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Veröffentlicht am 31.08.2019

Warum steht sie da oben?

Der Sprung
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Felix ist Polizist in Thalbach und verhält sich nach Ansicht seiner schwangeren Freundin Monique in letzter Zeit seltsam. Statt Zeit mit ihr zu verbringen zieht er sich zurück und baut funktionierende ...

Felix ist Polizist in Thalbach und verhält sich nach Ansicht seiner schwangeren Freundin Monique in letzter Zeit seltsam. Statt Zeit mit ihr zu verbringen zieht er sich zurück und baut funktionierende Elektrogeräte heimlich auseinander und wieder zusammen. Maren ist in ihrer Beziehung mit Hannes zunehmend unglücklich, denn nach zwölf gemeinsamen Jahren ist er durch seinen neuen Fitness- und Gesundheitswahn wie ausgetauscht. Und Finn ist fasziniert von seiner neuen Freundin Manu, die so anders ist als alle anderen, über die er aber kaum etwas weiß. Als er sich auf einer Kurierfahrt durch einen Menschenauflauf aus Polizei und Schaulustigen drängen muss stellt er erschrocken fest, dass er die Person kennt, die oben auf dem Dach steht und Ziegelsteine wirft.

Zu Beginn des Buches lernt man eine Vielzahl an Menschen kennen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Mit jedem von ihnen verbringt der Leser nur wenige Seiten, doch der Autorin gelingt es schnell, bei mir den Wunsch zu wecken, mehr zu über sie erfahren. Da ist zum Beispiel noch Theres, die mit ihrem Mann Werner einen kleinen Laden betreibt, der immer schlechter läuft. Egon hat sein Hutgeschäft schon aufgeben müssen und arbeitet jetzt in einer Schlachterei. Und Henry ist obdachlos und verdient sich ein paar Münzen, indem er Sinnfragen in der Innenstadt verkauft.

Der Schreibstil ist sehr einfühlsam, wodurch ich mich den Charakteren schnell nah fühlte. Ich entwickelte ein aufrichtiges Interesse für ihr Schicksal. Einige sind sympathischer als andere, doch mit der Zeit begann ich zu verstehen, was sie antreibt und zu ihren Entscheidungen bringt.

Ein Rätsel bleibt jedoch die Frau auf dem Dach. Warum steht sie dort oben? Die Polizei ist schnell da und bringt die ganze Kavallerie mit, Schaulustige versammeln sich. Aber verängstigt sie das nicht mehr, als dass es hilft? Diese Frage stellt sich so mancher, auch Polizist Felix, der mit seinen Fragen nicht zu ihr durchdringen kann. Davon will der Hauptkommissar aber nichts hören.

Und so bleibt die Frau erst einmal auf dem Dach und nimmt damit Einfluss auf das Leben zahlreicher anderer Menschen. Auf diese wirkt sich das Geschehen in ganz verschiedener Weise aus. Jeden von ihnen begleitet man eine Weile und erfährt unterhaltsame, berührende und nachdenklich stimmende Dinge. Die Wege zahlreicher Charaktere überschneiden sich durch die Ereignisse in überraschender Weise und mit der Zeit ergibt sich daraus ein immer vollständigeres Bild der Gesamtsituation.

Insgesamt ist „Der Sprung“ von Simone Lappert ein bittersüßer Roman, der mich packen konnte und mit einer großen Bandbreite an Charakteren und Emotionen in Berührung brachte. Große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.08.2019

Ein Buch übers Heimkehren, Zurückblicken und Neuanfänge planen

Es wird Zeit
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Mit der Asche ihrer Mutter im Gepäck macht sich Judith auf den Weg in ihre Heimat Jülich bei Aachen. Dort trifft sie nach einem misslungenen Versuch sich zu verstecken ihre ehemals beste Freundin Anne ...

Mit der Asche ihrer Mutter im Gepäck macht sich Judith auf den Weg in ihre Heimat Jülich bei Aachen. Dort trifft sie nach einem misslungenen Versuch sich zu verstecken ihre ehemals beste Freundin Anne wieder. Die beiden haben zwanzig Jahre nicht miteinander geredet. Zwanzig Jahre, in denen Judith in Wedel bei Hamburg einen Kompromiss-Mann geheiratet und mit ihm drei Kinder großgezogen hat, ohne je darüber zu sprechen, was damals überhaupt passiert ist. Jetzt bietet sich Judith und Anne die Gelegenheit, ihre Freundschaft vorsichtig wieder aufleben zu lassen. Doch Anne ist schwer krank und weiß nicht, wie lange ihr noch bleibt. Als dann auch noch Judiths Jugendliebe Heiko auftaucht und manche Dinge nicht länger verheimlicht werden können ist es für sie an der Zeit, sich zu fragen, wie es weitergehen soll.

Das Buch beginnt mit einer skurrilen Szene, die mich ins Schmunzeln brachte: Seit Jahren fürchtet sich Judith davor, ihre ehemals beste Freundin wiederzutreffen, und nun liegt sie bei ihrer Begegnung auf einem Grab zwischen zerbrochenen Engeln, weil sich ihr Versteck als unzureichend erwiesen hat. Judith ist eine sympathisch unperfekte Person, bei der ein Besuch in der Heimat so einiges in Bewegung setzt.

Schnell erhält man als Leser einen groben Überblick. Judith ist vor zwanzig Jahren in den Norden verschwunden und hat alle alten Kontakte gekappt, nur um eine Ehe einzugehen, die sie als Kompromiss bezeichnet und bei der augenscheinlich keine romantische Liebe im Spiel ist. Nun sind die drei Kinder aus dem Haus, weshalb sie bis zur Urnenbeisetzung ihrer Mutter eine Weile in Jülich bleiben kann. Die Frage, was damals überhaupt passiert ist, steht dabei als Elefant im Raum.

Bevor es darauf Antworten gibt taucht man jedoch im Nu ein in eine ganze Reihe turbulenter Ereignisse. Zum Beispiel findet sich Judith plötzlich mit ihrem besten Freund Erdal und Anne in einem Schweigekloster wieder, nur um bald festzustellen, dass Regeln dazu da sind, gebrochen zu werden. Erdal bringt als emotionaler und expressiver Charakter Schwung und eine große Portion Humor in die Geschichte.

Durch die Nachricht von Annes Krebserkrankung erhält der Roman eine nachdenkliche Note. Das Thema spielt eine wichtige Rolle, dominiert die Handlung aber nicht, sodass die Stimmung nie gänzlich kippt. Für den Moment freuen Judith und Anne sich über das Wiederaufleben der Freundschaft, doch die Ungewissheit, wie lange sie noch Zeit miteinander verbringen könnten, ließ mich das Geschehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgen.

Judith kommentiert ihre aktuelle Lebenssituation als knapp vor dem 50. Geburtstag stehende Frau, deren Kinder aus dem Haus sind und die mit ihren Bifokallinsen mehr schlecht als recht sieht, mit sarkastischen Ton. Immer wieder bringt sie Dinge überaus treffend auf den Punkt. In der persönlichen Reflektion und beim gemeinsamen Schwelgen in Erinnerungen mit Anne erfährt man auch immer mehr über Judiths altes Leben vor ihrem Weggang. Schließlich gelangt sie an den Punkt, an sie die Wahrheit aussprechen muss. Nach und nach werden Geheimnisse gelüftet, die vieles in neuem Licht erscheinen lassen und mich bis zum Schluss überraschen konnten.

„Es wird Zeit“ ist ein Roman voller verrückter Zufälle und amüsanter Ereignisse, bei dem vieles anders kommt als gedacht. Aber auch ernste Töne werden angeschlagen rund um Annes Erkrankung und die Frage, ob die Zeit gekommen und die Kraft vorhanden ist, sein Leben grundlegend zu ändern. Der Roman richtet sich vor allem an Frauen im Alter der Protagonistin, also rund um die 50. Aber auch mich konnte die Geschichte unterhalten und ins Nachdenken bringen.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Intrigen, Geheimnisse und Verschwundene

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Orphelias Identität als Thorns Verlobte ist am Hof von Faruk enthüllt. Jetzt muss sie den Familiengeist dazu bewegen, sie unter seinen Schutz zu stellen, damit sie bis zur Hochzeit überlebt. Denn am Hof ...

Orphelias Identität als Thorns Verlobte ist am Hof von Faruk enthüllt. Jetzt muss sie den Familiengeist dazu bewegen, sie unter seinen Schutz zu stellen, damit sie bis zur Hochzeit überlebt. Denn am Hof gibt es zahlreiche Personen, die ihr nach dem Leben trachten und von denen eine gerade erst Thorns gesamte Familie bis auf seine Tante Berenilde ausgelöscht hat. Auf ihren Vorschlag, sich mit der Eröffnung eines Museums nützlich zu machen, ernennt Faruk sie jedoch zur Vize-Erzählerin des Hofes - eine Position, die der leisen Orphelia abwegig erscheint. Doch sie hat keine Wahl und muss Faruk und dem Hof etwas bieten, um in Sicherheit zu sein. Der Hochzeitstermin rückt unterdessen näher und Thorn lässt sich kaum blicken, während ihre Familie sich angekündigt hat. Die Lage spitzt sich weiter zu, als Orphelia Drohbriefe erhält und andere Personen am Hof, die ähnliche Schreiben erhalten haben, spurlos verschwinden.

Die Handlung dieses zweiten Bandes führt die Ereignisse des Vorgängers nahtlos weiter. Orphelia befindet sich gemeinsam mit ihrer Tante Roseline und Thorns Tante Berenilde, die ein Kind von Faruk erwartet, auf dem Weg zu einer Audienz beim Familiengeist. Sie benötigen den Schutz von Faruk dringend, um nicht aus Neid oder strategischen Überlegungen hinterrücks ermordet zu werden.

Im ersten Band habe ich den Familiengeist Faruk zwar schon kennengelernt, doch erst jetzt erfährt man mehr über ihn. Er ist extrem vergesslich, weshalb er stets von einem Gedächtnishelfer begleitet wird und die Dinge entscheidend sind, die er sich in sein Merkheft notiert. In dieses schreibt er auch den Preis, den er Orphelia für den gewährten Schutz nennt: Sie soll als Vize-Erzählerin in Aktion treten. Eine echte Herausforderung für die zurückhaltende Persönlichkeit, die ihre Stimme nicht gern erhebt.

Orphelias Bewegungsfreiheit ist nun nicht mehr so stark eingeschränkt, sodass ich an ihrer Seite den wundersamen Mondscheinpalast ausführlicher erkunden konnte. Die Autorin beschreibt diesen mit großer Kreativiät, an jeder Ecke wartet eine neue Überraschung. Bald wird es jedoch wieder ernst für die Spiegelreisende, denn ihr Auftritt im Theater steht an und Botschafter Archibald kontaktiert sie, weil einer seiner Gäste spurlos verschwunden ist.

Die Frage nach dem Verbleib der Verschwundenen ist ein spannender Handlungsstrang, welcher der Geschichte einen guten Rahmen gibt. In der Zwischenzeit dreht sich die Handlung um zahlreiche Fragen, auf die man stückweise Antworten erhält und durch die ein gutes Tempo erhalten bleibt: Können Orphelia und Berenilde ihre Plätze am Hof verteidigen? Warum ist Faruk so besessen von seinem Buch? Welche geheime Agenda verfolgt Thorn? Und wie wird Orphelias Familie auf das Leben am Pol reagieren? Es gab viele unterhaltsame und schöne Momente, aber auch Rückschläge, die mich um die liebgewonnenen Charakteren bangen ließen. Diese Sorge stellt sich als berechtigt heraus, denn die Autorin ist nicht zimperlich und auch diesmal müssen einige ihr Leben lassen.

Im zweiten Teil des Buches gibt es einen vorübergehenden Wechsel des Schauplatzes, der durch das Cover schon angedeutet wird. Dieser Tapetenwechsel hat der Geschichte gut getan und ich habe die Zeit außerhalb des Mondscheinpalastes genossen. Was zuerst wie eine Verschnaufpause wirkt führt bald ganz neuen Herausforderungen, und schließlich holt das bisher Erlebte die Charaktere schnell wieder ein. Zum Ende hin wird es richtig brenzlig und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Es gibt so manchen Aha-Moment und zahlreiche Antworten werden geliefert, die zum Teil aber auch neue Fragen aufwerfen. Im Gegensatz zum ersten Band ist das Ende recht abgeschlossen, doch die offenen Fragen wecken schon jetzt meine Vorfreude auf den nächsten Band. Mir hat dieser zweite Band deutlich besser gefallen als sein Vorgänger.

Insgesamt ist „Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast“ ein lebhaft erzähltes Fantasy-Abenteuer mit einem intriganten Hof, schillernden und gefährlichen Illusionen, mysteriösen Charakteren und einer sympathischen Protagonistin.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Eine taffe Sozialarbeiterin, ein exzentrischer Messie und mysteriöse Botschaften

Heilige und andere Tote
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In „Heilige und andere Tote“ von Jess Kidd erhält die Sozialarbeiterin Maud Drennan einen neuen Auftrag: Sie soll den exzentrischen Cathal Flood betreuen, einen verwitweten ehemaligen Kuriositätenhändler, ...

In „Heilige und andere Tote“ von Jess Kidd erhält die Sozialarbeiterin Maud Drennan einen neuen Auftrag: Sie soll den exzentrischen Cathal Flood betreuen, einen verwitweten ehemaligen Kuriositätenhändler, der wie ein Messie in seinem riesigen Anwesen haust. Inzwischen hat Maud wenige Räume im Erdgeschoss wieder nutzbar machen können. Doch den Zugang zum Rest des Hauses durch die gelbe National-Geographics-Wand verwehrt Cathal ihr. Dann kommt Maud im Anwesen auf höchst mysteriöse Weise ein Foto zu, auf dem der Kopf eines Mädchens herausgebrannt wurde. Gemeinsam mit ihrer Nachbarin Renata, die ihre Wohnung nie verlässt, beginnt sie mit Spekulationen. Ist Cathal vielleicht gefährlich? Weitere Hinweise, eine Begegnung mit Cathals Sohn und Gespräche mit dem vorherigen Sozialarbeiter liefern weitere Informationen, die jedoch kein rundes Bild ergeben. Da sind auch die Heiligen, die Maud überall sehen kann, keine große Hilfe.

Die Autorin Jess Kidd hat mich schon in ihrem ersten Roman mit ihrer Kreativität und einer gelungenen Mischung aus Mystery und Spannung begeistern können. Auf dieses Rezept setzt sie auch in dieser Geschichte, die mir noch ein Stück besser gefallen hat. Die Charaktere sind alles andere als durchschnittlich und ich fand es interessant, zu erfahren, was sie zu denen gemacht hat, die sie heute sind. Doch liefern die Ereignisse der Vergangenheit auch Antworten auf die offenen Fragen, die die Fundstücke im Anwesen aufwerfen? Erneut wird einiges der Interpretation des Lesers überlassen, die Antworten zum Ende hin sind aber klarer als im ersten Buch. Mich konnten die mysteriösen Vorgänge im Flood’schen Anwesen und die Mauds Versuche, einen alten Kriminalfall zu lösen, den es vielleicht gar nicht gibt, bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Ein Mordfall mitten in Concarneau

Bretonisches Vermächtnis
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Kommissar Dupin blickt einem Wochenende mit Claire und ihren Eltern entgegen, als ihn ein Anruf aus Concarneau erreicht. Docteur Pierre Chaboseaus ist aus seinem Arbeitszimmer im obersten Stock gestürzt ...

Kommissar Dupin blickt einem Wochenende mit Claire und ihren Eltern entgegen, als ihn ein Anruf aus Concarneau erreicht. Docteur Pierre Chaboseaus ist aus seinem Arbeitszimmer im obersten Stock gestürzt und wurde von seiner Frau tot aufgefunden. Und er wohnte ausgerechnet über dem Amiral, Dupins Lieblingsrestaurant! Problematisch ist jedoch, dass Nolwenn und Riwal sich aufgrund von Renovierungsarbeiten im Kommissariat Urlaub genommen haben und Kadeg sich in Elternzeit befindet. Zum Glück ist das Team kürzlich um zwei Kolleginnen verstärkt worden, mit denen er sich in die Ermittlungen stürzen kann: Rosa Le Menn, frisch von der Polizeischule und Iris Nevou, die es nach der Scheidung von ihrem Mann in die Gegend gezogen hat. Schnell stellen die drei fest, dass für einen Mord an dem Arzt und Geschäftsmann Chaboseaus zahlreiche Motive in Frage kommen.

Zu Beginn des Buches versucht Dupin, sich am Pointe Du Raz zu erholen, doch die Ruhe währt nicht lange. Die Eltern von Claire kündigen um einen Tag vorgezogene Ankunft an, wofür Dupin sich nur schwer begeistern kann. Doch gleich der nächste Anruf unterrichtet ihn von einem neuen Fall, vermutlich Mord - und das mitten in Concarneau!

Ich habe mich gefreut, dass nun zwei neue Kolleginnen Dupins Team verstärken. Bislang waren die Rollen sehr klassisch verteilt - drei Männer und eine Sekretärin - jetzt mischen zwei Ermittlerinnen das Team auf. Durch die vorübergehende Abwesenheit der anderen haben sie gleich ordentlich zu tun, sodass man sie in Aktion erlebt und kennenlernen kann.

Schnell ist klar, dass es sich bei dem Tod von Chaboseau um Mord handelt. Doch wo kann man für die Ermittlungen ansetzen? Seine Frau wirkt beherrscht und emotional kühl, hat das etwas zu bedeuten? Wollte ein ehemaliger Patient vielleicht Rache nehmen? Oder ist er bei seinen zahlreichen Geschäften in den unterschiedlichsten Branchen mit jemandem aus Wirtschaft oder Politik aneinandergeraten? Alle Ansätze werden verfolgt und durch Dupins Befragungen erhält man stückweise ein besseres Bild, was für eine Person das Opfer war.

Für zusätzliche Spannung sorgt die Tatsache, dass es bald zu weiteren Vorfällen kommt, die Ermittlungen verlangen. Hängen sie mit dem Mord an Chaboseau zusammen oder geht es um etwas ganz anderes? Neugierig las ich weiter und rätselte aktiv mit. Zum Schmunzeln brachten mich vor allem Dupins Begegnungen mit Claires Eltern, die ihm immer wieder in den falschen Momenten über den Weg laufen. Zum Ende hin gibt es eine gelungene Wendung, die mich trotz einiger Hinweise überraschen konnte.

„Bretonisches Vermächtnis“ bietet eine gelungene Mischung aus Spannung, Unterhaltung und Eintauchen in die bretonische Lebensart. Für mich der beste Dupin-Krimi seit langem!