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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Klare Leseempfehlung!

Zwischen zwei Sternen
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„Zwischen zwei Sternen“ von Becky Chambers nimmt uns mit in eine ferne Galaxie, wo die aus „Der lange Weg zu einem kleinen, zornigen Planeten“ bekannte Pepper sich Sidra angenommen hat, einer Raumschiff-KI. ...

„Zwischen zwei Sternen“ von Becky Chambers nimmt uns mit in eine ferne Galaxie, wo die aus „Der lange Weg zu einem kleinen, zornigen Planeten“ bekannte Pepper sich Sidra angenommen hat, einer Raumschiff-KI. Diese wurde in ein menschliches Body-Kit übertragen, das für jemand anderen bestimmt war. Das Buch lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen. Diesmal wird dem Leser weniger Action geboten, der Fokus liegt mehr auf dem Zwischenmenschlichen. Sidra muss sich in der Gegenwart mit ihrem Dasein in einem Körper arrangieren. Parallel dazu erfährt man einiges über die Vergangenheit von Pepper, die es geschafft hat, ihrer traurigen Bestimmung zu entkommen. Mir hat es großen Spaß gemacht, wieder in das Wayfarer-Universum mit allerlei faszinierenden Spezies einzutauchen und gleichzeitig mehr über das Schicksal von Sidra und Pepper zu erfahren. Die beiden habe ich schnell in mein Herz geschlossen sie gern durch viele schöne, aber auch einige bedrückende Momente begleitet. Ich gebe eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.05.2019

Wichtige Thematik mit Schwächen in der Umsetzung

Das Erbe der Rosenthals
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„Das Erbe der Rosenthals“ nimmt den Leser mit ins Berlin des Jahres 1939, wo die Situation für Juden immer schwieriger wird. Die Eltern der elfjährigen Hannah setzen alles daran, eine Ausreisegenehmigung ...

„Das Erbe der Rosenthals“ nimmt den Leser mit ins Berlin des Jahres 1939, wo die Situation für Juden immer schwieriger wird. Die Eltern der elfjährigen Hannah setzen alles daran, eine Ausreisegenehmigung zu erhalten. Per Schiff und mit Stop in Kuba soll es nach Amerika gehen. Doch es kommt anders als geplant. Im Jahr 2014 erhält die elfjährige Anna einen Brief von ihrer Großtante Hannah. Sie reist mit ihrer Mutter von New York zu Hannah nach Kuba, um dort mehr über deren Geschichte und die ihres eigenen Vaters, der vor Annas Geburt beim 9/11 Anschlag gestorben ist, zu erfahren.
Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit: Der Irrfahrt der St. Louis im Jahr 1939, wo über 900 Juden vor dem NS-Regime fliehen und von verschiedenen Ländern keine Landeerlaubnis halten. Mit Blick auf die Geschehnisse im Mittelmeer ist die Geschichte höchst aktuell. Das Schicksal der fiktiven Protagonistin Hannah, deren Familie auseinandergerissen wird, machte mich betroffen und nachdenklich. Vor allem die Zeit in Berlin und die Reise auf der St. Louis werden eindringlich beschrieben. Die Geschichte hat jedoch einige Längen. Ich hätte mir mehr Spannung und Einblicke ins Leben auf Kuba gewünscht, während die zweite Perspektive der Anna kaum neue Erkenntnisse brauchte. Das Buch hat eine wichtige Thematik, in der Umsetzung aber einige Schwächen.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Ein Buch über perfekte und nicht passende Kleider und Partner

Verkaufe Brautkleid, ungetragen
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In „Verkaufe Brautkleid, ungetragen“ ist die Autorin während der Suche nach einem eigenen Hochzeitskleid im Internet auf zahlreiche Angebote ungetragener Brautkleider gestoßen und hat sich gefragt, was ...

In „Verkaufe Brautkleid, ungetragen“ ist die Autorin während der Suche nach einem eigenen Hochzeitskleid im Internet auf zahlreiche Angebote ungetragener Brautkleider gestoßen und hat sich gefragt, was eigentlich dahinter steckt. Ich habe mir diese Frage nie zuvor gestellt, doch die Buchbeschreibung hat mich so neugierig gemacht, dass ich die Antwort plötzlich kennen wollte. Rund zweitausend Verkäuferinnen hat die Autorin kontaktiert. In diesem Buch teilt sie einige der zahlreichen Geschichten, die sie als Antwort erhalten hat. Das Ergebnis konnte mich berühren. Viele sind traurig, erzählen aber gleichzeitig von Mut und Neuanfängen. Andere berichten von einem Happy End mit Umwegen. Ich kann dieses Buch über perfekte und nicht passende Kleider und Partner klar an alle Frauen weiterempfehlen – egal, wie nah oder fern das Thema Heirat bei ihnen ist.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Bietet ein interessantes Gedankenspiel, aber nicht die perfekte Liebesgeschichte

Für jetzt und immer und danach
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In „Der Algorithmus der Liebe“ (neuer Titel: Für jetzt und immer und danach) programmiert Sam den perfekten Dating-Algorithmus, mit dem er die genau zu ihm passende Meredith findet. Als ihre Großmutter ...

In „Der Algorithmus der Liebe“ (neuer Titel: Für jetzt und immer und danach) programmiert Sam den perfekten Dating-Algorithmus, mit dem er die genau zu ihm passende Meredith findet. Als ihre Großmutter stirbt entwickelt er ein Programm, das basierend auf dem Material aller alten Mails und Videochats neue Konversationen möglich macht. Bald beschließen die beiden, sich mit der Idee selbstständig zu machen. Ich fand die Idee des Buches interessant und die ganz verschiedenen Reaktionen darauf wurden gelungen dargestellt. Leider hat mich das Buch auf der emotionalen Ebene nicht richtig packen können. Schließlich wurde es mir zu dramatisch. Klar, es geht um die Kommunikation mit Verstorbenen, aber warum muss plötzlich alle paar Seiten jemand sterben? Das Buch bietet ein interessantes Gedankenspiel, war für mich aber nicht die perfekte Liebesgeschichte, als die es beworben wird.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Eine Geschichte mit viel Wortwitz und Charme

Mitfahrer gesucht - Traummann gefunden
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In „Mitfahrer gesucht – Traummann gefunden“ von Kyra Groh macht sich Romy auf dem Weg von ihrer Heimat Hamburg in ihre Wahlheimat Frankfurt, wo sie gerade erst mit Flo zusammengezogen ist. Als Mitfahrgelegenheit ...

In „Mitfahrer gesucht – Traummann gefunden“ von Kyra Groh macht sich Romy auf dem Weg von ihrer Heimat Hamburg in ihre Wahlheimat Frankfurt, wo sie gerade erst mit Flo zusammengezogen ist. Als Mitfahrgelegenheit hatte sie eigentlich nur eine Person eingeplant – doch Leon muss kurzfristig seinen Hund mitnehmen und die Fahrt wird zu einem kleinen Abenteuer. Danach geht Leon Romy nicht mehr aus dem Kopf, und durch einen Zufall kommt es zum Wiedersehen. Aber eigentlich sollte das doch egal sein, denn Romy ist schließlich glücklich mit Flo – oder? Ich mag den Schreibstil von Kyra Groh sehr, der mich auch in diesem Buch wieder bestens unterhalten konnte. Die Autorin setzt sich mit dem Thema fremd verlieben in einer Beziehung auseinander. Hier ist meine Meinung die gleiche wie beim Vorgänger „Tage zum Sternepflücken“, der ein ähnliches Szenario mit vertauschten Rollen bietet – für mich ist Fremdgehen ein No Go, aber mir wurde begreiflich gemacht, warum die Charaktere entsprechend handeln. Wegen besagter Ähnlichkeit habe ich die Lektüre immer wieder verschoben, doch trotz kleiner Längen hat es sich für mich gelohnt, diese Geschichte mit viel Wortwitz und Charme zu lesen!