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Veröffentlicht am 05.04.2021

Der zweite Band der Falkenbach-Saga

Die Stärke der Töchter
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Auf dem Anwesen der Falkenbachs bei Benried am Starnberger See taucht im August 1937 ein unerwarteter Besucher auf: Martin Reinders ist ein Freund von Gustav von Falkenbach, den dieser aus seiner Zeit ...

Auf dem Anwesen der Falkenbachs bei Benried am Starnberger See taucht im August 1937 ein unerwarteter Besucher auf: Martin Reinders ist ein Freund von Gustav von Falkenbach, den dieser aus seiner Zeit in Berlin kennt. Da Gustav in seiner neuen Praxis stark eingespannt ist, zeigt ihm seine Schwester Wilhelmine die Gegend. Doch den wahre Grund seines Besuchs verschweigt er zunächst. Paul-Friedrich von Falkenbach hegt unterdessen den Verdacht, das sein Geschäftspartner Heinrich Lehmann in einen Mord verwickelt ist. Außerdem möchte er gerne einen Teil des Nachbargrundstücks kaufen, dessen Besitzer Juden sind und nicht nur finaziell zunehmend in Bedrängnis geraten. Doch um die nötige Summe aufzubringen, muss er Heinrich und Wilhelm, mit denen er ein schwerwiegendes Geheimnis teilt, hintergehen...

„Die Stärke der Töchter“ ist der zweite Teil der Falkenbach-Saga und mein erstes Buch von Ellin Carsta, das mich als Überraschung erreichte. Ich wurde als Leserin direkt mitten hinein ins Geschehen geworfen. Dabei merkte ich schnell, dass die Kenntnis des ersten Bandes hilfreich gewesen wäre, denn es ist bereits einiges vorgefallen, das ich mir durch die Andeutungen der Charaktere erschließen musste.

Das Buch erzählt die Geschichte dreier Familien weiter, in denen die Männer der älteren Generation ein Geheimnis teilen. Jeder Charakter der Familien hat seine eigenen Herausforderungen, denen er sich stellen muss. Da ist zum Beispiel Clara, die von ihrer Vegangenheit eingeholt wird und Wilhelm, der vor lauter Ärgernis über seinen Sohn einen Schwächeanfall erleidet. Ich hätte abgedruckte Stammbäume im Buch schön gefunden, um den Überblick zu behalten. Diese sind aber immerhin online verfügbar.

Die Geschichte lässt sich zügig lesen und es kommt immer wieder zu brenzligen Situationen oder schwierigen Entscheidungen, denen die Charaktere sich stellen müssen. Dabei gibt es nicht das eine große Thema, sondern eine Vielzahl an Handlungssträngen, die am Ende des Buches alle noch nicht zu Ende erzählt sind. Man merkt deutlich, dass die Geschichte auf mindestens drei Bände angelegt ist, bei denen die Erlebnisse der Charaktere in jedem Band mit ähnlicher Gewichtung weitererzählt werden.

„Die Stärke der Töchter“ ist ein kurzweiliger Unterhaltungsroman, der kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs spielt und eine Vielzahl an Themen anschneidet. Das volle Lesevergnügen entfaltet sich aber wohl erst, wenn man vorn mit „Das Unrecht der Väter“ anfängt und Band für Band liest.

Veröffentlicht am 05.04.2021

Wo ist Lara?

Ungehorsam
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In Berlin herrschen hochsommerliche Temperaturen, und immer wieder ziehen Klimademonstrationen durch die Stadt. Auch Rebekkas Tochter Lara hat oft an ihnen teilgenommen. Doch nun ist sie seit drei Tagen ...

In Berlin herrschen hochsommerliche Temperaturen, und immer wieder ziehen Klimademonstrationen durch die Stadt. Auch Rebekkas Tochter Lara hat oft an ihnen teilgenommen. Doch nun ist sie seit drei Tagen spurlos verschwunden, nachdem sie mit einer Freundin im Kino war. Diese behauptet jedoch, von nichts zu wissen. Rebekka kann nicht einfach abwarten, ob die Polizei doch noch etwas herausfindet. Als sie merkt, dass ihr alter Rucksack und Schlafsack aus dem Keller verschwunden sind und ihr nächtliche Besucher einen ersten Anhaltspunkt liefern, begibt sie sich auf die Suche. Diese führt sie zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im Kampf gegen die Erderwärmung, Waldbrände und weitere Missstände mehr als Worte einsetzen...

Zu Beginn des Buches wartet Rebekka seit drei Tagen in ihrer Wohnung auf die Rückkehr ihrer Tochter. Sie hat sich krank schreiben lassen und hofft, dass Lara plötzlich vor der Türe steht. Doch mit dem Fortschreiten der Zeit wird diese einfache Lösung immer unwahrscheinlicher. Ist ihr etwas zugestoßen oder ist sie abgehauen? Die Polizei hat eine Suchmeldung herausgegeben, Rebekkas Mann Daniel macht sich beruflich auf den Weg nach Hamburg. Können sie denn wirklich nichts tun? Als Leser spürt man Rebekkas wachsende Verzweiflung deutlich und ebenso ihren Wunsch, irgendetwas zur Suche beizutragen.

Zwei Hinweise sorgen nach kurzer Zeit dafür, dass Rebekka aktiv wird. Zum einen findet sie heraus, dass zwar in Laras Zimmer nichts fehlt, aber im Keller ein alter Rucksack und Schlafsack nicht mehr auffindbar sind. Indizien dafür, dass Lara möglichst unauffällig verschwinden wollte. Ein Flyer an ihrer Haustür nennt außerdem den Namen einer Kneipe und eine Uhrzeit - endlich eine Spur, der Rebekka folgen kann. Sie findet dort zwar nicht Lara, dafür aber eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener, die laut auf Missstände aufmerksam machen und Aktionen vorbereiten.

Rebekkas Versuche, Mitgliedern der Gruppe mögliche Informationen über Laras Verbleib zu entlocken, stoßen auf taube Ohren. Dabei ist nicht klar, ob sie nichts wissen oder nichts preisgeben wollen. Gut konnte ich verstehen, dass die Beschwichtigungen Rebekka gegenüber, Lara werde sich zur gegebenen Zeit bestimmt melden, ihren Drang weiterzusuchen nicht mindern. Sie beginnt, ihre Rolle als Mutter und ihr Verhalten gegenüber Lara zu reflektieren. Was hätte sie anders machen können? Hat sie die Wünsche ihrer Fünfzehnjährigen nicht ernst genug genommen? War es falsch, fest einzuplanen, dass Lara ihr Abitur macht?

Mit der Zeit erfährt man als Leser mehr über die Gruppe der Aktivisten, deren Spur Rebekka folgt. Deren Verhalten zeugt von Ungehorsam, denn bei ihren Aktionen brechen sie Regeln und geraten mit der Polizei aneinander, um Aufmerksamkeit auf die Themen zu lenken, für die sie sich einsetzen. Aber heiligt der Zweck die Mittel? Die Aktivitsten greifen zu zunehmen radikaleren Mitteln, mit denen sie Menschenleben gefährden. Gerne hätte ich noch mehr über die Geschichte einzelner Mitglieder erfahren. Was ist ihre Motivation und welche Erlebnisse haben sie dazu gebracht, sich an ökoterroristischen Aktionen zu beteiligen?

„Ungehorsam“ legt seinen Fokus vor allem auf die Gedanken und Gefühle von Rebekka, der nach dem Verschwinden ihrer Tochter klar wird, dass sie den Bezug zu ihr schon lange verloren hat. Der Roman bringt ins Nachdenken über die Kluft zwischen den Generationen und wie diese in den Dialog treten könnten. Vor allem aber fiebert man mit, ob Rebekka und Lara noch eine Chance erhalten werden.

Veröffentlicht am 27.03.2021

Was ist in den letzten fünf Jahren geschehen?

Was wir sehen, wenn wir lieben
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Das letzte, an das Teresa sich erinnert, ist eine unerwartete Begegnung mit Henry Bayer. Er war einst der beste Freund ihrer Schwester Celine und Teresas großer Schwarm. Weil er in Eile ist, verabreden ...

Das letzte, an das Teresa sich erinnert, ist eine unerwartete Begegnung mit Henry Bayer. Er war einst der beste Freund ihrer Schwester Celine und Teresas großer Schwarm. Weil er in Eile ist, verabreden die beiden, in ein paar Tagen bei einem Kaffee Neuigkeiten auszutauschen. Doch dann findet Teresa sich in einem Rettungswagen wieder und Sanitäter sagen ihr, dass sie nach einem Diskobesuch eine Treppe heruntergefallen ist. In Teresas Kopf ist noch immer Juni 2014, doch der Rest der Welt ist im Mai 2019 angekommen. Teresa hat einen neuen Job, eine neue Wohnung und einen nackten Mann unter der Dusche, an den sie sich nicht erinnert. Die neue Teresa 2.0 ist ihr fremd. Was ist in den letzten fünf Jahren geschehen? Und wieso scheint Henry keine Rolle in diesem neuen Leben zu spielen?

Die Geschichte beginnt im Jahr 2014 mit einer Begegnung zwischen Teresa und Henry, die sie im Nachhinein als Herzensmoment beschreibt. Die beiden haben sich seit einigen Jahren nicht gesehen, doch bei seinem Anblick sind all die Gefühle wieder da, die Teresa in ihrer Jugend für ihn hatte. Und Henry flirtet tatsächlich mit ihr! Die Aussicht darauf, ihn nun als selbstbewusste junge Frau auf einen Kaffee zu treffen, ist verheißungsvoll.

Aber was ist daraus geworden? Diese Frage kann Teresa niemand beantworten, als sie sich mit einer Gedächtnislücke von fünf Jahren im Jahr 2019 wiederfindet. Sie scheint eine andere geworden zu sein in dieser Zeit und kann sich nicht erklären, warum. Warum arbeitet sie in einer Galerie und nicht mehr im Tattoostudio? Warum wohnt sie nicht mehr mit ihrer Schwester zusammen, sondern allein? Warum ist sie die Affäre eines Mannes, der nicht Henry ist? Meine Neugier war geweckt.

Ich ahnte schnell, was Teresas Familie ihr verheimlicht, da sie keine Antwort auf bestimmte Fragen erhält. Schrittweise überwindet Teresa den Zustand der Verleugnung und Verdrängung und stellt sich den Herausforderungen ihres neuen Lebens. Doch die Sache mit Henry lässt sie nicht los. Der Besuch fällt jedoch unerwartet abweisend aus. Offenbar ist die Geschichte der beiden nach dem Moment, an den Teresa sich erinnert, weitergegangen. In Rückblenden aus Henrys Sicht erfährt man mehr darüber, sodass sich das Bild allmählich vervollständigt. Doch eine entscheidende Information scheint zu fehlen, deren Enthüllung schließlich viele Fragezeigen in Ausrufezeichen verwandelt.

Der Geschichte gelingt eine gute Mischung aus lustigen, romantischen und traurigen Momenten. Früh wird erwähnt, dass Teresas Schwester Celine an Krebs erkrankt ist - an dieser Stelle von mir die Triggerwarnung, dass das im Buch eine große Rolle spielt. Bei ihren Versuchen, ihr neues Leben voller Souveränität zu meistern, tritt Teresa in so manches Fettnäpfchen und sorgt für unterhaltsame Szenen. Im Hinblick auf Henry will sie sich nicht so schnell geschlagen geben und versucht, zu ihm durchzudringen. Gleichzeitig ist da noch der Mann in ihrer Wohnung, mit dem sie offenbar glücklich war. Ich habe Teresa sehr gern auf ihrem Weg begleitet, ihr neues Leben zu verstehen und einige Dinge mit dem Blick der alten Teresa anders zu machen.

„Was wir sehen, wenn wir lieben“ ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die ich sehr gerne an alle Leser gefühlvoller Geschcihten weiterempfehle!

Veröffentlicht am 27.03.2021

Der eine große Sommer, an den man voller Sehnsucht zurückdenkt

Der große Sommer
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Frieders Sommerferien scheinen vor allem eins zu werden: Lernintensiv. Er hat die 9. Klasse schon zum zweiten Mal besucht und muss die Nachprüfung diesmal schaffen, sonst war es das. Während seine Familie ...

Frieders Sommerferien scheinen vor allem eins zu werden: Lernintensiv. Er hat die 9. Klasse schon zum zweiten Mal besucht und muss die Nachprüfung diesmal schaffen, sonst war es das. Während seine Familie in den Urlaub fährt, muss er zu seinen Großeltern ziehen, wo sein strenger Großvater ein Auge auf seine Lerneinheiten hat und ihm zusätzlich einen Ferienjob verschafft. Doch dann trifft er bei Regen im Freibad auf dem Siebeneinhalber ein Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. Sie stellt sich als Beate vor und lässt Frieders Herz höher schlagen. Das ist der Beginn des einen großen Sommers, an den Frieder sich viele Jahre später voller Sehnsucht zurückerinnert.

Nachdem mich Ewald Arenz 2019 mit „Alte Sorten“ sehr begeistern konnte, habe ich mich riesig darüber gefreut, sein neues Buch vorab lesen zu dürfen. Die Geschichte wird von einem älteren Frieder erzählt, der auf der Suche nach einem Grab über einen herbstlichen Friedhof läuft. Dabei erinnert er sich zurück an den Sommer, in dem sich für ihn alles geändert hat.

Ich tauchte in seine Erinnerungen als Sechzehnjähriger ein, die kurz vor den Ferien beginnen. Die Begegnung mit Beate geht ihm nicht mehr aus dem Kopf und er will sie unbedingt wiedersehen. Zum Glück gibt es seinen besten Freund Johann und seine Schwester Alma. Mit den beiden heckt er ständig etwas aus, sie helfen ihm aber auch dabei, sich auf die Suche nach Beate zu begeben. Weil Alma ein Praktikum macht und Johann erst später in Urlaub fährt sind sie auch in den Ferien für Frieder da.

Trotz der lernintensiven Vormittage liegt der ganze Sommer verheißungsvoll vor Frieder. Das Auf und Ab seiner Gefühle und Gedanken in Anbetracht der Ereignisse konnte ich gut nachvollziehen. Es geht um die erste große Liebe, aber auch um Freundschaft und Zusammenhalt, der nach einem Unglück zu zerbrechen droht. Die Erzählung ist atmosphärisch und deckt die ganze Bandbreite an Emotionen ab. Sehr gut gefallen hat mir auch die Geschichte von Frieders Großeltern, deren Gefühle füreinander Frieder in Anbetracht seiner eigenen Verliebtheit hinterfragt.

So wie der Sommer für Frieder am liebsten nie hätte enden sollten wollte ich gar nicht, dass die Geschichte endet. „Der große Sommer“ ist ein Buch, das man bewusst langsam liest, um es voll und ganz auskosten zu können. Ich bin schwer begeistert und gebe eine große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.03.2021

Humorvolle Geschichte eines ungewöhnlichen Roadtrips

Reise mit zwei Unbekannten
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Alex ist Mitte Zwanzig und leidet an einer Depression, seit er bei dem Mädchen, für das er schwärmt, abgeblitzt ist. Um den Kopf frei zu bekommen entscheidet er sich, mit dem Auto nach Brüssel zu fahren. ...

Alex ist Mitte Zwanzig und leidet an einer Depression, seit er bei dem Mädchen, für das er schwärmt, abgeblitzt ist. Um den Kopf frei zu bekommen entscheidet er sich, mit dem Auto nach Brüssel zu fahren. Da er jedoch knapp bei Kasse ist bietet er die Fahrt auf einer Mitfahrzentrale an, und tatsächlich meldet sich ein Max, der mitfahren will. Dieser stellt sich jedoch als Maxine heraus, eine Dame jenseits der neunzig, die aus ihrer Seniorenresidenz ausgebüxt ist. Das ungewöhnliche Duo macht sich auf den Weg, auf dem die Dinge sich schnell anders entwickeln als gedacht.

Die Geschichte startet unterhaltsam mit dem ersten Aufeinandertreffen von Alex und Max. Beide hatten aufgrund ihrer Namen mit einem Mitfahrer des eigenen Geschlechts gerechnet. Nachdem dieses Missverständnis geklärt ist gehen sie aufgrund des Aussehens und Verhaltens des jeweils anderen davon aus, dass dieser irgendetwas mit Drogen am Hut hat. Schnell entwickelt sich ein skurriler Dialog, der während der Autofahrt fortgesetzt wird.

Maxine möchte vor ihrem Tod unbedingt noch etwas Gutes tun und beschließt deshalb, Alex einige Tipps zu geben und ihm einen neuen Look zu verpassen. Als Alex wiederum erfährt, dass Maxine nach Brüssel fährt, um dort zu sterben, will er sie von ihrem Plan abbringen und lässt sich deshalb auf ihre Vorschläge ein, um Zeit zu gewinnen. Als Maxine dann auch noch von der Polizei gesucht wird, ist das Chaos perfekt.

Der Schreibstil ist locker-leicht, sprachlich ist dieses Debüt jedoch nicht ganz ausgereift. Alex wird beispielsweise ständig als „der junge Mann“ betitelt, oft gleich mehrfach hintereinander. Ich hatte erwartet, dass das Buch rund um die Themen Depression und aktive Sterbehilfe auch ernste Töne anschlägt und nachdenklich stimmt, was jedoch nicht der Fall war.

Die beiden Themen sind hauptsächlich dazu da, den Charakteren einen Grund zu geben, um das Wohl des jeweils anderen besorgt zu sein. Ein tieferer Einstieg erfolgt nicht, die die Geschichte bleibt an der Oberfläche und setzt auf jede Menge Situationskomik. Dabei wird vieles überspitzt bis hin zu völlig unrealistisch dargestellt wie die mediale Berichterstattung über die Suche nach Maxine. Es gibt aber auch einige bittersüße Momente, in denen ich die beiden am liebsten in den Arm genommen hätte. Auch die Entwicklungen zum Ende hin sind berührend, aber hier hat es sich die Autorin meiner Meinung zu einfach gemacht.

Bei „Reise mit zwei Unbekannten“ solltet ihr trotz der Schlagworte Depression und Sterbehilfe keine tiefsinnige, nachdenklich stimmende Literatur erwarten (lest dazu lieber mein Lesehighlight „Marianengraben“). Stattdessen bietet das Buch humorvollen und kurzweiligen Roadtrip-Klamauk mit zwei sympathischen, sehr unterschiedlichen Charakteren.