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Veröffentlicht am 21.02.2017

Sprachgewaltiges Jugendbuch, das sich von der Masse abhebt

Godspeed - Die Reise beginnt
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„Godspeed – Die Reise beginnt“ ist der Auftakt zu einer Science-Fiction-Trilogie. Es geht um Amy, deren Eltern und sie eingefroren in der Godspeed liegen, um auf einem neuen Planeten wieder aufgeweckt ...

„Godspeed – Die Reise beginnt“ ist der Auftakt zu einer Science-Fiction-Trilogie. Es geht um Amy, deren Eltern und sie eingefroren in der Godspeed liegen, um auf einem neuen Planeten wieder aufgeweckt zu werden. Und es geht um Junior, der zukünftige Anführer der Godspeed. Amy wird zu früh aus ihrem Kryoschlaf geweckt, 50 Jahre vor der geplanten Ankunft, und nun will sie gemeinsam mit Junior herausfinden, wer sie aufgeweckt hat und warum.
Schon allein der Schreibstil der Autorin ist wirklich genial. Beth Revis schreibt abwechselnd aus Sicht von Amy und Junior und sie hat es irgendwie hinbekommen, dass die Personen die Ereignisse nicht nur einfach erzählen, sondern dass man sich fühlt, als wäre man in den Gedanken der Protagonisten. Die Autorin hat ein unglaubliches Talent dafür, mit Worten und deren Anordnung auf einer Seite zu spielen. Auch merkt man eindeutig die Unterschiede zwischen den beiden Sichtweisen, was mir persönlich immer sehr wichtig ist. Amy und Junior haben teilweise völlig andere Arten zu denken und benutzen unterschiedliche Worte – wirklich gut gemacht! Dabei werden einem beide Hauptpersonen sympathisch und auch die Nebencharaktere sind interessant beschrieben.
Die Handlung ist auch ziemlich spannend und gar nicht unbedingt so, wie man sie sich vielleicht vorstellen würde, liest man den Klappentext. Der lässt nämlich darauf schließen, dass es sich bei „Godspeed – Die Reise beginnt um eine dieser typischen Teenie-Romanzen handelt. Doch es geht gar nicht so sehr darum, dass Amy und Junior sich ineinander verlieben, sondern vielmehr um die Geheimnisse rund um das Raumschiff, die Godspeed. Wovon es einige gibt. Andauernd findet man etwas Neues über das Schiff heraus, das die Sichtweise auf die Dinge ändert und bleibt somit spannend. Dazu verhilft auch das Rätsel um denjenigen, der die eingefrorenen Passagiere tötet, was dem ganzen einen Thriller-Touch verleiht.
Am interessantesten finde ich jedoch, was sich die Autorin alles ausgedacht hat. Sie hat mit dem Raumschiff eine ganz neue Welt geschaffen, hat ein sooo echt wirkendes, ausgeklügeltes System für die Godspeed entwickelt. Mit einem Herrschaftssystem, den verschiedenen Arbeiten, der Sprache, den Tieren… Ich bin immer noch ganz baff, wenn ich darüber nachdenke, was für eine real wirkende Welt Beth Revis sich für diesen Roman ausgedacht hat!

Veröffentlicht am 21.02.2017

An sich ein schönes Buch mit coolem Schreibstil, aber ich konnte das Ende schon nach Kurzem erahnen

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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Die Handlung hört sich schonmal sehr skurril an: Julie kommt wegen eines Fehlers, den sie gemacht hat, bei Freunden ihrer Mutter unter, statt eine eigene Wohnung zu haben, von der aus sie aufs College ...

Die Handlung hört sich schonmal sehr skurril an: Julie kommt wegen eines Fehlers, den sie gemacht hat, bei Freunden ihrer Mutter unter, statt eine eigene Wohnung zu haben, von der aus sie aufs College gehen kann. Bei diesen Freunden soll sie eine 13-Jährige beaufsichtigen, die immerzu die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn mit sich herumschleppt, der gerade auf Weltreise ist. Und so langsam verliebt sich Julie in diesen Bruder, der nicht nachhause kommt, mit dem sie aber so gerne mailt.
Ich muss zugeben, dass ich ein wenig gespalten bin, was das Buch betrifft, was vor allem auf meine hohen Erwartungen zurückzuführen ist. Ich hatte schon lange vor, es zu lesen und als ich das jetzt endlich tat, war es zwar gut, aber irgendwie…nicht ganz so gut wie gedacht.
Zuerst einmal zur Protagonistin Julie. Sie war mir sehr sympathisch, wirkte auf mich ganz normal, wie jemand, der einem auf der Straße begegnen kann. Sie ist nett, aber nicht übertrieben nett und hat vor allem auch ein paar Macken an sich, die sie authentischer wirken lassen.
Auch die anderen Charaktere sind interessant und vor allem nicht so klischeehaft, besonders die Familie, bei der Julie untergebracht wird. Celeste ist da das beste Beispiel, ich meine, es ist ja wirklich nicht normal, dass man mit der Pappfigur seines großen Bruders durch die Gegend spaziert! Und auch sonst ist sie ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber auch eine liebenswerte Art, genau wie der Rest ihrer Familie.
Was mich an dem Roman aber auf jeden Fall gestört hat, waren die Beschreibungen, die teilweise wirklich unnötig lang sind. Ansonsten war der Schreibstil von Jessica Park jedoch angenehm zu lesen und auch echt interessant geschrieben. Vor allem, dass sie einen Mischmasch aus hochgestochenen Wörtern und Jugendslang verwendet fand ich sehr unterhaltend, genau wie die Dialoge, die teilweise nur so vor Sarkasmus triefen. Dadurch ließ sich das Buch richtig gut und in einem Rutsch lesen.
Es gibt jedoch ein großes, fettes Minus: Das Ende war mir definitiv zu kitschig. Während der gesamten Handlung hat die Autorin es geschafft, schön kitschfrei zu bleiben, doch das Finale hat dann nochmal alles rausgehauen, was ging und auch wenn ich ein bisschen Kitsch und Klischee erwartet hatte, war mir das dann eindeutig zu viel des Guten. Außerdem fand ich die Story ab einem gewissen Punkt zu vorhersehbar. Ich habe einfach schon zu früh geahnt, wie das Buch ausgehen würde, und das hat mich auch ein wenig enttäuscht.
Insgesamt ist „Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte“ solide, würde ich sagen. Es lässt sich jedenfalls gut lesen und hat mich auch ein, zwei Mal zum Lachen gebracht, ist aber kein Buch, das ich in den Himmel loben kann.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Ein Roman, der sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregt

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
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„Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ – das hört sich schon ein wenig komisch an, aber auf eine interessante Weise komisch. Der Inhalt hört sich dann noch interessanter an. Martin trifft am Sterbebett ...

„Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ – das hört sich schon ein wenig komisch an, aber auf eine interessante Weise komisch. Der Inhalt hört sich dann noch interessanter an. Martin trifft am Sterbebett seiner Großmutter auf den Tod höchstpersönlich und der setzt sich in den Kopf, mit Martin befreundet sein zu müssen, da er der einzige ist, der den Tod sehen kann. Tatsächlich beginnt so eine seltsame Freundschaft.
Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass mir dieses Buch so gut gefallen würde. Doch schon allein der Schreibstil von Sebastian Niedlich ist wirklich gut, bringt dauernd zum Schmunzeln. Außerdem bringt der Autor glaubhaft rüber, dass er gerade aus Sicht von Martin erzählt – egal, ob der gerade 10, 15 oder 25 Jahre alt ist.
Die Handlung dreht sich vor allem um die Freundschaft von Martin und dem Tod, darauf, wie sie sich entwickelt und wie die beiden Charaktere sich entwickeln.
Martin ist, wie ich finde, ein sehr guter Protagonist. Ich würde ihn nicht unbedingt sympathisch nennen, er hat doch einige Macken und wegen seines komischen Verhaltens auch kaum Freunde, aber er kommt authentisch rüber, was mir sowieso viel wichtiger ist.
Die zweite Hauptperson, der Tod, ist mir noch sympathischer. Ich finde es schon allein super, wie un-klischeehaft der Autor den Tod darstellt. Er ist nämlich ein mehr oder weniger normal aussehender Mann Mitte 30, der zwar eine Kutte trägt, jedoch einen Kescher dabeihat. Hier finde ich die Idee sehr süß, dass jeder Mensch, der stirbt, seine Seele in Form eines Schmetterlings aushaucht, die der Tod dann einfängt. Das ist doch mal schön ungewöhnlich  Was mir auch sehr am Tod gefällt und ebenfalls zum Schmunzeln bringt, ist die Ausdrucksweise von ihm. Er ist schon ein paar Jahrhunderte alt und spricht dementsprechend und die Dialoge zwischen dem altertümlich klingenden Tod und Martin sind dann immer besonders witzig, vor allem, wenn Martin dem Tod etwas erklärt. Nachdem Martin ihm zum Beispiel „cool“ erklärt hat, verwenddet der Tod das Wort andauernd^^
Die Entwicklung dieser beiden Charaktere ist noch ein Grund, warum ich das Buch so toll finde. Sowohl Martin als auch der Tod verändern im Laufe der Handlung ihre Sichtweisen und es ist sehr spannend zu sehen, wie sich dadurch auch die Freundschaft verändert und Reibungen zwischen den beiden entstehen.
Der Roman ist zwar kein allzu spannendes Buch, aber doch sehr gut durch seinen Witz und dadurch, dass einige ernste Themen angerissen werden. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Das Finale der Reihe, das nochmal an Kitsch und Klischee zulegt

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht
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Die Handlung im zweiten Teil der „Shadow Falls Camp“-Reihe schließt direkt an die Ereignisse von Band 1 an. Kylie, die Protagonistin, weiß immer noch nicht, welche Art von Übernatürliche sie ist, aber ...

Die Handlung im zweiten Teil der „Shadow Falls Camp“-Reihe schließt direkt an die Ereignisse von Band 1 an. Kylie, die Protagonistin, weiß immer noch nicht, welche Art von Übernatürliche sie ist, aber zumindest kennt sie ihre Kräfte. Und das ist auch gut, denn sie muss sich nicht nur mit einem neuen Geist herumschlagen, sondern auch die dunklen Kräfte abwehren, die sie bedrohen.
Das Cover des Romans sieht wieder ziemlich cool aus, zeigt dasselbe Mädchen wie in Band 1 und passt damit gut in die Reihe.
Was mich gleich zu Anfang auffällt ist, dass Kylie immer noch unglaublich unsympathisch und nervig ist. Sie ist der Inbegriff des perfekten Mädchens, das immer gut gelaunt ist und jedermanns beste Freundin ist. Außerdem scheint sie sich selbst für den Moralapostel schlechthin zu halten und hält den anderen, die sich aufgrund ihrer verdorbenen Persönlichkeiten nicht so perfekt verhalten können wie sie, Predigten. Bitte? Was soll das? Das Mädel ist erst 16, da muss sie sich nicht aufführen, als wäre sie die einzige Erwachsene im Camp, die sie gar nicht ist. Dazu kommen ihre Kräfte die sich nicht auf die „normalen“ Übernatürlichen-Kräfte beschränken, sondern ebenfalls selten und besonders sein müssen, denn Kylie muss ja hervorstechen. Ich frage mich langsam, was Kylie eigentlich nicht kann…
Was zusätzlich noch dazukommt, ist, dass unsere perfekte Hauptperson auch noch den perfekten Körper hat. Während es ihren Mitbewohnerinnen Della und Miranda anscheinend entweder an Oberweite oder Hintern fehlt, hat Kylie beides in Hülle und Fülle und muss sich über nichts beschweren. Sie ist eben eine echte Wonderwoman^^
Gut, jetzt muss mit der Lästerei aber mal Schluss sein. Die meisten der sonstigen Charaktere in „Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen“, sind ja doch sympathisch, wenn man mal von den Ausnahmen absieht…
Die Handlung des Buches ist so halbwegs spannend. Ein neuer Geist, der Kylie heimsucht und dessen Rätsel gelöst werden will, die Suche nach den Eltern ihres Vaters, um herauszufinden, zu welcher Art Kylie gehört und dann jemand, der das Camp beobachtet und bedroht. Dadurch kommt es doch immer wieder mal zu mehr oder weniger spannenden Szenen. Nur leider nicht so oft, dass ich das Buch als fesselnd bezeichnen könnte. Sehr oft geht es dann einfach um eher unwichtige Dinge und der Großteil der Zeit wird mit der ach so komplizierten Lovestory vertrödelt, die lächerlich dramatische Züge annimmt. Lucas ist zwar abgehauen, worüber Kylie sich ein ums andere Mal aufregt, aber sie hat ja noch Derek, den sie in ihr Liebesdreieck einbinden kann. Was beim Thema Jungs ja stark auffällt: Anscheinend leben im Camp die absolut attraktivsten Kerle, da hat niemand Akne oder eine krumme Nase, nein, es muss wohl irgendein Auswahlverfahren, das alle unattraktiven Jugendlichen aussortiert. Dabei stellen „Kylies Jungs“ jedoch natürlich die aussehenstechnische Elite dar, niemand kommt an ihren Hottie-Grad heran. Was für ein Bild wird hier denn bitte vermittelt?!
Man merkt ganz einfach, dass das Buch sehr auf die Zielgruppe der 14-jährigen Mädchen zugeschnitten ist.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Noch nicht gut, aber zumindest spannender als die Vorgänger

Shadow Falls Camp - Verfolgt im Mondlicht
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Die Handlung im zweiten Teil der „Shadow Falls Camp“-Reihe schließt direkt an die Ereignisse von Band 1 an. Kylie, die Protagonistin, weiß immer noch nicht, welche Art von Übernatürliche sie ist, aber ...

Die Handlung im zweiten Teil der „Shadow Falls Camp“-Reihe schließt direkt an die Ereignisse von Band 1 an. Kylie, die Protagonistin, weiß immer noch nicht, welche Art von Übernatürliche sie ist, aber zumindest kennt sie ihre Kräfte. Und das ist auch gut, denn sie muss sich nicht nur mit einem neuen Geist herumschlagen, sondern auch die dunklen Kräfte abwehren, die sie bedrohen.
Das Cover des Romans sieht wieder ziemlich cool aus, zeigt dasselbe Mädchen wie in Band 1 und passt damit gut in die Reihe.
Was mich gleich zu Anfang auffällt ist, dass Kylie immer noch unglaublich unsympathisch und nervig ist. Sie ist der Inbegriff des perfekten Mädchens, das immer gut gelaunt ist und jedermanns beste Freundin ist. Außerdem scheint sie sich selbst für den Moralapostel schlechthin zu halten und hält den anderen, die sich aufgrund ihrer verdorbenen Persönlichkeiten nicht so perfekt verhalten können wie sie, Predigten. Bitte? Was soll das? Das Mädel ist erst 16, da muss sie sich nicht aufführen, als wäre sie die einzige Erwachsene im Camp, die sie gar nicht ist. Dazu kommen ihre Kräfte die sich nicht auf die „normalen“ Übernatürlichen-Kräfte beschränken, sondern ebenfalls selten und besonders sein müssen, denn Kylie muss ja hervorstechen. Ich frage mich langsam, was Kylie eigentlich nicht kann…
Was zusätzlich noch dazukommt, ist, dass unsere perfekte Hauptperson auch noch den perfekten Körper hat. Während es ihren Mitbewohnerinnen Della und Miranda anscheinend entweder an Oberweite oder Hintern fehlt, hat Kylie beides in Hülle und Fülle und muss sich über nichts beschweren. Sie ist eben eine echte Wonderwoman^^
Gut, jetzt muss mit der Lästerei aber mal Schluss sein. Die meisten der sonstigen Charaktere in „Shadow Falls Camp – Erwacht im Morgengrauen“, sind ja doch sympathisch, wenn man mal von den Ausnahmen absieht…
Die Handlung des Buches ist so halbwegs spannend. Ein neuer Geist, der Kylie heimsucht und dessen Rätsel gelöst werden will, die Suche nach den Eltern ihres Vaters, um herauszufinden, zu welcher Art Kylie gehört und dann jemand, der das Camp beobachtet und bedroht. Dadurch kommt es doch immer wieder mal zu mehr oder weniger spannenden Szenen. Nur leider nicht so oft, dass ich das Buch als fesselnd bezeichnen könnte. Sehr oft geht es dann einfach um eher unwichtige Dinge und der Großteil der Zeit wird mit der ach so komplizierten Lovestory vertrödelt, die lächerlich dramatische Züge annimmt. Lucas ist zwar abgehauen, worüber Kylie sich ein ums andere Mal aufregt, aber sie hat ja noch Derek, den sie in ihr Liebesdreieck einbinden kann. Was beim Thema Jungs ja stark auffällt: Anscheinend leben im Camp die absolut attraktivsten Kerle, da hat niemand Akne oder eine krumme Nase, nein, es muss wohl irgendein Auswahlverfahren, das alle unattraktiven Jugendlichen aussortiert. Dabei stellen „Kylies Jungs“ jedoch natürlich die aussehenstechnische Elite dar, niemand kommt an ihren Hottie-Grad heran. Was für ein Bild wird hier denn bitte vermittelt?!
Man merkt ganz einfach, dass das Buch sehr auf die Zielgruppe der 14-jährigen Mädchen zugeschnitten ist.