Leichte Unterhaltung für zwischendurch!
Heartbreaker"Heartbreaker" bildet den Reihenauftakt der Harbor City-Reihe von Avery Flynn, die aus insgesamt drei voneinander unabhängigen Büchern besteht. Der Klappentext sowie das Cover haben mich direkt angesprochen, ...
"Heartbreaker" bildet den Reihenauftakt der Harbor City-Reihe von Avery Flynn, die aus insgesamt drei voneinander unabhängigen Büchern besteht. Der Klappentext sowie das Cover haben mich direkt angesprochen, weshalb ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.
Das Cover ist relativ typisch für dieses Genre! Eigentlich mag ich es nicht sonderlich gerne, wenn Personen auf Buchcovern abgebildet sind. Allerdings finde ich es hier recht stilvoll und elegant gelöst, weshalb es mich bei diesem Buch nicht wirklich stört.
Um was geht es? Sawyer Carlyle lebt für sein Unternehmen. Um seine Mutter, die es sich in den Kopf gesetzt hat, ihren Sohn so bald wie möglich unter die Haube zu bringen, auf Distanz zu halten, engagiert er einen "persönlichen Puffer". Dabei handelt es sich um Clover, die Sawyer seit ihrem Vorstellungsgespräch nicht mehr so recht aus dem Kopf gehen will. Dabei könnten die Vorstellungen vom Leben der beiden nicht weiter auseinandergehen. Und doch stimmt die Chemie zwischen ihnen einfach ...
Beide Protagonisten bringen wahnsinnig viel Potenzial mit sich. Allerdings wurde es während des gesamten Romans nicht geschafft, diese Potenzial auszuschöpfen, weshalb die beiden Hauptfiguren leider recht blass und wenig tiefgründig geblieben sind. Nichtsdestotrotz sind mir beide im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen.
Sawyer Carlyle ist der klassische Geschäftsmann, der für seine Arbeit lebt und keinerlei Ablenkungen (wozu für ihn auch ernste Beziehungen zählen) gebrauchen kann. Er arbeitet 24/7, Freizeit gibt es für ihn quasi nicht, da sein Beruf sein Hobby ist. An ihm fand ich besonders spannend, dass er wenig Ahnung davon zu haben scheint, wie man eine Frau umwirbt bzw. wie man mit einer Frau richtig umgeht. Dadurch, dass er bisher nur lockere Affären hatte, ist er auf diesem Gebiet vollkommen inkompetent, was wirklich süß war, da er ansonsten immer alles fest im Griff hat.
Mit Clover Lee hatte ich lange Zeit Probleme, warm zu werden. Das lag vor allem daran, dass sie ein sehr sprunghafter Mensch ist und sich überhaupt nicht vorstellen kann, einmal sesshaft zu werden. Stattdessen hangelt sie sich von einem Job zum nächsten, um sich ihr Leben als Weltenbummlerin finanzieren zu können. Obwohl sie sehr tough wirkt, hat sich auch eine sehr verletzliche Seite, welche sie allerdings kaum jemandem zeigt.
Das Zusammenspiel der beiden Hauptprotagonisten hat mir wirklich gut gefallen! Sowohl das Katz-und-Maus-Spiel als auch die spritzigen Dialoge fand ich ausgesprochen erfrischend.
Avery Flynns Schreibstil hält genau das, was die Geschichte verspricht: Er ist locker, leicht und sehr angenehm! Man kann dem Plot mühelos folgen und fliegt geradezu durch die Seiten, weshalb es wirklich Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen.
Auch wenn Liebesgeschichten in der Regel immer bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar sind, hätte ich mir hier mehr Spannung gewünscht. Die Geschichte plätscherte oftmals einfach nur so vor sich dahin.
Gerade die ersten 20 % der Geschichte waren mir viel zu oberflächlich, weil einige zentrale Dinge hier viel zu schnell abgehandelt wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass einige Aspekte sich langsamer aufbauen und somit auch ein gewisser Spannungsbogen entsteht. Stattdessen bleibt leider auch die Handlung recht oberflächlich.
"Heartbreaker" von Avery Flynn bietet leichte Unterhaltung für zwischendurch! Obwohl es der Handlung sowohl an Tiefgründigkeit als auch an Spannung fehlt, macht es doch Spaß, das Buch zu lesen!