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Veröffentlicht am 09.08.2021

Noah und Liv haben eine wundervolle Geschichte

Fly & Forget
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Inhalt:
Von ihrem Ex-Freund zum Auszug aus der gemeinsamen Wohnung gezwungen, kann Liv ihr Glück im Unglück kaum fassen, als sie direkt eine WG findet, in der ein Zimmer frei ist. Die Freude wird jedoch ...

Inhalt:
Von ihrem Ex-Freund zum Auszug aus der gemeinsamen Wohnung gezwungen, kann Liv ihr Glück im Unglück kaum fassen, als sie direkt eine WG findet, in der ein Zimmer frei ist. Die Freude wird jedoch ganz schnell von gemischten Gefühlen abgelöst, als sie plötzlich dem einzigen Mann der WG gegenübersteht. Denn es ist Noah, ihr ehemals bester Freund, den sie seit drei Jahren nicht gesehen und der sie in der für sie schlimmsten Phase ihres Lebens verlassen hat. Sie erkennt ihn kaum wieder und daher ist es ihr nur recht, als sie eine Möglichkeit bekommt, sich an ihm zu rächen. Allerdings gestaltet sich das schwieriger als gedacht, denn Gefühle waren kein Bestandteil ihres Racheplans.

Meinung:
Die Soho-Love-Reihe ist mir in den vergangenen Monaten immer wieder unter die Nase gekommen und vor allem auch Band 1 hat einen enormen Hype erfahren. Daher war ich skeptisch, denn gerade im Bereich New Adult bin ich bei gehypten Büchern sehr vorsichtig. Zunächst wollte ich die Reihe auch gar nicht lesen, doch nachdem ich nun den ersten Teil gelesen habe, bin ich sehr froh, dass die Bücher doch bei mir eingezogen sind.
Die Geschichte von Liv und Noah fand ich großartig! Tatsächlich fällt mir auch keine andere frenemies-to-lovers Geschichte ein, die mich so begeistern konnte wie „Fly & Forget“. Geschuldet ist das definitiv all den wundervollen Charakteren, Haupt- wie Nebenfiguren. Besonders Noah ist mir jedoch schnell ans Herz gewachsen, sobald ich einmal hinter seine Fassade schauen konnte. Zu Beginn hatte ich die Befürchtung, es würde sich bei ihm um einen 0815-Fuckboy handeln, allerdings wurde ich sehr schnell eines Besseren belehrt. Tatsächlich steckt viel, viel mehr in ihm und wenn er nicht perfektes Bookboyfriendmaterial ist, weiß ich auch nicht.
Auch Liv mochte ich sehr gerne, da ich ihre Gedanken und daraus resultierenden Handlungen immer absolut verständlich fand und gut nachvollziehen konnte. Es war total schön ihre Entwicklung zu verfolgen und ihr dabei über die Schulter zu schauen, wie sie zu sich selbst findet und Punkte, die sie sehr belastet haben, hinter sich lassen zu können.
Besonders gut haben mir die Protas aber gemeinsam gefallen, da ich das Gefühl hatte, dass sie das Beste in dem jeweils anderen zum Vorschein bringen. Außerdem hat mich ihre gemeinsame Geschichte immer mal wieder zu Tränen gerührt und besonders das erste Drittel des Buches hat mich emotional sehr berührt.
Aber auch die Nebencharaktere fand ich toll. Ob nun die beiden anderen Mädels aus der WG, Briony und Matilda, oder Anthony, Noahs bester Freund – sie haben die Geschichte wunderschön abgerundet. Ein kleiner Toast geht an dieser Stelle allerdings an Grace, die zwar eine absolut kleine Nebenrolle innehat, mich aber trotzdem absolut von sich überzeugen konnte.
„Fly & Forget“ war gespickt mit Spannung. Gegen Ende gab es zwar einen Aspekt, der mich nicht überrascht hat, da er recht früh schon sehr vorhersehbar war, allerdings gab es auch immer wieder einige kleinere Details, die mich überraschen konnten. Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mich das Buch in den Punkten Setting, Plot und Figuren komplett überzeugt hat, in seiner Gesamtheit großartig ist und ich einfach enorm froh bin, dass ich mich doch dazu entschieden habe, die Geschichte von Noah und Liv zu lesen.

Lieblingszitat:
„Aber weißt du, vielleicht ist es immer so mit unseren Träumen und Zielen. Vielleicht sind sie in unserer Vorstellung nur so toll, bis wir sie erreicht haben. Und dann werden sie zur Normalität, weil sie plötzlich nicht mehr unerreichbar sind.“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2021

Absolut vorhersehbar und wenig sympathische Charaktere

Like Gravity
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Inhalt:
Brooklyn musste als sechsjähriges Mädchen mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen eiskalt ermordet wurde. Seitdem hat sie ihr Leben in Heimen und Pflegefamilien verbracht und sich einen schützenden ...

Inhalt:
Brooklyn musste als sechsjähriges Mädchen mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen eiskalt ermordet wurde. Seitdem hat sie ihr Leben in Heimen und Pflegefamilien verbracht und sich einen schützenden Panzer angelegt, um sich emotional abzuschotten. Ihre Mauern drohen jedoch zu bröckeln, als sie auf Finn trifft. Dieser lässt sich nämlich von ihrer kalten Art überhaupt nicht abschrecken und scheint sich zunehmend für Bee zu interessieren. Die Frage ist nur, ob sie es wirklich wagen kann, ihren Schutzpanzer für ihn abzulegen.

Meinung:
Der Beginn der Geschichte ist absolut spannend gehalten, sowohl von den Charakteren als auch von den sonstigen Gegebenheiten her. Somit stellt man sofort diverse Theorien darüber auf, was geschehen könnte und wer in die Angelegenheiten verstrickt ist, was dazu führt, dass man direkt mitfiebert. Und gerade auch Brooklyn und ihre beste Freundin Lexi bieten enormes Potential, da die beiden kaum unterschiedlicher sein könnten, aber trotzdem seit vielen Jahren beste Freundinnen sind. Wie gut Freundschaften dieser Art also funktionieren können, hätten diese wunderbar zeigen können.
Leider ist das aber dann überhaupt nicht der Fall gewesen und so ziemlich alle Charaktere haben mich dazu gebracht, mir die Haare zu raufen. Zunächst wäre da Lexi. Als Brooklyns beste Freundin sollte sie Bee in Ruhe lassen, wenn diese keine Lust hat feiern zu gehen, stattdessen drängt sie sie aber solange, bis sie schließlich nachgibt. Nur um dann im Club mit einem Typen rumzuknutschen, Brooklyn links liegen zu lassen und diese dann auch noch von einem fremden Kerl nach Hause fahren zu lassen. Generell wirkt Lexi hier enorm egoistisch und, abgesehen vom Epilog, auch wenig sympathisch.
Aber auch Finn ist kein Charakter, den ich sonderlich lieb gewonnen hätte, denn er verhält sich Brooklyn gegenüber mehrfach übergriffig und drängt sie körperlich in die Enge. An diesen Stellen hätte es sich angeboten, dass sie ihm ganz klar die Leviten liest, stattdessen münden solche Situationen in einen Kuss. Das fand ich dann doch sehr fragwürdig, da es auch ein sehr falsches Bild von (potentiellen) Beziehungen vermittelt.
Doch auch Brooklyn ist mir sehr schnell unsympathisch geworden, beispielsweise dadurch, dass sie eine absolute Doppelmoral lebt, indem sie zwar selbst regelmäßig One Night Stands hat, jedoch auf keinen Fall als solcher von Finn angesehen werden will. Generell ist ihr Verhalten oft sehr widersprüchlich und wenig nachvollziehbar. Mitunter erscheint sie dadurch auch unglaublich naiv. Finn ist zwar ähnlich sprunghaft in seinem Verhalten, die Begründung dafür wird jedoch recht bald klar. Bei Bee fehlt sie leider gänzlich.
Die Beziehung der beiden baut sich quasi von 0 auf 100 auf, was mir sehr eigenartig vorkam. Das Leben der One Night Stands scheint vergessen und während man bei Finn den Grund erahnen kann, ist es bei Bee kein bisschen verständlich.
Generell konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen. Mit den Charakteren bin ich nicht warm geworden, es gab einige sehr unrealistische Schilderungen und bereits nach wenigen Kapiteln war absolut klar, wie sich die Geschichte entwickeln und dann auch enden würde. Entsprechend enttäuschend war das Ende, da dieses auch keinerlei Überraschungen mehr parat hielt und genauso lief, wie ich es nach den ersten 100 – 150 Seiten erwartet hatte.
Für mich leider ein Flop und daher kann ich auch keine Leseempfehlung aussprechen. Allerdings habe ich auch andere Stimmen zu dem Buch gehört und wer die Bücher der Autorin mag, findet vielleicht auch hier genau das, was man sich von ihr wünscht.

Lieblingszitat:
Ich hatte gedacht, dass ich alles verloren hätte, als ich ihn verlor, aber das stimmte nicht. Ich hatte immer noch Lexi. Und was noch wichtiger war: Ich hatte mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.07.2021

Erotische Literatur, wie man sie sich wünscht

Priest. Eine Liebesgeschichte.
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Inhalt:
Aus Überzeugung und bedingt durch seine Vergangenheit, ist Tyler vor einigen Jahren Priester geworden. Reichlich ungewöhnlich für einen 29-Jährigen, doch er sieht darin seine Berufung. Es erfüllt ...

Inhalt:
Aus Überzeugung und bedingt durch seine Vergangenheit, ist Tyler vor einigen Jahren Priester geworden. Reichlich ungewöhnlich für einen 29-Jährigen, doch er sieht darin seine Berufung. Es erfüllt ihn, für seine Gemeinde da zu sein, zu beten und sich den Regeln Gottes zu verschreiben. Als allerdings Poppy auftaucht, droht er alles über den Haufen zu werfen, was ihm heilig ist. Denn sie ist in mehr als nur einer Hinsicht die pure Versuchung.

Meinung:
Manchmal will ich actionreiche Fantasy lesen, manchmal tränenreiche Liebesromane und manchmal Bücher, in denen Sex die Hauptrolle spielt und ansonsten wenig Handlung vorhanden ist. Letzteres war der Fall, als ich mich für „Priest“ entschieden habe und ich habe genau das bekommen, was ich mir gewünscht habe. Denn dieses Buch findet sich unter erotischer Literatur und wird dieser Genre-Einordnung auch absolut gerecht.
Der Fokus liegt ganz eindeutig auf dem körperlichen Part und entsprechend viele Szenen tauchen hier drin auf. Dieser explizite Inhalt war sehr vorherrschend, dennoch waren diese Parts sehr angenehm zu lesen. Mittlerweile habe ich schon einiges in dem Bereich gelesen, leider aber nicht viel Gutes. Beziehungsweise habe ich auch einfach viel gelesen, das einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat, aus dem einfachen Grund, dass dieses Genre oftmals mit einer Menge Dirty Talk gleichgesetzt wird. Den gab es hier zwar auch, allerdings weniger vulgär und mit deutlich weniger zusammenhanglosen Degradierungen. (An der Stelle muss ich erwähnen, dass ich „Priest“ auf Englisch gelesen habe und mir dieses Genre auf Deutsch tatsächlich weniger liegt als auf Englisch, also hatte es eventuell auch einfach mit der Sprache zu tun.) Die Balance fand ich hier sehr schön, was aber wohl auch daran liegt, dass die Autorin ihre beiden Protas hat auf Augenhöhe aufeinandertreffen lassen.
So hat man mit Tyler einen jungen Mann, der sich seiner Arbeit für Gott verschrieben hat und bekommt mit Poppy und ihrer Vergangenheit jemanden vorgesetzt, der eher das Gegenteil verkörpert. Dennoch wird einem als Leser sehr schnell klar, wo die beiden Gemeinsamkeiten haben und wo auch in ihren eigenen Werten Überschneidungen zu finden sind. Und obwohl sich die Geschichte grundsätzlich mehr auf die Körperlichkeit fokussiert, erfährt man auch auf emotionaler Ebene einiges über die beiden. So war auch das gesamte Buch deutlich emotionaler und vielschichtiger, als ich es zuvor erwartet hätte.
Gut gelungen fand ich auch die Handlung, in die das Ganze eingebettet wurde. Durch die Beleuchtung der jeweiligen Vergangenheit wurden die Motive und Entscheidungen der beiden klar und verständlich, außerdem hat so die gesamte Handlung und deren Fortgang wirklich Sinn ergeben. Insgesamt hat mir „Priest“ besser gefallen, als ich es zunächst vermutet hätte, was wohl vor allem an den authentischen Charakteren lag.
Lediglich eine Nebenfigur, die zu Beginn häufiger aufgetaucht ist, hätte ich mir gegen Ende hin noch etwas präsenter gewünscht, da ihr am Anfang eine etwas bedeutsamere Rolle zugesprochen wird, als sie letzten Endes tatsächlich zu haben scheint. Ansonsten war „Priest“ toll zu lesen und ist wirklich empfehlenswert, wenn es mal weniger Handlung und mehr Sex sein darf.

Lieblingszitat:
One and a half inches of damnation, and all I could think about was sinking deeper into hell.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

Es wird dem Hype absolut gerecht!

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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Inhalt:
Poppy lebt in Erwartung darauf, den Segen der Götter zu erhalten und somit ihre Heimat vor dem Verfluchten Königreich zu retten. Denn sie ist eine Auserwählte und ihr allein fällt diese Aufgabe ...

Inhalt:
Poppy lebt in Erwartung darauf, den Segen der Götter zu erhalten und somit ihre Heimat vor dem Verfluchten Königreich zu retten. Denn sie ist eine Auserwählte und ihr allein fällt diese Aufgabe zu. Doch mit der Verantwortung kommen Regeln: niemand darf mit ihr reden, niemand darf sie berühren, niemand darf sie auch nur ansehen. Allerdings ist sie nicht nur die Auserwählte, sondern auch ein Mensch mit genau diesen Bedürfnissen. Und schmerzlich bewusst werden sie ihr, als Hawke ihr als neuer Leibwächter zugeteilt wird. Aber nicht genug damit, dass ihr Herz nun in Gefahr gerät, auch die Bedrohung durch die Verfluchten rückt immer näher.

Meinung:
Überall hat man seit Wochen und Monaten „From Blood and Ash“ gesehen und der Hype um dieses Buch scheint nicht abzureißen. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an diese Geschichte, ehe ich überhaupt begonnen habe das zu Buch zu lesen. Doch jene Erwartungen wurden absolut erfüllt und somit war es nicht nur eine großartige Geschichte, sie gehört nun auch zu meinen Lieblingen im Fantasybereich. JLA hat hiermit einen grandiosen Reihenauftakt geschaffen und ein Paradebeispiel für gelungene Adult Fantasy geliefert.
Mit den beiden Protas bin ich direkt warm geworden. Vor allem auch Poppy hat mir von der ersten Seite an gut gefallen, da sie zwar um ihre Rolle als Auserwählte weiß, sich aber nicht einfach stumpf fügt, sondern trotzdem dafür kämpft, sich gewisse Freiheiten zu schaffen. Gleichzeitig hält sie diese geheim, um niemanden aus ihrem engsten Kreis dadurch in Gefahr zu bringen. Zudem wird bei ihr auch eine gewisse Zerbrechlichkeit deutlich, die wunderbar mit ihrer Stärke kontrastiert und sie so zu einer Figur macht, mit der man sich wunderbar identifizieren kann.
Hawke hat als männlicher Gegenpart sehr gut mit Poppy harmoniert und den entsprechenden Gegenpol geboten. Er ist wieder der für JLA so typische Bad Boy, allerdings merkt man auch an ihm sehr gut, dass die Charaktere reifer sind als in den YA-Reihen der Autorin. Beide Protas machen in ihren Gedanken und Handlungen sehr schnell deutlich, dass es sich bei „From Blood and Ash“ jedoch nicht mehr um Jugendliteratur, sondern um Adult Fantasy handelt. Entsprechend gibt es auch einige Szenen, die doch recht spicy waren.
Aber nicht nur Poppy und Hawke haben es mir angetan, auch die Nebencharaktere fand ich enorm interessant. Zumal sie wunderbare Möglichkeiten für weitere spannende Storylines bieten – zumindest die, die noch nicht verstorben sind. Denn wie man es von Jennifer L. Armentrout bereits kennt, mussten auch hier wieder die ein oder anderen Figuren dran glauben.
Auch nach über 600 Seiten bleiben jedoch immer noch einige Punkte offen und manche Aspekte sind immer noch ein wenig unklar. Da es sich um den ersten Band einer sechsteiligen Reihe handelt, ist das jedoch nachvollziehbar. Trotzdem konnte man bereits einiges erahnen und so waren manche Plottwists keine wirkliche Überraschung. Das mag allerdings auch daran liegen, dass ich bereits einiges von der Autorin gelesen habe und mir ihr Worldbuilding sowie der Aufbau ihrer charakterlichen Dynamiken schon sehr vertraut ist. Und trotzdem gab es immer noch einige Wendungen und Entwicklungen, die mich dann doch überrascht und absolut unvorbereitet getroffen haben. Vor allem auch der große Knall zum Schluss war so ein Punkt, obwohl ich an diesen zuvor einmal gedacht, diese Überlegung dann aber doch wieder verdrängt hatte.
Insgesamt ist „From Blood and Ash“ einfach ein wundervolles Buch voller Action, Spannung und Emotionen, das es fordert, direkt mit dem nächsten Band fortzufahren, sobald man diesen hier beendet hat. I fucking love it!

Lieblingszitat:
“Physical pain is always warm, and it’s acute, but the mental, emotional pain is like… like bathing in ice on the coldest day. That kind of pain is far worse.”

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Viel mehr als nur eine Promi-Geschichte

Keeping Secrets
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Inhalt:
Tessa Thorn könnte sich als erfolgreiche Jungschauspielerin eigentlich überglücklich schätzen, denn ihr neuester Film schlägt schon enorme Wellen, bevor er überhaupt produziert wurde. Doch die ...

Inhalt:
Tessa Thorn könnte sich als erfolgreiche Jungschauspielerin eigentlich überglücklich schätzen, denn ihr neuester Film schlägt schon enorme Wellen, bevor er überhaupt produziert wurde. Doch die Dreharbeiten finden ausgerechnet an der Uni ihres Heimatortes Faerfax statt, dem sie aus gutem Grund den Rücken gekehrt hat. Und als wäre das nicht genug, soll auch noch der Journalismus-Student Cole ein Portrait über sie schreiben. Dabei droht er ihrer Vergangenheit gefährlich nahe zu kommen, was nicht nur bedeuten könnte, dass er ihr Geheimnis herausfindet und es so bekannt wird, es könnte auch dazu führen, dass es zwischen den beiden alles zerstört, ehe es so wirklich begonnen hat.

Meinung:
Bevor ich mit „Keeping Secrets“ begonnen habe, war ich wirklich skeptisch bezüglich der Promi-Thematik, da mir diese grundsätzlich nicht liegt und mich auch meistens nicht für die Umsetzung erwärmen kann. Daher halte ich mich von solchen Geschichten auch für gewöhnlich fern. Allerdings hat mich der Klappentext trotzdem neugierig gemacht, deshalb habe ich dem Buch eine Chance gegeben. Und ich bin enorm froh, dass ich das getan habe, denn Tessas und Coles Geschichte hat mich in unglaublich vielen Punkten positiv überrascht.
Es ist viel mehr als nur die Geschichte einer prominenten Schauspielerin mit geheimer Vergangenheit. Stattdessen geht es um Freundschaft, Sicherheit, Vertrauen und das Leben. Somit war das Buch deutlich vielschichtiger und tiefgreifender, als ich es zuvor erwartet hatte. Entsprechend habe ich jede Seite dieser Geschichte förmlich in mich aufgesogen, von Anfang bis Ende.
Vor allem haben mir die Protas sehr gut gefallen. Tessa lernt man direkt als Person und nicht als Schauspielerin kennen, wodurch ich direkt eine Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Man merkt, wie nah ihr alles geht und ist sehr in ihre Gefühlswelt involviert. Ob Freude, Angst, Zweifel oder Euphorie – man bekommt alles hautnah mit. Aber auch ihr Charakter, ihre Einstellung zu vielen Dingen und ihre Handlungen fand ich immer authentisch und vor allem verständlich.
Ähnlich ging es mir auch mit Cole, der mir sofort sympathisch war. Seine direkte Art und seine Entschlossenheit haben mir gut gefallen. Auch sein Umgang mit seinen Freund:innen und seine Loyalität ihnen gegenüber haben ihn äußerst sympathisch gemacht.
Obwohl mir beide Figuren als Individuen gut gefallen haben, mochte ich sie besonders zusammen sehr gerne. Denn sie haben wunderbar miteinander harmoniert und sich toll ergänzt, obwohl ihre Beziehung zueinander sehr holprig gestartet ist. Für die Entwicklung dieser haben sie allerdings genügend Zeit bekommen, sodass sich diese wirklich langsam aufbauen und entfalten konnte und dadurch wirklich überzeugend geworden ist.
Aber nicht nur Cole und Tessa habe ich ins Herz geschlossen, auch die Nebencharaktere habe ich lieb gewonnen, allen voran Ella. Denn sie waren alle so echt und obwohl sie enorm verschieden waren, haben sie als Freunde wunderbar zusammengepasst. Ich habe die Verbindungen zwischen ihnen auf jeder Seite gespürt und dass der Aspekt der Freundschaft hier einen so großen Stellenwert bekommen hat, hat das Buch für mich noch einmal besser gemacht.
Besonders schön war jedoch auch die kleinstädtische Wohlfühlatmosphäre, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. So war es für mich eine total gemütliche Geschichte, in die ich mich einfach fallen lassen konnte, obwohl ich emotional doch sehr involviert war, da ich beim Lesen einfach so nah an den Charakteren dran war.
Letzten Endes hat nur der große Knall mich nicht ganz überzeugt und es gab ein paar Kleinigkeiten im Zwischenmenschlichen, die für mich nicht immer 100% stimmig waren, davon einmal abgesehen, war „Keeping Secrets“ allerdings eine wundervolle Überraschung als Gesamtwerk, das ganz viel Freude auf die nächsten beiden Bände geweckt hat.

Lieblingszitat:
Wenn dein Leben auseinanderbricht und du nichts dagegen tun kannst, wie würdest du weitermachen?

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