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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2018

Absolut faszinierend und fesselnd!

Erebos
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In einer Schule geht ein Computerspiel um. Beim Spielen vergessen die Schüler schnell alles um sich und das Spiel scheint sich auszubreiten wie ein Lauffeuer. Doch je länger die Spieler das Spiel spielen, ...

In einer Schule geht ein Computerspiel um. Beim Spielen vergessen die Schüler schnell alles um sich und das Spiel scheint sich auszubreiten wie ein Lauffeuer. Doch je länger die Spieler das Spiel spielen, umso deutlicher wird, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugeht. Denn das Spiel beginnt, die Schüler auch in ihrer Realität zu beeinflussen und bald geschehen die ersten Unfälle...

Dieses Buch hat mich wirklich fasziniert und mich nicht aufhören lassen zu lesen! Die Handlung spinnt sich von der ersten Seite an perfekt bis zum Ende durch und ist super durchdacht. Spannung wird von Anfang bis Ende aufgebaut und durchgehalten. Auch Leser, die sonst nicht gerne PC-Spiele spielen, werden am Plot ihre Freude haben. Vor allem die Passagen, die im Spiel stattfinden, haben mir besonders gut gefallen. Hier kann sich der Leser wirklich tief in eine andere Welt träumen und gleichzeitig wird plausibel, wieso viele Menschen einen so großen Gefallen an Videospielen finden.

Ein wirklich faszinierendes und vor allem fesselndes Buch! Ein absolut großartiger Pageturner und nicht nur für Jugendliche zu empfehlen!

Veröffentlicht am 18.04.2018

Solider Thriller

Stimmen
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In einer psychiatrischen Klinik wird ein junger Arzt ermordet aufgefunden. Beatrice Kaspary und Florin Wenninger beginnen sofort die Ermittlungen und treffen dabei auf allerlei Ärzte, sowie auf Patienten ...

In einer psychiatrischen Klinik wird ein junger Arzt ermordet aufgefunden. Beatrice Kaspary und Florin Wenninger beginnen sofort die Ermittlungen und treffen dabei auf allerlei Ärzte, sowie auf Patienten mit auffälligen Verhaltensweisen. Doch wer ist fähig, einen so grausamen Mord zu begehen? Und was hat die Patientin Jasmin mit dem Mord zu tun?

Ulla Poznanski zieht den Leser hier schon im ersten Kapitel in ihren Bann. Das ganze Setting in der psychiatrischen Klinik gibt dem Plot eine angespannte und düstere Stimmung, die den Leser auch gleichzeitig fasziniert. Die Charaktere wirken alle sehr plastisch, vor allem die Patienten wirken auf den Leser sehr sympatisch. Die Ärzte wirken unnahbar und schüren mit ihrem Verhalten die Verdächtigungen des Lesers. Auch der Plot um die beiden Ermittler wird toll weitergesponnen, die beiden wirken sympatisch und echt und man fühlt mit ihnen! Der Teil der Erzählung nimmt auch nicht zu viel Raum im Gesamtplot ein und schließt damit gut an die Vorgänger der Reihe an. Trotzdem können auch Leser, die die Vorgänger nicht kennen, hier gut einsteigen. Ich selbst habe die Vorgänger schon vor längerer Zeit gelesen und konnte der Handlung trotzdem sehr gut folgen.
Die Handlung um die Morde bleibt durchgehend spannend und das Setting in der psychiatrischen Abeilung steigert die Spannung ungemein. So entwickelt sich das Buch immer mehr zum Page-Turnen.

Einen Stern ziehe ich trotzdem ab, da der Thriller zwar gut ist, allerdings auch nichts Besonderes oder Außergewöhnliches. Außerdem fand ich die Ermittlungen zum Teil etwas undurchsichtig und unlogisch.
Trotzdem ein sehr empfehlenswertes Buch! Die Reihe werde ich sicher weiterlesen!

Veröffentlicht am 13.04.2018

Das düsterste Kapitel der deutschen Geschichte ganz neu erzählt

Bis ans Ende der Geschichte
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Sage Singer ist keine glückliche junge Frau! Sie hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann, ihre Eltern sind beide Tod, für den Tod ihrer Mutter gibt sie sich die Schuld. Sie fühlt sich entstellt und ...

Sage Singer ist keine glückliche junge Frau! Sie hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann, ihre Eltern sind beide Tod, für den Tod ihrer Mutter gibt sie sich die Schuld. Sie fühlt sich entstellt und arbeitet nachts, um mit keinen Menschen reden zu müssen. Nur wenn sie backt, ist sie glücklich. Doch dann trifft sie Josef, der sie bittet, ihr beim Sterben zu helfen, denn er hat ein Geheimnis: Er war ein hoher Offizier während des Zweiten Weltkriegs und im KZ in Auschwitz stationiert - wo Sages Großmutter inhaftiert war...

Jodi Picoult schafft mit diesem Roman erneut ein Meisterwerk!! Das Thema wirkt zunächst erschlagend und bedrückend, man denkt: Oje, schon wieder Nationalsozialismus. Aber sie macht etwas völlig Neues daraus, denn sie lässt auch Josef zu Wort kommen und schafft mit der Geschichte des upiors eine Metapher, die plötzlich auch die Perspektive derer verständlich macht, die mitgemacht haben. Wie immer lässt Picoult alle Beteiligten zu Wort kommen und wie immer schafft sie es, selbst in einem so düsteren und unnachvollziehbaren Schicksal das Menschliche hervorzuheben und dem Leser die Gefühlswelt nahezubringen, die er bisher nie nachvollziehen konnte! Ein Buch, das zu Tränen rührt, trotzdem warmherzig ist und sicherlich dazu beiträgt, dass die Opfer des Holocaust nie vergessen und ihre Geschichten in Erinnerung bleiben werden. Wie immer ist ihre Geschichte wunderbar recherchiert und glaubhauft bis zum gewohnt überrraschenden Ende!

Veröffentlicht am 15.03.2018

Ein absoluter Page-Turner!

Passagier 23
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Martin Schwartz verlor seine Frau und seinen Sohn auf tragische Weise, während diese auf einer Kreuzschifffahrt waren: Seine Frau tötete erst ihren Sohn und dann sich selbst. Martin hat diese Geschichte ...

Martin Schwartz verlor seine Frau und seinen Sohn auf tragische Weise, während diese auf einer Kreuzschifffahrt waren: Seine Frau tötete erst ihren Sohn und dann sich selbst. Martin hat diese Geschichte völlig zerstört, völlig skrupellos geht er seinem Job als verdeckter Ermittler nach und scheut dafür absolut kein Risiko! Doch plötzlich bekommt er einen Anruf, der ihn zum Ort seiner persönlichen Hölle ruft: Auf das Kreuzfahrtschiff, auf dem seine Familie starb. Denn der Selbstmord seiner Frau ist kein Einzelfall: Jährlich verschwinden weltweit ungefähr 23 Passagiere spurlos während einer Kreuzfahrt. Doch dieses Mal ist wieder einer aufgetaucht - mit dem Teddy von Martins Sohn im Arm...

Von der ersten Seite an ist man mitten in einem klassischen Fitzek: Wir lernen eine verschrobene Hauptfigur kennen, die an ihrer Vergangenheit gewaltig zu knabbern hat und die fast etwas überzeichnet und übertrieben wirkt. Diese Figur wird sofort ohne viel Blabla mitten hineingeworfen in eine Welt voller Geheimnisse, wo nichts zusammenzupassen scheint, wo jeder der Täter sein könnte und man nicht weiß, wem man trauen kann. Dass die Figur sich dabei ihren schlimmsten Ängsten stellen muss, ist selbstredend. Was jetzt wie ein lamgweiliger Thriller von der Stange klingt, den man so schon 1000 mal gelesen hat, entpuppt sich aber als regelrechter Page-Turner, denn Fitzek weiß einfach, was er tut!!
Da ist zunächst sein Schreibstil. Der ist nicht sonderlich eindrucksvoll oder kompliziert, man kann das Buch also schnell und flüssig lesen. Dann ist da die Sache mit den Perspektiven: Fitzek erzählt nämlich immer aus mehreren Perspektiven, spitzt die Situation, in der sich die Figur befindet, bis zum Höhepunkt zu und wechselt dann, während die Figur sprichwörtlich an der Klippe hängt, die Perspektive zu einer anderen Figur. Das führt natürlich unweigerlich dazu, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen, die Spannungsbögen geben sich regelrecht die Klinke in die Hand, man bekommt als Leser kaum eine Pause. Dazu wird in die Handlung noch ein bisschen Wissen eingeflochten, das der Leser als Laie nicht wissen kann.
Die Story gipfelt schließlich in einem Finale, bei dem wieder ein Höhepunkt den anderen jagt. Schon 100 Seiten vor Ende dachte ich: Was soll da denn jetzt noch passieren, es ist doch schon alles klar!? Weit gefehlt, denn wieder wird ein Ereignis und eine Auflösung nach der anderen regelrecht rausgehauen. Hier muss man sagen, dass man diese Art der Auflösung schon mögen muss, denn es fehlt auch nicht an Übertreibungen und möglichst großer, fast schon ins Kitschige rutschender Tragik! Ich persönlich finde es großartig!! Wenn ich Fitzek lese, weiß ich, dass nichts ist wie es scheint und dass ich nicht nur einmal überrascht sein werde! Hier ist fast nichts vorhersehbar.
In "Passagier 23" bringt Fitzek noch einen besonderen Kniff, er hat nämlich am Ende noch eine Überraschung parat, die ich ebenso super gelungen finde!!!!

Also wirklich ein großartiger Psychothriller, der manchmal etwas überzogen daherkommt - aber das ist eben Fitzek und ich finde es toll zu wissen: Wo Fitzek drauf steht ist - meistens - auch Fitzek drin.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Absolut fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite - Großartig

Stiefkind
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Rachel hatte keine leichte Kindheit, doch dies scheint alles unwichtig, als sie David kennenlernt und kurz darauf heiratet. Er ist charmant, gutaussehend und reich. Nach der Hochzeit nimmt er Rachel mit ...

Rachel hatte keine leichte Kindheit, doch dies scheint alles unwichtig, als sie David kennenlernt und kurz darauf heiratet. Er ist charmant, gutaussehend und reich. Nach der Hochzeit nimmt er Rachel mit in das Haus, das seiner Familie seit Jahren gehört. Rachel soll dieses riesige Gebäude herrichten, eine Arbeit, die zuvor Davids tragisch verstortorbene Frau begonnen hatte. Doch in einem so riesigen Haus fühlt man sich schnell einsam. Gut, dass Jamie da ist, Davids Sohn, für den Rachel ein Mutterersatz sein will. Doch mit Jamie stimmt etwas nicht, er benimmt sich merkwürdig, sagt seltsame Dinge. Und schließlich sagt er Rachel ihren Tod voraus...

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt! Nur sehr selten habe ich ein Buch gelesen, dass wirklich von Beginn an eine so große Spannung aufbauen und dann auch halten konnte. Ich war wie im Wahn und musste unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgehen wird. Ständig fragt man sich als Leser, welcher Figur man trauen kann, man ist sich nie sicher, wer die Wahrheit erzählt. Die Figuren sind sehr plastisch und echt beschrieben, was diesen Prozess stark unterstützt.
Die Spannung entlädt sich schließlich in einem tollen Finale!
Dieses Buch hat die Bezeichnung "Psychothriller" wirklich verdient!!!