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Veröffentlicht am 27.04.2018

Elesztrah hat mich erneut total verzaubert

Elesztrah (Band 3): Blut und Federn
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Inhalt:

Lysanna und Aerthas könnten nicht glücklicher sein: Haben sie doch ein gesundes kleines Mädchen zur Welt gebracht und leben seit ihrem Kampf gegen den Flammenden Lord gemeinsam mit ihrem Clan ...

Inhalt:

Lysanna und Aerthas könnten nicht glücklicher sein: Haben sie doch ein gesundes kleines Mädchen zur Welt gebracht und leben seit ihrem Kampf gegen den Flammenden Lord gemeinsam mit ihrem Clan ein friedliches Leben.

Doch dann wird Frostwall angegriffen und Lysanna entführt. Jetzt liegt es an Fayori ihre Mutter und die restlichen Clanmitglieder zu befreien und ihre Schwester zu beschützen.

Allein hat sie jedoch keine Chance gegen die Angreifer. Unerwartet kommt ihr der Seelenlose Sedan zu Hilfe. Doch dieser hat den Clan verraten und ist zum Feind übergelaufen. Wie soll Fayori ihm also jemals wieder vertrauen?

Für ihre Mutter und ihren Clan würde sie jedoch alles tun, deswegen macht sie sich gemeinsam mit Sedan auf die Suche nach ihrer Mutter und findet dabei nicht nur neue Verbündete und alte Feinde, sondern erfährt auch mehr über sich selbst und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Geschehnisse noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt… .

Doch auch Sedan muss erkennen, dass die Vergangenheit eng mit der Gegenwart und der Zukunft verknüpft ist und bald schon muss er wählen, auf welcher Seite er wirklich steht und wohin ihn sein weiterer Weg führen soll … .

Meine Meinung:

„Elesztrah“ gehört wirklich zu meinen Lieblingsreihen und umso sehnsüchtiger wartete ich auf eine Fortsetzung und musste sie natürlich sofort lesen.

Anfangs war ich etwas skeptisch, da ich ja schon vom Klappentext her wusste, dass es dieses Mal weniger um Lysanna und Aerthas, als vielmehr um Fayori und Sedan gehen würde. Da ich Lysanna und Aerthas wirklich ins Herz geschlossen hatte und gerne noch mehr von ihnen lesen wollte, machte mich dieser Umstand erst einmal etwas traurig. Umso glücklicher war ich, als das Buch mit Lysanna und der Geburt ihrer Tochter anfing. Es hat mich wirklich gefreut, dass ich auch noch an deren Leben teilhaben durfte und sie nicht gänzlich von der Bildfläche verschwand.

Nach Lysannas Entführung spielt jedoch ganz klar Fayori die Hauptrolle, was ich dann aber gar nicht mehr schlimm fand, da die junge Elfe Lysanna in nichts nachsteht. Sie ist eine starke und taffe Persönlichkeit, sie liebt ihre Familie über alles und ist ihrem Clan treu ergeben. Ich fand sie ja schon in den beiden vorherigen Bänden sympathisch, aber in diesem Buch lernte ich sie genauso zu lieben, wie ihre Mutter. Besonders gut gefiel mir an ihr, dass sie nicht so naiv ist, wie man das von anderen Protagonisten kennt. Obwohl sie auf Sedans Hilfe angewiesen ist, vertraut sie ihm nicht sofort zu 100 %, sondern behält immer einen Restzweifel im Hinterkopf.

Obwohl dieses Buch natürlich sehr viel Potenzial für eine Liebesgeschichte birgt, liegt das Hauptthema doch zum Glück nicht darauf. Dafür ist die Welt von Elesztrah auch viel zu faszinierend. Nachdem Königin Lawinia die Herrschaft übernommen hat, geht es mit Hohenfels bergab und niemand scheint ihre wirklichen Ziele zu kennen. Auch die Entführung von Lysanna gibt große Rätsel auf und obwohl der Anfang des Buches schon einiges verrät, hatte ich doch keine Ahnung, worauf es am Ende hinauslaufen würde. Die Autorin hat nämlich einige interessante Wendungen in petto. Natürlich hat sie bereits in Band 1 und 2 darauf hingearbeitet, doch ich war trotzdem sehr überrascht, wohin die Fäden letzten Endes führten und war richtig begeistert von den Entwicklungen. Fanny Bechert schafft es einfach immer wieder, aus ihren Geschichten etwas Besonderes zu zaubern.

Dabei trifft man auf alte Bekannte, als auch auf neue Charaktere, die alle sehr interessant sind. Manche sind sehr undurchsichtig, andere kann man einfach zuordnen. Doch jeder hat auf seine Weise etwas Einzigartiges und bleibt damit im Kopf und so mancher natürlich auch im Herzen.

Ich fand es wirklich großartig, wie die Autorin Lysannas Geschichte noch einmal neu mit der von Fayori verbindet, wie sie die unterschiedlichen Charaktere darin einwebt und trotz dem Bekannten noch einmal etwas ganz Neues erschuf. Auch dieses Mal hat mich dieser Zauber von Elesztrah gefangen genommen und mit in die Geschichte hineingezogen. Ich bin tief in der Welt versunken und erst am Ende wieder aufgetaucht. Viel zu schnell war ich mit dem Buch durch und obwohl am Schluss nicht der große Cliffhanger wartet, bleibt doch alles offen und ich warte noch ungeduldiger als vorher auf ein neues Abenteuer in Elesztrah.

Fazit:

Auch dieses Mal hat mich Fanny Bechert wieder mit ihrem ganz besonderen Zauber eingewoben und nach Elesztrah entführt. Ich liebe diese Welt einfach und obwohl ich anfangs wegen dem Protagonistenwechsel skeptisch war, waren diese Zweifel wirklich unbegründet. Fayori ist genauso einzigartig und großartig wie Lysanna und ihre Geschichte steht den Vorgängern weder in Spannung, noch in überraschenden Wendungen nach. Wie schön, dass ich noch weitere Abenteuer in Elesztrah verbringen darf, denn diese Reihe gehört wirklich zu meinen Lieblingen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Leider zu viele Parallelen zu Gwen Frosts Geschichte

Bitterfrost
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Inhalt:

Loki ist hinter Schloss und Riegeln und das Leben an der Mythos Academy in Colorado könnte wieder seinen gewohnten Gang gehen. Nicht jedoch für Rory Forseti, denn ihre Mitschüler haben nicht vergessen, ...

Inhalt:

Loki ist hinter Schloss und Riegeln und das Leben an der Mythos Academy in Colorado könnte wieder seinen gewohnten Gang gehen. Nicht jedoch für Rory Forseti, denn ihre Mitschüler haben nicht vergessen, dass ihre Eltern Schnitter waren und in Lokis Auftrag unzählige Menschen ermordet haben. Genau das lassen sie die Spartanerin jeden Tag aufs Neue spüren.

Noch schlimmer wird es jedoch, als die Schnitter erneut auftauchen. Einige von ihnen konnten fliehen und verfolgen jetzt ihre ganz eigenen Pläne. Und ausgerechnet Rory wird Zeugin, als die Schnitter an der Mythos Academy in Colorado ihr Unwesen treiben.

Mutig stürzt sie sich in den Kampf. Vielleicht ist das ja ihre Chance, die Fehler ihrer Eltern auszubessern. Doch was haben die Schnitter genau vor? Und wer steckt wirklich hinter den Angriffen?

Meine Meinung:

Da ich die Mythos Academy Reihe rund um Gwen Frost geliebt habe, musste ich auch diese Spin Off-Reihe unbedingt haben. Ich freute mich sehr auf ein Abenteuer mit Rory und war gespannt, was die Schnitter dieses Mal für Pläne haben würden.

Rory hat es wirklich nicht leicht. Durch die Vergangenheit ihrer Eltern wird sie von allen Seiten gehasst. Sie tat mir sofort sehr leid, ich fand es aber auch schade, dass sie so gar keine Freunde hat. Wie kann es sein, dass eine ganze Schule ein Mädchen nur nach den Taten ihrer Eltern beurteilt und kein einziger Schüler sich für sie einsetzt? Das konnte ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen und es drückte anfangs meiner Meinung nach ganz schön auf die Stimmung des Buches. Mich machte es jedenfalls traurig und ich hatte nicht so wirklich große Lust weiterzulesen.

Auch als dann die Schnitter auftauchen war ich etwas enttäuscht. Es war fast genauso wie bei Gwen. Da gab es einfach zu viele Parallelen, es war nichts Neues. Teilweise kam es mir so vor, als würde ich das selbe Buch noch einmal lesen, nur mit anderer Protagonistin. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich gelangweilt. Ich hatte so auf etwas Neues gehofft, schließlich ist Rory doch ein anderer Mensch, als Gwen und man hätte viel mehr aus ihr herausholen können.

Anfangs wusste ich auch nicht so recht, was ich von Rory halten sollte. Das lag vielleicht auch daran, dass ich ein großer Fan von Gwen war und nicht sofort mit dem Wechsel der Protagonistin warm wurde. Trotzdem hat Rory ihre ganz eigene Art, ihren eigenen Charme und ihre Stärken. Ich mochte sie, aber vielleicht haben es mir die vielen Gemeinsamkeiten in der Geschichte schwer gemacht, mich mit Rory anzufreunden.

Als man allmählich mehr über die Schnitter und ihre Pläne erfuhr und Rory in die Spezialeinheit aufgenommen wird, bekommt das Buch endlich den typischen Mythos-Academy-Charme und ich hatte auch wieder Spaß am lesen. Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und bekommt auch eine eigene Richtung, wobei natürlich weiterhin viele Parallelen zu Gwen Frosts Geschichte bleiben. Doch es gibt auch hier spannende Kämpfe, Opfer und Täter, Rätsel und Geheimnisse.

Am Ende bleiben wieder einige Fragen übrig und die Jagd auf die Schnitter ist gerade erst eröffnet. Ob ich jedoch weiterlesen werde, weiß ich noch nicht. Zwar würde es mich interessieren, was die Anhänger von Loki noch planen, aber irgendwie ist es doch nichts Neues.

Fazit:

Da ich die Reihe rund um Gwen Frost geliebt habe, wollte ich natürlich auch das Spin Off lesen. Leider drückt Rorys Situation auf die Stimmung und viele Ereignisse sind absolut identisch mit denen aus der ersten Mythos Academy Reihe. Obwohl ab der Mitte des Buches dann doch der übliche Charme der Geschichte auftaucht, konnte mich das nicht über die vielen Parallelen hinwegtrösten. Deshalb bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde.

Von mir bekommt das Buch 3 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein wundervolles New Adult Buch

Tanz, meine Seele
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Inhalt:

Seit Harper als kleines Mädchen das Musical „Cats“ gesehen hat, träumt sie davon Tänzerin zu werden. Für diesen Traum arbeitet sie hart, doch bis jetzt kamen immer nur Absagen von den renommierten ...

Inhalt:

Seit Harper als kleines Mädchen das Musical „Cats“ gesehen hat, träumt sie davon Tänzerin zu werden. Für diesen Traum arbeitet sie hart, doch bis jetzt kamen immer nur Absagen von den renommierten Tanzschulen.

Nach dem erneuten Scheitern bei einem Casting, lässt sich Harper von Luke in seine Künstlerkartei aufnehmen. Dieser ist es auch, der ihr knallhart ins Gesicht sagt, dass sie zwar technisch gesehen gut tanzt, es ihr aber an Emotionen fehlt.

Doch wie soll Harper Emotionen auf die Bühne bringen, wenn sie sich doch ihr Leben lang davor abschottet und nur lockere Beziehungen eingeht?

Jetzt kann ihr nur noch einer helfen … .

Meine Meinung:

Obwohl ich selber kein Fünkchen Rhythmusgefühl besitze, liebe ich Bücher und Filme, in denen es ums Tanzen geht. Deshalb freute ich mich sehr, als Kira Minttu mich fragte, ob ich „Tanz, meine Seele“ lesen wolle.

Natürlich stürzte ich mich sofort in diese Geschichte und lernte Harper, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, kennen und habe mich sofort in sie verliebt. Ich finde es so toll, wenn Protagonisten fließend „sarkastisch“ sprechen und Harper hat das wirklich perfekt drauf. Bei ihr wirkt es weder aufgesetzt noch übertrieben, diese bissige Art ist einfach ein Teil ihrer Persönlichkeit und passt super zu ihr. Trotzdem merkt man, vor allem in ihrem Umgang mit ihrer besten Freundin Andra und ihrem Kollegen Sandro auch, dass sie neben der harten Schale auch einen weichen Kern hat. Ja, ich mochte sie auf Anhieb und freute mich deshalb sehr, dass ich in ihr Leben eintauchen durfte.

Dabei spielt vor allem auch ihr Traum vom Tanzen eine große Rolle und man erfährt, wie hart sie an diesem Traum arbeitet. Kira Minttu gelang es wirklich sehr gut, die Tanzschritte, die Atmosphäre und die Bewegungen so genau, aber gleichzeitig auch emotional zu schildern, dass ich die Choreographie richtig vor Augen hatte. Ich denke, das ist eine richtige Kunst, denn im Gegensatz zu einem Film hat man hier ja wirklich nur Wörter und keine Bilder zur Verfügung. Deshalb bin ich sehr beeindruckt, dass es der Autorin trotzdem gelungen ist, ihre Tanzszenen lebendig werden zu lassen.

Doch obwohl das Tanzen eine wichtige Rolle in Harpers Leben einnimmt und auch in der Geschichte sehr präsent ist, nimmt es doch nicht überhand und lässt noch genug Raum für andere Themen z.B. Liebe, Beziehungen, Freundschaft, Entwicklung und was es bedeutet, für seinen Traum zu kämpfen.

Vor allem das Thema Freundschaft hat mich sehr begeistert. Andra und Harper sind wirklich sehr verschieden und trotzdem halten sie zueinander. Sie sagen sich aber auch knallhart die Wahrheit ins Gesicht, beschönigen nichts und ihre Freundschaft ist alles andere als perfekt und musste auch schon den einen oder anderen Tiefschlag einstecken. Trotzdem merkt man, dass die beiden sich wirklich viel bedeuten und gemeinsam durch dick und dünn gehen.

Gerade bei New Adult Büchern bin ich in der Regel sehr kritisch, vor allem, was die Liebesgeschichte betrifft, doch hier konnte mich Kira Minttu auch völlig überzeugen. Harper findet ihren Loveinterest natürlich von Anfang an heiß und könnte sich auch mehr vorstellen, wobei das bei ihr in der Regel heißt, dass es eine reine Bettgeschichte wird. Doch daraus wird erst einmal nichts. Dafür treffen die beiden sich häufiger und man merkt, wie die Gefühle nach und nach wachsen. Und was soll ich sagen, der Typ ist einfach auch wirklich zum Verlieben. Es gab so manche Situation in der ich einfach nur verzückt geseufzt habe, weil es einfach so schön war.

Im Gegensatz zu anderen New Adult Büchern, bei denen einfach nur die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, habe ich es bei „Tanz, meine Seele“ wirklich genossen, dass es neben den ganzen Gefühlen auch eine schöne Botschaft gibt, nämlich: Es lohnt sich, für seinen Traum zu kämpfen. Auch bei Harpers Traum gibt es einige Rückschläge, es gibt Zeiten, in denen sie nicht daran glaubt, ihr Ziel wirklich erreichen zu können, sie sucht einen Alternativplan und merkt doch, dass ihr Herz eigentlich nicht für Alternativen offen ist. Deshalb kämpft sie weiter und bekommt schließlich die Chance ihres Lebens und zwar genau dann, als sie nicht mehr damit gerechnet und eigentlich auch keinen Platz mehr dafür hat.

Fazit:

„Tanz, meine Seele“ ist eines der wenigen New Adult Bücher, die mich wirklich überzeugen konnten. Ich liebe es, wie Kira Minttu die Tanzszenen mit so viel Liebe und Leidenschaft beschrieben hat, dass wirklich Bilder in meinem Kopf entstanden sind. Doch obwohl das Tanzen einen wichtigen Teil von Harpers Leben einnimmt, übertreibt die Autorin es nicht damit, sondern lässt noch genug Raum für Emotionen und eine wichtige Botschaft: Es lohnt sich, für seinen Traum zu kämpfen.

Eine zauberhafte Geschichte über Liebe und Freundschaft, über das Leben und was man daraus macht. Unbedingt lesen!

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Nach kleinen Startschwierigkeiten hat es mich völlig mitgerissen

Palace of Glass - Die Wächterin
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Inhalt:

Unter den Menschen gibt es einige, die besondere Kräfte haben. Mithilfe von Berührungen können sie in die Gedanken anderer eintauchen und diese manipulieren.

Aus Angst werden deshalb diese Menschen, ...

Inhalt:

Unter den Menschen gibt es einige, die besondere Kräfte haben. Mithilfe von Berührungen können sie in die Gedanken anderer eintauchen und diese manipulieren.

Aus Angst werden deshalb diese Menschen, Magdalenen genannt gejagt und außerdem ein Gesetz erlassen, das Berührungen zwischen Menschen verbietet. Deshalb gehören Handschuhe zur Grundausstattung eines jeden Menschen.

Auch Rea trägt diese ganz brav, um sich nicht als Magdalena zu entlarven. Trotzdem sehnt sie sich nach Berührungen, die sie sich in illegalen Faustkämpfen holt.

Dabei wird jedoch der britische Geheimdienst auf sie aufmerksam und möchte sie in Zukunft als Bodyguard für den Kronprinzen. Doch wie soll sie sich frei am Königshof bewegen ohne enttarnt zu werden? Und was passiert wohl mit ihr, wenn der König erfährt, was sie wirklich und wozu sie fähig ist? Doch Rea ist nicht die Einzige, die in Gefahr ist … .


Meine Meinung:

Als ich das Buch überraschend vom Verlag zugesandt bekam habe ich mich sehr darüber gefreut, denn ich hatte es schon auf der Homepage entdeckt und als absolutes Must-Have eingestuft. Es klang einfach zu mitreißend und die Idee gefiel mir von Anfang an richtig gut.

Als ich mit dem Buch anfing war ich auch wirklich neugierig auf die Welt und wollte sehr gerne mehr über die Magdalenen erfahren. Die Autorin C.E. Bernard lässt auch gleich einige Informationen zu Beginn einfließen, stellt ihre Welt, ihre Protagonisten und deren besondere Gaben etwas genauer vor. Ich fand es toll, dass man sofort einen kleinen „Einführungskurs“ bekam, um sich so ein genaueres Bild zu machen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, ins Buch zu finden. Die Geschichte spielt einerseits in der Zukunft, mutet aber andererseits sehr altmodisch an, was vor allem beim Kleidungsstil deutlich wird. So hatte ich etwas Probleme damit, die Welt für mich einzuordnen und mich darin zurechtzufinden.

Das wurde zum Glück besser, als Rea im Palast einzieht. Von da ab tritt die Welt fast schon ein bisschen in den Hintergrund und andere Dinge werden wichtiger. Außerdem stieg ab da die Spannung stetig an, so dass ich gar nicht groß dazu kam, mir Gedanken zu machen, weil ich so gefangen war von den ganzen Ereignissen.

Rea gefiel mir von Anfang an sehr gut. Sie ist eine starke Persönlichkeit, sucht sich ihren Weg und kämpft tapfer für ihre Lieben. Dabei geht sie manchmal jedoch auch ein Risiko ein, was sie jedoch in meinen Augen menschlich macht, da sie so nicht zu perfekt rüberkommt.

Doch das Buch ist auch noch voller interessanter Nebencharaktere. Die Autorin führt diese auch sehr geschickt ein und spielt geradezu mit ihnen, denn man kann sich nie sicher sein, was wirklich in ihnen steckt, welche Hintergedanken sie haben. Überall wittert man Gefahr für Rea und hat Angst, dass jemand ihr Geheimnis erfährt und sie verrät. Wer ist Freund, wer ist Feind, man kann die Charaktere bis zum Ende einfach nicht einordnen und genau das macht in meinen Augen den Reiz dieses Buches aus, denn das steigert die Spannung ins Unermessliche und meine Nerven waren wirklich zum Zerreißen gespannt.

Die Entwicklung der Geschichte konnte ich jedoch nicht wirklich voraussehen. Die Autorin baut nämlich einen genialen Twist in ihren Plot ein und hat mich damit wirklich total überrascht und begeistert. Ich war geradezu sprachlos, denn DAS hatte ich nicht erwartet und daran hätte ich bei allem gar nicht gedacht. C.E. Bernard hat das richtig genial gemacht.

Das Ende lässt dem Leser dann zum Glück erst einmal ein wenig Luft, um zu verschnaufen, was nach dieser spannenden, rasanten und überraschenden Story wirklich nötig ist. Doch ich bin jetzt schon aufgeregt und gespannt, was die Autorin sich nach diesem großartigen Coup noch einfallen lässt. Eigentlich ist das in meinen Augen gar nicht mehr zu toppen ;)

Fazit:

Zu Beginn hatte ich kleine Einstiegsschwierigkeiten, da ich die Welt, in der das Buch spielt nicht so recht einordnen konnte und mich deshalb nicht sofort darin zurechtfand. Doch die interessanten Charaktere, die man bis zum Ende nicht wirklich einordnen kann, die stetig steigende Spannung und der geniale Twist im Plot rissen mich dann jedoch richtig mit und begeisterten mich schließlich noch komplett für dieses Buch.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Anfangs etwas langatmig, dann jedoch klasse

Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
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Inhalt:

Brienna wurde als Kind von ihrem Großvater ins Haus Magnalia gebracht, um dort einer der fünf Gaben nachzugehen und eine Berufene zu werden. Da ihr weder Musik, als auch Kunst, Schauspiel oder ...

Inhalt:

Brienna wurde als Kind von ihrem Großvater ins Haus Magnalia gebracht, um dort einer der fünf Gaben nachzugehen und eine Berufene zu werden. Da ihr weder Musik, als auch Kunst, Schauspiel oder Esprit liegen, entscheidet sie sich letzten Endes für das Wissen und wird Master Cartier zugeteilt, der ihr dieses vermitteln soll.

Am Tag der Sommersonnenwende sollen die Arden schließlich einen Gönner für sich gewinnen, bei dem sie dann ihrer Berufung nachgehen können. Doch Briennas Gönner ist ganz anders als gedacht und führt sie schließlich nach Maevana, dem Land aus dem ihr leiblicher, aber unbekannter Vater stammt. Das Reich, in dem ein grausamer König unrechtmäßig auf dem Thron sitzt.

Ausgerechnet Brienna besitzt die Fähigkeit, diesen zu stürzen. Dafür muss sie in die Vergangenheit reisen und ihrer Familiengeschichte auf den Grund gehen. Was sie dabei erfährt stellt jedoch ihre gesamte Mission in Frage … .

Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und die Aufmachung des Buches ist wirklich wunderschön, deshalb stürzte ich mich sofort in diese Geschichte.

Im Prolog erlebt man Brienna als Kind. Ihr Großvater versucht gerade, sie in Magnalia unterzubringen. Ihre Mutter ist gestorben, als sie noch sehr klein war und ihren Vater kennt sie nicht. Sie weiß jedoch, dass sie halb Valenianerin und halb Maevanerin ist. Der Name ihres Vaters wird ihr stets verschwiegen, was damit zu tun hat, dass ihr Großvater keine sehr hohe Meinung von ihm hat.

Danach macht man einen großen Zeitsprung und findet sich gemeinsam mit Brienna am Ende ihrer siebenjährigen Ausbildung wieder. Nach einigen Fehlversuchen hat die junge Frau sich schließlich für den Wissenszweig entschieden und arbeitet seitdem an ihren Studien. Ich fand es sehr interessant, mehr von den fünf Gaben zu erfahren. Die Idee ist sehr originell und die Strukturen innerhalb von Magnalia fand ich ebenfalls richtig interessant.

Obwohl mich die Idee begeistern konnte, fand ich doch, dass fast etwas zu viel Zeit darauf verwendet wurde. Sehr detailreich wird über die Studien, die Sommersonnenwende und den Vorgang der Gönnerschaft erzählt. Dadurch dauerte es in meinen Augen sehr lange, bis die Geschichte endlich an Fahrt aufnahm.

Erst ab der Hälfte des Buches beginnen die Ereignisse ins Rollen zu kommen und die Geschichte nimmt noch einmal eine ganz andere Wendung. Die fünf Gaben geraten fast völlig in den Hintergrund, dafür kam endlich richtig Spannung auf und ich konnte mich nicht mehr von dem Buch abwenden. Es gibt ein paar tolle Entwicklungen und die Story schreitet rasant voran. Von da ab hatte ich das Gefühl, jedes Detail wäre wichtig und die anfänglichen Längen waren wie verflogen.

Brienna macht in dieser Zeit eine richtig tolle Entwicklung durch. Anfangs kam sie mir irgendwie verloren vor, so, als wüsste sie nicht wirklich, wo sie hingehört. Doch im Laufe der Geschichte wächst sie richtig an ihren Aufgaben und findet durch ihre Reise schließlich zu sich selbst. Ich fand es wirklich sehr gelungen, wie die Autorin diese Entwicklung in ihre Geschichte einbaut.

Auch die Liebesgeschichte hat mich richtig begeistert. Sie kommt langsam, schleichend und wächst stetig an, ohne dass es sofort den großen Knall gibt. Endlich einmal keine „Liebe auf den ersten Blick“ oder ein ständiges Hin und Her. Diese Lovestory zieht sich durch das gesamte Buch, nimmt einmal mehr, einmal wenig Raum ein, entwickelt sich dabei aber stetig weiter, so dass ich wirklich mitfiebern und mitfühlen konnte. Einfach schön.

Zum Ende hin befürchtete ich schon, dass die Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger aufhören würde. Doch zum Glück schließt das Ende das Buch erst einmal ab, ohne jedoch den Platz für eine Fortsetzung zu nehmen. Für mich hätte „Die fünf Gaben“ auch gut ein „Stand alone“ bleiben können, doch da der Untertitel „Valenias Töchter 1“ lautet, werden wir wohl noch mehr von Brienna und den fünf Gaben hören.

Fazit:

Die Idee der fünf Gaben gefiel mir sehr gut, wurde in meinen Augen jedoch zu detailreich ausgeschöpft, so dass es fast bis zur Hälfte dauert, bis das Buch richtig an Fahrt aufnimmt und endlich Bewegung und Spannung in die Geschichte kommt. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Sowohl die Story selbst mit spannenden Wendungen, als auch Briennas sehr schöne Entwicklung und eine zauberhafte Liebesgeschichte konnten mich am Ende doch noch für dieses Buch begeistern.

Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.