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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2024

Tolles Vorlesebuch

Lua Luftwurzel - Silberelfen fängt man nicht
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Dieses Buch habe ich meinem Sohn vorgelesen, der zwar schon selbst lesen kann (1. Klasse), aber dem die Geschichte insgesamt noch zu lange war. Und als Vorlesebuch über mehrere Tage eignet es sich hervorragend. ...

Dieses Buch habe ich meinem Sohn vorgelesen, der zwar schon selbst lesen kann (1. Klasse), aber dem die Geschichte insgesamt noch zu lange war. Und als Vorlesebuch über mehrere Tage eignet es sich hervorragend.
Lua Luftwurzel ist eine Silberelfe und erpicht darauf allen Tieren in Not zu helfen. Bis sie eines Tages in eine Falle gelockt wird von der Hexe Malicia Warzenbuckel. Diese versucht sie abzurichten, um zu putzen. Doch nicht nur Malicia interessiert sich für die Elfe...
Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt, nämlich aus Luas und Malicias. So bekommt man Einblicke in beide Charaktere, die beide auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Lua denkt nur an andere, will ständig allen helfen und hetzt dafür im Wald von einem Ort zum Anderen. Dabei könnte sie sich auch mal Zeit für sich nehmen. Malicia hingegen will sich mal wieder etwas gönnen und muss dafür ein Fabelwesen fangen und zum Putzen bringen, damit sie es gewinnbringend verkaufen kann. Das kann nicht gut gehen und mir hat es sehr gefallen, wie sich beide darüber klar werden müssen, das es auch einen Mittelweg geben kann. Zum Vorlesen ist das Buch perfekt, junge Selberleser:innen sollten schon geübter sein, da es zwar einige bunte und wundervolle Bilder gibt, es dennoch viel Text ist. Die Bilder wurden von Daniel Napp gezeichnet, den man hauptsächlich durch die bekannten Kinderfigur Dr. Brumm als Zeichner kennt. Hier wurden die Zeichnungen ausgiebig betrachtet und ich finde die Figuren perfekt getroffen.
Eine super Geschichte zum Vorlesen mit vielen bunten Bildern, die den Text auflockern. Witzig, aber auch lehrreich und mein Sohn hat schon jeden Abend auf die Geschichte hin gefiebert.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Auf nach Stockholm ins nächste Magentenabenteuer mit Elia

Magic Agents – In Stockholm stehen die Trolle kopf!
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Schon nachdem ich den zweiten Band rund um Elia Evander beendet habe, wusste ich, dass ich auch weitere Bücher der Reihe lesen möchte. Man sollte aber unbedingt mit Band eins starten, um die Welt und ihre ...

Schon nachdem ich den zweiten Band rund um Elia Evander beendet habe, wusste ich, dass ich auch weitere Bücher der Reihe lesen möchte. Man sollte aber unbedingt mit Band eins starten, um die Welt und ihre Magie besser verstehen zu können.
Wie schon der Titel verrät, spielt die Story diesmal in Stockholm, einem Setting, dass ich bisher selten bei Büchern hatte. Meist nur bei Krimis. Daher war ich umso gespannter, ob die Autorin es wieder so treffend umsetzen kann. Auch hier trifft man auf Sehenswürdigkeiten und wichtige Orte und auch die allgemeine Struktur bekommt man zu sehen und doch konnte mich das Setting nicht ganz so mitreißen, wie in den Vorgänger. Nichtsdestotrotz ist auch dieser Band einfach genial.
Magentin Eliaˋs nächster Einsatz lässt ganz schön auf sich warten. Doch dann geht es los, nach Schweden und diesmal hat sie nicht nur ihre Witch in der Watch und ihren Muffel im Gepäck, sondern muss sich auch noch um einen Magentenschüler kümmern, der nicht wirklich viel von ihr hält. Doch der Auftrag erfordert Zusammenarbeit, denn sie kämpfen an mehreren Fronten.
Mir hat es wieder sehr gefallen, wie die Autorin aktuelle Themen in die Geschichte einbaut, auf Vorurteile und deren Überwindung eingeht und wie sie versucht zu zeigen, dass es nicht nur ein richtig und ein falsch gibt, sondern auch viele Nuancen dazwischen. Dabei spinnt sie das alles in eine lockere, zugleich spannende Story, bei der ich keine Minute verpassen wollte. Gelesen wird das Hörbuch von Mia Diekow, die lebendig und mitreißend spricht.
Auch für diesen dritten Band gibt es eine Empfehlung von mir. Tolle Story, interessante Charaktere und einfach jedes Mal ein super Setting.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Detektivarbeit mit Emmi und Einschwein

Emmi und Einschwein 5
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Von Emmi und EInschwein kenne ich nur einen anderen Band, aber da ich die Reihe süß finde und ich diesen Band gerade ausleihen konnte, habe ich ihn mir geschnappt und gelesen.
Papas Drache ist ein vorsichtiger ...

Von Emmi und EInschwein kenne ich nur einen anderen Band, aber da ich die Reihe süß finde und ich diesen Band gerade ausleihen konnte, habe ich ihn mir geschnappt und gelesen.
Papas Drache ist ein vorsichtiger und vorausschauender Flieger. Doch dann sind eines Tages die Lichter weg in Wichtelstadt und es passieren immer mehr Unfälle. Mama Brix soll den Dieb schnappen, schließlich machen das Polizistinen so. Doch der neue Kollege ist nicht immer eine Hilfe und so machen sie Emmi und EInschwein selbst auf Tätersuche.
Wer eine amüsante Geschichte sucht mit liebenswerten Charakteren und besonderen Wesen wird hier definitiv fündig. Egal, ob zum Vorlesen, für Kinder zum Selberlesen oder auch für Erwachsene als lockere Lektüre zwischendurch. Spaß wird sie allen machen. Natürlich kann man nicht den großen Detektivfall erwarten mit zig Überraschungen, für mich war der Täter ab einem bestimmten Punkt vorhersehbar. Und doch war es spannend mit anzusehen, was Emmi und Einschwein alles unternehmen, um Wichtelstadt wieder sicher zu machen. Natürlich gibt es auch wieder jede Menge Zeichnungen von Einschwein und Co., die das Ganze noch anschaulicher machen und vor allem lebendiger. Man konnte sich richtig gut vorstellen, wie das mit der Torte war und noch weitere Szenen. Dabei ist gerade Einschwein ein lustiges Kerlchen, das mit seinen Wortneufindungen viele Lacher erzeugt. Und auch die neuen Fabelwesen gefallen mir immer wieder sehr. Super ist auch die Reihe für Erstleser:innen, so kann man direkt in diese tolle Welt einsteigen und sich später an die längeren Bände wagen.
Ich werde nach und nach die weiteren Bände lesen und hoffe, dass auch mein Sohn die Reihe für sich entdeckt. Lustig, tolle Figuren und eine spannende Story, perfekt um Leselust zu schaffen.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Ging mir unter die Haut, konnte mich aber nicht vollends überzeugen

Wort für Wort zurück ins Leben
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Dieses Buch hat mich nachdenklich gemacht. Über das Leben, über Offenheit und Ehrlichkeit, aber auch über Beziehungen und Abhängigkeiten. Und doch fehlte mir das I-Tüpfelchen damit ich sagen kann, es war ...

Dieses Buch hat mich nachdenklich gemacht. Über das Leben, über Offenheit und Ehrlichkeit, aber auch über Beziehungen und Abhängigkeiten. Und doch fehlte mir das I-Tüpfelchen damit ich sagen kann, es war ein richtiges Higlight. Doch gerne gelesen habe ich das Buch.
Pearl lebt mit ihrem Mann Danny sehr zurückgezogen in einem Häuschen mitten im Wald in Frankreich. Ihre Familie hat sie lange nicht gesehen und die Gründe dafür sind zahlreich. Bis sie die Nachricht erhält, dass ihr Vater im Sterben liegt. Ihr Vater, der sie vor so vielen Jahren verlassen hat.
Die Geschichte lebt von all den kleinen Heimlichkeiten, den Enthüllungen, die teilweise schockierend waren, mich aber auch manches Mal gar nicht überraschen konnten, da ich genau das erwartet habe. Und leider hatte ich auch mehr von den Tagebucheinträgen erhofft. Mehr über Pearl zu erfahren, ihren Vater und gerade auch über die Vergangenheit. Es gab durchaus Momente, die mir unter die Haut gingen, nur das grobe Konstrukt war mir schon von Anfang an bewusst. Es gab auch sehr viele traurige Dinge, die passiert sind oder ans Licht kamen und gerade anfangs musste ich mich zuerst einmal zurecht finden mit den verschiedenen Charakteren und Handlungssträngen, was die vielen Namen nicht gerade leichter gemacht haben. Doch als ich drin war, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und fand die Geschichte durchaus fesselnd und hatte auch manches Mal Gänsehaut. Auf jeden Fall versucht man im eigenen Umfeld die Augen etwas weiter zu öffnen, um mehr von seinen Mitmenschen mitzubekommen und eventuell helfen zu können.
Für mich ein Buch, das meine Erwartungen nicht vollends erfüllen konnte, aber durchaus eine Geschichte erzählt, die unter die Haut geht.

Veröffentlicht am 20.08.2024

Keine leichte Sommerlektüre

Waldmädchensommer
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Dieses Buch wollte ich jetzt schon länger lesen und habe es doch immer wieder einen Monat nach hinten geschoben. Ich hatte hier eine leichte Sommerlektüre erwartet, jedenfalls nach einem Blick aufs wunderschöne ...

Dieses Buch wollte ich jetzt schon länger lesen und habe es doch immer wieder einen Monat nach hinten geschoben. Ich hatte hier eine leichte Sommerlektüre erwartet, jedenfalls nach einem Blick aufs wunderschöne Cover und auch der Klappentext erzählt zwar von Schwierigkeiten, mit der Auflösung habe ich so aber nicht gerechnet.
Alva ist mit ihrer Familie umgezogen und bisher machen die Sommerferien keinen Spaß, so ganz ohne Freunde und ihre großen Geschwister haben auch keine Zeit für sie. Bis sie eines Tages im nahen Wald auf Toni trifft und sich die beiden eine fabelhafte Welt erfinden mit Mooswichtel, aber auch Hexen und allerlei anderen Kreatueren. Doch ist es wirklich nur Spaß und Spiel?
Für mich hat gerade das Cover eine Leichtigkeit versprochen und es passt aktuell sehr gut in die Zeit, denn hier sind gerade Sommerferien. Aber ich finde auch, dass dem Buch eine kleine Warnung vorweg hätte gehen sollen oder wenigstens ein Hinweis, das das Buch tiefer greift, als man erwartet. Gerade Kinder, die sich Dinge sehr zu Herzen nehmen, könnten hier mit Themen konfrontiert werden, die Redebedarf erzeugen. Denn es ist keine einfache Sommergeschichte voll Spaß und Freude, wobei das durchaus spürbar ist, gerade am Anfang und doch schwenkt sie iregendwann um in eine dunklere Episode und an manchen Stellen war ich über Tonis Kühnheit schockiert und doch muss ich sagen, dass es mich an meine eigene Jugend im Wald erinnert hat. Man fühlt sich dort einfach unbesiegbar und der Wald ist eine eigene Welt für sich. Wir haben definitiv auch Grenzen überschritten und mehr als einmal Glück gehabt, dass es keine schlimmeren Folgen gab. Daher kann ich zwar durchaus verstehen, das viele Tonis Ideen als wagemutig und übertrieben beschreiben, aber so ein Wald lädt einfach ein tollkühn zu sein. Und gerade als Kind denkt man nicht immer über etwaige Konsequenzen nach. Doch am Ende hätte ich mir noch ein paar Erklärungen gewünscht, gerade damit auch Kinder verstehen, was wirklich los ist und um vielleicht das Thema zu vertiefen und Kindern mit an die Hand zu geben, wie sie sich in entsprechenden Situationen verhalten sollen.Und doch finde ich es sehr wichtig, dass Kinder auch mit schwierigen Themen in Berührungen kommen, denn Probleme gibt es nicht nur bei Erwachsenen und Kinder sollten auch ihre Augen und Ohren offen halten.
Kein leichtes Sommerbuch und doch eine Geschichte, die von einer Leichtigkeit erzählt, bis sie in dunklere Gefühle umschwenkt. Erzeugt beim lesenden Kind garantiert Redebedarf und man sollte als Erwachsener durchaus mit dem Kind darüber sprechen.

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