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Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr empfehlenswert

Die längste Nacht
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"Die längste Nacht" von Isabel Abedi wird von Isabel Abedi und Andreas Steinhöfel gesprochen und ist 2016 im Silberfisch Verlag erschienen.


Vita lebt mit ihren Eltern in Hamburg. Ihr Vater hat seinen ...

"Die längste Nacht" von Isabel Abedi wird von Isabel Abedi und Andreas Steinhöfel gesprochen und ist 2016 im Silberfisch Verlag erschienen.


Vita lebt mit ihren Eltern in Hamburg. Ihr Vater hat seinen eigenen Verlag und eines nachts überrascht Vita ihn beim Lesen eines Manuskripts. Ihr Vater wirft sie aus dem Zimmer und Vita's Neugier ist geweckt. Warum hat ihr Vater so reagiert? In einem unbeobachteten Moment wirft sie einen Blick ins Manuskript und ist gefesselt, denn ihr kommt die Szene bekannt vor.
Als sie dann nach der Abschlussfeier gemeinsam mit ihren Freunden Trixi und Danilo eine Europareise antritt, kommen sie an den Ort, an dem der Roman spielt, nämlich nach Viagello in Italien. Und dort trifft sie auf Luca. Luca, der Seiltänzer, der sie von Anfang an fasziniert hat. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse...


Was ich besonders hervorheben möchte, ist das die Autorin das Hörbuch zum größten Teil selbst liest. Nur immer mal wieder unterbrochen von kurzen Szenen, gesprochen von Andreas Steinhöfel.
Sie bringt die Geschichte authentisch und emotional an den Zuhörer und ich konnte es gar nicht erwarten, dass ich weiter hören konnte. Bisher kenne ich nur die Bücher der Autorin, aber auch diese haben mich schon immer gefesselt, wobei es sich hier nicht um eine Fantasygeschichte, sondern einen Jugendroman handelt
Dabei schafft sie es mit ihrer Stimme eine außergewöhnliche, intensive Atmosphäre zu schaffen, aus der man nicht mehr auftauchen möchte und zeitgleich wird die Geschichte immer intensiver und die Spannung wächst.
Nach und nach werden die Geheimnisse gelüftet, wobei ich oft noch überrascht wurde, denn mit einigen Wendungen habe ich so nicht gerechnet.
Zeitweise wurden auch Szenen von Gitarrenklängen untermalt, was perfekt zur Stimmung und dem Ort (Italien) passt.
Die Charaktere sind so heraus gearbeitet, dass man sich hinein versetzen kann und im Mittelpunkt ist Vita, ein Mädchen, dass ohne die Liebe ihrer Eltern aufwachsen musste und in Italien auf ein Geheimnis stößt, welches ihre Ansichten komplett durcheinander bringt. Mehr möchte ich nicht verraten, hört doch selbst!


Ein intensives Hörerlebnis, dass ich defitiniv empfehlen kann! Hat mir Gänsehautmomente beschert!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Empfehlenswert!

Dein perfektes Jahr
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"Dein perfektes Jahr" von Charlotte Lucas ist im September 2016 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.


Hannah verwirklicht ihren Traum und eröffnet gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lisa die Rasselbande. ...

"Dein perfektes Jahr" von Charlotte Lucas ist im September 2016 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.


Hannah verwirklicht ihren Traum und eröffnet gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lisa die Rasselbande. Ihr Freund Simon glaubt aber nicht an sie. Und dann wird Simon krank und Hannah versucht ihm neuen Lebensmut zu schenken. Ein Buch über das Leben, seine Tücken und Freuden...



Ich durfte das Buch in einer Leserunde mit lesen und mir hat es wirklich ausgesprochen gut gefallen. Die Autorin schafft hier eine wundervolle Atmosphäre, bei der es nie langweilig wird. Denn es findet ein stetiger Wechsel der Erzählsichten zwischen Hannah und Jonathan statt. Hannah, ein Frohmensch, der immer nur das Gute sieht und Jonathan, ein Perfektionist, der sehr ernst ist und seinen Platz noch nicht wirklich gefunden hat. So verschiedene Charaktere, doch beide mit dem Wunsch glücklich zu sein. Die Charaktere sind so vielseitig und ich konnte mich richtig gut in sie hinein versetzen, es hat mir viel Spaß gemacht zwischen den Szenen und Sichten zu wechseln.
Das Buch ruft viele Emotionen hervor, denn es hat mich zum Lachen und zum Weinen, aber auch zum Nachdenken gebracht. Es ist intensiv, aber dabei nicht langwierig, sondern lässt sich so leicht lesen. Zeitgleich gibt es auch immer wieder überraschende Wendungen, die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.


Für mich ein gelungenes Werk mit vielen verschiedenen Facetten, dass ich definitiv weiter empfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Geht unter die Haut (4,5 Sterne)

Die einzige Art, Spaghetti zu essen
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"Die einzige Art, Spaghetti zu essen" von Nicole Brausendorf ist das Debüt der Autorin und 2016 im Ullstein Verlag erschienen.


Liv, 17 Jahre alt, muss schon wieder mit ihrer Mutter umziehen und diesmal ...

"Die einzige Art, Spaghetti zu essen" von Nicole Brausendorf ist das Debüt der Autorin und 2016 im Ullstein Verlag erschienen.


Liv, 17 Jahre alt, muss schon wieder mit ihrer Mutter umziehen und diesmal geht es in einen kleinen Ort. Liv denkt schon, sie findet nie mehr Freunde. Doch dann taucht Nessie auf, ein quirliges Mädchen in Liv's Alter und die beiden verstehen sich auf Anhieb prächtig. Bei eine Auftritt einer Stadtbekannten Band verliebt sie sich auch noch Hals über Kopf. Doch Leo kann es nicht glauben, denn er ist blind und was soll sie denn von ihm wollen? Und dann ist da noch der gutausehende Felix, der Liv auch fleissig umwirbt. Das Gefühlschaos ist vorprogrammiert.


Schon der Einstieg in die Geschichte hat mir super gefallen und ich habe mich von Anfang an super wohl gefühlt. Die Autorin hat eine angenehme Atmosphäre geschaffen mit ausdrucksstarken Charakteren, die ihren eigenen Kopf haben und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Und zeitgleich entwickeln sich die Charaktere weiter, öffnen sich und lassen tief in die Seele blicken. Ich muss sagen, ich war teilweise geflasht und die Gefühle gingen tief ins Herz, so das ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Geschichte liest sich so locker-leicht und ich habe mich an die Orte versetzt gefühlt. Viele Szenen sind so bildlich geschrieben, dass man direkt davon träumen kann und mitten dabei ist. Erst zum Ende hat das Buch ein bisschen an Tiefgang verloren, das hat aber meinem Lesefluss keinen Abbruch getan, denn ich musste unbedingt weiter lesen. Ein wirklich intensives Leseerlebnis, das mich teils sprachlos zurück gelassen hat. Ich habe bei vielen Entscheidungen mitgefiebert und wollte manche Charaktere manchmal schütteln.
Hat mir sehr viel Spaß gemacht und war viel zu schnell gelesen.


Ein wirklich schönes Buch, dass ich allen empfehlen kann, die gern Jugendgeschichten mit einem Hauch Erotik und viel Gefühl lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu kurz um tiefgründig zu sein

Granatapfeltage – Mein Roadtrip quer durch Spanien
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"Granatapfeltage - Mein Roadtrip quer durch Spanien" von Karolin Kolbe ist 2016 im PLANET! Verlag erschienen.


Greta will weg und zwar mit dem Fahrrad quer durch Spanien. Doch alleine traut sie sich nicht ...

"Granatapfeltage - Mein Roadtrip quer durch Spanien" von Karolin Kolbe ist 2016 im PLANET! Verlag erschienen.


Greta will weg und zwar mit dem Fahrrad quer durch Spanien. Doch alleine traut sie sich nicht und ihr Freund hat sich erst von ihr getrennt. Doch dann lernt sie Artjom kennen und geht mit ihm auf eine Reise nach Spanien und zu sich selbst.


Durch den direkten Einstieg ist man gleich mitten drin und ich war erstmal ein wenig überfordert, habe mich gefragt, wie alles zusammen hängt und warum sie den Roadtrip machen möchte. Und dann ist Greta ein Charakter, der doch zu oberflächlich beschrieben wurde und mir nicht tiefgründig genug war. Ich konnte ihre Verhaltensweise nicht wirklich verstehen und bin auch aus ihr nicht schlau geworden. Zugleich lässt sich die Geschichte leicht lesen, wobei an manchen Stelle der Satzbau für mich ein bissche holprig war und ich die Wortstellung anders gemacht hatte. Ansonsten kommen einige schöne Aspekte vor, die meiner Meinung nach, noch vertieft werden könnten, denn die Orte und Menschen, denen sie begegnen, werden nur angeschnitten und nicht wirklich vertieft. Das hätte gerne ausführlicher berschrieben werden können. Alles in allem ist es eher eine Aneinanderkettung von Ereignissen mit einem zu schnellen Ende.


Für mal so ist das Buch in Ordnung, hat aber noch Verbesserungspotenzial.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nach einem schwierigen Einstieg doch noch richtig spannend!

Sicht Unsichtbar - Der dritte Fall für Schnyder&Meier
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"Sicht Unsichtbar" von Gabriela Kasperski ist der dritte Teil der Reieh rund um Schneyder und Meier und 2016 im StoryBakery Verlag erschienen.


Zita und Meier leben mittlerweile bei Helen im Haus und ...

"Sicht Unsichtbar" von Gabriela Kasperski ist der dritte Teil der Reieh rund um Schneyder und Meier und 2016 im StoryBakery Verlag erschienen.


Zita und Meier leben mittlerweile bei Helen im Haus und der kleine Finn wächst und gedeiht prächtig. An seiner Taufe wird Meier plötzlich von seinen Kollegen angerufen, denn es ist eine Leiche gefunden worden. Wer hat Johan Havemann erschlagen? Der erste Verdacht fällt auf den Ranger, der das Öko-Projekt von Village Green nicht haben will und alles tun würde um es zu verhindern. Doch dann taucht die nächste Leiche auf. Meier muss versuchen gleichzeitig Familie und Job zu managen, Probleme sind da vorprogrammiert!


Ich habe schon die anderen beiden Teil gern gelesen und habe von diesem auch viel erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht, nur der Einstieg ist mir irgendwie ein bisschen schwer gefallen. Das hat sich jedoch nach den erste 50-100 Seiten gebessert und ich war mitten drin im Geschehen. Durch den Schreibstil kann man sich gut in die Charaktere hinein versetzen und natürlich sind mir die Protagonisten, die in den drei Teilen immer mal wieder auftauchen, auch schon sehr ans Herz gewachsen! Nur Zita war mir manchmal ein wenig zu weh leidig und hat zu viel gejammert und die Entwicklung zwischen Meier und Zita hat mir auch nicht allzu gut gefallen.
Interessant fand ich die Hintergründe zu dem Ökoprojekt und auch die Informationen zum Naturschutzgebiet Silberbirke, doch trotz allem waren es anfangs zu viele Schauplätze, zu viele Personen und ich habe fast den Überblick verloren. Das gibt sich und die Handlungsstränge laufen irgendwann gekonnt zusammen und haben mich regelrecht überrascht, denn ich wusste bis zum Ende hin nicht, wer der Täter war.


Eine gelungene Fortsetzung! Wer schon die ersten beiden Teile mochte, wird auch diesen mögen!