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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2021

Tolle Bilder und Wissenswertes über die fünf norddeutschen Bundesländer

Von oben: Faszination Norddeutschland
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Wisst ihr, wo die angedichtete Heimat von Aschenputtel liegt? Ich wusste es nicht, obwohl ich in Norddeutschland wohne und lebe. Vielleicht interessiert euch dieses Detail nicht so besonders, dafür gibt ...

Wisst ihr, wo die angedichtete Heimat von Aschenputtel liegt? Ich wusste es nicht, obwohl ich in Norddeutschland wohne und lebe. Vielleicht interessiert euch dieses Detail nicht so besonders, dafür gibt es noch jede Menge andere spannende Fakten im Einklang mit den dazu stimmigen Bildern zu entdecken.

Die eindrucksvolle Bilderreise quer durch Norddeutschland mit überwiegend aus der Luft oder von höheren Punkten aus fotografierten Land- und Ortschaften faszinierten mich total. Kurze Bildunterschriften vermittelten spannende Fakten. Es gab aber auch detaillierte Vorstellungen von Besonderheiten, wie zum Beispiel vom Watt Töpfer Michel Claußen, der aus Schlick Keramiken herstellt.

So fand ich es besonders spannend, Menschen und ihre ungewöhnlichen Berufe kennenzulernen. Ganz begeistert war ich jedoch von der mir unbekannten Autorin Nashi, die ihre Mangareihe unter anderem in Schweriner Gebäuden spielen lässt. Das hatte natürlich meine Begeisterung geweckt und verleitete mich zum weiteren Recherchieren.
Angetan war ich ebenso von historischen Details mancher Orte, die nicht nur mein Wissen erweiterten, sondern mich durch die Bilder besonders abholten.
Das Mischungsverhältnis aus Großstädten, kleineren Orten, ländlichen und maritimen Bildaufnahmen war perfekt. Es war richtig schön abwechslungsreich und ich blätterte sehr gern durch diesen hochwertigen Bildband.
Der Textanteil war nicht übermäßig hoch, sodass das Betrachten der Fotografien im Vordergrund stand.

An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass sich auch das Buch “Norddeutschland bei Nacht: Bilder und Geschichten” lohnt, da es hier ein paar Überschneidungen gab. So sind beispielsweise die Herrenhäuser Gärten in beiden Bänden zu finden, einmal bei Nacht in dem einen Buch und einmal bei Tageslicht im anderen Band. Richtig schön anzusehen waren alle Bilder und die Informationen dazu unterschiedlich.

Fazit:
Ein gelungener Bildband mit tollen Informationen und schönen Eindrücken zu verschiedensten Themen, abgerundet mit beeindruckenden Boden- oder Luftaufnahmen von Norddeutschlands Bundesländern, deren zauberhaften Orten und dort lebenden Menschen.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Besonders für Einsteiger ideal

Dirty Tricks. Wie Sie unfaire rhetorische Tricks durchschauen, verbale Angriffe abwehren und schlagfertig reagieren. Ihr Kommunikations-Vorsprung durch die innovative Körper-Kopf-Balance-Methode!
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Das schlichte Cover passte für meinen Geschmack gut zum Sachbuch, welches mir auch in der Unterteilung gefiel. Der logische Buchaufbau bestand aus einem Vorwort, welches zusammenfasste, was Dirty-Tricks ...

Das schlichte Cover passte für meinen Geschmack gut zum Sachbuch, welches mir auch in der Unterteilung gefiel. Der logische Buchaufbau bestand aus einem Vorwort, welches zusammenfasste, was Dirty-Tricks sind und wie wir ihnen individuell auf unsere Persönlichkeit zugeschnitten begegnen können. Insgesamt gab es vierzehn Kapitel. Davon waren zehn für den jeweils ausgewählten Dirty-Trick reserviert worden.

Im ersten Kapitel erläuterte Claudia Berghaus die Körper-Kopf-Balance Methode (kurz K-K-B Methode), welche wichtig für die kommenden Kapitel sein würde. Sie erklärte die Taktik logisch und fundiert. Besonders gut gefiel mir hier, dass diese anhand eines Beispiels verständlich untermauert wurde. So verstand ich auf Anhieb, welchen Nutzen die Anwendung dieser Handhabung in einem Gespräch für mich haben kann. Denn Dirty-Tricks funktionieren immer über die Beziehungsebene. Wer diese für sich im entscheidenden Moment verlassen kann, kann einem Dirty-Trickser souverän begegnen.

Die zehn vorgestellten Dirty-Tricks waren interessant und vielfältig. Der ein oder andere ist auch mir schon mal begegnet, weshalb ich jene Kapitel mit besonders großem Interesse gelesen hatte. Aber auch die anderen verbalen Entgleisungen waren lehrreich.
Die Kapitel waren ähnlich aufgebaut. Zu allererst wurde der Dirty-Trick vorgestellt, dann sein Ziel erläutert und wie wir ihm gegenübertreten können, ohne dabei unter die Räder zu kommen, wie es sein Sender beabsichtigt hatte. Hier griff auch immer die K-K-B Methode, welche wichtig ist, damit wir unseren mentalen Stress reduzieren können, um klarer denken und effektiver reagieren zu können.
Claudia Berghaus griff jedes Mal auch reale Beispiele auf, anhand derer sie solche Situation aufzeigte und teilweise auch, wie das „Opfer“ diese Falle umschiffte. Besonders oft gab sie politische Debatten an, welche sie nicht nur erläuterte, sondern auch erwähnet, wo sie bei Bedarf nachgeschaut werden können.
Besonders gut gefielen mir die praktischen Übungstipps für die Atmung. Das ist besonders in stressigen Situationen sehr sinnvoll, aber auch, um zu Hause für den Ernstfall zu üben.

Der Schreibstil von Claudia Berghaus war flüssig und gut verständlich. Bisweilen wurde sie in ihren Erläuterungen etwas ausschweifend, sodass ich tatsächlich manchmal mit meinen Gedanken auf eigene Reisen ging. Wer es besonders ausführlich mag, hat dann an diesen Stellen besonders viel Freude. Insgesamt jedoch konnte ich allem sehr gut folgen. Jedoch eignet sich dieses Buch nur bedingt zum Kreuz und quer lesen. Manche Dirty-Tricks bauten ineinander auf, sodass an manchen Stellen noch mal Hinweise zu anderen verbalen Angriffen eingestreut wurden.

Die Rubrik „Wörterbuch der Zaubersätze und Kontertipps für Ungeduldige“ war eine schöne Zusammenfassung vom Buch. Jedoch eignet sich diese Anwendung meiner Meinung nach nur, wenn im Vorfeld der entsprechende Dirty-Trick gelesen und verstanden wurden. Ich würde daher empfehlen, das Buch wirklich vom Anfang bis zum Ende zu lesen.

Fazit:
Ein tolles Sachbuch, welches verbale Angriffe schonungslos skizziert und aufzeigt, was der Sender damit beim Empfänger anrichten will. Gut und fundiert erklärt, mit tollen Lösungsansätzen zum Nachdenken und Nachmachen.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Kurzweiliges Leseabenteuer mit sinnlichen Momenten

American Mafia
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Gleich zu Beginn durfte ich die weibliche Hauptfigur Kathrin Harper, Tochter eines Mafiabosses, kennenlernen. Ihre Charakterzüge waren angenehm und sie wusste mich mit ihrer toughen Art für sich einzunehmen. ...

Gleich zu Beginn durfte ich die weibliche Hauptfigur Kathrin Harper, Tochter eines Mafiabosses, kennenlernen. Ihre Charakterzüge waren angenehm und sie wusste mich mit ihrer toughen Art für sich einzunehmen. Besonders mochte ich an ihr, dass sie nicht sofort klein beigab und einen eigenen starken Willen besaß. Aber auch ihre Loyalität ihrer Familie gegenüber gefiel mir sehr.

Neil hingegen war mir persönlich sehr unangenehm. Sein emsiges Bemühen, Kathrin zu bekommen und damit seine totale Fixierung auf sie, war echt erschreckend. Er erinnerte mich bisweilen an einen Stalker, was er anfänglich auch streng genommen war. Erst im weiteren Verlauf der Geschichte wurde ich warm mit ihm. Wobei er in dieser Reihe sicherlich nicht zu meinen Lieblingscharakteren gehören wird.

Im Wechsel der Kapitel begleitete ich sowohl Kathrin als auch Neil. Durch die ich-Perspektive erfuhr ich viel über die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Protagonisten. Hier arbeitete Grace C. Stone auch sehr deutlich die Unterschiede zwischen ihnen heraus, was zum Großteil auch anhand ihrer Schilderungen klar wurde. So entstand oft eine hitzige Atmosphäre um die beiden, was sich oftmals in fetzigen Dialogen niederschlug. Gut gefallen hatte mir zudem, dass sich die Protagonisten trotz der Kürze der Geschichte weiterentwickelt haben und die Annäherung plausibel war.

Natürlich gab es auch im vierten Band der „American Mafia“ Reihe erotische Elemente, wo es bisweilen schon recht rau zuging. Obwohl manche Bettszenen damit auch teilweise sehr grenzwertig zu bezeichnen waren, wurden sie dennoch mit Feingefühl und Niveau beschrieben. Allerdings möchte ich hier erwähnen, dass es zum Umfeld passte, indem die Geschichte spielte.
Innerhalb des Buches waren die erotischen Szenen eher das Sahnehäubchen, denn der Machtkampf zwischen den einzelnen Mafiaangehörigen hatte die Oberhand. Dadurch wurde die Geschichte extrem spannend und ich habe sie in einem Rutsch durchlesen müssen, aus Angst, ich könnte etwas verpassen. Dies ermöglichte mir vor allem der schön flüssige Schreibstil von Grace C. Stone, der es schaffte, auf kurzer Distanz wahnsinnig viele Emotionen, überraschende Wendungen und tiefere Gefühle zu vermitteln.

Fazit: Mich hat diese Kurzgeschichte bestens unterhalten. Vor allem Kathrin und ihre unbeugsame Art war erfrischend und machte das Erleben der Story zu einem Vergnügen.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Ein perfides Spiel mitten in der Wüste

No Mercy - Diese Fahrt überlebst du nicht
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Für mich war das Cover schon der absolute Hingucker. Es unterstrich den Klappentext und suggerierte eine Ödnis mitten in der Wüste und den harten Kampf ums Überleben. Außerdem war das Buch auch haptisch ...

Für mich war das Cover schon der absolute Hingucker. Es unterstrich den Klappentext und suggerierte eine Ödnis mitten in der Wüste und den harten Kampf ums Überleben. Außerdem war das Buch auch haptisch interessant, denn der untere Teil war rau. So entstand beim Darüberstreichen für mich der Eindruck Sandkörner zu fühlen.
Das Cover war gut gewählt, da es den Schauplatz perfekt widerspiegelte.

Der Start in die Geschichte gefiel mir ausgezeichnet. Es wurde sofort eine Spannung aufgebaut und es blitze schon hier der Humor des Autors durch. Mich machte der Einstieg neugierig auf die kommenden Ereignisse, denn eins war klar: Ich hatte soeben den Antagonisten kennengelernt.
Nach diesem interessanten Anfang wurde es erst einmal relativ gemütlich, doch die Spannung blieb unterschwellig spürbar.

Als Nächstes lernte ich das Ehepaar Elle und James kennen. Das zwischen den beiden nicht alles rund lief, war sofort erkennbar. Jedoch wurde relativ schnell klar, welche Sorgen sie quälten und ich hatte Mitleid mit ihnen. Eine richtige Beziehung konnte ich an diesem Punkt noch nicht zu ihnen aufbauen, hier blieb alles erst einmal relativ oberflächlich. Was wiederum die beklemmende Atmosphäre verstärkte und mich gleichzeitig mehr in die Geschichte zog.

Hauptsächlich wurde die Geschichte aus der personalen Erzählperspektive geschildert, doch hier und da wechselte sie auch in die auktoriale Erzählebene, sodass ich an kleinen Punkten auf zukünftige Ereignisse sehen konnte und wie ein Vogel eine interessante Draufsicht auf das Geschehen bekam. Am Anfang sorgte es dafür, dass mir die Figuren ein Ticken zu unnahbar waren, doch später brachte mir genau dieser Perspektivwechsel den bitternötigen Abstand. Dazu später mehr.
Die Handlungen spielten größtenteils im Hier und Jetzt. Allerdings ließ Taylor Adams an passenden Stellen einzelne vergangene Episoden aus dem Leben der drei Hauptfiguren einfließen. Dadurch lernte ich die Figuren erst im Laufe der Geschichte besser kennen und verstand auch, warum sie so handelten. Dies gefiel mir richtig gut, denn im Grunde wurde ich mit zwei Protagonisten genauso unvorbereitet, wie sie in eine Todesfalle katapultiert, an dessen Ende der Antagonist auf uns lauerte. Der Kniff dabei war, dass ich ihm auch über die Schulter schauen konnte. So war ich allen Figuren gegenüber im Vorteil, was der Spannung aber keinen Abbruch tat, denn ihre Handlungen blieben dennoch sehr oft unvorhersehbar.
Die Randfiguren blieben eher im Hintergrund, da es zu ihnen zu wenig Details gab. Aber sie machten das Geschehen noch unberechenbarer für mich, was mich dazu brachte, gebannt dem Geschehen zu folgen.

Der Handlungsaufbau war richtig gelungen, denn es gelang Taylor Adams, mich an einen einzigen Hauptschauplatz zu fesseln. Ich saß mit allen Beteiligten mitten in der Mojave-Wüste auf einem schlecht ausgebauten Stück Straße fest und musste mit ansehen, in welch schlechter Ausgangslage die Opfer um ihr Leben kämpften.
Dabei spielte der Autor mit allen Beteiligten inklusive mir ein richtig perfides Spiel. Immer, wenn ich mich gedanklich wieder beruhigt hatte und das Adrenalin endlich weniger durch meine Adern floss, gab es eine überraschende Wendung, die mir gleich wieder den Atem raubte.

Abgerundet wurde das Ganze von dem sehr bildlichen Schreibstil. Besonders detaillierte Beschreibungen von Verletzungen und gut ausgeklügelter Actionszenen brachten die Atmosphäre zum Kochen. Mich holte der flüssige Schreibstil direkt ab und dabei spielte der Autor ungeniert mit meinen Emotionen. Dies gelang ihm, weil er es schaffte, mich in die Szenerie zu ziehen und die Gefühle der Figuren eins zu eins an mich weiterzugeben. Ich war beim Lesen voller Adrenalin und habe genauso gehofft, gebangt und mit dem Tod gekämpft wie Elle, James und weitere Opfer.
Trotz durchgängig hoher Spannung gab es immer wieder humorvolle Momente, die mich zum Schmunzeln oder Lachen brachten. Besonders nach besonders hohen Adrenalinschüben war das richtig befreiend. Sie lockerten das Geschehen auf und halfen mir durchzuatmen.

Dass der Täter von Beginn an bekannt gewesen war, hatte mich gar nicht gestört. Im Gegenteil, es machte die Sache um einiges intensiver und brachte zusätzlichen Nervenkitzel. Ich hatte nie den Eindruck, dass sich der Autor in Action Klischees suhlte und empfand die Szenarien als durchaus realistisch. Gut, James war manchmal ein wandelnder MacGyver, aber das tat der Story keinen Abbruch. Im Gegenteil, dadurch wurde James mir richtig sympathisch und ich fand seine Cleverness gerade in dieser emotional so angespannten Situation wirklich bewundernswert.
Bei seiner Frau Elle brauchte ich etwas länger, bis ich sie mochte. Sie wirkte gerade am Anfang ziemlich unnahbar, aber als ich ihr Schicksal kannte, verstand ich sie besser.

Fazit:
Ein packender Actionthriller, der durch viele Spannungsspitzen glänzt und bestens zu unterhalten weiß. Ein echter Pageturner.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Der Spaß steht im Vordergrund

Pocket Escape Book (Escape Room, Escape Game)
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Dieses Escape Book war das vierte seiner Art, welches ich spielen würde. Dementsprechend hochmotiviert und angespornt war ich, dieses Mal die Rätsel ohne Hilfe und im Zeitrahmen zu knacken. Immerhin wusste ...

Dieses Escape Book war das vierte seiner Art, welches ich spielen würde. Dementsprechend hochmotiviert und angespornt war ich, dieses Mal die Rätsel ohne Hilfe und im Zeitrahmen zu knacken. Immerhin wusste ich ja schon, wie diese Bücher funktionieren.

Mein Notizbuch, Stift, Smartphone und Spielbuch lagen bereit und ich startete ins Abenteuer. Da ich es superangenehm empfinde, die Codes über den Decoder auf der entsprechenden Website einzugeben, war klar, dass ich dazu das Handy benötigen würde. Ihr könnt das alles natürlich auch so lösen, aber die Blätterei im Buch ist schon recht aufwendig, vor allem dann, wenn ich bestimmte Hinweise noch mal lesen möchte. Also notierte ich mir die Zahlenkombis, welche ich später noch einmal eingeben wollte.
Übrigens nutze ich auf der Website nie die Inventarliste. In jedem Abschnitt wird sie automatisch aktualisiert, weshalb ich mir die zusätzliche Eingabe spare.

Nun war ich also startklar und schlüpfte in die Rolle eines Detektivs, der von seinem engen Freund auf dessen Landsitz eingeladen worden war. Hintergrund, er wurde bedroht und vermutete seinen Tod durch Mord. Als ich ankam, fand ich verschlossene Räume und vier Tatverdächtige vor. Mein Freund war in seinem Arbeitszimmer eingeschlossen und wahrscheinlich tot. Doch wer war der vermeintliche Mörder und wie brachte er den Hausherren mutmaßlich um?

Die Rätsel hatten wieder ein großes Schwierigkeitsgradspektrum. Manche von ihnen löste ich sogar schon, bevor sie im Geschichtsverlauf aktuell wurden. Das hatte den Vorteil, dass ich an manchen Stellen dann viel flotter vorankam.
Bei einem Rätsel im ersten Raum kam ich auf die Lösung tatsächlich erst, nachdem ich ein Ausschlussverfahren angewandt hatte.
In Raum 2 hatte ich plötzlich ein Brett vor dem Kopf und kam auf die naheliegendste Aktion nicht. Deshalb musste ich mir leider einen Hinweis durchlesen. Was superärgerlich für mich war, weil der nächste Schritt sehr banal war.

Raum 3 und 4 gingen mir relativ fix von der Hand. Wobei ich bei zwei Rätseln eine Weile tüfteln musste.
Beim Schachrätsel gab es einen Druckfehler. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass er für die Lösung irrelevant war. Mich hatte er aber verunsichert, weshalb ich einfach nicht auf die Lösung kam. Daher bat ich hier meinen Mann um Hilfe. Er hatte da ein wesentlich besseres Gespür und dennoch sicherten wir uns über einen weiteren Hinweis ab.
Das finale Rätsel war eins von der Sorte, die ich am Liebsten löse. Daher kam ich schnell auf den wahren Täter.

Leider war ich mit meiner Kombinationsgabe immer noch nicht schneller als bei den anderen Escape Books. Die Polizei hätte am Ende zwei Mal meine privaten Ermittlungen gestört. Insgesamt habe ich etwas über zwei Stunden für alle Rätsel benötigt. Wie gut, dass das nur fiktiv war. Das Pocket Escape Book bescheinigte mir ein Endergebnis von gerade Mal 2 von 5 Sternen. Mein Ziel war ja dieses Mal mehr Sterne, aber der Spaß steht für mich im Vordergrund. Also alles nicht so dramatisch. Ich werde schon noch fixer im Lösen werden.

Fazit:
Mir hat das Escape Book “Mord im Landhaus” gut gefallen. Die Rätsel waren unterschiedlich schwer und die Story war interessant entwickelt worden. Ein spannender kurzzeitiger Zeitvertreib für angehende Meisterdetektive.

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