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Veröffentlicht am 19.03.2022

Alles andere als ein schöner Spaziergang im australischen Yarra Valley

Papier & Blut
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Der Siegelagent Al MacBharrais erhält beunruhigende Neuigkeiten von Chen Ya-Ping, der Schülerin seiner in Melbourne lebenden Kollegin Shu-Hua. Diese ist verschwunden, nachdem sie in Richtung Yarra Valley ...

Der Siegelagent Al MacBharrais erhält beunruhigende Neuigkeiten von Chen Ya-Ping, der Schülerin seiner in Melbourne lebenden Kollegin Shu-Hua. Diese ist verschwunden, nachdem sie in Richtung Yarra Valley aufgebrochen ist, wo ein Bannzauber angeschlagen hat. Auch Mei-Ling aus Taipeh und ihre Schülerin, die sich gemeinsam auf die Suche nach Shu-Hua gemacht haben, sind nun nicht mehr auffindbar. Al reist mit Buck Foi, dem Hobogoblin in seinen Diensten, nach Australien, um die Geschehenisse gemeinsam mit Ya-Ping aufzuklären. Eins ist klar: Ihr Ausflug ins Yarra Valley wird alles andere als ein schöner Spaziergang.

Der zweite Band der Chroniken des Siegelmagiers beginnt mit einem Streit zwischen Al und Buck. Am Ende des ersten Bandes hat Al erfahren, dass nicht nur ein Fluch auf ihm lastet, durch den ihn jeder hasst, mit dem er sich länger unterhält. Es gibt noch einen zweiten Fluch, der dafür sorgt, dass seine Schüler nach rund einem Jahr das zeitliche segnen. Weil Buck in seinen Diensten steht ist auch er vermutlich davon betroffen. Doch ihn und Al bleiben noch ein paar Monate, um einen Weg zu finden, den Fluch zu brechen. Viel dringlicher ist Ya-Pings Anruf, der den Streit unterbricht und die beiden darüber informiert, dass zwei der fünf amtierenden Siegelmagier spurlos verschwunden sind.

Das Tempo ist zu Beginn des Bandes eher ruhig. Es müssen einige Vorbereitungen für die Reise nach Melbourne und weiter ins Yarra Valley getroffen werden, um für die dort lauernde unbekannte Gefahr gewappnet zu sein. Die Reisegesellschaft erhält Verstärkung von Eisernen Druiden, der inder vorherigen Serie von Kevin Hearne der Protagonist war und dessen Geschichte hier etwas weitererzählt wird. Weitere Charaktere eilen überraschend zur Verstärkung, zu denen ich nichts verraten will.

Mit der Ankunft im Yarra Valley wird die Geschichte schneller und die Kapitel entsprechend kürzer. Erste Kämpfe werden ausgetragen, noch bevor es weitere Informationen zum Wer und Warum gibt. In diesem Band wird noch deutlich mehr gekämpft als im Vorgänger, letztendlich liest er sich wie ein einziger großer Dungeon, den es zu bezwingen gibt. Trotz der blutigen Kämpfe lebt die Handlung wieder von einer gehörigen Portion schrägen Humors und mir wurde kurzweilige Unterhaltung geboten. Etwas gestört hat mich, dass zum Ende hin mehrere bis zu 30 Seiten lange Kurzgeschichten eingebaut werden, während die Charaktere rasten. Das wirkte auf mich, als hätte der Autor noch ein paar Seiten füllen wollen und hat die Handlung unnötig ausgebremst.

In die Serie einsteigen sollten interessierte Fantasy-Leser:innen aus meiner Sicht unbedingt mit dem ersten Band der Chronik. Wenn dieser Euch begeistern konnte und ihr Lust auf noch mehr Action habt, dann ist „Papier & Blut“ das richtige für euch!

Veröffentlicht am 16.03.2022

Vom Verlieren und Wiederfinden

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dorothy Watson, genannt Dot, arbeitet in London in einem Fundbüro der Verkehrsbetriebe. Ihr gesamter Arbeitsalltag dreht sich um das Verlieren und Wiederfinden. Dot mag ihre Arbeit und hat trotz drängender ...

Dorothy Watson, genannt Dot, arbeitet in London in einem Fundbüro der Verkehrsbetriebe. Ihr gesamter Arbeitsalltag dreht sich um das Verlieren und Wiederfinden. Dot mag ihre Arbeit und hat trotz drängender Fragen ihrer Schwester Philippa kein Bedürfnis, sich in Sachen Job oder Wohnort zu verändert. Zwölf Jahre zuvor war das noch ganz anders. Damals hatte sie ein Leben in Paris und große Träume. Doch ein Anruf hat alles verändert, der Verlust eines der wichtigsten Menschen in ihrem Leben wirkt bis heute nach. Als ein älterer Herr auf der Suche nach einer verlorenen Reisetasche mit dem Lieblingsportemonnaie seiner verstorbenen Frau ins Fundbüro kommt, ist Dot fest entschlossen, ihm zu helfen.

Zu Beginn des Buches lernte ich Dots Alltag im Fundbüro kennen. Alles mögliche wird dort abgegeben, meist alltägliches wie Regenschirme, Handys und Monatskarten, gelegentlich aber auch Besonderes oder Exotisches. Dot hat eine besondere Vorliebe für Reiseführer, die ihr Big Jim, der sich nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist um die Weitergabe der Fundsachen kümmert, regelmäßig zusteckt. Auf ihren Seiten reist Dot zu nahen und fernen Zielen, die sie noch nie mit eigenen Augen gesehen hat.

Bald lernte ich Dots Familie kennen. Ihre Mutter hat Demenz und lebt im Pflegeheim, seit sie sich einen Monat zuvor die Hüfte gebrochen hat. Davor wohnte sie gemeinsam mit Dot in einer kleinen Wohnung. Diese will Dots Schwester Philippa nun verkaufen und setzt Dot diesbezüglich unter Druck. Seit sie vor zwölf Jahren ihre wichtigste Bezugsperson verloren hat ist Dot wie gelähmt und hat das Schmieden von Zukunftsplänen aufgegeben. Die neue Situation setzt ihr weiter zu. Ihre Reaktion darauf ist kurios und ich war gespannt, ob Dot einen Weg finden wird, ihr Leben wieder stärker selbst in die Hand zu nehmen.

Den Trubel im Fundbüro fand ich unterhaltsam und auch die Kapitelüberschriften, die jeweils etwas Verlorenes oder Gefundenes auflisten, passen perfekt zum Thema. Das Tempo ist ruhig und der Fokus der Handlung bleibt auf Dot und ihrer Entwicklung. Ich erhielt einfühlsame Einblicke in ihren seelischen Zustand und durchlebte mit ihr schöne und traurige Momente, wobei sich Dot lange in einer Abwärtsspirale befindet. Mir hat die zweite Buchhälfte deutlich besser gefallen als die erste, da hier einiges in Bewegung kommt und auch die Handlung um die im ersten Kapitel verlorene Reisetasche wieder aufgegriffen wird, von der ich mir aber noch mehr erhofft hatte.

„Das Fundbüro der verlorenen Träume“ ist eine Geschichte rund um das Verlieren und Wiederfinden, was sich jedoch nicht nur auf die Gegenstände im Fundbüro, sondern auch auch auf Menschen und Lebensfreude bezieht. Es ist ein einfühlsam erzählter und berührender Roman, in dem Themen wie Demenz, Suizid, Selbstvorwürfe und Trauer eine Rolle spielen, der aber mit einer hoffnungsvollen Note endet. Ich lade euch ein, mit diesem Roman selbst auf die Suche zu gehen.

Veröffentlicht am 11.03.2022

Was steckte hinter Agatha Christies mehrtägigem Verschinden?

Mrs Agatha Christie
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Am 3. Dezember 1926 verschwindet Agatha Christie, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen mit ihren Kriminalgeschichten gemacht hat. Bis heute ist unklar, warum sie verschwunden ist und was sie ...

Am 3. Dezember 1926 verschwindet Agatha Christie, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen mit ihren Kriminalgeschichten gemacht hat. Bis heute ist unklar, warum sie verschwunden ist und was sie in der Zeit bis zu ihrem Wiederauftauchen gemacht hat. Marie Benedict liefert in ihrem Roman eine mögliche Version der Ereignisse.

Der Roman besteht aus zwei Handlungssträngen, die abwechselnd erzählt werden. Der eine trägt den Titel „Das Manuskript“ und ist aus der Perspektive von Agatha Christie geschrieben. Er beginnt im Jahr 1912 mit einem Ball, auf dem sie ihren späteren Mann Archibald Christie kennenlernt. Im weiteren Verlauf werden die Ereignisse bis hin zu ihrem Verschwinden erzählt. Der andere beginnt an Tag eins nach ihrem Verschwinden mit der Benachrichtigung ihres Mannes und berichtet aus dessen Perspektive von der anlaufenden Suchaktion und seinem Eindruck der Situation.

Agatha wird als liebenswerte und zielstrebige Person dargestellt, die mit dem Schreiben beginnt, weil sie ihrer Schwester Madge beweisen will, dass sie eine Kriminalgeschichte entwickeln kann, deren Auflösung Madge nicht errät. Ich fand es interessant, mehr über den Beginn ihrer schriftstellerischen Tätigkeit zu erfahren. Die Geschichte gibt Einblicke in ihr Leben während des Krieges, ihrem Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer Schwester und in ihre Beziehung zu Archibald, der durch das während seines Kriegseinsatzes Erlebte verändert wird.

Dass ein Krieg Spuren hinterlässt ist mehr als verständlich, doch in den Kapiteln aus seiner Perspektive war mir Archibald von Beginn an unsympathisch. Das Verschwinden seiner Frau scheint ihn mehr zu ärgern als betroffen zu machen. Dieser Ärger scheint seinen Ursprung in einem Brief zu haben, den Agatha ihm hinterlassen hat und dessen Inhalt er der Polizei vorenthält. Als Leserin kannte ich nur einen im Prolog abgedruckten Ausschnitt daraus, der mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt. Agatha redet darin von Anweisungen, an die er sich zu halten habe. Wie genau diese aussehen, erfährt man allerdings nicht, ich konnte nur Vermutungen anstellen.

Mir haben die Kapitel aus Agathas Sicht vor dem Verschwinden besser gefallen als die aus Archibalds Sicht nach dem Verschwinden. Erstere strecken sich über eine große Zeitspanne und geben abwechslungsreiche Einblicke, in letzeren wird vor allem die erfolglose Suchaktion beschrieben und Archibalds Bemühungen, seine Geheimnisse nicht ans Licht kommen zu lassen. Da ich wusste, nach wie vielen Tagen Agatha wieder aufgetaucht ist, fand ich das wenig spannend. Eine charakterliche Entwicklung des kaltherzigen Archibalds während dieser Tage bleibt aus.

Der wahre Clou der Geschichte kommt auf den letzten 35 Seiten. Hier werden gleich mehrere Dinge aufgedeckt, die alles Gelesene in ganz neuem Licht erscheinen lassen. Ein gelungener Plottwist, der mich das Buch mit dem Gefühl abschließen ließ, gut unterhalten worden zu sein und gleichzeitig einige neue Dinge über das Leben von Agatha Christie gelernt zu haben. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 07.03.2022

Schöne neue Social Media-Welt?

Die Kinder sind Könige
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Am 10. November 2019 verschwindet die sechsjährige Kimmy spurlos beim Versteckspiel mit ihrem Bruder und einigen Nachbarskindern. Sie wurde zuletzt gesehen, als sie in Richtung Tiefgarage gelaufen ist. ...

Am 10. November 2019 verschwindet die sechsjährige Kimmy spurlos beim Versteckspiel mit ihrem Bruder und einigen Nachbarskindern. Sie wurde zuletzt gesehen, als sie in Richtung Tiefgarage gelaufen ist. Ist sie weggelaufen oder wurde sie entführt? Clara Rousell ist eine „flic“, eine Polizistin, die gemeinsam mit ihren Kolleg:innen die Ermittlungen aufnimmt. Als sie erfährt, dass Kimmy und Sammy die erfolgreichsten französischen Kinder-Influencer auf YouTube und Instagram sind, taucht sie ein in deren Social Media Welt, um zu verstehen. Kann sie hier ein Motiv für das Verschwinden finden? Kimmys Mutter Mélanie wartet unterdessen voller Sorge gemeinsam mit ihrem Mann Bruno und ihrem Sohn Sammy auf ein Lebenszeichen. Sie glaubt, dass jemand die Tat begangen hat, weil er die Familie um ihr Glück beneidet. Doch Clara zweifelt bald daran, dass die Familie wirklich so glücklich ist, wie sie vorgibt zu sein.

Das Buch beginnt mit einer transkribierten Instagram-Story des fiktiven Kanals „Happy Récré“, in der die Zuschauer entscheiden sollen, welche neuen Sneaker Mélanie Claux ihrer sechsjährigen Tochter Kimmy kaufen soll. In den folgenden Kapiteln erhielt ich als Leserin einige Informationen zum Werdegang einerseits von Mélanie und ihrer Faszination für Reality Shows sowie andererseits von Clara, die mit vierundzwanzig ihr Jurastudium abgebrochen hat, um Polizistin zu werden. Die beiden Frauen sind charakterlich höchst verschieden und treffen im Zuge der Ermittlungen zum Verschwinden von Kimmy zusammen.

Die Geschichte wechselt zwischen den Perspektiven von Mélanie und Clara hin und her. Dazwischen sind weitere Social Media Schnipsel von „Happy Récré“ abgedruckt, die einen Eindruck davon vermitteln, was auf den Kanälen der Familie passiert. Die Kapitel sind kurz, es gibt viele Zeit- und Ortswechsel, wodurch die Geschichte eine hohe Dynamik hat und mich mal hierhin, mal dorthin blicken ließ. Gespannt verfolgte ich die Ermittlungen und erhielt zwischendurch Informationen zur rechtlichen Situation im Hinblick auf Kinder-Influencer, die von Clara recherchiert und mir sachbuchähnlich mitgeteilt wurden. Frankreich hat 2019 ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das die jungen Influencer ähnlich wie Kinderschauspieler vor Ausbeutung und Kinderarbeit schützen soll und dessen Auswirkung auf „Happy Récré“ und ähnliche Kanäle diskutiert wird.

Schnell war ich mittendrin in der Welt der kleinen YouTube- und Instagram-Stars. Der Roman setzt sich kritisch mit zahlreichen Fragen rund um diese Tätigkeit auseinander. Ist es wirklich der größte Wunsch der Kinder, Millionen Follower zu haben? Was sind das für Eltern, die ihre Kleinen ausstaffieren, vor die Kamera holen und sie stundenlang beim Auspacken von Spielzeug und in allerhand vermeintlich lustigen Situationen zu folgen? Was passiert, wenn die Kinder nicht spuren und den Forderungen der Sponsoren zum richtigen Zeitpunkt und mit der geforderten Begeisterung nachkommen? Was sind das für Kinder und Erwachsene, die da zuschauen? Zahlreiche kritische Stimmen und Überlegungen stimmten mich nachdenklich. Zusätzlich wird abschließend die Frage aufgeworfen, welche Langzeitfolgen früher Social Media Ruhm haben kann. Zwar ist „Happy Récré“ fiktiv, doch es gibt zahlreichen Ländern der Welt viele Kanäle, die ähnlich funktionieren. Das hier skizzierte Szenario wirkte auf mich daher erschreckend realistisch. Sehr gerne empfehle ich das Buch an alle weiter, die Lust auf einen aufrüttelnden und informativen Roman rund um Kinder-Influencer und ihre Eltern haben.

Veröffentlicht am 28.02.2022

Ein Altfall, auf den neue Taten verweisen

Nebelopfer
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Frida und den Rest des Teams von der Mordkommission Itzehoe erwartet ein neuer Fall: Auf einem nebelverhangenen Feldweg wurde ein Erhängter mit einem Pappschild um den Hals gefunden. Auf diesem steht, ...

Frida und den Rest des Teams von der Mordkommission Itzehoe erwartet ein neuer Fall: Auf einem nebelverhangenen Feldweg wurde ein Erhängter mit einem Pappschild um den Hals gefunden. Auf diesem steht, dass er im Prozess gegen Cord Johanssen falsch ausgesagt hat. Dieser wurde viele Jahre zuvor für den Mord an seiner Frau und zwei seiner Söhne verurteilt und sitzt seither im Gefängnis. Bietet der Fall nach all den Jahren wirklich ein Mordmotiv oder will der Täter die Ermittler auf eine falsche Spur führen? Die Meinungen darüber, ob man sich dem abgeschlossenen Altfall widmen sollte oder der Sache lieber im Hier und Jetzt auf den Grund gehen sollte, gehen im Team der Mordkommission auseinander.

Nachdem der Gerichtsmediziner Torben Kielmann am Ende des vierten Bandes schwer verletzt wurde, habe ich mich darüber gefreut, ihn zu Beginn des neuen Bandes auf dem Weg der Besserung zu sehen. Seine Hände wurden jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass weiter unklar ist, ob er je wieder ein Skalpell wird halten können. Frida möchte für ihren Partner da sein, wird jedoch schon nach wenigen Seiten mit einem neuen Mordfall konfrontiert.

Im Team der Mordkommission gibt es Wechsel, die für frischen Wind bei den Ermittlern sorgen. Henning Kuhns verabschiedet sich in den Ruhestand und Leonard Bootz, ein Ex-SEK Mann, steigt neu im Team ein und stürzt sich gleich voller Tatendrang in die Ermittlungen. Auch Bjane Haverkorn hat nur noch ein Jahr bis zur Pension. Er erinnert sich noch gut an den Dreifachmord, auf den das beim Toten gefundene Pappschild verweist. Eigentlich war es damals eine eindeutige Sache. Doch dann findet er in seinem Garten ebenfalls ein Pappschild mit der Aufforderung, binnen 48 Stunden den wahren Täter zu finden. Um aus der Schusslinie zu kommen folgt er einer Bitte des LKA Kiel, dort in den nächsten vier Wochen zu unterstützen.

Die Ermittlungen gestalten sich spannend. In regelmäßigen Abständen kommt es zu neuen Vorfällen, welche die Situation verschärfen, und Erkenntnissen, die das Team ein Stück voran bringen. Durch die Veränderungen im Team finden sich Frida und ihre Kollegen in neuer Konstellation zusammen. Sie ist vor allem mit Bootz unterwegs, mit dem sie gleich zu Beginn aneinandergerät. Ob die beiden sich zusammenraufen können? Ab der Hälfte des Buches ist sie Situation so brenzlig, dass ich es kaum mehr aus der Hand legen konnte. Die Motive mehrerer Charaktere hätten allerdings noch besser herausgearbeitet werden können. Insgesamt konnte mich das Buch wieder sehr gut unterhalten. „Nebelopfer“ ist ein Must Read für alle Fans für Romy Fölck, aber auch ein Einsteig in die Reihe ist mit diesem Band problemlos möglich.