Ein absolutes Highlight für mich
What if we StayNachdem ich von „What if we drown“ sowie der Autorin Sarah Sprinz durchweg nur gutes gehört hatte, wollte ich mich davon selbst überzeugen. Eigentlich halte ich recht wenig von Hypes, dennoch bin ich schwach ...
Nachdem ich von „What if we drown“ sowie der Autorin Sarah Sprinz durchweg nur gutes gehört hatte, wollte ich mich davon selbst überzeugen. Eigentlich halte ich recht wenig von Hypes, dennoch bin ich schwach geworden und muss zugeben, dass das Buch „What if we stay“, den Hype verdient hat.
Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band der University of British Columbia-Reihe. Die Bücher der reihe sind in sich abgeschlossen.
Das Cover ist so schön! Ich liebe die gewählten Farben. Außerdem passt es hervorragend zum Cover des ersten Teils der Reihe.
Um was geht es? Amber hat es vermasselt. Sie ist durch den letzten Versuch der Baurechtprüfung gefallen und kann somit ihr Architekturstudium nicht mehr abschließen. Aber eigentlich wollte sie nie Architektin werden, sondern es nur ihren Eltern recht machen. Vielleicht ist das jetzt ein Zeichen, eine Chance das zu machen, was sie wirklich will. Was auch immer das sein mag … Doch ihre Eltern machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Sie zerren sie nach Vancouver und sorgen dafür, dass sie ihr Studium an der Universität in Vancouver fortsetzt. Das einzig Positive an der Sache ist, dass sie dort ihre alte Freundin Laurie wiedersieht. Und dass sie Emmett kennenlernt…
Mir hat die Idee super gefallen, bei den Protagonisten einfach mal den Spieß umzudrehen. Bei New Adult-Büchern ist es meistens ja so, dass die Männer totale Bad Boys sind und die Frauen dagegen eher als unscheinbar beschrieben werden. Hier ist es (wie schon in „Feel Again“ von Mona Kasten) genau anders herum.
Amber gibt sich als toughe Frau, die niemanden so richtig an sich heranlässt. Statt für ihr Architekturstudium zu lernen, verbringt sie ihre Zeit lieber mit Party machen und unzähligen One-Night-Stands. Anfangs bin ich aufgrund ihres Verhaltens nicht so richtig mit ihr warm geworden. Allerdings hat sich das im Laufe der Geschichte dann gelegt. Wenn man sie besser kennenlernt, kann man sie und ihr Verhalten gleich so viel besser einschätzen.
Emmett ist das exakte Gegenteil von Amber. Er ist ein lieber Kerl – eben ein Good Guy. Sein Studium ist für ihn neben seiner Familie und seinen Freunden das wichtigste. Ich habe ihn auf Anhieb in mein Herz geschlossen. Und man könnte meinen, dass es langweilig ist einen Vorzeigestudenten als Protagonisten zu haben – ist es aber nicht. Weil hier der Fokus mehr auf den inneren Kämpfen der Protagonisten liegt. Sowohl Amber als auch Emmett haben mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen, was von der Autorin so authentisch und mitreißend erzählt wird.
Die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, weil die beiden sich nicht auf Anhieb ineinander verlieben, sondern ganz viele kleine Schritte machen, die sie dazu bringen, tiefere Gefühle füreinander zu hegen.
Auch die zahlreichen Nebencharaktere waren wunderbar ausgearbeitet. Ich freue mich schon, im dritten Band noch mehr Zeit mit ihnen zu verbringen. 😊
Sarah Sprinz‘ Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, da man leicht und locker durch die Geschichte geführt wird und die Seiten beim Lesen nur so dahinfliegen. Die Geschichte braucht schon so ca. 100 Seiten, bis sie so richtig in Fahrt kommt. Allerdings war der Anfang nicht langatmig oder zäh, sondern hat mir geholfen, die Charaktere besser kennenzulernen.
Noch dazu wurden im Buch so unglaublich viele wichtige Themen angesprochen, die von der Autorin wirklich toll integriert und dargestellt wurden. Das macht das Lesen zu einem besonderen Vergnügen und man ist einfach nur berührt. Überhaupt habe ich die gesamte Storyline sehr geliebt und jede Sekunde mitgefiebert.
„What if we stay“ von Sarah Sprinz ist eine unglaublich tolle und emotionale Geschichte über Selbstfindung, Liebe und Freundschaft! Ein absolutes Highlight für mich.