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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Bilderbuch zum Streiten und Versöhnen

Kleiner Dachs & großer Dachs - Der riesengroße Streit
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Vor kurzem haben wir das erste Mal ein Buch vom kleinen und vom großen Dachs gelesen, nämlich das mit der Angst. Danach ist mir dann dieses in die Hände gefallen und ich habe es meinen beiden Kindern vorgelesen ...

Vor kurzem haben wir das erste Mal ein Buch vom kleinen und vom großen Dachs gelesen, nämlich das mit der Angst. Danach ist mir dann dieses in die Hände gefallen und ich habe es meinen beiden Kindern vorgelesen und beide haben begeistert zugehört, beim ersten Mal sogar ohne die Bilder zu betrachten. Und der Text beschreibt es gut genug, damit man sich es selbst dann gut vorstellen kann. Natürlich kam es noch besser an als wir es dann ein zweites Mal gelesen haben und die Bilder dabei angesehen wurden.

Das Buch erzählt die Geschichte von den beiden Dachsen, die beste Freunde sind. Bis dem kleinen Dachs ein Missgeschick passiert und der große Dachs lacht. Dabei ärgert sich der kleine Dachs doch selbst so und sofort entbrennt ein großer Streit zwischen den beiden. Und keiner will sich entschuldigen. Doch die Suche nach einem neuen Freund ist gar nicht so leicht, denn beide haben feste Vorstellungen, wie der neue Freund zu sein hat. Doch am Ende berappeln sich die beiden und entschuldigen sich. Dieses Buch zeigt auf eine schöne Art und Weise wie schnell es zu einem Streit kommen, aber auch wie schnell dieser aufgehoben werden kann. Man muss sich aussprechen und entschuldigen, sich aber auch seiner gemachten Fehler bewusst werden. Dabei wirkt es nicht wie der erhobene Zeigefinger, sondern kann helfen Kindern auf einfache Art und Weise zu erklären, wie man sich nach einem Streit verhalten sollte.

Ein schönes Bilderbuch zum Thema Streiten und sich vertragen, das mit ausdrucksstarken Bildern punkten kann.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Gut, aber hat mich vom Grundkonstrukt zu sehr an eine andere Geschichte erinnert

Star Bringer
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Science Fiction lese ich eher selten, aber wenn es nicht zu viel Technologie ist und ich verstehe, was ich da lese, dann habe ich großen Spaß daran. So wie an der Aurora-Trilogie. Und genau das ist hier ...

Science Fiction lese ich eher selten, aber wenn es nicht zu viel Technologie ist und ich verstehe, was ich da lese, dann habe ich großen Spaß daran. So wie an der Aurora-Trilogie. Und genau das ist hier ein großer Knackpunkt für mich. Mich hat dieser Auftakt so sehr an diese Reihe erinnert. Die Charaktere und ihre Eigenheiten, das Grundkonstrukt und auch viele Kleinigkeiten. Und doch fehlte mir hier die Sogwirkung, die Spannung und einfach die Verbindung zu den Charakteren. Das fiel mir hier streckenweise richtig schwer, ich habe keinen Zugang gefunden. Das hat sich nach einer Weile zwar gebessert und doch fehlten mir hier die Beschreibungen der Welt, der Bewohner und all die Kleinigkeiten, die es eben zu einem Buch des Genre Science Fiction machen. So war es für mich eher ein teils wirklich spicy Jugendbuch, das eben zufällig im Weltall spielt. 
Hier hätte man definitiv mehr herausholen können, einfach einige Dinge genauer beschreiben und eine stimmigere Atmosphäre schaffen können. So konnte ich mir gar nicht so genau vorstellen, ob es jetzt alles Menschen waren oder auch andere Lebensformen, wie die verschiedenen Planeten aussehen oder auch die Raumschiffe. Dafür gab es so viel anderes ausschmückendes und leider auch viele körperliche Szenen, die für mich etwas fehl am Platz waren. Das stößt mich aber einfach allgemein langsam auf, da es so gut wie kein Buch mehr gibt, in dem es nicht heiß her geht. Dabei könnte man so viel aus den Geschichten herausholen. Und doch bin ich angefixt auch den zweiten Teil der Reihe zu lesen, was zum Großteil dem offenen Ende diesen ersten Bandes geschuldet ist, aber auch der Geschichte an sich, die mich doch noch für sich gewinnen konnte, wenn auch nicht vollständig.

Ein guter Auftakt, der mir zu ausschweifend erzählt wurde und dabei die interessanten Details außen vor gelassen hat.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Wohlfühlroman

Das zweite Glück im kleinen Vintage Shop
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Ein Wohlfühlroman für ein paar gemütliche Stunden.
Lou setzt ihren Traum eines eigenen kleinen Shops nach dem Tod ihrer Mutter in die Tat um. In ihrer alten Heimat eröffnet sie einen Shop für Vintage Kleidung, ...

Ein Wohlfühlroman für ein paar gemütliche Stunden.
Lou setzt ihren Traum eines eigenen kleinen Shops nach dem Tod ihrer Mutter in die Tat um. In ihrer alten Heimat eröffnet sie einen Shop für Vintage Kleidung, doch es läuft nicht so reibungslos wie erhofft. Unerwartet Hilfe bekommt sie durch eine Anwohnerin der Stadt, Maggy. Und dann ist da noch Donna, die nur ein Bild ihrer leiblichen Mutter hat. Ein Bild mit einem gelben Kleid, das sie zu Lou führt.
Dieses Buch ist eine Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Es ist eine Geschichte dreier Frauen, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben bzw. sich dessen noch nicht richtig bewusst sind. Lou ist nach dem Tod ihrer Mutter in einem Ausnahmezustand und versucht sich mit ihrem eigenen Shop von ihrer Trauer abzulenken. Dann ist da noch Maggy, die nach der Scheidung ihres Mannes alleine in einem riesigen Haus lebt und sich für ihre Familie aufopfert. Und Donna, die spät erfährt, dass sie adoptiert wurde. Drei Frauen, deren Schicksal miteinander verknüpft ist und die lernen, dass man sich auf andere verlassen kann und man sich auch öffnen sollte, um anderen die Möglichkeit zu geben, eine Beziehung aufzubauen. Die Geschichte ist emotional und gerade die kurzen Einblicke in die Vergangenheit haben mir besonders gut gefallen. Sie geben tiefe Eindrücke in die Geschehnisse, die zu allen Entscheidungen geführt haben, die die Gegenwart beeinflussen. Wer eine Geschichte sucht, die berührt und ein paar schöne Lesestunden beschert ist hier genau richtig.
Es ist anders als Im Freibad, dem ersten Buch, das ich von Libby Page gelesen habe und doch ist es eine Geschichte, die sich zu lesen lohnt. Es geht um Familie, Freundschaft, aber auch über den Mut etwas zu verändern.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Ich bin ein Riesenfan der Reihe

Die Erben der Animox 4. Der Verrat des Kaimans
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Schon die Haptik des Covers ist wieder richtig genial und es passt wieder perfekt zu den anderen Bänden der Die Erben der Animox Reihe. Ich finde man sollte zuerst die Animox-Reihe komplett und dann diese ...

Schon die Haptik des Covers ist wieder richtig genial und es passt wieder perfekt zu den anderen Bänden der Die Erben der Animox Reihe. Ich finde man sollte zuerst die Animox-Reihe komplett und dann diese Reihe in der richtigen Reihenfolge lesen, um wirklich alles verstehen zu können. Ansonsten fehlen wichtige Informationen.

Für Simon und seine Freunde geht es diesmal ins Amazonas-Gebiet nach Südamerika, wo sie sich auf die Suche nach den nächsten Erben machen. Sind sie diesmal schneller und können sie die Erben von ihrem Vorhaben überzeugen? Doch wer ist jetzt gut und wer böse?

Dieser Band war wieder ausgesprochen spannend. Ich war mir lange nicht sicher, wer jetzt zu den Guten gehört und wer nicht. Das ein oder andere hat mich dann auch wirklich überrascht und umso neugieriger auf den Abschluss gemacht. Es ist ein wirkliches auf und ab, eine Gefahr folgt auf die nächste und Simon und seine Freunde müssen alles unternehmen, um die Erben zu schützen. Wobei mir Simon weiterhin teilweise auf die Nerven geht, da er vieles immer alleine lösen möchte. Dennoch finde ich, dass er sich in diesem Band doch weiter entwickelt hat und ich emotional alles mitgemacht habe.

Ich bin so gespannt auf das Finale in Asien und was die Freunde dort erwartet.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Ein fesselndes Abenteuer im viktorianischen London

Der letzte Rabe des Empire
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Dieses Buch habe ich ja lange vor mir hergeschoben, dabei klang es schon interessant. Eine Mordserie im viktorianischen London und das aber als Kinderbuch.
Melvin ist ein Straßenjunge und lebt in London, ...

Dieses Buch habe ich ja lange vor mir hergeschoben, dabei klang es schon interessant. Eine Mordserie im viktorianischen London und das aber als Kinderbuch.
Melvin ist ein Straßenjunge und lebt in London, aufgewachsen bei einer Fremden. Als eine Mordserie die Straßen Londons erschüttert und er all ihre Opfer kennt, ist Melvin alamiert. Doch da lauert noch so viel mehr in der Dunkelheit.
Ehrlich gesagt ist jedes Wort mehr zu viel und würde zu viel verraten. Daher halte ich mich bei der Beschreibung kurz. Melvin ist ein Charakter, den man mögen muss. Er denkt trotz seines eigenen schweren Lebens auf der Straße immer an andere, will diese beschützen und versucht mit allen Mitteln die Morde aufzuhalten. Mir hat es gefallen durch die verschiedenen Perspektiven Einblicke in alle Bereiche zu bekommen, bis eben zum Ende hin die Fäden immer weiter zusammen laufen. So gibt es sehr viele Perspektivwechsel, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Sollte man berücksichtigen, wenn man dieses Buch lesen möchte. Doch ich kann es wirklich empfehlen. Bis zum Ende hin ist es spannend und ich habe mit Melvin gebangt, um ihn gebangt und versucht alle Wirrungen und Geheimnisse aufzudecken. Vieles blieb mir lange unklar, manches war mir recht schnell klar. Nur das Ende lief mir zu glatt und zu einfach, das konnte mich einfach nicht so recht packen. Doch bis dahin habe ich jeden Moment genutzt, um Melvin auf seiner Jagd nach dem Mörder zu begleiten.

Ein wirklich starkes Kinderbuch, das vorallem mit dem Setting und der Idee, aber auch dem Stil des Autors punkten kann. Fesselnd von Anfang bis Ende. Wer jedoch am liebsten aus einer Perspektive liest, wird hier nicht glücklich.