Den Anfang fanf ich noch ziemlich gut, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto unglaubwürdiger und uninteressanter wird sie. Es zieht sich sehr lang und am Ende wird die Geschichte verworren ...
Den Anfang fanf ich noch ziemlich gut, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto unglaubwürdiger und uninteressanter wird sie. Es zieht sich sehr lang und am Ende wird die Geschichte verworren und bizarr. Ich hatte keinen sonderlichen Spaß am Lesen und verstehe nicht, warum der Roman vor ein paar Jahren so gehypt wurde.
Die Scheibenwelt ist ein fantatischer Ort (buchstäblich). Hier geht es nur am Rande um die Stadt Ankh-Morpork, wo der Thronfolger eines kleinen Wüstenstaates die beste Ausbildung bekommt, die es gibt: ...
Die Scheibenwelt ist ein fantatischer Ort (buchstäblich). Hier geht es nur am Rande um die Stadt Ankh-Morpork, wo der Thronfolger eines kleinen Wüstenstaates die beste Ausbildung bekommt, die es gibt: die Ausbildung zum Assasinen. Als sein Vater stirbt, kehrt er zurück, um als Pharao zu regieren. Aber irgendwie läuft alles sehr schnell aus dem Ruder.
Ich liebe die Scheibenwelt-Romane und auch "Pyramiden" ist voller Wortspiele, voller philosophischer Ansätze. Es macht einfach Spaß einer Geschichte zu folgen, die Wendungen nimmt, die man nicht kommen sieht und bei der nie etwas so ist, wie es auf den ersten Schein wirkt.
Ein tolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.
Schon das Cover ist grandios. Nur schwarz und weiß und doch eindeutig als skandinavischer Krimi zu erkennen. Und was dahinter liegt ist, nun ja, Verborgen.
Der dritte Krimi Björg Ægisdóttirs ist genauso ...
Schon das Cover ist grandios. Nur schwarz und weiß und doch eindeutig als skandinavischer Krimi zu erkennen. Und was dahinter liegt ist, nun ja, Verborgen.
Der dritte Krimi Björg Ægisdóttirs ist genauso spannend und atmosphärisch wie seine beiden Vorgänger. Ich mag Geschichten und vor allem Krimis, die im hohen Norden spielen und diese „Wohlfühlatmosphäre“ kommt hier auch auf jeden Fall auf, obwohl es in dem Krimi selbst natürlich hoch her geht. Der Einstieg ist eher etwas langsamer, weil unterschiedliche Handlungsstränge erzählt werden, aber das macht nichts, das passt ganz gut so.
Die Figuren fand ich authentisch und so habe ich auch mitgefiebert und gerätselt. Besonders gut an Ægisdóttirs Geschichten gefällt mir, dass es eben nicht so blutig oder brutal hergeht, sondern psychologische Spannung erzeugt wird.
Ich finde die ersten beiden Bücher der Reihe besser, aber „Verborgen“ auf jeden Fall gut lesbar und unterhaltsam genug. Vielleicht nicht der beste Krimi, den ich je gelesen habe, aber solide Spannung mit Islandfeeling.
Grundlage von Demon Copperhead ist ganz klar David Copperfield. Barbara Kingsolver hat David aber ein ganz schönes Makeover verpasst. Demons Geschichte beginnt in den 1990er Jahren und wird von ihm selbst ...
Grundlage von Demon Copperhead ist ganz klar David Copperfield. Barbara Kingsolver hat David aber ein ganz schönes Makeover verpasst. Demons Geschichte beginnt in den 1990er Jahren und wird von ihm selbst erzählt. Mir gefällt dieser Zugang sehr gut. Wer sonst könnte seine Geschichte denn auch besser erzählen als er selbst?
Demon hat es nicht einfach im Leben, aber er schlägt sich durch und es ist manchmal traurig, manchmal schön zu lesen, aber immer spannend. Das Buch hat eine ordentliche Seitenzahl von über 800, aber wenn man erst einmal angefangen hat, will man gar nicht mehr aufhören. Demon spricht Umgangssprache, und das finde ich sehr passend. Er versucht nicht eine Distanz zu dem Erzählten aufzubauen, er erzählt, wie er gesprochen hat und erzählt, was er empfunden hat.
Als ich auf das Buch aufmerksam wurde, war ich noch ein bisschen skeptisch, ob mir ein Remake eines Dickens-Klassikers gefällt. Es wird schnell langweilig, wenn man einfach nur nacherzählt. Aber hier passiert das nicht. Die Geschichte wird mit so viel Leben(swirklichkeit) ausgefüllt, dass man einfach mitfiebern muss.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und volle Punktzahl.
Lilu findet es blöd, keine Punkte zu haben. Die gehören ja schließlich zu jedem Marienkäfer dazu. Das ist das einzige Thema, über das sie nachdenken kann. Und dann trifft sie den Mistkäfer, durch den sie ...
Lilu findet es blöd, keine Punkte zu haben. Die gehören ja schließlich zu jedem Marienkäfer dazu. Das ist das einzige Thema, über das sie nachdenken kann. Und dann trifft sie den Mistkäfer, durch den sie versteht, dass es mehr als einen Weg gibt.
Mir gefällt die Geschichte vom kleinen Marienkäfer ohne Punkte gut. Die Zeichnungen sind recht minimalistisch, das tut der Geschichte aber (fast) keinen Abbruch. Die Texte sind für die Alterabgruppe ab 2 Jahren gut geeignet. Es wird eigentlich sehr wenig erklärt, was auf den Bildern zu sehen ist, sondern mehr kommentiert, meist zu Lilus Gefühlswelt. Das finde ich, gerade in Verbindung mit den minimalistischen Zeichnungen, gut, da sich die Kinder so selbst "zusammenbasteln" müssen, was denn eigentlich auf den Bildern passiert. Das Buch selbst ist auf festem Karton gedruckt und wirkt sehr stabil, handlich und robust.
Die Traurigkeit Lilus ist zu Beginn sehr greifbar, wenn sie in allem, was sie sieht, an ihre fehlenden Punkte erinnert wird. Nicht so gut gefallen hat mir das Ende der Geschichte. Da hätte man doch ein paar Worte mehr dazu verlieren können, was denn eigentlich passiert, gerade auf der letzten Seite hätte man ausführlicher sein können. Auch fand ich den Mistkäfer, dessen schillernde Farben eine wichtige Rolle spielen, zu blass gezeichnet. Die Farben hätte man ruhig kräftiger auswählen können, damit die Message besser verstanden wird. Und, was mich auch gestört hat ist Lilus Aussehen. Sie hat keinen gezeichneten Mund, aber anhand der Körpersprache und Fühlerstellung kann man am Anfang ihre Traurigkeit gut nachvollziehen. Am Ende, als sie glücklich ist, aber kaum einen Unterschied ausmachen. Das finde ich schade.
Auch die Message des Buches finde ich nicht ganz so überzeugend. Es gibt mehrere Stellen im Text, bei denen bewusst oder unbewusst andere abgewertet werden (Punkte seien doch langeweilig, wenn man noch nicht einmal Farbe hat, weiß man nicht, wie wichtig Punkte sind). Das ist nicht wirklich schlimm, aber besonders gut argumentiert finde ich das auch nicht. Auch nicht für die Zielgruppe. Letztlich hat einzig Lilu ein Problem mit sich selbst. Niemand anders stört sich an ihrer Punktlosigkeit. Und daher weiß ich nicht, ob die Geschichte wirklich so viel aussagt über "Akzeptanz und Vielfalt", wie der Klappentext verspricht.
Letztlich sind das alles nur Kleinigkeiten, aber insgesamt finde ich, dass man noch ein bisschen mehr aus dem kleinen Büchlein hätte herausholen können. Ich würde empfehlen, sich die Geschichte vor dem Kauf einmal komplett anzuschauen, um zu sehen, ob es dem entspricht, was man sich vorstellt. Und ich denke, dass man als Vorleser ein bisschen mehr dazu sagen muss als bei anderen Bilderbüchern. Ich finde nicht, dass die Geschichte für sich alleine stehen kann.