"In meiner Kindheit fand ich es nie schlimm, Angst zu haben. Es war ein faszinierendes Gefühl. Immer dann, wenn ich den Tod vermutet habe, wurde mir Leben eingehaucht." - 6
Warum ich das Buch lesen wollte:
"Exilium" klang so unfassbar spannend, dass ich gar nicht anders konnte, als das Buch weit oben auf meine Wunschliste zu setzen. Digitale Welt, viel Technik, Hacken.. ich war so neugierig, was mich hier erwartet, zumal ich über "Ancora" vom gleichen Autor schon so viel Gutes gehört habe.
Inhalt mit eigenen Worten:
Vor zwei Jahren hat Lennox bei einem Autounfall nicht nur seinen Arm, sondern auch seine kleine Schwester verloren. Um für kurze Zeit zu vergessen, flüchtet er sich seitdem immer mehr in die digitale Welt. Selbst seine Armprothese hat er so aufgemotzt, dass sie ihm beim Hacken hilft. Eines Abends bekommt er über die Prothese merkwürdige Nachrichten, und als er diesen folgt, trifft er auf seine Nachbarin, die ihm davon erzählt, dass sie etwas entdeckt hat, was sie nicht hätte entdecken dürfen. Sie gibt ihm eine Visitenkarte mit Koordinaten, die er unbedingt aufsuchen soll.. am nächsten Tag ist sie tot.
Der Schreibstil:
Colin Hadlers Schreibstil las sich unfassbar flüssig. Er zog mich direkt in den Bann der Geschichte und ich konnte von der ersten Seite an kaum noch aufhören zu lesen. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich das Buch inhaliert, ich bin nur so durch die Seiten gerast und oftmals gab es kaum Zeit, auch nur kurz zu Atem zu kommen.
Das Setting:
"Exilium" spielt in einer sehr technologisierten Welt, nicht unbedingt zur jetzigen Zeit, aber auch nicht allzu weit in der Zukunft. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, ob irgendwo benannt wurde, wann das Buch spielt.. falls ja, dürft ihr mich gern verbessern und ich ergänze es hier. :)
Diese Welt fand ich hochinteressant und es warten gefährliche Geheimnisse..
Die Charaktere:
Protagonist Lennox gefiel mir richtig gut und ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. Bei einem Autounfall verliert er seinen Arm und seine Schwester, das Verhältnis zu seinem Vater ist nicht so gut.. er hat es nicht leicht, weswegen er sich mit der digitalen Welt ablenkt, mit seinem Hacker-Skill macht er viel Unsinn. Sein bester Freund Dorian gefiel mir ebenfalls sehr, er ist immer für Lennox da. Diese Freundschaft war wirklich toll! Insgesamt fand ich die Charaktere wunderbar und sehr überzeugend, sie gefielen mir alle richtig gut.
Die Story:
Wow, diese Story Leute! Wenn ihr einen hochspannenden Jugend-Cyber-Thriller lesen wollt, dann greift unbedingt zu "Exilium"!
Die Handlung ist nicht nur unfassbar spannend und verdammt interessant, der Verlauf konnte mich auch oft überraschen und hat mich stellenweise wirklich sprachlos zurückgelassen. Das Tempo ist rasend schnell, alles folgte Schlag auf Schlag und es blieb (wie oben schon erwähnt) kaum Zeit, um zu Atem zu kommen. Es warten gefährliche Geheimnisse, die es zu ergründen gilt. Die Welt in "Exilium" steckt voller Technologie, es geht um Hacking, freien Willen und wie die digitale Welt immer mehr Teil des alltäglichen Lebens wird. Es ist teilweise echt beängstigend und dadurch regt das Buch auch zum Nachdenken an, zumindest ging es mir so. Die Atmosphäre ist irgendwie beklemmend und ließ mich nicht mehr los. Ich bin echt begeistert.
Mein Fazit:
Colin Hadler konnte mich mit "Exilium" wirklich begeistern, das Buch ist ein absolutes Highlight für mich. Ein unfassbar interessanter und hochspannender Jugend-Cyber-Thriller, der mich nicht mehr losgelassen hat und den ich nur empfehlen kann.