Eine wichtige Botschaft, aber leider wurde ein Charakter zu wenig mit eingebaut
Nur noch ein einziges MalRezension zu Nur noch ein einziges Mal
Inhalt:
Eine Achterbahn der Gefühle
Als Lily Ryle kennenlernt, scheinen all ihre Träume wahr zu werden: eine neue Stadt, der erste Job und dann noch Ryle – ...
Rezension zu Nur noch ein einziges Mal
Inhalt:
Eine Achterbahn der Gefühle
Als Lily Ryle kennenlernt, scheinen all ihre Träume wahr zu werden: eine neue Stadt, der erste Job und dann noch Ryle – überaus attraktiv, überaus wohlhabend und überaus erfolgreich. Vergessen scheint Lilys schwierige Kindheit. Vergessen auch Atlas, ihre erste Liebe, der gegenüber von Lily squattete – bis ihr Vater die beiden erwischte und Atlas von heute auf morgen verschwand. Und dann steht Atlas auf einmal vor ihr. Als Ryle von ihrer gemeinsamen Vorgeschichte erfährt, weckt dies seine Eifersucht …
Meine Meinung:
Das Cover:
Das Cover fand ich total schön und hat mich auch direkt angesprochen ohne dass ich überhaupt wusste worum es in dem Buch geht. Es ist schlicht und elegant, da das Cover an sich Weiß ist aber man eine wunderschöne Blume sieht, welche ihre Blüten verliert.
Schreibstil:
Colleen Hoovers Bücher sind fast immer toll. Sie bringt Spannung und Handlung in ihren Bücher. Es werden immer ernste Themen thematisiert und doch viel Gefühl mit hinein gebracht. Hier wurden die Kapitel nur aus Lilys Sicht geschrieben und aus der Vergangenheit. Dies macht es natürlich immer ein wenig Eintönig, wenn man nur aus einer Perspektive ließt. Der Schreibstil war flüssig, sodass man das Buch in einem Rutsch durch gelesen hat.
Leider hat mir bei diesem Buch ein grosser Teil gefehlt.
Handlung:
Lily hatte eine Jungendliebe namens Atlas. Er war Obdachlos und sie ein Mädchen, das ihm half. Fast 10 Jahre später, als Lily einen neun Freund Ryle hatte, sehen sie sich wieder. Doch Lily ist glücklich und Atlas lässt sie. Aber ihre Beziehung wird immer toxischer zwischen ihr und Ryle.
Charaktere:
Lily war in der totalen Opferrolle. Sie hat mitbekommen, wie Ihre Mom misshandelt wurde und sich geschworen, dass sie anders reagieren würde. 10 Jahre später machte sie nichts anders. Ich konnte auch nicht nachvollziehen, wie man sein Kind in die Obhut seines Vater gibt, wenn man von diesem Misshandelt wurde. Keinerlei Verständnis, dass sie zu ihm noch Kontakt hielt. Und dafür, dass Atlas ihre große Liebe war, hat sie es ihn null spüren lassen, sondern gezeigt, wie Ach so toll doch Ryle ist.
Atlas fand ich so toll. Er war immer für Lily da und beschützt sie. Leider erfuhr man nicht viel von ihm. Weder von seinen Eltern, noch wie es ihm groß erging. Klar man wusste was er getan hatte über die Jahre, aber es wurde nur kurz thematisiert. Er kam mir viel zu kurz, dafür dass er der Auslöser für Ryle und Lilys Probleme war.
Ryle war kompliziert. Ganz ehrlich ein Mann der für Sex bettelt? Naja ob das so Charmant ist. Und eine Frau zu schlagen und dann um Vergebung zu betteln? Also tiefer ging es nicht. Anfangs mochte ich ihn ganz gern, wobei er nicht an Atlas ran kam, aber er wurde immer schlimmer.
Ryles Schwester war eine sehr gute Freundin für Lily. Schade fand ich, dass sie am Anfang die Augen davor verschlossen hat, was ihr Bruder getan hat. Aber um so besser fand ich, dass sie am Ende zu Lily und gegen ihren Bruder hielt.
Lilys Elternhaus war wirklich kompliziert und nicht schön. Es gab viel Misshandlung und keine schöne Kindheit für sie.
Fazit:
Also das Buch hätte soo gut werden können, aber es war Mittelmäßig. Gefühle wurden definitiv rüber gebracht, aber vom Klappentext aus hätte ich gehofft, dass Atlas viel mehr Thema wäre, als er wirklich war. Misshandlung war ein Thema und Lily war das Opfer. Es wurde sehr gut aufgearbeitet. Natürlich ist nicht jedes Opfer von Misshandlung fähig von dem Täter weg zukommen, wie auch Lily. Aber am Ende noch zu Überlegen, ob sie zusammen bleiben für das Kind? Ich hätte mein Kind nie in die Obhut des Mannes gegeben, welcher mich Misshandelt hat. Vater hin oder her. Und dafür das Altas Lilys große Liebe war, wurde er verdammt selten gezeigt. Er hatte einen Auftritt in der Mitte der Handlung und kurz am Ende. Es ging ausschließlich um die toxische Beziehung von Lily und Ryle, was sehr schade war, da man Atlas so gut hätte mit ein bauen können. Und am Ende? Sie sehen sich 1 Jahr nicht, dann treffen sie sich auf der Straße und sind glücklich verliebt und wollen zusammen sein? Also sehr komisch. Wenn ich jemanden wirklich liebe, suche ich nach ihm. Das Ende wirkte einfach überstürzt und hektisch. Als Wenn man Atlas noch schnell in die Handlung einbauen wollte.
3 Sterne !