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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2019

Zäher Start, aber dann eine schöne Geschichte

Von A wie allein bis Z für zusammen
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Andrea stirbt und hinterlässt ihren beiden Töchtern Rose und Poppy ein Alphabet voll mit Aufgaben, das eigentlich nur eine Sache bezwecken sollen: Die beiden wieder zusammen zu bringen. Denn die beiden ...

Andrea stirbt und hinterlässt ihren beiden Töchtern Rose und Poppy ein Alphabet voll mit Aufgaben, das eigentlich nur eine Sache bezwecken sollen: Die beiden wieder zusammen zu bringen. Denn die beiden reden seit vielen Jahren nicht mehr miteinander und der Grund kommt erst im Laufe der Geschichte ans Licht.

Die Geschichte beginnt mit Andrea, als Rose und Poppy noch Kinder sind. Das hat mir gut gefallen. Ansonsten wechselt sie noch zwischen Rose, Poppy und auch Lewis bekommt seinen Platz in dem Buch. So kann man alle wichtigen Personen kennenlernen, was jedoch seine Zeit bzw. Seiten in Anspruch nimmt. Es hat also etwas gedauert, bis ich eine Beziehung aufbauen konnte. Und mir war Poppy ehrlich gesagt lieber, wobei beide Schwestern einen Knacks weghaben. Die Reise durch das ABC ist wunderschön und man erfährt durch kurze Rückblicke viele kleine Details, die die Geschichte vervollständigen. Es bleibt lange ein Geheimnis, warum die beiden keinen Kontakt mehr hatten (wobei ich relativ schnelle eine Vermutung hatte). Das Buch ist in drei Teile gegliedert und nach dem schwierigeren Start hat mich die Geschichte regelrecht gefesselt. Ich habe die Schwestern immer besser verstanden und man wächst mit den Beiden. Es gab genug Momente zum Lachen, aber auch den ein oder anderen zum Weinen. Auch das Ende hat mir gefallen.

Eine schöne Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Regt zum Nachdenken an

Dry
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In so eine Situation möchte man nicht kommen. In Kalifornien kommt der Tap-Out. Jede Katastrophe wird groß in den Medien erzählt, doch die Wasserknappheit kommt schleichend. Als dann von einem Tag auf ...

In so eine Situation möchte man nicht kommen. In Kalifornien kommt der Tap-Out. Jede Katastrophe wird groß in den Medien erzählt, doch die Wasserknappheit kommt schleichend. Als dann von einem Tag auf den anderen gar kein Wasser mehr kommt, reagieren die Menschen nicht schnell. Alles Wasser ist aufgekauft und dann beginnt der Kampf ums nackte Überleben.

Alyssa ist hier die Hauptfigur, wobei die Geschichte von mehreren Personen erzählt wird. Da ist neben der intelligenten, aufgeschlossenen Allyson noch ihr Nachbar Kelton, ein typischer Nerd, der einem ans Herz wächst und dann wieder überrascht. Später kommen noch weitere Personen hinzu und so verfolgt man die schwersten Tage im Leben der fünf Jugendlichen. Die Idee zum Buch und der Aufbau haben mir persönlich sehr gefallen. Man merkt wie sich die Menschen im Laufe der Trockenheit verändern, wie immer mehr das Monster herauskommt. Da wird nicht mehr geteilt und jeder ist nur noch auf seinen Vorteil aus. Das merkt man ja heutzutage schon oft genug und bei solchen Extremsituationen kommt es noch mehr heraus. Auch der Hinweis, der uns als Leser mit auf den Weg gegeben wird, ist großartig. Man sollte einfach mal über den Wasser- bzw. allgemein über den Ressourcenverbrauch auf der Erde nachdenken. Was weg ist, ist weg. Ich bin ja selbst schon relativ sparsam, versuche aber jetzt noch mehr einzusparen und eben nicht immer alles neu zu kaufen. Ich konnte mich gut in die verschiedenen Personen (auch Nebencharaktere) hineinversetzen, auch wenn mich so manche Handlungsweise erschreckt hat.

Ein atemberaubendes, aufwühlendes Buch, das viel Stoff zum Nachdenken bringt.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Eine schöne Geschichte

Das Geheimnis der roten Schatulle
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Elster lebt ganz alleine auf der Straße und kämpft sich mit kleineren Diebereien durchs Leben. Daher hat sie auch ihren Namen. Bis eines Tages eine fremde Frau einen Auftrag für sie hat. Sie soll eine ...

Elster lebt ganz alleine auf der Straße und kämpft sich mit kleineren Diebereien durchs Leben. Daher hat sie auch ihren Namen. Bis eines Tages eine fremde Frau einen Auftrag für sie hat. Sie soll eine Schatulle stehlen. Und so beginnt das größte Abenteuer ihres bisherigen Lebens.

Ich fand schon „Nacht über Frost Hollow Hall“ außergewöhnlich und daher musste ich auch dieses Buch lesen. Ich war sofort wieder begeistert. Die Geschichte rund um Elsa und die Brüder Montgolfier mit der Erfindung des ersten Heißluftballons hat perfekt zusammengepasst. Die Charaktere sind sehr lebendig und auch Tiere spielen eine lustige Rolle. Die Geschichte erzählt von Freundschaft und wie man wieder auf den richtigen Weg zurückkommt, auch wenn man mal einen Fehler begangen hat. Dabei bleibt es durchweg spannend und kleine Ereignisse halten die Spannung hoch. Es gibt jedoch auch immer wieder lustige Szenen und überraschende Wendungen. Elster bzw. Elsa ist ein besonderes junges Mädchen, das aufgrund ihres Aussehens und ihrer Herkunft in der damaligen Zeit eher gemieden wurde und so eine große Chance für das Leben bekommt.

Nicht nur für kleine Leser geeignet. Eine schöne Geschichte über das Leben und die Freundschaft mit so viel mehr dahinter, als auf den ersten Blick scheint.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Hat mich gut unterhalten

Mörder mögen keine Matjes. Ein Küstenkrimi
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Teil 7 der Reihe „Thies Detlefsen“ – kann auch ohne die anderen Bände gelesen werden, fehlt aber Vorwissen zu den Charakteren

Auf nach Fredenbüll zum Polizeiobermeister Thies Detlefsen. Dort ist eine ...

Teil 7 der Reihe „Thies Detlefsen“ – kann auch ohne die anderen Bände gelesen werden, fehlt aber Vorwissen zu den Charakteren

Auf nach Fredenbüll zum Polizeiobermeister Thies Detlefsen. Dort ist eine Leiche in einem Schiffscontainer voll mit Elektroschrott aufgetaucht und ein kleiner Affe. Doch der Polizeiobermeister sucht sich Hifle bei seiner ehemaligen Kollegin in Hamburg, denn auf der Frachtplakette ist der Name einer Hamburger Reederei. Da auch der Stammgast der Hidden Kist, Piet Paulsen, dort ist, machen sich natürlich alle auf den Weg nach Hamburg.

Dies ist mein erster Band der Reihe. Anfangs hatte ich deswegen so meine Probleme die Verbindungen zwischen den Charakteren finden, doch meiner Meinung nach muss man nicht unbedingt die Vorbände kennen, man muss sich nur auf die Geschichte einlassen. Als Sprecher hört man dem Autor selbst zu, der seine Geschichte natürlich am besten kennt. Das hatte ich bisher noch nie und ich war davon wirklich begeistert. Er spricht jeden Charakter einzigartig mit Dialekt und toller Betonung. Die Geschichte selbst wirkt stellenweise konstruiert und es gab so manchen Moment, da hätte ich Thies schütteln können. Da hätte er einfach nur mal schneller denken müssen. Doch alles in allem ist es ein tolles Hörbuch mit ein interessanten Kriminalfall und lustigen Charakteren.

Ein super Hörbuch, das mich prima unterhalten hat. Habe fleißig mitermittelt und wurde auch das ein oder andere Mal überrascht.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Schön, aber nicht so gut wie andere Bücher

Bratapfel am Meer (Neuauflage)
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Zurück nach Juist!

Caro ist Krankenschwester auf der Intensivstation. Dort bekommt sie von einer Patientin eine Kette und den Auftrag diese nach Juist zu bringen, zurück zu ihrer großen Liebe. Das kommt ...

Zurück nach Juist!

Caro ist Krankenschwester auf der Intensivstation. Dort bekommt sie von einer Patientin eine Kette und den Auftrag diese nach Juist zu bringen, zurück zu ihrer großen Liebe. Das kommt ihr gerade recht, denn sie ist in der Trennungsphase mit Jörn, der sie hintergangen hat.

Zurück nach Juist, das hat mich gleich angesprochen. Ich habe bereits „Apfelkuchen am Meer“ und auch „Apfelträume am Meer“ die zugehörige Kurzgeschichte gelesen, da musste ich natürlich auch wieder diese Geschichte lesen. Dieses Buch spielt zum Großteil auf Juist und mir war Caro, die Hauptprotagonistin gleich sympathisch. Sie ist ein herzensguter Mensch und eher auf andere bedacht. Sie hat eine sehr einfühlsame, hilfsbereite Art. Auch die Nebencharaktere, bei denen man auf so manches bekanntes Gesicht trifft, sind wieder wundervoll beschrieben. Am besten hat mir noch die Freundschaftsgeschichte gefallen, so eine Freundin findet man nicht noch einmal. Ab Beginn ist dieses Buch wieder ein Wohlfühlbuch, wie auch die anderen Bücher von Anne Barns. Man ist mittendrin und nicht nur Beobachter von außen. Leider bleibt hier eher die Insel, das Leben im Winter und die Charaktere im Vordergrund und die Suche nach dem Besitzer der Kette rückt doch stark in den Hintergrund und wird erst gegen Ende gelüftet. Das fand ich doch sehr schade, da ich es anders erwartet habe. Dabei bleibt auch alles sehr vorhersehbar und es gab noch den ein oder anderen Moment, den ich überflüssig oder sehr vorhersehbar fand. Toll sind aber wieder die Rezepte im Buch und ganz besonders haben mir die Songtexte im Buch gefallen, die vom Duo Scheer stammen. Sie leiten das Buch und noch zwei weitere Kapitel ein und mir haben sie sehr gefallen. Sie passten perfekt zur Stimmung des Buches und sind wunderschön.

Dieses Buch ist ein Wohlfühlbuch, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Dennoch freue ich mich auf weitere Geschichte aus der Feder von Andrea Russo/Anne Barns.