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Veröffentlicht am 26.05.2021

Fast dreihundert Jahre ohne Spuren

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Addie LaRue kann seit fast dreihundert Jahren keine Spuren hinterlassen. Jeder Mensch vergisst sie, sobald sie sich nicht im selben Raum befinden. Sie kann ihren eigenen Namen weder sagen noch schreiben ...

Addie LaRue kann seit fast dreihundert Jahren keine Spuren hinterlassen. Jeder Mensch vergisst sie, sobald sie sich nicht im selben Raum befinden. Sie kann ihren eigenen Namen weder sagen noch schreiben und wenn sie jemandem ihre Geschichte erzählt, dann kommen ihre Worte nicht an. Zu diesem Leben hat sie ein Gott der Nacht verdammt, den sie am 1714 kurz vor ihrer Hochzeit anrief und von dem sie sich ein Leben in Freiheit wünschte. Dafür erhält er ihre Seele, wenn sie diese nicht mehr will. Im New York des Jahres 2014 ist Addie ein Profi in ihrer Art und Weise des Lebens geworden. Doch dann begegnet sie in einer Buchhandlung Henry, der sich an sie erinnern kann. Hat der Teufel etwa einen Fehler gemacht?

Die bisherigen Bücher von V.E. Schwab waren für mich allesamt Highlights, sodass dieser neue Einzelband aus ihrer Feder für mich ein Must Read war. Das Buch beginnt mit einer kurzen Szene am 29. Juli 1714, als Addie im kleinen französischen Dorf Villon-Sur-Sarthe von ihrer eigenen Hochzeit davonläuft und im Wald dem Teufel begegnet, mit dem sie einen folgenschweren Pakt schließt. Im starken Kontrast dazu steht das Leben, dass Addie sich 2014 in New York aufgebaut hat. Sie ist keinen Tag gealtert und zur Muse von Künstlern geworfen, denen sie sich zwar jeden Tag neu vorstellen muss, für deren Werke sie jedoch eine Inspiration sein kann. Dies ist der einzige Weg für sie, um doch Spuren zu hinterlassen.

Auf den ersten hundert Seiten erzählt das Buch abwechselnd von den ersten Tagen nach dem Pakt und Addies Leben in New York. Als Leserin baute ich dadurch ein gutes Verständnis dafür auf, wie der Fluch funktioniert, auch wenn für mich ein paar Fragen offen blieben. Ich habe zum Beispiel nicht verstanden, warum sich ihre Dates den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch an sie erinnern können, bis sie am Morgen eine Fremde in ihrem Bett erblicken. Dazu dürften sie sich ja vorher stundenlang nicht einen Moment aus den Augen verlieren und zum Beispiel auf keinen Fall im Badezimmer verschwinden.

Nichtdestotrotz fand ich die Idee von Addies Leben ohne Spuren faszinierend und die Seiten verflogen nur so. Nach ihrer ersten Begegnung mit Henry wollte ich vor allem wissen, wie es für die beiden weitergeht. Aber auch Kapitel aus der Vergangenheit fand ich interessant. Hier macht das Buch zunehmend große Zeitsprünge und erzählt von Addies Erlebnissen, hauptsächlich an den Jahrestages des Fluchs am 29. Juli, wo der Gott der Nacht sie immer wieder aufsucht und versucht, sie zum Aufgeben ihrer Seele zu bewegen. Der Ton und die Beziehung zwischen den beiden ändert sich über die Jahre. Es entsteht eine höchst ungewöhnliche Form der Intimität, die immer mit der Frage verbunden bleibt, welche Gefühle gespielt und welche echt sind und wer gerade wen manipuliert.

Die Rückblicke spielen vor allem in Frankreich und in den USA. Trotz ihrer besonderen Situation sucht Addie nach einer Art Zuhause und verbringt viel Zeit mit denselben Menschen. Wer eine Reise zu den Highlights der Weltgeschichte erwartet, könnte enttäuscht werden. Es wird erwähnt, dass Addie vor allem in den letzten Jahrzehnten viel gereist ist, doch der Fokus der Rückblicke bleibt auf den Beziehungen zu anderen und den wiederkehrenden Begegnungen mit dem Teufel. Auch wenn man dreihundert Jahre sicherlich aufregender hätte verbringen können, hat mir diese Fokussierung gut gefallen, da sonst eine thematische Überfrachtung gedroht hätte. So behält die Geschichte ein angenehmes Tempo und konnte mich mit vielen schönen und gefühlvollen Szenen sehr gut unterhalten. Schließlich zeichnet sich eine dramatische Entwicklung ab, die zum Ende hin für besondere Spannung und große Emotionen sorgte und zu einem Abschluss dieses Einzelbands führt, den ich als sehr passend empfand. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung an alle Urban-Fantasy-Fans!

Veröffentlicht am 21.05.2021

Von Berlin in den Schwarzwald

Stadt, Land, Mann
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Die beiden besten Freundinnen Nathalie und Ina leben in Berlin und arbeiten als Redakteurinnen. Doch während Nathalie beim Glamour-People-Magazin über Mode und Lifestyle schreibt, arbeitet Ina für eine ...

Die beiden besten Freundinnen Nathalie und Ina leben in Berlin und arbeiten als Redakteurinnen. Doch während Nathalie beim Glamour-People-Magazin über Mode und Lifestyle schreibt, arbeitet Ina für eine Zahnarztzeitschrift, bei der sie auch noch von ihren Chef angegraben wird. Als sich ihr Freund Tom von Ina trennt, will Nathalie ihr auf einer Party helfen, ein neues Date zu finden. Der Barkeeper Nick ist zwar nicht sonderlich eloquent, sieht aber ziemlich gut aus. Als Ina erfährt, dass ihre Oma gestorben ist und sie etwas geerbt hat, bricht sie erst einmal in den Schwarzwald auf. Doch auch hier geht das Gefühlschaos weiter. Währenddessen trifft Nathalie, deren langjährige Beziehung mit Johannes in einer Krise steckt, eine Entscheidung, die ihre Freundschaft mit Ina für immer zerstören könnte.

Ina und Nathalie sind beste Freundinnen, die trotz gleichem Beruf recht unterschiedliche Leben führen. Ina ist wieder Single und lebt mit ihren zwei Vögeln zusammen, ist ständig unzufrieden mit ihrem Gewicht und schreibt für eine Zahnarztzeitschrift. Nathalie ist hingegen schon Jahre mit Johannes zusammen, modebewusst, ständig auf ein perfektes Äußeres bedacht und arbeitet für ein Klatschblatt. Ihre Erlebnisse inspirieren sie regelmäßig zu unterhaltsamen, oft bissigen 10-Punkte-Listen zu allen möglichen Themen, die im Magazin erscheinen und auch im Buch abgedruckt sind. Nach jedem Kapitel wechselt die Perspektive von der einen zur anderen. Die beiden denken viel über Äußerlichkeiten nach, nehmen ihr Leben aber immerhin selbst in die Hand.

Als Ina den Barkeeper Nick kennenlernt und Nathalie kurzerhand ein Date für die beiden organisiert, befindet sich erstere schnell im siebten Himmel. Ich konnte die Begeisterung für Nick nicht so recht nachvollziehen, da sein gutes Aussehen der einzige Pluspunkt zu sein scheint. Je mehr ich von ihm zu sehen bekam, desto weniger mochte ich ihn. Die Handlung verlagert sich bald in den Schwarzwald, wo Ina so einige Überraschungen erwarten. Sie muss einen Entschluss ihrer Eltern verdauen und auch selbst eine wichtige Entscheidung treffen.

Ina fand ich sympathisch und hoffte für sie, dass sie die richtige Entscheidung im Hinblick auf Männer und die Situation im Schwarzwald trifft. Nathalie wurde mir hingegen zunehmend unsympathischer. Sie verhält sich oberflächlich, egoistisch und manipulativ. Ihr falsches Verhalten versucht sie zu vertuschen und zeigt sich wenig reumütig. Gegenüber Ina leistet sie Wiedergutmachung, aber ihr Freund tat mir wirklich leid. Es ist ein zweiter Teil für November angekündigt, in der ein dringend nötiges Gespräch vielleicht noch nachgeholt wird.

Insgesamt ist „Stadt, Land, Mann“ eine kurzweilige Liebesgeschichte, die leichte und seichte Unterhaltung für zwischendurch bietet und vor allem auf Situationskomik setzt.

Veröffentlicht am 18.05.2021

Von Paris zurück nach Usedom

Wie Träume im Sommerwind
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Mit einem Studium an der rennomierten „Ecole de Givaudan“ in Paris ist Emilia ihrem Traum, als Parfümeurin zu arbeiten, ganz nah gekommen. Doch ihre Familie ahnt nicht, dass sie das Studium ohne Abschluss ...

Mit einem Studium an der rennomierten „Ecole de Givaudan“ in Paris ist Emilia ihrem Traum, als Parfümeurin zu arbeiten, ganz nah gekommen. Doch ihre Familie ahnt nicht, dass sie das Studium ohne Abschluss beendet hat und seither Nachtschichten in „Paul’s Birstro“ schiebt. Als Emilia die Nachricht erreicht, dass ihre Schwester Clara nach einem Autounfall ins künstliche Koma versetzt wurde, reist sie sofort in ihre Heimat nach Zinnowitz auf Usedom. Hier heißt es warten, dass Claras Zustand sich bessert. Bei einem Besuch in Claras Zimmer fällt Emilia ein alter Brief in die Hände, der sie auf einen Plan bringt...

Die Sommer-Romane von Katharina Herzog sind für mich inzwischen ein Must Read und ich freute mich darauf, diesmal eine literarische Reise nach Usedom zu unternehmen. Hierhin kehrt Emilia ungeplant zurück, um ihrer Familie beizustehen und darauf zu warten, dass sich der Zustand ihrer Schwester Clara bessert. Der Unfall trifft Claras Kinder besonders schwer. Lizzie steckt gerade in einer rebellischen Phase und kapselt sich nun völlig ab, während ihr kleiner Bruder Felix Angst hat, in Zukunft bei seinem Vater und dessen Freundin leben zu müssen. Darüber hinaus steckt der Rosenhof der Familie in finanziellen Schwierigkeiten und Emilias Eltern haben sich auseinandergelebt.

Die Geschichte konnte mich schnell packen und ich hoffte mit, dass es Clara bald bessergeht. Der zermürbende Zustand des Wartens wird authentisch dargestellt. Ein alter Brief aus England, den Emilia in Claras Zimmer findet, bringt sie schließlich auf eine Idee: Er enthält ein Foto mit einer nach Clara benannten Rose, deren Durft betörend sein soll. Vielleicht hilft dieser Duft Clara beim Aufwachen? Mit einer Reise nach Kent kann Emilia aktiv werden und vielleicht zur Genesung beitragen.

In Rückblenden wird erzählt, was Clara sechzehn Jahre zuvor erlebt hat, als sie nach dem Schulabschluss einige Wochen in Kent bei einer Freundin ihrer Mutter gelebt hat. In der Gegenwart folgt Emilia diesen Spuren und erlebt einige Überraschungen. Rosen spielen in diesem Buch eine ganz besondere Rolle, denn zum einen betreiben Emilias Eltern einen Rosenhof und zum anderen hat Clara bei ihrer Reise nach Kent im berühmten Garten von Sissinghurst Castle gearbeitet, der über einen beeindruckenden Rosengarten verfügt. Die Beschreibungen machen große Lust, selbst einmal nach Sissinghurst zu reisen und die Düfte auf sich einwirken zu lassen.

Auch die Liebe kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Emilia trifft auf ihren alten Schwarm, der ihr jedoch schon vor Jahren klar gemacht hat, dass er kein Interesse hat. Bald sind die Gefühle für ihn dennoch wieder da. Auf ihrer Reise nach Kent hofft sie, nicht nur die nach Clara benannte Rose, sondern auch den Absender der Briefes zu finden. Die Geschichte bietet eine gute Mischung aus schönen und berührenden Momenten.

„Wie Träume im Sommerwind“ führt Emilia und den Leser nach Usedom auf einen Rosenhof und schließlich nach Kent in die Gärten von Sissinghurst Castle. In diesem Familien- und Liebesroman spielen Rosen und Düfte eine besondere Rolle. Mich hat die Geschichte bestens unterhalten, sodass ich sie sehr gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 08.05.2021

Ist das Jagdspiel noch zu stoppen?

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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Christian Brand, einem Beamten des EKO Cobra in Wien, gelingt es durch sein beherztes Eingreifen nach Dienstschluss, den Fortgang eines Amoklaufs zu verhindern. Damit gehen jedoch schon fünf Tote auf sein ...

Christian Brand, einem Beamten des EKO Cobra in Wien, gelingt es durch sein beherztes Eingreifen nach Dienstschluss, den Fortgang eines Amoklaufs zu verhindern. Damit gehen jedoch schon fünf Tote auf sein Konto, weshalb ihm sein Chef eine Pause und Therapie verordnet. Doch kurz darauf gibt es eine Planänderung: Christian wurde von der Europol-Ermittlerin Inga Björk angefordert, um ihr bei Ermittlungen Personenschutz zu geben. Auch der Journalist Werner Krakauer, der schwer erkrankt ist und vor seinem Tod noch einen letzten großen journalistischen Erfolg feiern will, hat eine Spur gefunden. Für 100.000 Euro steigt er im Darknet ins sogenannte Jagdspiel ein. Dessen Opfer ahnen nicht, dass ihr Leben in höchster Gefahr ist...

Das Buch beginnt mit einer kurzen, erschreckenden Szene, in der eine Frau beim Laufen im Wald überwältigt und auf grausame Weise ermordet wird. Dabei erwähnen die Täter ein Mal, das sie auf ihr entdeckt haben. Danach lernt man die eingangs erwähnten Charaktere Christian Brand, Inga Björk und Werner Krakauer kennen, die vom Autor in Position gebracht werden. Außerdem begleitet man die siebzehnjährige Schülerin Mavie Nauenstein, die von ihren Eltern beim kleinsten vermeintlichen Fehltritt geschlagen wird. Trotzdem schleicht sie sich abends aus dem Haus, um zur Party ihres Mitschülers Silas zu fahren. Der Besuch wird zum Fiasko, denn im UV-Licht wird ein Skorpion-Tattoo auf ihrem Rücken sichtbar, von dem sie nichts ahnte und mit dem sie die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf sich zieht.

Zunächst ist nicht klar, wie die Geschichten der einzelnen Charaktere miteinander in Verbindung stehen. Dies kristallisiert sich allmählich heraus, während man gleichzeitig immer mehr über das sogenannte Jagdspiel erfährt, das im Darknet veranstaltet wird. Die Kapitel sind kurz und die Perspektive wechselt alle paar Seiten. Neben den zuvor erwähnten Hauptcharakteren schwenkt sie auch zu einer Jägerin und verschiedenen Opfern. Brutale Morde werden geschildert, sodass das Buch nichts für schwache Nerven ist.

Die Geschichte setzt vor allem auf ein hohes Tempo und viel Action. Für mich blieb unvorhersehbar, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird. Was für meinen Geschmack allerdings zu kurz kam war die Auseinandersetzung mit der Motivation der Handelnden. Das blieb mir zu oberflächlich und hier werden einige Klischees bedient. Zum Schluss geht alles sehr schnell, es gibt einige Erklärungen und dennoch hatte ich danach noch einige Fragezeichen im Kopf.

„Das Spiel“ bietet spannende Unterhaltung für alle Thriller-Fans!

Veröffentlicht am 04.05.2021

Ein Ausflug ins Rom der 60er, der zunehmend an Fahrt aufnimmt

Imperator
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Anna reist von London nach Rom, um dort bei ihrem Onkel Bruno zu leben. Ihre Mutter ist in der Stadt ein Jahr zuvor ermordet worden - angeblich von ihrem Vater, der sich aber an nichts erinnert und im ...

Anna reist von London nach Rom, um dort bei ihrem Onkel Bruno zu leben. Ihre Mutter ist in der Stadt ein Jahr zuvor ermordet worden - angeblich von ihrem Vater, der sich aber an nichts erinnert und im Gefängnis sitzt. Jetzt möchte Anna vor Ort mehr über ihren Tod in Erfahrung bringen. An der Seite ihres Onkels, der als Paparazzi arbeitet, taucht sie ins römische Nachtleben ein, das sich rund um die Via Veneto abspielt. Der Privatdetektiv Palladino wird unterdessen von der einflussreichen Contessa Amarante damit beauftragt, in einem grausigen Mordfall zu ermitteln. Dabei weiß er längst, wer hier am Werk war...

„Imperator“ basiert auf der gleichnamigen Hörspiel-Serie und ist der erste von drei geplanten Teilen. Das Hörspiel wurde von Kai Meyer verfasst und von Lisanne Surborg zum Roman umgearbeitet, wobei fast das gesamte Hörspiel-Manuskript eingearbeitet wurde. Das Setting klang vielversprechend und so startete ich neugierig in diese neue Serie.

Als Leserin wurde ich mitten ins Rom der 60er Jahre hineingeworfen. Anna kommt in die Stadt, um bei ihren Onkel zu leben, und stürzt sich an seiner Seite als Paparazzi ins Nachtleben. Was genau sie vorhat, warum sie genau jetzt nach Rom gekommen ist und was sie über den Tod ihrer Mutter weiß, wird erst einmal nicht erklärt und ihre Motivation bleibt im Dunklen. Gleichzeitig lernt man weitere Charaktere kennen wie den geheimnsivollen Paparazzi Spartaco und den Privatdetektiv Palladino, der ein gefährliches Spiel treibt.

Bis etwa zur Hälfte des Buches hatte ich keine Ahnung, in welche Richtung sich die ganze Geschichte entwickeln wird. Auch die Herkunft des Titels bleibt unklar. Es kommt zu Morden und aufregenden Szenen. Doch weil ich nicht wusste, worauf das hinauslaufen soll, konnte es mich noch nicht richtig packen. Das änderte sich in der zweiten Hälfte. Erste Antworten lassen viele Dinge in neuem Licht erscheinen, Zusammenhänge erschlossen sich mir und ein übernatürliches Element fügt sich gelungen und voller Potenzial in die Handlung ein. Das Tempo zog weiter an und ich fieberte zunehmend mit den Charakteren mit. Zum Schluss wird es noch einmal besonders dramatisch und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

„Imperator“ bot mir abwechslungsreiche Einblicke ins Rom der 60er Jahre, in der hinter glamourösen Fassaden Abgründe lauern. Die Story nimmt sich Zeit, um die Charaktere in Position zu bringen, wodurch ich auf erste Erklärungen einige Zeit warten musste. Belohnt wurde ich mit einer spannenden und rasanten zweiten Hälfte, die mich begeistern konnte. Nun stehe ich vor der Qual der Wahl, ob ich die zweite Staffel schon als Hörspiel höre oder mich bis zum erscheinen des zweiten Teils in Romanform gedulde.