Verboten guter Spice
Priest war ein ganz anderes Buch als das, was ich normalerweise lesen würde. Es kommt selten vor, dass ich mich dazu entscheide ein Buch zu lesen, bei dem der Fokus auf Sex gerichtet ist. Und trotzdem ...
Priest war ein ganz anderes Buch als das, was ich normalerweise lesen würde. Es kommt selten vor, dass ich mich dazu entscheide ein Buch zu lesen, bei dem der Fokus auf Sex gerichtet ist. Und trotzdem wollte ich wissen, wieso das Buch auf TikTok immer wieder auf meinem Bildschirm aufgetaucht ist.
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Genau, wie man es bei so einem Buch erwarten würde, passt das Cover perfekt zum Inhalt. Da es das deutsche Buch nicht als Paperback gibt, stört es mich auch nicht, dass ein Halbnackte Mann abgebildet ist. In einer Buchhandlung hätte ich aber einen großen Bogen darum gemacht.
Zuerst habe ich mir nur die Leseprobe runtergeladen, aber gleich die ersten Seiten konnten mich überzeugen.
Die Geschichte wurde aus Tylers Perspektive geschrieben, was in diesem Buch perfekt war.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die Autorin hat es mit der Art, wie sie mit Worten umgeht geschafft, dass ich mir nicht vorgekommen bin, als hätte ich nur einen Porno gelesen.
Außerdem fand ich das Thema an sich sehr interessant. Statt nur kurz über Religion zu reden, blieb das Thema durchgehend präsent, man konnte Tylers inneren Konflikt sehr gut nachvollziehen und war bis zum Ende hin am überlegen, was mit ihm und Poppy passieren würde.
Leider konnte ich zu Poppy der Protagonistin kaum eine Bindung aufbauen, für mich war kaum eine Persönlichkeit vorhanden. Allerdings mochte ich ihre Art und wie sie besonders zu Beginn Tyler provoziert hat, sehr gerne.
Der Sex steht hier eindeutig im Vordergrund, was mir aber von Anfang an bewusst gewesen ist.
Für mich wurden die Szenen extrem gut beschrieben, ohne dass ich mir für einen Moment gedacht habe, jetzt muss ich die Seiten überspringen. Und wenn man so ein Buch gerne lesen möchte, dann kann ich es nur empfehlen.
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Abschließend kann ich sagen, dass ich vor allem Tyler geliebt habe und die zwei gerne noch etwas länger begleite hätte. Durch den schönen Schreibstil hatten Tyler und Poppy einen Suchfaktor, dass ich die Geschichte gar nicht mehr weglegen konnte und gerne mehr von der Autorin lesen würde.