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Veröffentlicht am 01.09.2024

Spannende Einblicke in eine völlig neue Welt

Serera
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Stellt euch vor es gäbe neben unserer Welt eine Parallelwelt, in der sich unsere schlimmsten und negativsten Gedanken zu Wesen formen und nur das Ziel haben, in unsere Welt zu gelangen und diese zu zerstören.
Würden ...

Stellt euch vor es gäbe neben unserer Welt eine Parallelwelt, in der sich unsere schlimmsten und negativsten Gedanken zu Wesen formen und nur das Ziel haben, in unsere Welt zu gelangen und diese zu zerstören.
Würden diese Gedanken dann weniger werden?

Genau darum geht es in #Serera – nur mit dem Unterschied, dass hier weniger die Fragen geklärt werden, sondern sich unser Protagonist auf eine Reise begibt und in den Besitz des Schlüssels zu dieser Parallelwelt gelangt.
Nicht darauf vorbereitet, taucht er ein in diese Welt, die ihm schon bald zum Verhängnis wird oder ist es das Beste, was ihm wiederfahren ist?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Brutalität, mit der das Buch startet etwas befremdlich fand. Doch nach den ersten Kapiteln wurde es besser und nachdem Robin immer tiefer in die Welt von Serera eintaucht, wuchs auch meine Begeisterung für das Buch.
Zwar ziehen sich manche Passagen etwas in die Länge und das eigentliche Fantasy-Buch wird mehr und mehr zu einer Abenteuerreise, aber genau das macht es zu etwas Besonderem. Denn man begibt sich mit dem Protagonisten nicht nur auf eine Reise, sondern durchläuft mit ihm eine starke Persönlichkeitsentwicklung, die nicht immer glatt verläuft und geprägt ist von Schicksalsschlägen, jugendlichem Leichtsinn und dem Zerwürfnis des Erwachsenwerdens, bei der man immer mehr Verantwortung übernehmen und sich den Problemen stellen muss.

Eines muss ich an dieser Stelle anmerken. Denn gerade bei ähnlich klingenden Namen wie Audiris und Aridis bin ich so manches Mal ins Stocken geraten.
Was ich positiv hervorheben möchte, ist der Sprachgebrauch selbst. Denn der Autor hat bewusst verschiedene Stile eingebaut, die die Umgangssprache und die Höflichkeiten bzw. Aufforderungen zwischen Gut und Böse sowie der Menschenwelt abbilden.

Gerade, weil das Buch einen tieferen Sinn hat und es über 800 Seiten umfasst, ist es kein Buch, welches sich trotz angenehmen Leseflow einfach und gutem Weltenbau eben fix runterlesen lässt.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Interessante Einblicke in ein fremdes Leben

Wir wünschten uns Flügel
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Auf den 255 Seiten berichtet HaraldStutte in kurzen Kapiteln über sein Leben und seine gesammelten Erfahrungen in der #DDR. Dabei geht er auf seine Kindheit ein, die Ferienlager, Schulbesuche, Politik ...

Auf den 255 Seiten berichtet HaraldStutte in kurzen Kapiteln über sein Leben und seine gesammelten Erfahrungen in der #DDR. Dabei geht er auf seine Kindheit ein, die Ferienlager, Schulbesuche, Politik und Wirtschaft und viel mehr und wie sich seine Ansichten und sein Leben über den Lauf der Zeit verändert haben.

Die eine oder andere Anekdote war mir schon bekannt. Sei es aus Erzählungen von Geschwistern, Eltern oder andren Angehörigen oder eigenen Erfahrungen, die ich noch sammeln durfte. Denn nach dem Mauerfall waren dennoch manche Ansichten und Verhaltensweisen geblieben. Auch wir fuhren noch Jahre zum Balaton, gaben unsere Kleidung an das nächstjüngere Familienmitglied weiter und durften mit dem Kultauto – einem Trabbi – fahren.

Natürlich sollte dieses Buch nicht als Alleinwerk gesehen werden. Denn es beruft sich auf die Erfahrungen eines Einzelnen und ein Jeder empfindet durchlebte Situationen anders. Dennoch ist es wirklich sehr interessant zu lesen, wenn man bedenkt, wie sich unter anderem das Themen wie Politik und Gesellschaften weiterentwickelt haben.

Für mich eine klare Empfehlung um weitere Einblicke in die ‚damalige‘ Welt zu bekommen. Auch wenn ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Abstand gewünscht hätte, um die Ereignisse etwas mehr in das Gesamtbild einordnen zu können.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Alte Kriminalfälle spannend aufbereitet mit neuen Ermittlungsmethoden

SpurenElemente
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Wie steht ihr zu Podcasts und TrueCrime?
Bei SpurenElemente handelt es sich um eine Verschriftung der 9 Podcast-Folgen, die Fälle aus Frankfurt am Main behandeln und dabei die Ermittlungen mit aktuellen ...

Wie steht ihr zu Podcasts und TrueCrime?
Bei SpurenElemente handelt es sich um eine Verschriftung der 9 Podcast-Folgen, die Fälle aus Frankfurt am Main behandeln und dabei die Ermittlungen mit aktuellen Methoden beleuchten.

Das Buch ist nicht gerade sehr dick und dennoch liest man es nicht gerade eben durch, sodass ich mir hier gern etwas mehr Zeit gelassen habe, um die gelieferten Informationen verarbeiten zu können.
Jedes Kapitel ist so aufgebaut, dass zunächst das Geschehen beschrieben wird und danach gibt es genauere und detaillierte Informationen über die heutigen Ermittlungsmethoden und was, im Gegensatz zur damaligen Zeit, heute alles möglich ist, um den Täter zu überführen. Und am Ende mit verschiedenen Zeitzeugen und Experten auf dem Gebiet.
Gerade diese Aspekte waren es, die mich unglaublich fasziniert haben und weswegen ich hier etwas länger gebraucht habe, um mein Hirn nicht mit Wissen zu überfluten.

Durch die verschiedenen Fälle bekommen die Leser intensive Einblicke in die schwierige und nervenaufreibende Arbeit von Ermittlern, Rechtsmedizinern und den Untersuchungen. Doch aufgrund der Aufbereitung der Themen wird es für den Leser nicht langweilig, da durch den Bezug zu den realen Ereignissen keine trockene Materie serviert bekommt, sondern sehr gern am Geschehen bleibt.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Unglaublicher Blick in die Zukunft

VIEWS
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Was ist eure größte Angst?
Bei der Ermittlerin in diesem Buch gilt dieser einer Organisation, die sich ‚Heimatschutz‘ nennt und es wohl auf ihre Tochter abgesehen hat. Warum das so ist und wie es dazu ...

Was ist eure größte Angst?
Bei der Ermittlerin in diesem Buch gilt dieser einer Organisation, die sich ‚Heimatschutz‘ nennt und es wohl auf ihre Tochter abgesehen hat. Warum das so ist und wie es dazu gekommen ist, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.

Gleich zu Beginn war ich von diesem Buch fasziniert, was unter anderem an dem Sprecher liegt, dem der Autor selbst seine Stimme verleiht.
Anfangs klang es für mich noch ein wenig monoton, musste ich mich erst an Rhythmus und Tonart gewöhnen. Doch schon bald fand ich es unglaublich klasse, ihm zuzuhören und mich in der Geschichte fallen zu lassen. Gerade der trockene, schwarze Humor hat es mir recht angetan.

Auch die Handlung selbst ist sehr spannend. Beginnt es mit den Ermittlungen in einem Vermisstenfall, bei dem plötzlich ein Video auftaucht, was alle vollkommen verstört und welches sich wie ein Virus im Internet verbreitet.
Erst da nimmt das Ganze immer mehr an Fahrt auf, sodass man gar nicht mehr aufhören mag. Wenn der Leser jedoch glaubt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, wird hier noch eines draufgesetzt.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit dieser Auflösung nicht gerechnet hätte. Zum Ende des Buches gab es zwar eine Vermutung, wie es grob ausgehen könnte, jedoch war das ‚wirkliche‘ Ende nochmals viel intensiver, als meine Vorstellungskraft.
An dieser Stelle hätte ich mir jedoch gewünscht, dass alle Fragen geklärt werden und nicht noch ein paar davon im Raum hängen.

Wie seht ihr das? Habt ihr das Buch bereits gelesen? Wie fandet ihr es?

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Wenn Wahrheit und Fiktion sich treffen

Mein Mörder und ich
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In der heutigen Buchvorstellung geht es um einen Protagonisten, der sich auf eine einsame Berghütte zurückzieht, um ungestört an seinem neuen Roman zu schreiben. Dabei lässt er sich von aktuellen Geschehnissen ...

In der heutigen Buchvorstellung geht es um einen Protagonisten, der sich auf eine einsame Berghütte zurückzieht, um ungestört an seinem neuen Roman zu schreiben. Dabei lässt er sich von aktuellen Geschehnissen inspirieren und baut diese in seine Story ein.

Die ersten Kapitel klangen für mich schon ein wenig wie ein Traum: eine kleine Holzhütte, bei der man vollkommen abgeschieden vom Rest der Welt ist. Schlechter Empfang. Dennoch ausreichend Versorgung um zu überleben und vollkommen alleingelassen mit seinen Gedanken und Zeit für sich selbst.
Wäre das bei euch nicht auch der Fall?
Und wie würde es euch dabei ergehen, wenn ihr plötzlich Schritte um das Haus vorfindet oder andere unerklärliche Dinge passieren?

Mir persönlich hat der Thriller sehr gut gefallen. Auch wenn der Leser mit Voranschreiten des Buches eine ungefähre Vermutung hat, wie die Umstände zustande kommen, ist das Ende dennoch unvorhersehbar.
Immer wieder wechseln bei der Erzählung die eigentliche Geschichte und der geschriebene Roman ab, sodass man zudem einen guten Einblick in das Autorenleben erhält. Was zumindest Umsetzung und Ideenfindung anbelangt. Denn unser Autor ist dem Wein sehr angetan.

Ohne zu spoilern möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass mir diese Geschichte und die Entwicklung sowie das Zusammenlaufen der Handlungsstränge sehr gut gefallen hat.

Gern hätte ich mir ein paar mehr Einblicke in die Umgebung gewünscht. Da mich natürlich auch die Natur und das Haus selbst sehr interessiert haben. Aber das ist nur eine persönliche Vorliebe.
Einzig zu erwähnen bleibt, dass der Roman im Winter spielt – was aber mein Lesevergnügen im Sommer nicht geschmälert hat, weil das Buch wirklich super spannend ist und man gern in die Welt eintauchen mag.

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