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Veröffentlicht am 04.03.2022

Freue mich auf Band 2

Funkenherz
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Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, da ich viel Gutes darüber gehört hatte. Gleich als es bei mir ankam musste ich anfangen, das Buch zu lesen, da es so gut und spannend klang.

Die ersten 100-150 ...

Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, da ich viel Gutes darüber gehört hatte. Gleich als es bei mir ankam musste ich anfangen, das Buch zu lesen, da es so gut und spannend klang.

Die ersten 100-150 Seiten habe ich wie weggeatmet. Ich war sehr schnell in der Geschichte drinnen und mochte vor allem die Rückblicke in die Vergangenheit sehr. Man hat so viel darüber erfahren, wie und warum Ella und Ethan zusammenkamen und wie ihre Beziehung früher verlief.

Das war wirklich spannend mitzuverfolgen. Denn ich konnte Ellas Entscheidung Ethan zu heiraten leider überhaupt nicht nachvollziehen. Ethan ist ein unglaublich unsympathischer und arroganter Charakter. Nach dem Klappentext habe ich fast gedacht, dass er sich für die Sonne aller Welten hält, aber ich habe nicht geahnt, dass er noch schlimmer ist. Es geht ihm viel mehr um das Aussehen und Ansehen als wirklich um seine Mitmenschen und so ein Verhalten finde ich einfach sehr ekelhaft. Manchmal konnte man sein Verhalten sicher auch fehlinterpretieren und denken er wäre einfach nur besorgt („Runzele nicht die Stirn sonst bekommst du Falten“) aber die Art wie er es gesagt hatte machte die Mischung. Mir war schon lange kein Charakter mehr so unsympathisch wie er.

Dashiell war dafür das genaue Gegenteil. Anfangs war er vielleicht etwas distanziert und kalt, aber dennoch mochte ich ihn sehr schnell. Dashiells Aufgabe ist es auf Ella aufzupassen, aber man merkt schnell, dass das für ihn mehr als nur ein Job ist und er es auch ohne Ethans Anweisung machen würde. Er ist nur um Ellas Schutz bemüht, aber er tut so viel mehr. Auch die gemeinsame Vergangenheit von Ella und Dash zeigen, dass er ein absolut liebenswerter Charakter ist. Aber da wären natürlich noch die ganzen Fragen warum er damals einfach gegangen ist und Ella im Stich gelassen hat und sie somit ihre schlimmste Entscheidung – Ethan zu heiraten – getätigt hat.

Ella war mir eigentlich recht sympathisch. Ich konnte ihre Entscheidungen oft nicht nachvollziehen und ich hatte das Gefühl keinen richtigen Draht zu ihr zu haben, aber sie war mir nicht unsympathisch oder ähnliches. Allerdings ist sie gegenüber Ethan sehr unterwürfig und sagt nichts zu seinen Aussagen, die teilweise absolut nicht gingen.

Die Beziehung – Ehe – zwischen ihr und Ethan würde ich als toxisch bezeichnen. Er fühlt sich wie der Gott höchstpersönlich und sie sagt nichts dazu und beugt sich ihm einfach. Seine Sprüche und Gedanken ihr gegenüber waren teilweise echt nicht okay. Ihm ist sein Ansehen wichtiger als alles andere. Ethan will Kinder haben, Ella nicht. Ihm ist das aber herzlich egal, weil er nun mal welche will.

Wenn ich nur die ersten 150 Seiten bewerten hätte müssen, wären das etwa 4,5 Sterne gewesen. Ich mochte den Schreibstil, Ellas und Dashiell und den Verlauf der Geschichte. Nur die schnelle und etwas unrealistische Entscheidung von Ella Ethan gleich zu heiraten war etwas, was mich gestört hatte. Aber sonst fand ich den Anfang wirklich gut, deshalb habe ich mich sehr gefreut weiterzulesen.

Ich kann ehrlich gesagt nicht genau benennen, was danach passiert oder was sich für mich geändert hat aber der Rest hat mir leider nicht mehr so gut gefallen.

Die ersten 150 Seiten waren spannend und haben mich mitgerissen, aber danach hat die Geschichte für mich leider etwas an Charme verloren und ich finde das unheimlich schade.

Angefangen hat es für mich bei den Sätzen, die für mich etwas abgehackt klangen und für mich hat einfach immer etwas gefehlt. So bin ich öfter aus der Geschichte rausgerissen worden, weil ich den Satz mehrere Male gelesen habe, weil er sich für mich persönlich einfach falsch angehört hat, da er kein Subjekt enthalten hat. (hier mal ein kurzes Beispiel: „Blickte aus dem Fenster, sah, wie sich das Meer von uns entfernte.“)

Und bei jedem neuen Satz, in dem das ebenfalls der Fall war, wurde ich wieder aus der Geschichte gerissen und so kam ich leider nicht mehr in den Lesefluss zurück.

Danach habe ich auch langsam die aufkommende Verbindung zu Ella verloren. Ich konnte sie immer weniger nachvollziehen was einfach unglaublich schade war. Dashiell dagegen fand ich immer noch sehr sympathisch. Er war mir mit Abstand der liebste Charakter von „Funkenherz“ auch, wenn die Oma von Ella auch sehr süß war.

Ziemlich am Ende wird ein Thema eingebracht über das viel geredet wird und das sehr ausgebreitet wurde. Das fand ich persönlich etwas unnötig, zumindest von einer Seite aus. Ich konnte die geschockte Haltung der anderen Person nachvollziehen, aber es wurde mir persönlich etwas zu sehr „zertreten“, aber das ist nur meine Meinung und fließt nicht mit in meine Bewertung.

Nach dem Vorwort / Triggerwarnung der Autorin habe ich ehrlich gesagt mit einem dunkleren Buch gerechnet, als es im Endeffekt der Fall war, aber vielleicht bin ich auch einfach nur dunkleres gewohnt und habe dann automatisch damit gerechnet. Aber auch das ist nur meine Meinung und wird ebenfalls nicht mit in meine Bewertung mit einfließen.

Die restlichen ~120 Seiten würde ich mit 3 Sternen bewerten. Wie bereits gesagt gab es für mich in der Mitte einen Umschwung, der an meinen Kritikpunkten legen könnte oder einfach an etwas anderem, dass weiß ich nicht genau.

Auch wenn mir das Buch durch die letzten 120 Seiten im Endeffekt nicht so gut gefallen hat – was ich unglaublich schade finde – werde ich trotzdem Band 2 lesen.

Vor allem nach dem Ende muss ich einfach wissen wie die Geschichte von Ella und Dash (und leider Ethan) weitergeht.

Fazit:

Die ersten 150 Seiten haben mir bis auf einen kleinen Kritikpunkt wirklich gut gefallen, weshalb ich mich sehr auf den weiteren Verlauf der Geschichte gefreut habe.

Die restlichen 120 Seiten haben mir leider nicht so gut gefallen wie der Beginn. Ich habe die Verbindung zur Protagonistin verloren und immer weniger ihrer Entscheidungen nachvollziehen können. Dann gab es noch ein paar weitere Punkte, aber das Ende war dennoch sehr spannend und hat mich neugierig auf Band 2 gemacht. Aus diesem Grund werde ich definitiv weiterlesen.

„Funkenherz – Der Schlüssel zu dir“ hatte einen spannenden und flüssigen Anfang, der mich nicht mehr losgelassen hat, aber leider gab es am Ende doch ein paar Kritikpunkte.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Konnte mich leider nicht überzeugen

Wie ein Schatten im Sommer
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„Wie ein Schatten im Sommer“ war mein erstes Buch der Autorin Adriana Popescu und ich war wirklich sehr gespannt auf die Geschichte. Außerdem hatte ich sehr viel Gutes über ihre Bücher gehört.

Ich habe ...

„Wie ein Schatten im Sommer“ war mein erstes Buch der Autorin Adriana Popescu und ich war wirklich sehr gespannt auf die Geschichte. Außerdem hatte ich sehr viel Gutes über ihre Bücher gehört.

Ich habe sehr schnell bemerkt, dass die Story in eine ganz andere Richtung geht, als ich durch den Klappentext und den Anfang vermutet habe. Anfangs habe ich mit einer lockerleichten Liebesgeschichte und viel Landleben gerechnet, aber dem war nicht so.

Viorika Lupascu oder einfach Vio, zieht mit ihren Eltern in ein kleines Dorf mit 3331 Einwohnern. Das Dorf liegt mitten im Nirgendwo umzingelt von Wäldern und Maisfeldern. Für Vio ist das ein riesiger Sprung, denn vorher hat sie in dem lauten und vollen München gewohnt und auf einmal wohnt sie in einem Kaff, dessen größte „Attraktion“ der See ist. Einerseits ist sie froh München hinter sich zu haben, da sie sich dort nach einem schlimmen Vorfall nicht mehr wohlgefühlt hat, aber es muss ja nicht gleich so ein riesiger Kontrast sein, oder?

Vio ist überhaupt nicht begeistert von dem Umzug, aber durch den süßen Konstantin findet sie recht schnell Anschluss zu seiner Freundesgruppe. Und schneller als sie sich selbst eingestehen möchte fühlt sie sich sehr wohl. Das ändert sich aber spätestens, als zwei rumänische Feldarbeiter am See auftauchen und ihre angeblichen Freunde ziemlich über diese herziehen. Als Vio ihnen dann erklärt, dass die Beiden einfach nur ihren Spaß haben wollen und auch nur genauso laut sind wie sie selbst, staunen alle nicht schlecht. Als schnell Fragen kommen, woher sie das denn wisse, erzählt sie ihnen, dass sie rumänisch sprechen kann und ihre Eltern aus Bukarest kommen. „Man hört das gar nicht, wenn du sprichst“

Und schon ist das spannendste an Vio nicht mehr, dass sie aus München kommt, sondern, dass ihre Eltern aus Rumänien kommen. Immer wieder kommen ausländerfeindliche Sprüche und Vio gerät schnell in Diskussionen mit anderen. Rassismus gibt es eben auch in Deutschland und auch in einem Kaff, dass von außen ganz friedlich aussieht. Doch die Sprüche sollten nicht das einzige bleiben, denn in der Nähe wird ein Flüchtlingsheim aufgebaut und damit sind viele Bewohner absolut unzufrieden. Ganz besonders schlimm findet das aber die Clique von Konstantins großem Bruder Robin.

Das Thema fand ich wirklich großartig. Es wird einfach viel zu selten thematisiert egal ob in Büchern, Serien oder Filmen. Und wenn dann gibt es das immer nur in anderen Ländern, aber „doch nicht bei uns“. Aber das stimmt eben leider überhaupt nicht und das zeigt dieses Buch meiner Meinung nach sehr gut.

Rassismus war eigentlich das Hauptthema in diesem Buch und ich finde, dass das drumherum etwas vernachlässigt. Das fand ich wirklich schade, denn die Geschichte hatte viel Potenzial.

Ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl nie richtig in der Geschichte drinnen zu sein. Erst am Ende, als es spannender wurde, konnte ich es nicht mehr weglegen, aber davor musste ich mich immer motivieren weiterzulesen. Und das ist ja eigentlich nicht der Sinn hinter dem Lesen.

Aber ich kam nicht nur nie wirklich in den Lesefluss, sondern hatte auch keine Bindung zu den Charakteren. Ich könnte von keinem einzigen eine Handvoll Charaktereigenschaften nenne, auch wenn sie vielleicht genannt wurden.

Vor allem aber mit der Protagonistin Vio hatte ich meine Problemchen. In dem einem Moment regt sie sich sehr über Konstantin auf, weil er nichts zu den rassistischen Sprüchen sagt oder sie verharmlost, und möchte sich von ihm fernhalten aber in der anderen Sekunde unternimmt sie wieder was mit ihm. Dieses hin und her hat mich leider nach einiger Zeit sehr genervt. Sie hat ihre Meinung gefühlt minutenschnell komplett geändert und ihre Vorsätze über den Haufen geworfen.

Aber auch wenn ich Konstantin am Anfang eigentlich recht sympathisch fand, änderte sich das im Laufe der Geschichte leider. Er wehrt sich einfach nicht, macht den Mund nicht auf, wenn er es sollte und behält alles für sich. Auch wenn er weiß, dass es nicht richtig ist. Konstantin macht Dinge, die absolut nicht okay sind nur um mithalten zu können und dazuzugehören.

„Wie ein Schatten im Sommer“ hat 470 Seiten und es hat sich für mich vor allem in der Mitte sehr gezogen. Meiner Meinung nach hätte man das Buch deutlich kürzen können. Vielleicht musste ich mich deshalb oft motivieren weiterzulesen, weil es sich so gezogen hat.

Was ich erst am Ende richtig verstanden habe war, dass die Geschichte innerhalb weniger Tage spielt (den Epilog ausgenommen) und dennoch schon von besten Freunden und Verliebtsein gesprochen wurde. Für mich ist das leider nicht realistisch, vor allem auch, weil ich beim Lesen nie das Gefühl hatte, dass es nur so wenige Tage waren. Vio erlebt an einem Tag so viel wie andere nicht einmal in einer Woche.

Der Schreibstil der Autorin war aber recht angenehm. „Wie ein Schatten im Sommer“ konnte mich zwar leider nicht überzeugen, aber ich habe Zuhause noch ein Buch von ihr und werde der Autorin, deshalb noch einmal eine Chance geben.

Fazit:

„Wie ein Schatten im Sommer“ hat sehr viel Potenzial und behandelt ein wahnsinnig wichtiges Thema, dass meiner Meinung nach auch gut umgesetzt wurde. Allerdings hat mich das drumherum nicht überzeugen können. Weder die Charaktere noch die Handlung haben mich packen können, was ich wirklich schade fand, weil ich mich sehr auf die Geschichte gefreut habe.

„Wie ein Schatten im Sommer“ behandelt ein wahnsinnig wichtiges Thema, aber das drumherum konnte mich leider nicht überzeugen.

2,5⭐️ von 5⭐️

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Konnte mich überzeugen

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Ich habe erst seit wenigen Monaten wieder damit angefangen Fantasy zu lesen, fand aber die Geschichte schon immer sehr interessant. Sie hat mich auch damals schon, als ich noch kein bis kaum Fantasy gelesen ...

Ich habe erst seit wenigen Monaten wieder damit angefangen Fantasy zu lesen, fand aber die Geschichte schon immer sehr interessant. Sie hat mich auch damals schon, als ich noch kein bis kaum Fantasy gelesen habe angesprochen. Die Meinungen zu der Geschichte sind außerdem recht unterschiedlich, deshalb war ich wirklich gespannt, wie mir das Buch gefallen würde.

Der Einstieg fiel mir eigentlich sehr leicht. Man ist schnell im Geschehen drinnen aber fühlt sich dennoch nicht überfahren oder als ob man ins kalte Wasser geworfen wäre zumindest was die Geschichte angeht. Was mich anfangs etwas verwirrt hat waren die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte geschrieben wird. Die Story wird aus der Sicht von den Protagonisten Xenia und Jael geschrieben, aber auch aus den Sichten der wichtigsten Nebencharakteren Chrystal und Felix.

Anfangs gab es nicht nur einige Perspektiven, sondern auch viele Charaktere, die erwähnt wurde, was mich anfangs sehr verwirrt hat. Nach einiger Zeit hat sich das allerdings gelegt, als man die ganzen Charaktere besser kennengelernt hat.

Warum Felix und Chrystal eigene Perspektiven haben ist mir ehrlicherweise noch nicht ganz klar. Ich finde die Sichten der Beiden interessant und spannend, keine Frage, aber bisher sind sie noch nicht allzu wichtig. Ein paar wenige Kapitel hätten für wichtige Informationen sicher gereicht, aber vielleicht haben die Charaktere in Band 2 dann noch einmal eine größere Rolle. Mich persönlich hat das allerdings überhaupt nicht gestört, da ich es interessant fand, die Charaktere besser kennenzulernen und einige Szenen aus ihrer Perspektive zu lesen. Außerdem nähern sich Chrystal und Felix im Laufe der Geschichte an und das hat man eigentlich fast nur aus ihren Kapiteln gelesen, was ich sehr mochte.

Die Protagonistin Xenia hat eine besondere Gabe, die sie eigentlich mehr stört, als dass sie wirklich hilfreich ist, denn sie hört Geräusche, wenn sie andere berührt. Bei ihrer Mutter waren das zum Beispiel klirrende Scherben. Ihre Gabe behält Xenia für sich, denn wer soll ihr das überhaupt glauben? Gerade volle Orte sind für Xenia eine Herausforderung, da bei jeder Berührung Geräusche auf sie einprasseln und da hilft nur Musik.

Doch dann trifft sie in der Bahn auf ihren Traumtypen, den sie anfangs nur für einen Streich ihres Gehirns hält. Doch er war echt, saß neben ihr und grinste sie an. Dann auf einmal ruckelt die Bahn und ihre Füße berühren sich. Xenia spannt sich an und bereitet sich auf die Gefühle vor, doch es kommt nichts. Es herrscht absolute Stille, die sie wie eine Kathedrale beschreibt. Eine angenehme Stimme, die auch die Geräusche um sie herum zu verschlucken schien. Bisher ist in ihren 16 Jahren noch nie jemand begegnet, bei dem sie keine Geräusche hörte. Der Fremde – Jael – war etwas Besonderes.

Ich fand die Idee der Geschichte von Anfang an sehr faszinierend und war wirklich sehr vertieft in der Story. Ich habe mich total fallen lassen und habe um mich herum nichts mehr mitbekommen, so sehr hat mich „Partem“ in seinen Bann gezogen.

Aber auch Jael ist kein normaler Junge genauso wenig wie seine neuen Mitbewohner, mit denen er im Haus gegenüber von Xenia einzieht. Sie leben dort zu viert und Chrystal ist das einzige Mädchen.

Jael und seine Kollegen müssen Gefühle stehlen. Dafür müssen sie eiskalt sein, was Jael eigentlich immer gut gelingt, doch dann trifft er auf Xenia und sein Herz schlägt auf einmal schneller. Und das ist überhaupt nicht gut. Die Beiden fühlen sich zueinander hingezogen und scheinen füreinander bestimmt zu sein, doch die Mission von Jael und viele Geheimnisse stehen zwischen ihnen.

Xenia war mir von Anfang an sehr sympathisch, da sie ihre Meinung sagt, für ihre Mum wirklich viel tut und auch viel Verständnis aufbringt. Sie bringt sie manchmal zur Arbeit und macht sich selbst Essen, wenn ihre Mutter wieder einmal nicht in der Lage dazu ist, weil sie ihre Depression daran hindert einen normalen Alltag zu führen. Als ich dann erfahren habe wie alt Xenia ist bin ich fast aus allen Wolken gefallen, da ich sie für deutlich älter geschätzt habe, aber sie ist tatsächlich erst 16. Dafür benimmt sie sich meistens sehr reif, was vielleicht auch an der Krankheit ihrer Mum liegt.

Über Jael erfährt man nicht allzu viel, erst im Laufe der Geschichte, lernt man ihn besser kennen. Er ist ganz allein und hat immer nur seine aktuelle Gruppe um sich, mit denen er zusammenwohnt. Für seine Mission muss er knallhart sein, da er den Menschen Gefühle stehlen muss und damit zum Beispiel die Liebe zum eigenen Kind stielt. Dafür müssen er und seine Kollegen außerdem noch einen Gegenstand der Person stehlen, um die Gefühle darin zu speichern. Ein Stift oder Haarband reicht aus. Außerdem dürfen sie auch nicht auffallen, denn niemand darf wissen wer sie eigentlich sind und was ihre Aufgabe ist.

Im Laufe der Geschichte stellt man sich viele Fragen und es gibt nur wenig Antworten. Ich könnte wahrscheinlich eine DIN A4 Seite mit Fragen füllen und hoffe sehr, dass sie alle in Band 2 geklärt werden. Denn was hat es zum Beispiel mit dem spannenden Prolog auf sich?

Ich freue mich schon wahnsinnig auf den zweiten Band, vor allem, weil das Buch wirklich spannend endet und sich durch das Ende noch einmal alles ändern könnte. Außerdem werden in Band 2 hoffentlich all die Fragen beantwortet, die einem im Laufe der Geschichte in den Sinn gekommen sind.

Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm, flüssig und bildlich und ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Anfangs hatte ich durch die vielen Charaktere ja noch ein paar Schwierigkeiten, aber das hat sich sehr schnell gelegt.

Ich freue mich wahnsinnig auf Band 2 der bereits im Januar 2022 erscheint. Denn ich bin wirklich gespannt was mich in Band 2 noch alles erwarten wird, vor allem da der Prolog aus Band 1 viele Fragen aufwirft.

Fazit:

Ich war sehr gespannt auf „Partem – Wie die Liebe so kalt“ und die Geschichte hat mich definitiv nicht enttäuscht. Die Idee fand ich persönlich wirklich großartig und sehr spannend, sowohl Xenias Gabe mit den Geräuschen als auch Jaels Mission, Gefühle zu stehlen.

Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig, sodass ich das Buch nicht nur innerhalb eines Tages verschlungen habe, sondern auch die Zeit total vergessen habe.

Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf Band 2, da noch viele Fragen offenbleiben, die hoffentlich in Band 2 „Partem – wie der Tod so ewig“ geklärt werden.

„Partem – Wie die Liebe so kalt“ überzeugt mit einer großartigen Idee, tollen Charakteren und einem angenehmen Schreibstil.

4,5⭐️ von 5⭐️

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Leider eine Enttäuschung

Fans des unmöglichen Lebens
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Das Buch wurde in 3 Abschnitte unterteilt (Zwei Teile und der Prolog) für mich haben die Abschnitte aber nicht wirklich viel Sinn ergeben, da die Geschichte einfach weitergegangen ist ohne Zeitsprung zum ...

Das Buch wurde in 3 Abschnitte unterteilt (Zwei Teile und der Prolog) für mich haben die Abschnitte aber nicht wirklich viel Sinn ergeben, da die Geschichte einfach weitergegangen ist ohne Zeitsprung zum Beispiel.

Ich finde Triggerwarnungen sehr wichtig und in diesem Buch hat sie definitiv gefehlt. Im Englischen ist anscheinend eine im Buch, aber warum nicht auch im Deutschen? Es geht um Selbstmord, Selbstverletzung und auch über Depressionen und da finde ich hätte das Buch eine TW gebraucht, da es durch den Klappentext nicht ersichtlich war, dass es um sensible Themen geht.

Was mir sofort aufgefallen ist sind die verschiedenen Arten von Perspektiven von Jeremy, Mira und Sebby. Jeremy hat die Ich-Perspektive, Mira die 3te-Perspektive und Sebby die zweite. Für mich war es sehr verwirrend, dass es verschieden Arten von Perspektiven gibt, da ich das bisher noch nie gelesen habe. Vor allem aber Sebby´s Perspektiven waren sehr ungewohnt und ich war sehr froh, dass er nur einige Kapitel hatte.

Sebby klaute und es war unangenehm, dass „Du“ das gestohlen hättest. An sich wurde ich mit ihm nicht wirklich warm, er war mir einfach unsympathisch. Sicher er hat kein leichtes Leben bei seiner Pflegemutter und ist deshalb vielleicht rebellischer, aber vor allem Jeremy gegenüber fand ich sein Verhalten nicht okay. Er hat kein leichtes Leben bei seiner Pflegemutter und ist deshalb vielleicht rebellischer, aber vor allem Jeremy gegenüber fand ich sein Verhalten nicht okay. Sebby klaute, ging nicht in die Schule, nahm Drogen und verkaufte sie am Ende sogar. Außerdem fand ich es etwas unrealistisch, dass er sich wegen zu großen Schmerzen umbringen wollte? Zumindest kam das wegen der Erzählungen so rüber.

Mira war ein sehr schüchternes Mädchen, die mit ihren Depressionen und der Müdigkeit zu kämpfen hat. Ich habe bis heute nicht ganz verstanden wieso die Eltern meinten eine radikale Essensumstellung würde ihre psychischen Symptome ändern und verschwinden lassen? Für mich kam es etwas falsch rüber, dass der Vater erst wieder netter zu ihr war als sie wieder zusammengebrochen war. Ihr musste es also erst wieder ersichtlich schlecht gehen, dass er und ihre Schwester nett zu ihr waren?

Jeremy der sehr introvertiert ist, macht eine zeitweise schöne Charakterentwicklung in dem Buch, wie ich finde. Er wird offener, lernt neue Leute kennen und geht mit ihnen aus. Er war mir der liebste Charakter von allen, aber dennoch fand ich sein Verhalten gegenüber Sebby´s Aktionen manchmal nicht nachvollziehbar, beziehungsweise kamen von ihm einfach keine Reaktionen und das machte es für mich sehr unauthentisch.

Ich kam nie wirklich in die Geschichte rein, was ich sehr schade fand. Ich kam nie wirklich in die Geschichte rein, was ich ehrlich sehr schade fand. Es passierte eigentlich nie irgendwas Besonderes und nur kurz vor Ende gab es ein Drama, dass meiner Meinung nach sehr unnötig war und nur für den Spannungsbogen gedacht war, so kam es zumindest für mich rüber. Zum Ende hin wurde es besser und dann kam das Ende…

Gefühlt endeten die Charaktere da, wo sie angefangen hatten und das fand ich vor allem bei Jeremy sehr schade. Das Ende hat das Buch für mich ein bisschen kaputt gemacht, da es einfach nicht gepasst hat und einfach nicht logisch rüberkam. Und was war mit Sebby?

Es fühlte sich einfach so an, als hätte man einen unwichtigen Part eines Lebens gelesen, der aber nichts zu bedeuten hatte.

Ich dachte am Anfang, dass ist ein Buch, das einem eine Message mitgeben möchte, aber es gab nicht wirklich eine oder ich habe sie einfach nicht mitbekommen.

Fazit:

Das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Es war für mich teilweise unlogisch, verwirrend und es ist nichts Spannendes oder Ausschlaggebendes passiert. Außerdem konnte es mich nie überraschen oder packen. Mit dem Schreibstil wurde ich nie richtig warm, da er teilweise einfach nur oberflächlich war. Und mirmit hat die Triggerwarnung gefehlt.

Kate Scelsa hat mit „Fans des unmöglichen Lebens“ ein Buch geschrieben, dass mich leider nicht von sich überzeugen konnte.

1,5⭐️ von 5⭐️

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Spannender Thriller über Rache, Scheidung und Ehe

Die Wahrheit über ihn
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Ich fand das Buch klang unglaublich interessant und ich habe mich sehr auf das Lesen gefreut.

Das Buch war von Anfang an sehr spannend und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Dennoch war ich ziemlich ...

Ich fand das Buch klang unglaublich interessant und ich habe mich sehr auf das Lesen gefreut.

Das Buch war von Anfang an sehr spannend und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Dennoch war ich ziemlich lange verwirrt wer wer ist und wie alle zueinander stehen.

Man konnte beziehungsweise man sollte keinem vertrauen und es gab immer wieder Wendungen und Überraschungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hatte. Erst am Ende ergaben all die verschiedenen Puzzleteile Sinn und haben sich zu einem Ganzen ergeben.

Am Ende, vor allem bei der letzten Wendung, war es mir dann aber zu viel des Guten und ich fand es am Ende dann zu sehr gewollt.

Der Thriller war gut konstruiert und man tappte ziemlich lange im Dunkeln. Ebenso wurde man oft in die Irre geführt.

Ich kann nicht wirklich genauer auf die Charaktere und die Handlung eingehen, da das schon spoilern würde. Es war aber alles ein auf und ab der Gefühle, wie eine Achterbahnfahrt.

Fazit:

Das Buch war von Anfang an sehr spannend und hat einen auf viele falsche Fährten geführt, aber an einigen Stellen war es etwas zu viel des Guten.

Allerdings hat es lange gedauert bis ich wusste wie die Charaktere zueinanderstehen.

Die Autorinnen „Greer Hendricks und Sarah Pekkanen haben mit „Die Wahrheit über ihn: Wer ist sie wirklich“ einen spannenden Thriller über Rache, Scheidung und Ehe geschrieben.

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