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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2018

Eher seichte Unterhaltung mit und am Mekong

Im Delta der Mekong | Erotischer Roman
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Lisa und Mike führen eine offene Ehe und betreiben einen Swinger-Club. Während Mike mit sich und seinem Leben zufrieden ist, fühlt sich Lisa nicht mehr von ihrem Mann begehrt. Damit sie wieder zueinander ...

Lisa und Mike führen eine offene Ehe und betreiben einen Swinger-Club. Während Mike mit sich und seinem Leben zufrieden ist, fühlt sich Lisa nicht mehr von ihrem Mann begehrt. Damit sie wieder zueinander finden, plant Lisa einen Urlaub in Vietnam. Doch die Rechnung hat sie ohne Mike gemacht, der sich sofort in eine Kellnerin auf dem Kreuzfahrtschiff verliebt. Nun setzt Mike alles auf eine Karte und folgt der jungen Frau durch ihr Heimatland…

Geschildert wurde die Geschichte vom personalen Erzähler. Die Kapitel hatten eigene Titel und verrieten die grobe Richtung, welche die kommenden Handlungen einschlagen würden. Dabei unterschied der personale Erzähler nicht, wem der Leser folgen durfte. Mal kamen in einem Kapitel zwei Protagonisten mit ihren Emotionen und Handlungen vor, manchmal begleitete ich nur einen Protagonisten. Es war bunt gemixt und folgte auch keinem besonderen Muster.
Generell empfand ich den Schreibstil als sehr einfach. Er war zwar verständlich und flüssig zu lesen, zog mich aber nicht sehr in seinen Bann. Insgesamt wurden die Erzählungen eher seicht gehalten, da die Hauptaufmerksamkeit auf die erotischen Szenen gelegt worden war. Natürlich kann argumentiert werden, dass dies ja ein erotischer Roman ist. Als solcher wurde er auch offensichtlich deklariert. Aber ein erotischer Roman muss ja keine spannende Atmosphäre ausschließen. Hier jedoch hat mich die Geschichte wenig gepackt. Für nebenbei und zwischendurch war sie bestens geeignet, da ich hier einfach gar nicht viel nachdenken musste.
Die beschriebenen erotischen Szenen waren eher mittelmäßig, für mich sprang der Funke einfach nicht über.
Die Protagonisten empfand ich alle ein bisschen fade und auf bestimmte Eigenheiten reduziert. Lisa die ewig nörgelnde Gattin, Mike der nur seine eigenen Interessen im Kopf hatte, mir damit auch unheimlich unsympathisch war, und dann noch Mekong, die eigentlich nur einen weißen Mann wollte. Das war wirklich schade, denn die Grundidee des Buches hatte wirklich Potenzial.
Stellenweise schaffte es die Autorin mich aus meiner Lethargie zu befreien, in dem sie näher auf die Lebensumstände in Vietnam einging und Saigon ein wenig beschrieb. Das war sogar sehr interessant und ich konnte mir diese Szenen auch bildlich sehr gut vorstellen.
Auch gefallen hatte mir der kurze Ausflug in Mekongs Vergangenheit. Hier hatte ich das Gefühl ein bisschen der Protagonisten näher zu kommen.
Der Aufbau der Geschichte war chronologisch und weitestgehend logisch. Manche Stellen waren nicht ganz schlüssig, zum Beispiel war Mikes und Mekongs Englisch nicht so super, aber sie war dennoch in der Lage ihre komplette Geschichte verständlich und flüssig zu erzählen.
Das Ende hat mich ein bisschen irritiert. Die Autorin hat der Geschichte eine ungewöhnliche Wendung gegeben, auch wenn sie ein bisschen an einem Klischee vorbei schrappt. Dennoch fand ich den Ansatz super, weil er auf Missstände aufmerksam machte. Nur die Umsetzung war wieder extrem seicht, hier hätte viel mehr Spannung drin liegen können.

Fazit: Eine Geschichte, die leider etwas vor sich hinplätschert, ihr Potenzial leider fast gar nicht ausschöpft und sich überwiegend auf die Erotik fokussiert hat. Wer eine seichte Berieselung wünscht, wird mit dem Buch glücklich werden. Aber es gibt bessere erotische Romane als diesen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Nichts ist, wie es scheint

Color of Happiness 01
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Ein unglückliches Mädchen.
Ihr Stalker.
Die Öffentlichkeit glaubt an eine Entführung.
Doch die Wahrheit ist anders und schon gar nicht einfach. Zwei sich unbekannte Menschen gehen einen besonderen Deal ...

Ein unglückliches Mädchen.
Ihr Stalker.
Die Öffentlichkeit glaubt an eine Entführung.
Doch die Wahrheit ist anders und schon gar nicht einfach. Zwei sich unbekannte Menschen gehen einen besonderen Deal ein:
Wenn sie es schaffen mit der Entführungsgeschichte durchzukommen, wird es ein Happy End geben. Wenn nicht, wartet der Tod.

Das Cover hat mich sofort angesprochen und spiegelt in groben Zügen den Inhalt des ersten Bandes wider. Ein weiteres farbiges Bild der Protagonisten zeigt sie frontal, wie sie aus einem geöffneten Türspalt linsen. Damit sagt dieses Bild schon sehr viel über den roten Faden der Geschichte aus.
Im Grunde spielt der größte Teil in dem Einzimmer-Apartment des Stalkers, der die ganze Zeit maskiert bleibt. Auch erfuhr ich den Namen der Protagonisten nie. Lediglich das Mädchen bekam einen neuen Namen, der dann auch im weiteren Verlauf verwendet wurde.
Die Aufteilung der Panels wurde ganz klar strukturiert, hier gab es keine verspielten oder verschachtelten Bilder. Denn das Thema ist einfach viel zu ernst.
Hier geht es um zwei Menschen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Jeder auf eine andere grausam traurige Weise. Was genau im Vorfeld zu diesem seltsamen Verbandeln führte, erfuhr ich noch nicht. Es gab nur Auszüge aus der Vergangenheit des Mädchens und verdeutlichte, warum sie ihrem Stalker mehr vertraut, als ihren eigenen Eltern.
Mit jeder weiteren Seite war zu spüren, wie allein die Beiden sich doch im Grunde fühlen. Und welches Opfer sie beide bringen, damit sie nicht alleine sind, in dieser düsteren Welt voller Ablehnung und Hass.
Der Manga war durchweg spannend, zu sehen wie die zwei sich arrangieren und dabei einen tollkühnen, ja beinah absurden, Plan fassen war einfach interessant.
Der Zeichenstil war, wie alles an diesem Manga, klar definiert und doch fanden sich an vielen Stellen überraschende Detailgenauigkeiten. Mir hat das sehr gut gefallen.
Noch fehlt mir eine große Sympathie für beide Protagonisten. Aktuell überwiegt bei mir das Gefühl des Mitleides. Aber ich denke, dass es so gewollt ist und auch meine Empathie für die zwei sich erst noch entwickeln muss. Genauso wie sich der Stalker und das Mädchen weiterentwickeln müssen.

Fazit: Der Manga besticht durch seine dramatische Geschichte. Mag sie auf den ersten Blick hanebüchen sein, zeichnet sie Stück für Stück die Auswirkung einer Gesellschaft, die auch uns nicht unbekannt ist. Ich bin sehr auf den zweiten Band gespannt und kann den Start der Reihe nur empfehlen.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Eine ganz bezaubernde Manga Story mit viel Herz und einer bunten Dämonenwelt

Sacrifice to the King of Beasts 1
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Saliphie kam als junge Waise zu einer Familie um als zukünftiges Menschenopfer zu fungieren. Als es soweit ist und sie dem Dämonenkönig zur Wahrung des Friedens als neunundneunzigstes Opfer dargebracht ...

Saliphie kam als junge Waise zu einer Familie um als zukünftiges Menschenopfer zu fungieren. Als es soweit ist und sie dem Dämonenkönig zur Wahrung des Friedens als neunundneunzigstes Opfer dargebracht wird, ist es für Saliphie in Ordnung. Der namenlose König ist furchterregend, doch Saliphie zeigt keinerlei Angst vor ihm. Am Tag der Opferung offenbart sich ihr ein, vom König streng gehütetes, Geheimnis. Von nun an will sie an seiner Seite sein. Und auch der Dämonenkönig will sein Opfer nicht fressen. Er will Saliphie gegen allen Widerstand zur Gemahlin nehmen.

Der Fokus, dieser wirklich sehr süßen Geschichte, liegt hauptsächlich auf Saliphie. Ihre freche und doch so warmherzige Art machte sie mir sofort sympathisch. Zu ihr hatte ich recht früh einen direkten Draht und Saliphies Fähigkeit eine augenscheinlich unangenehme oder düstere Situation in etwas Positives zu verwandeln, gefiel mir sehr gut.
Der rote Faden der Geschichte erinnerte mich ein bisschen an „Die Schöne und das Biest“, aber dennoch ist dieser Manga so viel mehr. Hier geht es um zwei Lebewesen, die sich nirgendwo wirklich zugehörig fühlen können. Die Gründe sind vielfältig und manchmal auch traurig. Doch die Beiden haben sich gefunden und es war für mich purer Zucker zu erleben, wie die Beiden sich langsam annähern. Es war nicht immer leicht und noch sind sie weit davon entfernt sich blind vertrauen zu können. Das offen gehaltene Ende, welches aber kein schlimmer Cliffhanger ist, zeigte die Unsicherheit der Beiden gut auf.
Im Übrigen konnten mich nicht nur Saliphie und der Dämonenkönig begeistern, sondern auch Kyk und Ropus. Die sind so süß.
Der Zeichenstil gefiel mir ausgesprochen gut. Die Detailgenauigkeit wurde immer auf die entsprechende Szenerie angewendet, sodass ich die Stimmung ungefiltert aus dem Manga ziehen konnte. Dazu trug auch die Aufteilung der Panels bei und der Text war gekonnt auf die Zeichnungen abgestimmt worden. So ergab es eine runde Gesamtkomposition, in derer ich keinerlei Logikfehler ausmachen konnte.
Das Setting hat mich ebenso überzeugt. Passend zur Dämonenwelt ist es meist düster und schaurig. Aber hin und wieder durfte ich auch einen Blick in die Menschenwelt erhaschen. Hier waren die Unterschiede sehr gut sichtbar.
Das Cover wurde passend zum ersten Band gezeichnet, leider war dies auch das einzige farbige Bild. Sehr schade, ich hätte ein weiteres koloriertes Bild toll gefunden.

Fazit: Der Manga hat mich mit seiner Grundstory absolut überzeugt und ich muss nun einfach wissen, wie es mit den Beiden weitergeht.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein vielversprechendes Debüt

Psychic Detective Yakumo 01
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Haruka Ozawa ist verzweifelt. Ihre Freundin Miki liegt, nach dem Besuch eines unheimlichen Hauses, ohne Bewusstsein und mit Fieber im Krankenhaus. Von einem Bekannten hat Haruka erfahren, dass ihr eventuell ...

Haruka Ozawa ist verzweifelt. Ihre Freundin Miki liegt, nach dem Besuch eines unheimlichen Hauses, ohne Bewusstsein und mit Fieber im Krankenhaus. Von einem Bekannten hat Haruka erfahren, dass ihr eventuell Yakumo Saito helfen könnte. Gerüchten zu folge hat er die Fähigkeiten mit dem Jenseits in Kontakt treten zu können. Sie bittet ihn um Hilfe und gemeinsam versuchen sie den mysteriösen Fall zu lösen.

Auf diesen Manga war ich sehr gespannt. Auf der Suche nach einem Detektiv Manga, stolperte ich über eben diesen. Interessanterweise ist dieses Projekt eine Zusammenarbeit zwischen einem Texter und einer Zeichnerin. Die Geschichte rund um Yakumo Saito hat schon im Vorfeld existiert und sollte nun als Manga adaptiert werden. Als Zeichner wurde Suzuka Oda ausgewählt, die mit diesem ersten Band ihr Debüt gab.
Von Suzuka Oda habe ich schon einen anderen Manga gelesen und ich war neugierig, ob die Zeichnerin andere Figuren erschaffen würde. Denn oft ist es ja so, dass die Zeichner ihrem ganz eigenen bestimmten Stil treu bleiben. So manches Mal hatte ich dann das Gefühl, die Figuren aus anderen Werken „Wiederzuerkennen“. Doch bei Suzuka Odas Zeichenstil ist das anders. Hier konnte ich keinerlei Ähnlichkeiten mit anderen Figuren aus anderen Mangas herstellen. Das empfand ich als super erfrischend.
Die Grundidee des Mangas hat mir sehr gut gefallen und die Verknüpfung zwischen realer und Geisterwelt war gut durchdacht und umgesetzt worden. Generell schockt dieser Manga nicht mit grausigen Toten und wirkte auch nicht total abgedreht. Eher blieb die Geschichte im Diesseits und wurde mit kleinen Einspielern, die Verbindung zu vereinzelten Verstorben herstellten, versehen. Überhaupt hatte mich der Manga gleich von der ersten Seite an gefesselt. Vom Text über die Zeichnungen stimmte hier wirklich alles. Mir gefielen die Zeichnungen ausgesprochen gut. In der Geschichte herrschte ein großes Maß an Spannung und auch das emotionale Zusammenspiel war perfekt ausgearbeitet worden.
Yakumo war mir sehr sympathisch. Auch wenn er auf den ersten Blick sehr abgebrüht wirkte, war er dies keinesfalls. Manchmal ließ er mich hinter seine Fassade schauen und ich wusste, er ist ein toller Typ.
Aber auch Haruka mochte ich sehr. Ihre Art war freundlich, ein wenig zurückhaltend und doch irgendwie aufgeschlossen. Sie überraschte nicht nur mich mit ihren Handlungen und die Interaktion zwischen ihr und Yakumo war schön authentisch.
Hier begegnen sich zwei unterschiedliche Charaktere, die am Ende doch mehr gemeinsam haben, als es anfänglich den Anschein hat.
Yakumo, der mit dem roten Auge gezeichnet ist und den meisten Mitmenschen damit Angst einjagt. Auf der anderen Seite Haruka, die ein schlimmes Geheimnis bewahrt und sich selbst am wenigsten vergeben kann. Der Schlagabtausch zwischen den Beiden ließ mich des Öfteren breit Grinsen. Aber dennoch harmonierten die beiden Figuren miteinander, sodass ich doch gewisse Hoffnungen auf die folgenden Bände hege.
Zu Beginn gab es drei colorierte Seiten, welche einen Vorgeschmack auf Yakumo lieferten.
Die Aufteilung der Panels war immer passend zur aktuellen Szene, sodass durch die Kombination Text und Zeichnungen die erzeugten Stimmungen immer auf mich überschwappten. Der Wechsel aus größeren und kleineren Zeichnungen und auch die unterschiedliche Detailfülle fand ich faszinierend. Zeichnerische oder textliche Logikfehler konnte ich keine entdecken, war aber auch viel zu gefangen in der kompletten Story. Und so sollte es meiner Meinung nach auch sein. Ich möchte ja keine Erbsen zählen, sondern mich von der Geschichte fesseln lassen.
In diesem Band wurde ein kompletter Fall behandelt sowie gelöst und ein zweiter Fall begonnen. Wenn ich mal von den mystischen Elementen absehe, hätte dies durchaus auch ein echter Fall sein können.
Am Ende gab es noch ein kleines Special mit Fragen an den Protagonisten Yakumo.
Um den Leser noch ein bisschen neugierig zu machen, wurde auch noch eine kleine Leseprobe zum zweiten Fall mit hinzugegeben. Das hat die Neugierde auf den zweiten Band dann sogar nicht gelöscht. Ich war leider nicht in der Lage den Manga aus der Hand zu legen und bereue es, dass ich nur den ersten Band gekauft habe.
Ich bin schon sehr auf die Folgebände gespannt.

Fazit: Spannende Detektivgeschichten, die sich nicht ausschließlich um Geister drehen. Hier geht es um ganz viel Gefühl, Dramatik und interessante Fälle.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein neuer Fall für die "schönen Jungs"

Attractive Detectives 03
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Mayumis Wunsch, ein Attractive Detective Mitglied zu werden, wurde von Sotoin erfüllt. Denn sie ist bereit sich den Regeln der Gruppe anzuschließen. Weil sie es gern selbst so möchte, kleidet sich Mayumi ...

Mayumis Wunsch, ein Attractive Detective Mitglied zu werden, wurde von Sotoin erfüllt. Denn sie ist bereit sich den Regeln der Gruppe anzuschließen. Weil sie es gern selbst so möchte, kleidet sich Mayumi fortan wie ein Junge. Den ersten Fall als sechsköpfige Ermittlergruppe beschafft Mayumi. Gleichzeitig wird sie sich auch zum ersten Mal als Attractive Detective beweisen müssen. Ob ihr das gelingt?

Das Erste was ich sah, als ich den Manga aufschlug, war ein koloriertes Bild von Michiru Fukuroi. Das hat es mir richtig angetan, er sieht dort mit einer Mischung aus Wildheit und erotischer Träumerei einfach nur hinreißend aus. Eben ein waschechter schöner Junge.
Die Grundidee des Mangas setzte sich auch im dritten Band weiter fort. Die Art und Weise wie das Team an ihren neusten Fall gelangt, wurde kreativ, aber realistisch umgesetzt. Insgesamt wurde das Thema um die „Schönen Jungs“ gekonnt in diesen Manga eingebettet. Ihr oberstes Gebot lautet „Sei schön!“ und ist nun auch zu einem richtigen Merkmal der sechs Ermittler geworden. Dabei wurde das Ganze aber nie ins Lächerliche gezogen, sondern ergab im Kontext Sinn und war auch schlüssig. Aber gerade auch das Spleenige macht diesen Manga einfach liebenswert.
Aktuell bin ich schon im Stadium der Sucht angekommen. Der Manga entwickelt sich zu einem Lieblingsstück, denn er machte mir nicht nur gute Laune, sondern war auch unheimlich spannend.
Dieses Mal durfte ich alle Charaktere in Action erleben und ihre Eigenheiten wurden wieder ein Stückchen mehr hervorgehoben. So ist der Fokus nun endlich auf die gesamte Einheit der Attractive Detectives gefallen, sodass ich jetzt endlich das Gefühl habe, komplett im Detektiv Manga angekommen zu sein. Auch das Zusammenspiel innerhalb des Teams wurde viel deutlicher und das Vertrauen zwischen den einzelnen Mitgliedern zueinander intensiver dargestellt. Mayumi, als Stimme der Vernunft, muss sich allerdings erst noch in das Team einfügen. Ich merkte genau, dass ihr Vertrauen in die Gruppe und die Fähigkeiten der Einzelnen im Speziellen noch nicht so stark ausgeprägt war. Aber dies habe ich auch gar nicht erwartet und fand ich daher auch sehr authentisch.
Vom Zeichenstil habe ich ja schon in den vergangen zwei Rezensionen geschwärmt und ich komme auch jetzt nicht aus dem Schwärmen heraus. Mir gefallen die Bilder allesamt gut und ich schaue mir gern die „schönen Jungs“ und ihre Eigenheiten an. Auch die optischen Merkmale waren wieder klar gezeichnet, sodass ich jede Figur bestens auseinanderhalten konnte.
Die Aufteilung der Panels war super durchdacht und auch bei genauerem Hinschauen entdeckte ich keinerlei logische Fehler. Suzuka Oda versteht es meisterhaft die Emotionen der Charaktere einzufangen und an den Leser weiter zu transportieren. Insgesamt gefällt mir einmal mehr das Zusammenspiel von Texter, Zeichnerin und Charakter Designer. Ganz klar kann ich hier sagen, zu viele Köche verderben eben nicht immer den Brei.
Nach der Lösung des Falles wurde mir natürlich wieder der Appetithappen in Form eines neuen Rätsels vorgesetzt. Was natürlich nun auch meine Ungeduld auf den vierten Band immens steigert. Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Team weitergeht und was sie dieses Mal für ein Geheimnis lüften werden.

Fazit: Ein spannender dritter Band. Hier schlug mein Detektivherz höher und der Fall ist alles andere als langweilig.