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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Fantastischer Auftakt

Dark Age 1: Bedrohung
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Der Auftakt einer neuen Reihe von Sabine Schulter (hier mal eine Dilogie).

Liz lebt in Angst, denn die Schatten kommen nachts. Nur in der Hauptstadt ist alles besser gesichert. Dort trifft sie auf Nick, ...

Der Auftakt einer neuen Reihe von Sabine Schulter (hier mal eine Dilogie).

Liz lebt in Angst, denn die Schatten kommen nachts. Nur in der Hauptstadt ist alles besser gesichert. Dort trifft sie auf Nick, ihren neuen Nachbarn und sie versucht sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Das ist nicht mein erstes Buch von Sabine Schulter und wird auch nicht mein letztes sein. Ich lese ihre Bücher gern und bisher war ich noch von keinem enttäuscht. Auch hier hat sie wieder wundervolle Charaktere in einem tollen Setting erschaffen. Liz ist neu in der Stadt, kennt niemanden außer ihre Freundin Bea, ist dabei aber ein herzlicher, offener Mensch. Nick muss man einfach lieben, schon allein wegen Eremus. Er steht hinter seinen Freunden und liebt seine Arbeit als Krieger. Bei mir lief richtiges Kopfkino und durch den Wechsel zwischen Nick und Liz bekommt man richtig gut Einblick in die Gedanken und Gefühle, was die Geschichte noch intensiviert hat. Man fühlt die unterschwellige Spannung während des ganzen Buches, denn schon der Prolog macht richtig neugierig. Und ich habe auf den großen Knall gewartet und wurde auch nicht enttäuscht. Auch wenn man hier eben nicht eine actiongeladene Geschichte bekommt. Die Stimmung ist eher ruhig mit einigen nervenaufreibenden spannenden Stellen. Mir gefällt die Grundgeschichte mit den verschiedenen Kräften, die super ausgearbeiteten Nebencharaktere und das Rätseln, um die Geheimnisse aufzudecken. Einzig die Liebesgeschichte ging mir persönlich etwas zu schnell.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich fiebere schon der Fortsetzung entgegen. Sabine Schulter schreibt einfach toll!

Veröffentlicht am 09.04.2019

Guter Reihenauftakt

Saligia
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Keira ist der Zorn. Sie ist überall eine Außenseiterin und erst als sie auf die Canterbury School kommt, klärt es sich auf. Denn sie trägt die Todsünde „Zorn“ in sich. Dort soll sie lernen mit ihrer Wut ...

Keira ist der Zorn. Sie ist überall eine Außenseiterin und erst als sie auf die Canterbury School kommt, klärt es sich auf. Denn sie trägt die Todsünde „Zorn“ in sich. Dort soll sie lernen mit ihrer Wut umzugehen und diese zu kontrollieren.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn der Klappentext mit den Erbsünden klingt sehr interessant. Die kurzen Kapitel haben mir richtig gut gefallen, so kann man die Szenenwechsel viel besser verfolgen. Hauptsächlich erzählt Keira ihre Geschichte selbst, nur ein paar Abschnitte werden Elliots Erlebnissen gewidmet. So kann man Keira gleich gut kennenlernen. Sie versteckt sich ein wenig hinter dem Zorn, denn eigentlich ist sie einsam und verletzlich. Ich habe mit ihr gefühlt und auch mitgerätselt, wie und warum das alles passiert. Die Namensherkunft des Buchtitels finde ich großartig, wobei ich so meine Schwierigkeiten hatte den Überblick über die einzelnen Todsünden und Personen zu behalten. Ich musste mir eine Liste machen, damit ich immer nachschauen konnte, wer welche Todsünde hat. Das Buch lässt sich recht schnell lesen und die Fragen, die am Anfang aufgetaucht sind, werden teilweise beantwortet, doch es kommen noch genug neue hinzu. Somit bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt. Was mich jedoch gestört hat, waren die dürftigen Hintergrundinformationen zur Schule, zum Ablauf und ob das die einzige Art Schule ist. Da hätte ich gerne mehr gelesen.

Ein gelungener Auftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht!

Veröffentlicht am 09.04.2019

Wunderschöne Geschichte

Honigduft und Meeresbrise (Neuauflage)
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Anna ist nach dem Tod ihrer besten Freundin Mona total aus der Bahn geworfen. Sie versucht nach einem Streit mit ihrem Freund Ruhe bei ihrer Oma zu finden. Doch gleich nach ihrem Eintreffen kommt Post, ...

Anna ist nach dem Tod ihrer besten Freundin Mona total aus der Bahn geworfen. Sie versucht nach einem Streit mit ihrem Freund Ruhe bei ihrer Oma zu finden. Doch gleich nach ihrem Eintreffen kommt Post, ein Brief der vor fast 80 Jahren an ihre Uroma Martha verschickt wurde und doch nie ankam. Gemeinsam mit ihrer Oma macht sie sich auf die Spuren der Vergangenheit und ihrer Familiengeschichte.

Ich lese die Bücher von Anne Barns (Andrea Russo) sehr gerne. Sie schafft es jedes Mal aufs Neue mich von Anfang bis Ende zu begeistern. Hier steht Anna im Mittelpunkt und erzählt die Geschichte. Sie ist gerade in einer tiefen Trauerphase und man kann sich gut in sie hineinversetzen, denn irgendeine Art von Trauer hat doch jeder schon erlebt. Zeitgleich ist natürlich eine gute Portion Liebe vorhanden, aber eben nicht übermäßig und das liebe ich so. Mir gefällt es, wie Anna offen gegenüber den Meinungen von anderen ist, auch wenn es um ihre Freundschaft zu Mona ging. Man musste sie ins Herz schließen. Aber die Oma hat mich vollends für sich eingenommen. Mir ihrer taffen, offenen und zugleich liebevollen Art muss man sie mögen. Auch die restlichen Charaktere hat die Autorin wieder lebensnah gezeichnet, mit all ihren Fehlern und Macken. Man findet hier so viel und dabei ist es nicht überladen, denn es sind gerade die Kleinigkeiten, die diese Geschichte komplett machen. Die Fahrt ans Meer, das Haus, die Leute, man merkt immer wieder, dass die Autorin gut recherchiert. Und besonders hervorzuheben sind natürlich immer wieder die leckeren Rezepte, die man unbedingt nachmachen möchte. Hier ist das Thema Honig im Vordergrund und ich freue mich schon darauf die Rezepte zu testen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Ist eines meiner Highlights aus diesem Jahr. Freue mich auf die nächsten tollen Rezepte!

Veröffentlicht am 09.04.2019

Klare Leseempfehlung, tolle Erzählung

Die Tochter der Hexe
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Bess Hawksmith muss mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe beschuldigt und hingerichtet wird. Nach vielen Jahren begegnen wir ihr wieder im Jahr 2007 und durchleben wichtige Punkte ihres Lebens in einer ...

Bess Hawksmith muss mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe beschuldigt und hingerichtet wird. Nach vielen Jahren begegnen wir ihr wieder im Jahr 2007 und durchleben wichtige Punkte ihres Lebens in einer gelungenen Erzählung.


Mich hat hier das Cover, wie auch der Klappentext angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe hier eine Erzählung erwartet über Bess‘ Leben. Das Buch beginnt 2007 und ist zuerst im Tagebuchstil verfasst, was ich anfangs etwas ungewohnt fand. Daran habe ich mich jedoch schnell gewöhnt. Wesentlich besser haben mir aber die verschiedenen Erzählungen aus ihrem Leben gefallen, die einen Großteil des Buches einnehmen. An manchen Stellen fand ich es zu ausgeschmückt, aber im Großen und Ganzen habe ich das Buch sehr gern und auch schnell gelesen. So hat man nicht nur Bess besser kennengelernt, sondern auch Einblicke in historische Geschehnisse erhalten. Ich finde es schwierig genaueres zu schreiben, ohne vorzugreifen. Für mich ist Bess ein toller Charakter, selbstbewusst, neugierig und sehr hilfsbereit. Mir hat es sehr gefallen wie sie sich für die Heilmagie entschieden hat.


Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, man sollte hier jedoch keine actionreiche Geschichte erwarten. Die Hexe Elizabeth erzählt ihr Leben, nicht mehr und nicht weniger.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ganz ok

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Celestine lebt in einer (fast) perfekten Welt. Jeder, der nicht perfekt ist, wird als fehlerhaft gebrandmarkt. Doch dann passiert das Unglaubliche. Sie begeht aus Mitgefühl einen „Fehler“ und steht nun ...

Celestine lebt in einer (fast) perfekten Welt. Jeder, der nicht perfekt ist, wird als fehlerhaft gebrandmarkt. Doch dann passiert das Unglaubliche. Sie begeht aus Mitgefühl einen „Fehler“ und steht nun auf der anderen Seite.

Die Grundidee mit den Fehlerhaften und der perfekten Welt kam leider schon so oft vor, dass ich keine allzu großen Erwartungen auf etwas Neues hatte. Und es hat sich bestätigt. Es dauert sehr lange bis endlich mal Fahrt auf kommt und die Geschichte konnte mich erst knapp nach einem Drittel wirklich fesseln. Celestine selbst ist mir zu naiv und unbeholfen, dafür das sie sich selbst für intelligent und logisch denkend hält, braucht sie auch zu lange, um die Hintergründe und vieles weitere zu verstehen. Letztendlich steht sie aber zu ihrer Entscheidung, was mich doch noch von ihr überzeugt hat. Doch es gibt so viele Nebencharaktere, die auch namentlich und oft mit kurzer Geschichte genannt werden, dass ich bald den Überblick verloren habe. Da wäre es sinnvoller gewesen, nur die wichtigen Personen auf zu führen. Der Großvater hat mir aber von Beginn an gefallen und über ihn hätte ich gerne noch mehr erfahren. Das Ende bleibt relativ offen und auch einige Fragen werden nicht geklärt.

Eine typische Dystopie mit eher schwachen Charakteren und keiner neuen Story. Sie ist gut, aber nichts Besonderes, dennoch werde ich auch die Fortsetzung lesen.