Ein solides Buch, mit Schwächen
A Different BlueRezension zu A different Blue
Inhalt:
"Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten."
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ...
Rezension zu A different Blue
Inhalt:
"Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten."
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ...
Meine Meinung:
Cover:
Das Cover hat direkt meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Und mal wieder muss ich den Satz sagen, dass es ein typisches LYX Verlag Cover ist, denn diese sind immer wieder wunderschön. Hier passen die Farben sehr gut zur Geschichte. Nicht nur, dass die Protagonistin Blue heisst und man den Name im Titel wieder findet, sondern man hat verschiedene Blautöne in einem weißen Cover. Für mich spiegelt das die verschiedenen Gefühle und Facetten der Geschichte wieder. Alles hat einen Zusammenhang zu der Farbe Blau.
Schreibstil:
Dies war das erste Buch, welches ich von Amy Harmon gelesen hatte. Daher kannte ich ihren Schreibstil noch nicht. Aber wow ihr Schreibstil war definitiv anders. Nicht schlecht, ganz im Gegenteil, aber dennoch oftmals verwirrend. Es hat sich locker und leicht lesen lassen und die Geschichte an sich hatte auch viel Gefühl, aber es wurde mir zu schnell in verschieden Situationen gesprungen und mit starken Zeitabschnitten. Grade geschah hier was grosses und sofort war es vergessen und es wurde Zwei Monate weiter gesprungen. Es ist auch definitiv keine 0815 Lehrer Schüler Geschichte, wer das wegen des Klappentextes denkt. Es wird ausschließlich aus Blues Sicht geschrieben, aber manchmal ist es irritierent, wenn auf ein Mal in die Vergangenheit von Blue gesprungen wird und dass mitten in der Handlung. Wie gesagt alles ging recht fix und schnell und dafür kamen viele Situationen auf ein Mal.
Handlung:
Es geht um Blue, die nicht weiß wer sie ist. Sie lebt bei ihrer Tante und genau ihr neuer Geschichtslehrer bringt mit seinem Unterricht alles durcheinander. Doch schnell kommt Blue das Leben dazwischen und sie gerät in Situationen, die sie fix zu meistern hat. Gut , dass sie nach ihrem Abschluss trotzdem noch von Darcy Wilson begleitet wird.
Charaktere: (eventuell Spoiler)
Blue ist ein sehr interessanter Charakter. Sie schnitzt Holzfiguren, ist kein schüchterner Mensch, lebt in den Tag hinein. Ich mochte sie, aber ich fand manchmal schon krass, wie sie mit Situationen umging.
Besonders, wie schnell sie ihre Tochter abgab. Man hat richtig ihre Sehnsucht gespürt und statt zu sagen, man behält die Kleine, nein sie hat sie dennoch abgegeben. In manchen Fällen konnte ich es nicht wirklich nachvollziehen, was sie tat.
Wilson war ein cooler und interessanter junger Lehrer, aber auch er hatte seine Macken. Er interessierte sich für Blue , trotz Freundin? Er ließ zu, dass sie ihr Kind seiner Schwester gab, obwohl sie litt? Manchmal wollte ich ihn wirklich rütteln. Trotzdem war er nett und sympathisch.
Tiffany, Wilson Schwester, war eine tolle junge Frau, aber auch von ihr hätte ich mir noch mehr Einfühlsamkeit gewünscht, als es um Blues Tochter bzw um die Schwangerschaft ging. Irgendwie empfand ich sie als zu aufdrängend.
Wilsons Mutter hat man zwar nur kurz kennengelernt, aber ich fand sie schrecklich. Sie hat so schlecht über Blue und ihr Kind geredet, aber hat aufeinmal das Kind geliebt, da ihre Tochter das Baby adoptieren wollte.
Blues Tante war auch ein Kapitel für sich. Sie interessierte sich null für Blue und am Ende wurde sie ja relativ schnell aus der Story gestrichen, sodass man auch da nicht mehr wirklich erfuhr was mit ihr geschah.
Jimmy, war nach den Erzählungen her, ein toller Mann, auch wenn er ein totaler Einsiedler gewesen war.
Blues Mutter fand ich schon eher grenzwertig. Warum man solche Dinge tat, egal welches Alter, konnte ich nicht nachvollziehen.
Manny und seine Schwester waren leider auch nur Lückenfüller. Sie waren Anfangs starke Nebencharaktere und wurden so rapide aus der Geschichte gestrichen ohne zu wissen was mit ihnen noch geschehen ist. Was ich sehr schade fand.
Fazit:
Dieses Buch ist definitiv keine 0815 Lehrer Schüler Beziehung. Es war an sich ein gutes Buch, aber manchmal irre führend. Es gab mir zu viele Lückenfüller. Warum hat man Manny, der so ein toller Charakter war, aufeinmal mit einer Knarre durch die Schule rennen lassen. Es war zu über trieben und dann wurden diese Nebencharaktere so leicht weggestrichen, sodass man merkte, dass sie reine Lückenfüller waren. Denn dieses Szenen Taten nichts um die Beziehung von Wilson und Blue zu stärken. Auch am Ende, ging mir die Enthüllung zu rapide. Das ganze Ende wurde in ein paar Seiten untergebracht. Es hätte so ein tolles Buch werden können, aber es gab schon manche Fehler, die die Geschichte runter zogen.
3, 5 Sterne !