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Montgomery

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2019

Ein neues Blau

Ein neues Blau
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Der Roman ist total anderes als der Klappentext versprochen hat. Ich dachte es gehe um das Geheimnis einer alten Porzellanschale die ihre Geschichte erzählt. Am Anfang der Geschichte geht es mit der Königlichen ...

Der Roman ist total anderes als der Klappentext versprochen hat. Ich dachte es gehe um das Geheimnis einer alten Porzellanschale die ihre Geschichte erzählt. Am Anfang der Geschichte geht es mit der Königlichen Porzellan - Manufaktur los, wo ein Chemiker ein neues Blau für ein besonderes Service kreiert hat. Noch heute ist preußig blau ein Begriff in der Malerei. Doch schon im nächsten Kapitel schweift das Thema so ab, es geht nicht mehr um Pozellan sondern um jüdische sein oder nicht sein, also um die jüdische Kultur. Ebenso um das Erwachsenwerden des Kindes Lili. Der Vater Jacob reist als Teehändler um die Welt und um Charlotte die Mutter, die leider sehr früh stirbt. Somit muss Lili ohne ihre Mutter aufwachsen. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und sprunghaft, man kommt kaum in die Handlung ein. Alles leider sehr unspektakulär und spannungslos.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Kastanienjahre

Kastanienjahre
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Es ist die Geschichte eines kleinen Dorfes in der DDR direkt an der Ostsee. Der ideale Platz für Menschen die über die Ostsee in den Westen fliehen wollen. Die ganze Handlung wird ehemalige DDR Bürger ...

Es ist die Geschichte eines kleinen Dorfes in der DDR direkt an der Ostsee. Der ideale Platz für Menschen die über die Ostsee in den Westen fliehen wollen. Die ganze Handlung wird ehemalige DDR Bürger begeistern, denn hier werden Erinnerungen wieder geweckt. Für Westdeutsche eher ein Schrecken, was so alles in der DDR passiert ist. Wie bespitzelt jeder wurde, man seinem Nachbarn deshalb nicht trauen konnte, denn jeder konnte ein Stasi Agent sein. Man lebte in ständiger Angst, machte alles zum Wohle des Volkes und sehnte sich nach Freiheit. So auch die Bewohner des kleinen Ortes, der Bürgermeister war ganz fanatisch. Man kennt sich untereinander doch es gibt auch große Geheimnisse, sowie ein tödlicher Fluchtversuch. Aber es geht auch um unverfüllte Liebe und einem Geständnis nach vielen Jahren um sich von einer großen Schuld zu befreien. Der Roman macht nachdenklich, aber auch Mut, das es immer einen Neuanfang geben kann.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Die Ärztin

Die Ärztin: Die Wege der Liebe
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Dieser Roman ist ein Teil einer Familien-Saga, den man aber gut lesen kann, auch wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Es geht um eine Arztfamilie aus München die im ersten Weltkrieg in einer Zeit des ...

Dieser Roman ist ein Teil einer Familien-Saga, den man aber gut lesen kann, auch wenn man die Vorgeschichte nicht kennt. Es geht um eine Arztfamilie aus München die im ersten Weltkrieg in einer Zeit des Auf- und Umbruchs lebt. Ricarda muss ihre Praxis in Berlin schließen, da kaum noch Patienten kommen. In Kriegzeiten bracht man sein Geld doch eher für die knapp werdenden Lebensmittel. Gut das sie einen Job in der Berliner Charitee findet. Die Familie ist sehr zerrissen. Ihre Tochter Henny ebenfalls Ärztin zieht mit ihrem Mann in die USA, wo sie aber nicht glücklich wird. Lange stand hier im Raum, ob Victor und Henny nicht doch Geschwistern wären. Fast ist hier ein Mord geschehen, denn als Geschwister wäre eine Heirat nicht möglich gewesen. Antonia die jüngste Tochter von Ricarda verwirklich sich nach und nach in Berlin. Georg ihr Sohn outet sich als homosexuell seiner Mutter gegenüber, was damals noch strafbar war. Entscheidet sich jedoch für Frau und Kind. Wie kann man da glücklich werden.
Fazit
Etwas nervig waren die sehr kurzen Abschnitte die zwischen den Personen in München, Berlin und der USA hin und her sprangen und man immer kurz überlegen mußte, wo man jetzt ist. Auch zieht sich der Roman mit seinen fast 600 Seiten etwas in die Länge.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Die Gärten von Monte Spina

Die Gärten von Monte Spina
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Monte Spina ist eine kleine Privatinsel die zu Lanzerote gehört. Diese Insel ist der Schauplatz für diese spannungsgeladenen Geschichte. Toni der gerade der Ehemann verstorben ist, sucht einen Neuanfang ...

Monte Spina ist eine kleine Privatinsel die zu Lanzerote gehört. Diese Insel ist der Schauplatz für diese spannungsgeladenen Geschichte. Toni der gerade der Ehemann verstorben ist, sucht einen Neuanfang und das Arbeitsangebot auf dieser einsamen Insel als Gärtnerin zu arbeiten, kommt ihr gerade recht. Sehr bildlich ist hier die Flora und Fauna der wunderschönen kleinen Insel beschrieben. Für Toni es nicht ganz einfach mit den wortkargen Menschen und ihrem etwas mürrischem Chef auszukommen. Irgendwie spürt sie das hier etwas nicht stimmt. Da sie aber meistens in sich gekehrt ist, kommt sie mit der Situation gut klar. Eine spannende Story die sehr anrührend, aber auch sehr geheimnisvoll ist. Toni denkt sich immer, warum sind ihre Vorgänger so schnell wieder weg? Vielleicht sind sie aber mit der Einsamkeit die auf Monte Spina herrscht nicht zurecht gekommen? Doch was ist mit dem obigen Stockwerk des Wohnhauses, was keiner betreten darf? Sehr sehr merkwürdig findet Toni das alles. Fragen über Fragen. Doch alles wird sich klären und Toni findet letztendlich wieder ins Leben zurück. Ein gelungener Debütroman in dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Sal

Sal
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Sal und Peppa sind Geschwister, die von zuhause in die Wildnis ausreißen. Ich dachte es wäre ein großes Abendteuer-Roman, wie die Beiden in der Wildnis überleben. Leider war es dann doch sehr unsprektakulär. ...


Sal und Peppa sind Geschwister, die von zuhause in die Wildnis ausreißen. Ich dachte es wäre ein großes Abendteuer-Roman, wie die Beiden in der Wildnis überleben. Leider war es dann doch sehr unsprektakulär. Erst stoßen sie auf auf Ingrid die ebenfalls im Wald lebt und ihnen hilft. Nix mit Survival, denn die 3 fahren immer wieder mit dem Bus in den nächsten Ort um sich mit dem Nötigen einzudecken. Nach und nach kommt heraus warum die Beiden abgehauen sind. Sie hatten ein schreckliches Zuhause. Die Mutter stand ständig unter Drogen und Alkohol und hat nicht mitbekommen wie ihr Liebhaber sich immer wieder an Sal vergriffen hat. Als er ihr drohte es auch mit der jüngeren Peppa zu tun, reift in ihnen der Plan Robert umzubringen und unterzutauchen. Gesagt getan, Sal hat sich genau informiert wie man in der Wildnis überlebt und hat alles dafür besorgt. Ein Kaninchen töten und häuten macht ihr auch nichts aus, ebenso wie sie kaltblütig den Mord an Robert begeht. Spannender wäre es wirklich gewesen sie hätten ohne Supermarkt um ihr Überleben gekämpft.