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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

Einblicke in die Welt des Ballets

Ballet School - Der vierte Schwan
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Nach Ballet School – Der Tanz deines Lebens folgt hier nun der zweite Band rum um die Royal Ballet School mit April und ihren Freunden im Mittelpunkt.
Als die berühmte Tänzerin Luna Evans nach einer Verletzung ...

Nach Ballet School – Der Tanz deines Lebens folgt hier nun der zweite Band rum um die Royal Ballet School mit April und ihren Freunden im Mittelpunkt.
Als die berühmte Tänzerin Luna Evans nach einer Verletzung eine Tanzpause einlegen muss, kommt sie als Lehrerin an die Schule. Als April und ihre Mitschülerinnen dann von einer Tanzrolle bei der berühmten Aufführung Schwanensee erfahren, kämpfen sie um einen der vier Plätze. Doch nicht alle haben die gleichen Chancen.
Auch dieser Teil hat mich gut unterhalten, April steht natürlich wieder im Mittelpunkt und auch ihre Herkunft spielt wieder eine wichtige Rolle. Doch diesmal setzt die Autorin auf einen Schwerpunkt auf die Unterschiede der Herkunft, geht mehr auf Nebencharaktere ein und bringt ganz besonders die Missstände im Ballett zur Sprache. Denn dort gibt es immer noch klare Grenzen zwischen arm und reich und der richtigen Hautfarbe. Wichtige Themen, denn Rassismus ist immer noch präsent.
April selbst hat mich immer wieder genervt. Sie nimmt nicht auf sich und ihren Körper Rücksicht, achtet nicht auf Empfehlungen von Ärzten und ist dann über Konsequenzen erstaunt. Ehrlich gesagt, hatte ich sie hier für reifer gehalten. Dennoch mochte ich sie auch in diesem Band wieder, habe sie gerne begleitet, auch wenn ich ihre Schwärmerei gerade am Anfang gar nicht verstehen konnte. Im Laufe der Geschichte kommt hier aber Klarheit und man fühlt auch die Anziehung.

Ein solider zweiter Band, der Lust auf weitere Teile macht.

Veröffentlicht am 30.06.2023

Einfach schön

Love Songs in London – Here comes my Sun
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Die Love Songs in London – Reihe geht weiter, diesmal mit anderen Charakteren, wie es ja mittlerweile typisch für dieses Genre ist. Ich musste jedoch erst etwas überlegen, bis ich den Bezug zum ersten ...

Die Love Songs in London – Reihe geht weiter, diesmal mit anderen Charakteren, wie es ja mittlerweile typisch für dieses Genre ist. Ich musste jedoch erst etwas überlegen, bis ich den Bezug zum ersten Band und eben zu dessen Charakteren ziehen konnte.
Jamie muss sich nach der Trennung ihres langjährigen Freundes erst einmal wieder sammeln. Doch die Arbeit lässt ihr dazu keine Möglichkeit, geht es doch um die Liebe. Und dann ist da noch Ryan, ihr attraktiver Kollege, der der Frauenwelt den Kopf verdreht.
Man ahnt ja natürlich schon wohin die Geschichte läuft und doch wurde ich gut unterhalten. Es gab wirklich wunderschöne Momente und doch fand ich diesen zweiten Band einen Tick schwächer als den Auftakt der Reihe. Mir gelang es nicht sofort Zugang zu Jamie und vor allem zu Ryan (was vielleicht an seiner Art und an den ständigen Beschreibungen zu seinem Aussehen lag) zu finden und auch das Prickeln und die Gefühle spürte ich nicht so intensiv wie erwartet. Die Schicksale jedes Einzelnen haben mich aber berührt und man fragt sich das ein oder andere im Lauf der Geschichte. Man denkt über seine eigene Situation nach und lernt mehr über sich und andere.
Was ich noch so mag, ist die Tatsache, dass man die Charaktere durchs Jahr begleitet. Band eins spielte im Winter, Band zwei ist Frühling und so geht es mit Band drei und vier natürlich weiter, wobei dritte Teil bereits erschienen ist.
Das Buch enthält alles, was eine gute Lovestory braucht – Romantik und zwar nicht nur an einer Front, witzige aber auch ernste Momente und das alles wunderschön verpackt. Auch wenn mich dieser Band nicht ganz so überzeugen konnte wie der erste, hatte ich ein wunderschönes Lese- bzw. Hörerlebnis und kann ihn empfehlen. Freue mich auf die nächste London-Story!

Schön zu hören, wenn auch ein klein wenig schwächer als Band eins.

Veröffentlicht am 30.06.2023

Eindrücklich

Silberregen glitzert nicht
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Dieses Buch wurde mir empfohlen und ich kann allen Lesern raten, sich das Cover von Beginn an anzusehen, den man kann beim Lesen einen tollen Bezug dazu herstellen.
Emely lebt mit ihren Eltern und den ...

Dieses Buch wurde mir empfohlen und ich kann allen Lesern raten, sich das Cover von Beginn an anzusehen, den man kann beim Lesen einen tollen Bezug dazu herstellen.
Emely lebt mit ihren Eltern und den zwei kleinen Geschwistern Lukas und Hannah in einer Wohnung. Ihr Papa ist viel unterwegs und seit kurzem ist ihre Mama nicht mehr so wie früher. Sie schläft viel und hält sich nicht an Vereinbarungen. Und Emely muss alles alleine stemmen. Doch kann sie das in ihrem Alter?
Mich hat diese Geschichte berührt, nachdenklich gestimmt und ich finde, sie führt gerade Kinder sanft aber eindrücklich an dieses schwierige Thema heran. Denn in vielen Familien gibt es Suchtprobleme, doch niemand spricht darüber. Wie sollen Kinder also wissen, was normal und was nicht normal ist und wo sie Hilfe bekommen? Emely ist ein liebes Mädchen, das zwar gerne in ihrer Freizeit zum Skatepark geht und Zeit mit ihrem besten Freund Mathis verbringt, doch durch die Erkrankung der Mutter bleibt dazu nicht viel Zeit. Die Autorin hat es wirklich gut geschafft, die Mutter blass und sagen wir dunkel und versteckt zu lassen, so wie sie ja Emely gegenüber ist. Die hellen Momente lassen auf Besserung hoffen, bis eben wieder der Rückschlag kommt. Denn allein kommt man selten aus so einer Situation. Hierzu findet man am Ende auch Internetseiten, auch wenn ich mir ein paar mehr Erklärungen gewünscht hätte, wie auch den Hinweis, dass man sich Hilfe im Umfeld suchen kann (und soll). Wobei das ja oft schwierig ist und man offener mit unbeteiligten Personen spricht.
Mich hat die Geschichte berührt, ich konnte mich in Emely hineinversetzen und wollte die Mutter so manches Mal wachrütteln, damit sie sich um ihre Kinder kümmert. Eine berührende, bewegende Erzählung, die hoffentlich betroffenen Kindern helfen kann. Doch ich denke sie kann auch die Augen öffnen für Freunde und Bekannte, damit man im näheren Umfeld mehr Aufmerksamkeit hat. Mir selbst war nur erst nicht bewusst, was es mit den Silberpapierchen auf sich hat, das hätte letztendlich vielleicht noch etwas klarer im Text stehen können. Wobei es ja aus der Sicht von Emely geschrieben ist und diese hat ja einen anderen Blickwinkel als Erwachsene.

Von mir gibt es eine Empfehlung für diese eindrückliche Geschichte.

Veröffentlicht am 30.06.2023

Macht Lust aufs Morsealphabet und Erinnerungen schaffen

Bobby und Boss: Heimlich beste Freunde
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Erstlesebücher sind hier derzeit total gern gesehen, noch allerdings zum Vorlesen, auch wenn einzelne Worte selbst gelesen werden. Mal sehen, ob sich das ab Herbst dann ändert und wirklich alleine gelesen ...

Erstlesebücher sind hier derzeit total gern gesehen, noch allerdings zum Vorlesen, auch wenn einzelne Worte selbst gelesen werden. Mal sehen, ob sich das ab Herbst dann ändert und wirklich alleine gelesen wird.
Bobby und Boss sind Nachbarn einer Doppelhaushälfte und verstehen sich blendend. Wenn da nur nicht die Tatsache wäre, dass sich ihre Eltern nicht leiden können, da sie grundverschieden sind. Doch das macht ihre Freundschaft nur umso spannender.
Diese Geschichte hat mir von Beginn an gut gefallen. Die Texte sind sehr einfach geschrieben und somit gut verständlich. Die Idee mit dem Morse-Code als Verständigungsmöglichkeit hat uns auch sehr gefallen, auch wenn es für meinen Sohn noch fast etwas viel war, doch ich als Erwachsenen habe gerne mitgerätselt. Besser hätte ich es jedoch gefunden, wenn die Lösung gesammelt am Ende stehen würden. So kann wirklich jeder probieren, ob er auf die Lösung kommt. Das allein ist schon etwas besonderes, denn welches Kinderbuch beschäftigt sich heutzutage noch damit, dabei finde ich es wichtig, auch alte Traditionen weiterleben zu lassen. Die Idee, dass die Kinder heimlich befreundet sind, fand mein Sohn ganz witzig und als sie dann ihre besonderen Momenten erleben und festhalten wollen, hat er sich überlegt, was sie denn alles machen werden. Und die Umsetzung war einfach zu lustig, denn ganz so einfach, wie es sich Bobby und Boss (die eigentlich Robert und Elena heißen) vorgestellt haben, war es dann doch nicht. Doch der Einblick in die Geschichte des Großvaters, von dem sie die Idee haben, ist einfach wundervoll und wie ich finde, auch sehr wichtig.

Eine neue Reihe im Carlsen-Verlag – Einfach lesen lernen in drei Stufen. Diese Geschichte ist optimal für Erstleser und hat ein paar coole Ideen, die die kleinen Leser dann vielleicht selbst umsetzen wollen.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Hintergründe erschließen sich mir nicht so ganz

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben
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Puh, hier fällt es mir schwer meine Gedanken in Worte zu fassen. Einerseits war ich richtig begeistert, nämlich vom Setting und auch der Idee mit den Prüfungen, andererseits gab es einige Stellen, die ...

Puh, hier fällt es mir schwer meine Gedanken in Worte zu fassen. Einerseits war ich richtig begeistert, nämlich vom Setting und auch der Idee mit den Prüfungen, andererseits gab es einige Stellen, die langatmig waren. Auch die Prüfungen selbst hatte ich mir aufregender und irgendwie anders vorgestellt. Vielleicht entwickelt sich die Geschichte ja auch noch ganz anders, da es ja noch eine Fortsetzung gibt.
Cassidy verbringt jeden Sommer zuhause bei ihrer Familie auf deren Inseln, wie auch dieses Jahr. Doch dieses Jahr bringt sie das erste Mal eine Freundin mit. Denn eigentlich darf niemand von ihrem großen Geheimnis wissen. Cassidy ist kein Mensch, sondern eine Mermaid und zeitgleich Erbin einer Mafia-Dynastie. Doch dieser Sommer wird alles verändern.
Ich wusste nicht so recht, was ich erwarten sollte, da der Klappentext ja nicht so viel verrät. Letztendlich hat mir die Entwicklung an sich schon gefallen, auch wenn ich nicht alle Gefühle spüren konnte und ich den Sinn der Prüfungen auch nicht ganz verstanden habe. Doch das Ende hat mich sprachlos zurück gelassen und ich muss wissen, was danach passiert und werde die Fortsetzung also auf jeden Fall lesen. Dennoch muss ich sagen, dass der Stil zwar wirklich angenehm zu lesen war, mir jedoch die Story in allen Einzelheiten nicht im Kopf geblieben ist. Die wichtigsten Eckpunkte ja, doch es gab viele Szenen, die ich entweder für überflüssig oder für langatmig hielt. Aber die Idee und ganz besonders das Setting auf den Inseln ist super und die Umgebung ist so beschrieben, dass man am liebsten sofort dort hin möchte.

Ein guter Auftakt, der mich nicht ganz überzeugen konnte und doch durchaus lesenswert ist. Bin auf die Entwicklung in Band zwei gespannt.