Eine Geschichte, die ganz harmlos anfängt...
Eine Geschichte, die ganz harmlos anfängt, mit historischem Hintergrund.
Da ist David Karthen. Ein Mann, dessen Familiengeschichte mehr als 500 Jahre zurück reicht.
Sein Besitz, ein herrschaftlicher Wohnsitz ...
Eine Geschichte, die ganz harmlos anfängt, mit historischem Hintergrund.
Da ist David Karthen. Ein Mann, dessen Familiengeschichte mehr als 500 Jahre zurück reicht.
Sein Besitz, ein herrschaftlicher Wohnsitz – Carnhallow – im äußersten Westen von Cornwall, an den schroffen Felsen des Atlantiks.
Seine Vorfahren sind durch den Bergbau der Zinnminen reich geworden. Die Ruinen der Zinnminen sind heute noch zu sehen und trotzen seit Jahrhunderten Wind und Wetter.
(Das Hintergrundbild oben zeigt sogar eine Mine aus dem Buch)
Dann gibt es da Jamie, Davids Sohn.
Auch nach fast zwei Jahren hat er den tragischen Tod seiner Mutter immer noch nicht überwunden.
Und dann ist da seit kurzem Rachel. Die neue Frau von David.
Selber kommt sie aus sehr einfachen Verhältnissen und kann ihr Glück noch gar nicht fassen.
Ihr gehört nun auch Carnhallow House.
Ihr Mann, den sie über alles liebt und für den sie ihr Londoner Leben, Freunde und Familie aufgegeben hat. Ihr Stiefsohn Jamie, in dem sie sich auch seit der ersten Begegnung gleich verliebt hat, ist für sie wie ein eigener Sohn, den sie mit all ihren Möglichkeiten beschützen möchte.
Außer sie Drei gibt es noch Rachels Schwiegermutter, die in einem eigenen Teil des Hauses ihr Reich hat, und eine Angestellte, Cassie.
Und irgendwie auch Nina, die verstorbene Frau von David und Mutter von Jamie ….
Ja es könnte alles so schön sein – ist es aber nicht – was ich als Leserin schnell bemerkt habe!
Nicht lange und auch Rachel fühlt sich nicht mehr wohl, in ihrem neuen Heim.
An Jamie kommt sie nicht ran, denn er benimmt sich alles andere als ein achtjähriger Junge.
David, immer nur an den Wochenenden zuhause, verändert sich auch immer mehr und mit ihrer Schwiegermutter hat sie so gut wie keinen Kontakt. Diese lebt sehr zurückgezogen in ihrem Teil.
Rachel gibt sich alle Mühe, eine gute Stiefmutter für Jamie und eine gute Ehefrau für David zu sein, aber beides gelingt ihr nicht wirklich.
Es gibt immer wieder schöne Momente mit beiden, aber schnell merkt sie, dass da was nicht stimmt. Sie beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und dabei entdeckt sie immer mehr Geheimnisse.
Dass Nina tot ist, wusste Rachel ja schon, aber dass Nina nicht in ihrem Grab liegt, haben bis jetzt alle verschwiegen.
Auch um Jamie macht sich Rachel sich immer mehr Sorgen.
Wieso spricht er mit Nina und behauptet sie wäre noch da? Was sollen seine Vorhersagen über Rachels Tod?
Und wieso wird auch David immer verschlossener und verbietet ihr immer mehr?
Das waren nur drei Fragezeichen von ganz vielen, die um meinem Kopf schwirrten, je weiter ich las.Ich fand nicht nur die Geschichte um David, Rachel und Jamie spannend, sondern auch die historischen Aspekte, die geschickt mit eingeflochten wurden.
Das ergab ein rundes Gesamtpaket zwischen Spannung, Familiengeschichte und einer tollen Location mit viel Kopfkino.
Die Geschichte deckt viele Geheimnisse von Cornhollow und seine Bewohner auf, die auch in Wirklichkeit hätten sein können, obwohl das Ende mich überrascht hat, weil ich mit der Auflösung überhaupt nicht gerechnet hatte Die Hauptfiguren waren hier wirklich gut mit ihren Geheimnissen und Rachel hatte es echt nicht leicht als „Außenstehende“. Trotz allem hat sie nie aufgegeben und hatte immer Jamies Wohlergehen im Sinn, auch gegen die Anordnungen seines Vaters.
Mein Fazit:
Ich mochte es nur ungern zwischendurch aus der Hand legen, da ich einfach immer wissen wollte wie es weiter geht.
Hier gibt es Spannung, „Spuk“, etwas Grusen (Kopfkino wegen Nina) und ganz nebenbei auch noch ein wenig Geschichte aus dem alten Cornwall.
Von mir volle Leseempfehlung!