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Veröffentlicht am 10.05.2023

Wieder ein schöner Roman, der richtig ans Herz geht

Leuchtturmherzen
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Meine Meinung:

Im Prolog erleben wir live mit, wie Simon verunglückt und damit hat mich das Buch sofort tief ins Herz getroffen. Ich konnte so gut verstehen, wie es Marie, aber vor allem auch Hannes danach ...

Meine Meinung:

Im Prolog erleben wir live mit, wie Simon verunglückt und damit hat mich das Buch sofort tief ins Herz getroffen. Ich konnte so gut verstehen, wie es Marie, aber vor allem auch Hannes danach gehen muss.

Danach springen wir vier Jahre weiter und erleben mit, wie Marie ohne Simon ihr Leben weiterführt. Sie hat sich mit einem mobilen Brautmodenladen selbstständig gemacht, selber hat sie aber der Liebe und dem großen Glück abgeschworen. Ich hatte das Gefühl, dass Marie sich selbst belügt und einredet, dass sie auch ohne einen Partner glücklich ist. Ihr ständiges Umziehen zeigt auch, dass sie sich nirgends wirklich zuhause fühlt, dass sie rastlos ist und irgendwie noch in der Luft hängt. Ich hatte tatsächlich richtig Mitleid mit Marie, denn zwischen den Zeilen kann man ganz klar erkennen, dass sie immer noch an Simons Verlust zu knabbern und diesen auch nach all den Jahren noch nicht verarbeitet hat.

Noch mehr hat es mir aber Hannes angetan. Er war beim Unfall mit dabei und ich konnte so gut verstehen, dass er nach wie vor mit Schuldgefühlen kämpft. Auch sein Leben hat sich danach verändert und die Gefühle, die er für Marie entwickelt, machen es sicher nicht einfacher für ihn.

Für mich hat Silvia Konnerth hier sehr gut dargestellt, wie es ist, mit einem Verlust umgehen zu müssen. Beide Protagonisten machen das auf ihre Weise und ich finde, die Autorin schildert hier einfühlsam und empathisch die Gefühle von Hannes und Marie. Ich konnte diese jedenfalls sehr gut nachvollziehen und fühlte mit den beiden mit. Der Schmerz, die Verlustängste, die Trauer und Schuldgefühle, das alles war für mich zu jeder Zeit greifbar und konnte ich beim Lesen selber spüren.

Natürlich ist es vorhersehbar, wie sich alles entwickelt, aber das gehört zu diesem Genre dazu und fand ich auch nicht schlimm. Im Gegenteil, ich fand, dass die beiden wirklich ein schönes Paar sind und konnte auch gut verstehen, dass es für sie nicht so einfach ist. Mich hat Silvia Konnerth mit dieser Liebesgeschichte jedenfalls richtig berührt und ich habe sie sehr gerne gelesen, denn da geht es nicht nur um Liebe, sondern auch ums Verzeihen, um Vergebung auch sich selbst gegenüber, ums Loslassen und um Neuanfänge.

Dazu kamen auch noch ein paar interessante Nebencharaktere, wie z.B. Tante Agnetha oder Maries Bruder Ludwig, die noch ein bisschen Schwung und Humor in die Geschichte bringen, so dass es nicht zu schwermütig und traurig wird.

Silvia Konnerth hat hier einen Roman geschrieben, der mir wieder richtig ans Herz ging. Dieses Mal gibt es auch eine sehr ernste Seite, was mir gut gefallen hat. Trotzdem konnte ich das Buch in vollen Zügen genießen und jederzeit mitfühlen.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Eine einzigartige Familiengeschichte mit Gänsehautfeeling

Der See der verlorenen Träume
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Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem Prolog, den man anfangs noch nicht zuordnen kann, der aber schon ordentlich Gänsehaut verursacht.

Danach lernt man Lyra und ihr Leben am Theater kennen, das ...

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem Prolog, den man anfangs noch nicht zuordnen kann, der aber schon ordentlich Gänsehaut verursacht.

Danach lernt man Lyra und ihr Leben am Theater kennen, das ganz plötzlich aus den Angeln gehoben wird. Da schlägt ihre Großmutter ihr vor, zu ihren Cousinen nach Prince Edward Island zu fahren und sich dort eine Auszeit zu gönnen. Während des Zweiten Weltkrieges hat Millie dort eine unbeschwerte Zeit im Kreise der Familie erlebt, die sie in einem Tagebuch festgehalten hat. Dieses gibt sie Lyra mit auf die Reise.

Durch die Tagebucheinträge und Rückblicke erleben wir Leser selber mit, wie es Millie damals ergangen ist und ich genoss die Zeit gemeinsam mit ihr auf der Insel. Ihre drei Cousinen sind wirklich sehr unterschiedlich, doch jede hat so ihre Besonderheiten und ich habe sie gerne dabei begleitet, wie sie erwachsen werden und ihre Wege gehen. Es hat mir richtig Spaß gemacht, in diese Zeit einzutauchen und das Leben der jungen Damen zu verfolgen.

Sie haben auch einen Club gegründet, in dem man sich Gruselgeschichten erzählt. So bekommt man kleine Geschichten in einer großen Geschichte, die noch einmal Gänsehaut erzeugen, aber der Gruselfaktor hält sich trotzdem in Grenzen, so dass selbst Angsthasen wie ich, dieses Buch gut lesen können.

Neben den Zeitebenen von Lyra und Millie, gibt es noch eine dritte, die ich anfangs jedoch nicht zuordnen konnte. Diese erzählt von einem Mädchen namens Aurora, das eine besondere Freundschaft aufbaut, die leider ein tragisches Ende nimmt. Und dieses scheint mit Millies Cousinen zusammenzuhängen. Das machte mich wirklich unglaublich neugierig und ich versuchte, diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen und die Puzzleteile zusammenzusetzen, die Josephine Katharina Groß in ihrer Geschichte verstreut. Allerdings muss ich gestehen, dass sie mich auf eine falsche Fährte gelockt hat, was ich jedoch großartig fand, denn ich mag es sehr, wenn Bücher mich überraschen können und genau das ist der Autorin mit ihrer Geschichte gelungen.

Es hat mir auch sehr gefallen, wie am Ende alle losen Fäden zusammenfinden und man das große Geheimnis enthüllt. Dort bringt Josephine Katharina Groß dann auch noch ein paar fantastische Elemente in die Geschichte und verleiht ihr damit noch einmal eine ganz andere, mystische Atmosphäre, die mir ein bisschen Gänsehaut beschert hat.

Mich konnte das Buch von Anfang an packen und ich bin geradezu durch die Seiten gerauscht, weil ich endlich wissen wollte, wie alles zusammenhängt und ob Lyra durch die Ereignisse aus der Vergangenheit auch ihren Weg in der Gegenwart finden wird. Und ich kann gar nicht sagen, welche Sichtweise ich am liebsten gelesen habe, denn jede überzeugt mit einer durchdachten Handlung, einzigartigen Protagonisten und einem bildgewaltigen Schreibstil.

Dabei hat mich auch die Gestaltung des Buches absolut begeistert. Die Autorin hat wichtige Personen und Szenen gemalt und dem Buch hinzugefügt, was mir unglaublich gut gefallen hat. So ist „Der See der verlorenen Träume“ auch optisch ein echter Hingucker.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Anfangs schwierig, doch dann hat es mich doch noch gepackt

Die Pfirsichblütenschwestern
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Meine Meinung:

Wir steigen damit ins Buch ein, dass die Mutter der drei Protagonisten Selbstmord begangen hat und da sie noch Kinder sind, werden sie unter den Geschwistern der Mutter aufgeteilt. Ich ...

Meine Meinung:

Wir steigen damit ins Buch ein, dass die Mutter der drei Protagonisten Selbstmord begangen hat und da sie noch Kinder sind, werden sie unter den Geschwistern der Mutter aufgeteilt. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für die drei sein muss, plötzlich sind sie Waisen und werden auch noch auseinander gerissen. Trotzdem muss ich gestehen, dass mich anfangs das Buch nicht so recht packen konnte. Ich hatte noch nicht wirklich einen Draht zu den Protagonisten und habe deswegen nicht so recht mit ihnen mitfühlen können.

Doch je länger ich las, desto mehr erfuhr ich über die drei Geschwister und bin tiefer in ihre Leben eingetaucht. Dabei hatte ich am meisten Mitleid mit Lorenz. Er hat es von allen am härtesten getroffen und ich konnte nicht verstehen, dass sich die beiden junge Frauen, die so viel älter sind, als er, nicht um ihn gesorgt haben. Seine Entwicklung hat mir tatsächlich am meisten Sorgen bereitet und mich sehr berührt. Es zeigt, wie sich Gewalt im Leben eines jungen Menschen auf dessen Zukunft auswirken kann. Mich hat es richtig erschreckt, wie aus dem ruhigen, zurückgezogenen und sensiblen Jungen, ein junger Mann werden konnte, der freiwillig in den Krieg zieht, um dort anderen wehzutun. Aber gleichzeitig muss ich gestehen, dass es Susanne Morel wirklich sehr gut gelungen ist, die Entwicklung authentisch zu schildern und die Sicht des Jungen an die Leser zu vermitteln.

Pauline war für mich tatsächlich am wenigsten greifbar. In meinen Augen jammert sie auf hohem Niveau. Sie muss zwar in ein fremdes Land, aber dort geht es ihr wirklich nicht schlecht und sie bekommt eine sichere Zukunft auf dem Silbertablett serviert. Natürlich ist die Sache mit der Hochzeit nicht wirklich schön, aber ich denke, sie hätte da eine andere Wahl gehabt, wenn sie nur etwas mutiger gewesen wäre. Stattdessen lässt sie alles über sich ergehen und ergibt sich dann im Selbstmitleid. Ich konnte tatsächlich viele ihrer Handlungen nicht verstehen und mochte sie von den dreien am wenigsten.

Konstanze scheint dagegen das große Los gezogen zu haben. Sie darf in ihrer Heimat bleiben und dort sogar das machen, was sie am liebsten macht: malen. Konstanze mochte ich von den dreien am liebsten und habe sie sehr gerne begleitet. Sie hat eine ganz besondere Beziehung zu Pauline, die jedoch auf eine harte Probe gestellt wird.

Tatsächlich hat es mir nach kurzen Einstiegsschwierigkeiten großen Spaß gemacht, die drei Geschwister auf ihren verschiedenen Lebenswegen zu begleiten. Ihr Schicksal hat mich berührt, vor allem, die Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges. Obwohl das Buch in der dritten Person geschrieben ist, tauchen wir in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten ein und können mit ihnen fühlen und mitfiebern. Über die Jahre erleben wir live die Entwicklung der Personen mit und können uns unsere eigenen Gedanken zu den Ereignissen und Handlungen machen. Dabei wartet die Autorin auch mit so mancher Überraschung auf und konnte mich damit wirklich begeistern. Das Ende war für mich rund und hat das Buch schön abgeschlossen.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Ein echtes Highlight im Young Adult Bereich

Fire in our Souls
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Meine Meinung:

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen.

Zu Beginn steigen wir in Rebeccas Leben ein. Sie ist gerade am packen, weil sie ihr altes ...

Meine Meinung:

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen.

Zu Beginn steigen wir in Rebeccas Leben ein. Sie ist gerade am packen, weil sie ihr altes Leben und ihre alte Heimat verlassen und umziehen muss. Ihr sonst so reicher Vater hat Insolvenz angemeldet und das Mädchen erfährt zum ersten Mal, was es heißt, wenn man nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung hat. Doch in meinen Augen steckt sie das ganz gut weg. Sie hat kein Problem damit, ihre Klamotten in Zukunft statt im Designer-Laden in einem Second-Hand-Shop zu kaufen und auch nicht damit, selbst Geld zu verdienen, indem sie Nachhilfe gibt. Mir gefiel Rebecca sehr gut. Obwohl sie mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, ist ihr der ganze Reichtum überhaupt nicht wichtig. Sie bildet sich weder etwas auf ihr gutes Aussehen, noch ihre gute Noten etc. ein, was sie mir richtig sympathisch machte.

Ihre erste Begegnung mit Tristan fand ich großartig. Die beiden liefern sich ein Wortgefecht, das mir wirklich Spaß gemacht hat. Die beiden sind geistig auf einem Niveau und man merkt, dass sie sich ebenbürtig sind, was mir sehr gut gefallen hat. Zwar gilt Tristan als Bad Boy, aber das liegt eher an seiner Familiengeschichte, als an ihm selbst, denn er ist einer der besten Schüler an der Highschool und hat auch sonst das Herz auf dem rechten Fleck. Ich mochte ihn auf Anhieb, war aber auch sehr gespannt darauf, was es mit seiner Familie auf sich hat.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich in einem angemessenen Tempo, was ich sehr gerne mochte. Die beiden passen einfach wirklich super zusammen, ergänzen sich perfekt und bringen das Beste aneinander hervor. Genau so stelle ich mir eine schöne Liebesgeschichte vor. Das Drama innerhalb der Beziehung hält sich auch in Grenzen, denn hier in diesem Young Adult Buch kommt das Drama von außen. Dabei widmet sich Yvonne Westphal auch einem sehr ernsten Thema: K.o. Tropfen und Vergewaltigung. Sehr authentisch stellt sie die Ereignisse dar und wie sich die Betroffenen fühlen und damit umgehen. Auch die verschiedenen Reaktionen der Umgebung werden meiner Meinung nach sehr glaubwürdig aufgezeigt. Ich finde es sehr gut, dass die Autorin dieses Thema in ihr Jugendbuch aufnimmt und so vielleicht auch Betroffenen eine Stimme mit Hilfe der Protagonistin Rebecca verleiht.

Richtig viel Spannung kommt dann zusätzlich durch Tristans Familiengeschichte in die Story. Seine Mutter ist kurz nach seiner Geburt spurlos verschwunden. Gemeinsam mit ihm, Rebecca und ihren Freunden machen wir Leser uns auf die Suche nach der Wahrheit und müssen herausfinden, dass die Vergangenheit enger mit der Gegenwart verknüpft ist, als man anfangs dachte. Ich mochte diese Suche nach Antworten total gerne. Ich konnte mich tatsächlich kaum vom Buch lösen, weil ich einfach wissen wollte, was damals wirklich geschah. Bis zum Ende streut Yvonne Westphal immer wieder kleine Hinweise ein und schickt uns mit Rückblenden auch direkt in die Vergangenheit, was mir wirklich Spaß gemacht hat.

Am Ende werden alle losen Fäden verknüpft und trotzdem bekommen wir kein zu perfektes Ende, was mir sehr gut gefiel, weil es für mich einfach auch nicht gepasst hätte.

Dieses Buch hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Zum einen haben wir eine schöne Liebesgeschichte, die mir wirklich Schmetterlinge in den Bauch gezaubert hat. Zum anderen haben wir aber auch einen sehr ernsten Nebenschauplatz, der authentisch dargestellt wird und so vielleicht Betroffenen Mut macht. Und dann gibt es noch einen spannenden Plot, der sich von der Vergangenheit in die Gegenwart zieht und der mich durch die Suche nach Antworten mehr als mitgerissen hat. Damit hatte das Buch alles, was ich an einem Buch liebe, deshalb bekommt es von mir eine absolute Leseempfehlung und ist ein kleines Highlight im Bereich Young Adult für mich.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Spannung, Liebe und Humor

Lost Love
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Meine Meinung:

Das Buch beginnt tatsächlich damit, dass der Protagonist nackt und ohne Gedächtnis vor der Tür von Annie auftaucht. Das fand ich so ungewöhnlich und absolut humorvoll, dass mich die Geschichte ...

Meine Meinung:

Das Buch beginnt tatsächlich damit, dass der Protagonist nackt und ohne Gedächtnis vor der Tür von Annie auftaucht. Das fand ich so ungewöhnlich und absolut humorvoll, dass mich die Geschichte sofort für sich eingenommen hat. Was für eine erste Begegnung :D Aber aus Sicht des männlichen Charakters sicher ganz schrecklich. Wenn ich mir nur vorstelle, dass ich mich nicht mal mehr an meinen Namen erinnern kann, was für ein Horror. Da bleibt ihm erst einmal nichts anderes übrig, als bei Annie zu bleiben und sich auf die Suche nach Antworten zu machen. Als schließlich die ersten Erinnerungen kommen, fragt er sich aber auch unweigerlich, ob sein früheres Leben es wert ist, zurückzukehren oder ob das seine Chance auf einen Neuanfang ist. Hm, so ein Neuanfang hätte sicher auch was. Ich fand es jedenfalls sehr spannend, gemeinsam mit John darüber nachzudenken.

Annie mochte ich auf Anhieb, sie hat es in Daltons Creek nicht leicht, steht aber trotzdem ihre Frau und macht das Beste aus ihrer Situation. Sie lässt sich nicht von den Dalton Brüdern unterkriegen, die ihr das Leben schwer machen und redet sich ein, dass sie im Grunde niemanden braucht, sondern auch alleine gut zurechtkommt. Doch als John in ihr Leben tritt, merkt sie, dass es gemeinsam doch schöner ist und es gut tut, auch mal jemanden an seiner Seite zu haben, der sich für einen einsetzt. Dass sich dabei dann Gefühle entwickeln, ist nachvollziehbar und vorhersehbar, trotzdem mochte ich die Liebesgeschichte wirklich gerne. Aber kann man sich wirklich in jemanden verlieben, von dem man im Grunde nichts weiß? Oder zählt am Ende nur die Person, die vor einem steht und nur das Hier und Jetzt? Eine sehr interessante Frage, die hier in diesem Buch aufgeworfen wird.

Doch nicht nur Annies Situation bringt Spannung in das Buch und ließ mich an den Seiten kleben, sondern auch Johns Geschichte, denn vor seiner Vergangenheit kann man nicht davonlaufen, irgendwann holt sie einen doch ein und genau so ist es hier auch, denn die Erinnerungen werden immer mehr, werfen viele Fragen auf, Fragen, die John bald nicht mehr ignorieren kann. Und so macht er sich auf die Suche nach Antworten und ich kann nur eines sagen: Die haben es echt in sich, denn in seiner Vergangenheit ist so einiges passiert.

Ich muss ja gestehen, ich hatte eine locker-leichte Liebesgeschichte erwartet, aber hier bekommt man sogar noch einen kleinen Krimi dazu. Das ist tatsächlich eine sehr interessante Mischung für mich geworden und ich muss sagen, dass mich das Buch richtig gefesselt hat. Viel zu schnell war ich am Ende angelangt und freute mich darüber, wie sich zum Schluss alles aufgelöst hat.

Spannung, Liebe und Humor, das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung von mir.

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