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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2021

Anrührend

Sturmvögel
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Sturmvögel ist eines der tollsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

Die Geschichte an sich ist total stimmig, hat keine langweiligen Längen. Sie unterhält, bringt mich zum Lächeln ...

Sturmvögel ist eines der tollsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

Die Geschichte an sich ist total stimmig, hat keine langweiligen Längen. Sie unterhält, bringt mich zum Lächeln und zum Weinen, manchmal gleichzeitig.

Die Protagonisten sind wahnsinnig lebendig geschildert, man lernt sie kennen, sie bleiben überhaupt nicht fern und fremd.
Und entweder sind sie von Anfang an liebenswert oder ganz arg abstoßend.
Emmy, Tessa und Anni werden zu Freundinnen, Hilde dagegen, ja, man stöhnt genervt auf, wenn sie auftritt.
Absolut großartig.

Auch den Aufbau finde ich sehr gelungen. Die Zeitsprünge, kreuz und quer durch die Geschichte, durch 100 Jahre sind interessant. Die Vergangenheit erklärt die Gegenwart.
Ich finde sie auch absolut nicht störend, vielmehr lebhaft und voll und ganz bereichernd.

Dieses Buch werde ich noch öfter erneut lesen und wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Schröder und Merkel

Möwensommer
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Das Cover von diesem Buch hat mich sehr angesprochen, ich habe mir einen netten Liebesroman aus Ostfriesland erhofft.

In der Geschichte geht es um Lina und Männer und Blumen und Freunde.

Allerdings ...

Das Cover von diesem Buch hat mich sehr angesprochen, ich habe mir einen netten Liebesroman aus Ostfriesland erhofft.

In der Geschichte geht es um Lina und Männer und Blumen und Freunde.

Allerdings hat mich das Gelesene leider überhaupt nicht überzeugt.

Die Figuren bleiben farblos, bin zum Schluss konnte ich hier keine Beziehung aufbauen. Es fehlt etwas wesentliches, das sonst den Zauber eines solchen Romanes für mich ausmacht.

Die Beschreibung der Landschaft, der Insel Norderney, der Örtlichkeiten kommt mir vor wie aus einem Touristenratgeber. Es kommt für mich kein Flair auf, ich fühle mich nicht dort, nicht mitgenommen, bekomme auch keine Sehnsucht mit den Protagonisten dort zu sein. Ich fühle mich eher informiert, wo ich etwas trinken oder essen sollte, wenn ich als Tourist auf die Insel komme. Quasi Werbung des Touristenbüros oder so.

Die Liebesgeschichte ist mir auch zu platt, einfallslos und vor allem vorhersehbar.
Die Nebenhandlungen überzeugen ebenso wenig, Überraschungen gibt es keine, Spannung oder wenigstens lustige Episoden auch nicht.

Mein Highlight des Buches sind definitiv Frau Merkel und Herr Schröder, aber die reißen den Rest leider auch nicht heraus.


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Veröffentlicht am 23.07.2021

Cold Case in Schweden

Der andere Sohn
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Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch ...

Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch die Tat ist nie vergessen worden, die Schuldzuweisungen sind nie verstummt. Nun wird der Cold Case neu aufgerollt.

Als sich der amerikanische FBI-Agent John Adderley nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore eine neue Identität zulegen muss, ist für ihn sofort klar: Er will nach Schweden zurückkehren, zu seinen Wurzeln. Denn John hat noch eine alte Schuld zu begleichen. Billy ist sein Halbbruder und hat John schon früher angefleht, ihm zu helfen. Er sei unschuldig und die Provinzpolizei damals wie heute nur auf der Suche nach einem Sündenbock, beteuert er. Trotz des Risikos, dass Johns Verfolger aus Baltimore ihm in seine alte Heimat folgen, reist er nach Karlstad und wird Teil des Ermittlerteams. Das bringt nicht nur ihn in tödliche Gefahr.

Dieser Auftakt zu einer neuen schwedischen Krimireihe zweier Co-Autoren ist sehr gelungen.

Das Buch liest sich flüssig, nach anfänglicher Verwirrung war ich schnell begeistert.

Die verschiedenen Handlungsstränge ergänzen sich großartig, es ist wunderbar abwechslungsreich.

Die Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet, bleiben nicht farblos und belanglos.

Ein paar Längen hat das Buch allerdings.

Ein wunderbar atmosphärischer Kriminalroman.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Viel Drama

Der Himmel ist hier weiter als anderswo
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„Der Himmel ist hier weiter als anderswo“ hat mich zu Beginn rundum angesprochen.
Der Titel ist ungewöhnlich, das Cover so nett, so hell, so frisch. Der Klappentext verspricht viel und der Schreibstil ...

„Der Himmel ist hier weiter als anderswo“ hat mich zu Beginn rundum angesprochen.
Der Titel ist ungewöhnlich, das Cover so nett, so hell, so frisch. Der Klappentext verspricht viel und der Schreibstil packt. Auf den ersten Seiten.

Die verwitwete Musikerin Fee zieht mit ihren vier Kindern auf das Land, in das Alte Land an der Elbe, nachdem ihr in Hannover die Wohnung und der Job gekündigt wurde.
Da fängt es schon an. Gleich dreimal Drama: Tod, Jobverlust und drohende Obdachlosigkeit.

Und so geht es weiter. Innerhalb von wenigen Wochen gibt es dramatische Wendungen bei jedem Kind, mit dem Haus und den Beziehungen. Es ist einfach zu viel. Und gleichzeitig zu wenig, weil alles gefühlt nur angeschnitten wird.
Fee bricht ein Date ab und eilt nach Hause, weil ihre eine Tochter plötzlich überhaupt nicht mehr spricht. Diese Begebenheit ist danach vergessen. Das Kind wieder soweit ok.

Fee wirkt auf mich naiv, geradezu dumm und ist mir wahnsinnig unsympathisch. Die anderen Protagonisten mag ich mehr. Ich finde, man hätte ganz viel Tolles aus dem Buch, dem Thema, dem Setting machen können, auf diese Weise hat mich das Buch leider überhaupt nicht überzeugt. Zu viel Drama, zu wenig Hintergrund, zu seicht, zu oberflächlich.


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Veröffentlicht am 23.07.2021

Unsympathisch

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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Dieses Buch hat mich leider enttäuscht.
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, er versprach viel Spaß, viel Humor und eine interessante Entwicklung.
Das Cover beziehungsweise den Einband ...

Dieses Buch hat mich leider enttäuscht.
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, er versprach viel Spaß, viel Humor und eine interessante Entwicklung.
Das Cover beziehungsweise den Einband finde ich auch prima, hübsch bunt und künstlerisch.

Aber die Geschichte hat mich dann überhaupt nicht überzeugt.

Die Protagonistin Olga ist mir unsympathisch, eine Endzwanzigerin, die Medizin studiert und sich nicht gegen die Mutter durchsetzen kann. Sie verleugnet ihre georgischen Wurzeln, die Familie ist ihr peinlich. Sie tut alles um ihre Studienwelt und ihren festen Freund von ihrer Familie zu trennen. Da lügt sie lieber, dass sich die Balken biegen, nicht einmal eine medizinisch nötige Untersuchung der Mutter lässt sie ihr Rückgrat finden.

Der stalkende Jack ist auch nicht besser. Das soll wohl sehr romantisch sein, ich finde es furchtbar und gefährlich und genauso unsympathisch wie Olga.

Trotz dieser Mängel konnte ich das Buch gut lesen. Es hat einen gewissen Witz und der Schreibstil ist angenehm.

Trotzdem würde ich es keines Falls weiterempfehlen, an den furchtbaren Figuren ändert leider der beste Ausdruck nichts.

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