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Veröffentlicht am 26.12.2021

Ein Kampf um Emanzipation

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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1910
Als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands eröffnet Anne Fitzpatrick ein Frauenhaus in Hamburg um andere Frauen zu unterstützen und kämpft voller Leidenschaft für deren Rechte und die Emanzipation.
Dabei ...

1910
Als eine der ersten Ärztinnen Deutschlands eröffnet Anne Fitzpatrick ein Frauenhaus in Hamburg um andere Frauen zu unterstützen und kämpft voller Leidenschaft für deren Rechte und die Emanzipation.
Dabei bekommt sie neben viel Unterstützung – unter anderem von der couragierten Pastorentochter Helene – auch ebenso viel Hass.
Als dann auch noch im Hafen in der Nähe ihres Frauenhauses zwei Frauenleichen gefunden werden, spitzt sich die Lage zu und obwohl Kommissar Berthold Rheydt auf Hochtouren ermittelt, gerät schnell auch Anne Fitzpatrick selbst ins Visier des Mörders…

Das Buch „Die Hafenärztin - Ein Leben für die Freiheit der Frauen“ von Henrike Engel finde ich echt großartig – nicht zuletzt, da es sich von sonstigen historischen Romanen abhebt.
Im Gegensatz zu anderen Büchern, dieses Genres, stehen in diesem Buch nicht die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Liebe im Fokus, sondern viel mehr der Kampf der Frauenbewegung und die erschütternde Mordserie sowie die damit verbundene Suche nach dem Täter – ohne dabei allerdings in die Krimischiene abzudriften.

Besonders gut gefällt mir, wie glaubhaft und authentisch das ganze Thema der Frauenrechtsbewegung und die Umstände zur damaligen Zeit dargestellt sind.
Man bekommt einmal mehr vor Augen geführt, was Frauen das letzte Jahrhundert bereits erreicht haben und wie weit wir mittlerweile in dieser Hinsicht sind, auch wenn der Weg dahin steinig und der Kampf dafür extrem hart & zermürbend war.

Außerdem finde ich super, die Handlung aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt zu bekommen. Das hat die Geschichte noch dynamischer und greifbarer gemacht.

Die drei Protagonisten find ich erstklassig, da sie allesamt extrem facettenreich, ausdifferenziert und sympathisch sind.

Helene finde ich allerdings am besten.
Sie führt ein wohlbehütetes Leben, in dem es ihr an nichts fehlt und trotz dessen - oder gerade deswegen - möchte sie sich für die einsetzen, den es nicht so gut geht und den Kampf um Emanzipation unterstützen.
Sie ist eine echte Kämpfernatur mit starken Willen, die weiß was sie will und sich von ihren Zielen nicht abbringen lässt.

Anne Fitzpatrick ist ebenfalls eine extrem starke, junge Frau, die bereits vom Leben gezeichnet ist. In London hat man ihr anscheinend übel mitgespielt, sodass sie fliehen musste und nun keinen mehr so recht über den Weg traut. Ich hoffe sehr in Band Zwei noch mehr über sie, ihr „altes“ Leben in London und ihre Familie zu erfahren, da diese Themen mir noch zu kurz kamen.

Auch bei dem Kommissar Rheydt wünsche ich mir im zweiten Band noch mehr persönliche Einblicke in sein Leben.
Ansonsten finde ich auch sein Charakter echt super. Er vertritt für die damalige Zeit sehr moderne – speziell auch den Frauen gegenüber – Ansichten. Er ist keineswegs „angepasst“, sondern sticht mit seiner etwas eigensinnigen Art sowie Denk- & Handlungsweisen heraus.

Der Schreibstil hat schließlich das Buch für mich perfekt gemacht.
Henrike Engel schreibt passend zum Jahr 1910 und zum Handlungsort Hamburg.
Die Geschichte wird durch ihre Art zu Schreiben lebendig, glaubwürdig und extrem spannend. Das Buch hat mich mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Es hat mich emotional total eingebunden.

FAZIT

Ein extrem starkes Buch mit starken Protagonisten.
Ein Buch, dass die Geschichte, vor allem die der Frauen, absolut authentisch darstellt und erzählt.
Es war jede Minute des Lesens wert.
Von mir - nicht nur für Fans von historischen Romanen - eine absolute Leseempfehlung!

Ich kann es kaum erwarten, endlich den zweiten Band "Die Hafenärztin - Ein Leben für das Lachen der Kinder" lesen zu können!

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Eine bewegende Story

Die Dorfschullehrerin
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1961
Als Helene ihre neue Stelle als Lehrerin in einem kleinen hessischen Dorf nahe der deutsch-deutschen Grenze antritt, ahnt keiner, dass die Ost-Berlinerin keinesfalls zufällig hier gelandet ist und ...

1961
Als Helene ihre neue Stelle als Lehrerin in einem kleinen hessischen Dorf nahe der deutsch-deutschen Grenze antritt, ahnt keiner, dass die Ost-Berlinerin keinesfalls zufällig hier gelandet ist und ihren ganz eigenen Plan verfolgt.
Ihre Flucht von Ost nach West lief nämlich eigentlich viel dramatischer ab, als sie zu gibt. Sie wurde von ihrer Tochter getrennt und setzt jetzt alles dran, sie endlich zu sich in den Westen zu holen.
Und dann ist da auch noch der junge Dorfarzt Tobias, der in Helene schnell Gefühle weckt.
Aber kann sie es wagen, sich auf ihn einzulassen ohne zu viel zu verraten und den Plan zu gefährden?

„Die Dorfschullehrerin“ war mein erster Roman von Eva Völler, aber garantiert nicht mein letzter.
Das Buch konnte mich von der ersten Seite an abholen und bis zur letzten begeistern.
Ich war enttäuscht, als es schon vorbei war.

Das (eigentlich recht schlichte) Cover find ich großartig.
Es wirkt durch die helle, leicht verblichene, Farbgebung einfach extrem nostalgisch und spiegelt den Geist der damaligen Zeit super wider.

Besonders gut gefällt mir außerdem die geschichtliche Authentizität.
Der historische Kontext und die Gegebenheiten der Zeit sind extrem realitätsnah dargestellt und in die Geschichte eingebunden, sodass man das Gefühl bekommt, dort – im Jahr 1961 – zu sein. Jedoch ohne, dass die eigentliche Story in den Hintergrund rückt. Man hat während des Lesens gemerkt, dass in der Geschichte extrem viel Recherche und Herzblut drinsteckt.
Zudem finde ich die Objektivität, in der stets erzählt wird super. Die DDR wird nicht gänzlich verteufelt und die BRD nicht in den Himmel gelobt, sondern es wird gezeigt, dass beide sowohl ihre guten als auch ihre schlechten Seiten hatten.

Das historische Flair spiegelt sich auch wunderbar in dem Schreibstil wider.
Die Sprache ist zeitgenössisch, ausdifferenziert und mit dem Dialekt an die örtliche Umgebung angepasst.
Eva Völler hat durch die Sprache und die vielen kleinen Details der Geschichte Leben eingehaucht und sie damit extrem lebendig und realistisch gemacht.
Ein weiterer Aspekt, der mir am Erzählstil extrem gut gefällt, ist dass die Geschichte so vielperspektivisch geschildert wird.
So bekommt man Einblicke in die Gefühls- & Gedankenwelt aller und ist ihnen so noch näher.

Helene ist eine super Protagonistin, die für diese Zeit schon sehr moderne Ansichten hat.
Sie ist eine bodenständige junge, starke Frau, die bereits einiges durchmachen musste, sich davon allerdings nicht beirren lässt und sich selbst treu bleibt.
Sie hat ein Herz aus Gold und steht jedem stets offenherzig gegenüber.
Mir hat besonders gefallen, wie sie sich trotz ihrer eigenen Sorgen, den Problemen anderer annimmt.
Aber auch die anderen Charaktere sind großartig gestaltet. Sie sind allesamt tiefgründig und vollkommen echt und authentisch.

Die Handlung ist durchweg spannend und herzzerreißend.
Vor allem das Ende war für mich super emotional, sodass meine Augen nicht trocken bleiben konnten.

Fazit
Das Buch ist im Gesamtpaket echt großartig.
Es hat mich absolut begeistert, mir neue geschichtliche Erkenntnisse beschert und die Personen sind mir allesamt ans Herz gewachsen.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 09.12.2021

herzzerreißend

Step into my Heart
1

Olivias Traum, eine berühmte Tänzerin zu werden, scheint endlich ein Stück näher zu rücken als sie einen Job bei einer Konzert- Tour ergattert. Doch der Choreograf ist ausgerechnet Dax. Der Dax, der vor ...

Olivias Traum, eine berühmte Tänzerin zu werden, scheint endlich ein Stück näher zu rücken als sie einen Job bei einer Konzert- Tour ergattert. Doch der Choreograf ist ausgerechnet Dax. Der Dax, der vor Jahren nach einem tragischen Unfall seine eigene Karriere aufgeben musste und dafür Olivias Kumpel Austin die Schuld gibt und sich deswegen verbittert und wütend von Olivias Gruppe zurückzog.
Nur logisch, dass bei den Proben zwischen den beiden natürlich reichlich Spannung liegt, doch schnell merken sie, dass da noch ganz andere Gefühle im Spiel sind…

Der zweite Band „Step into my heart“ von Maren Vivien Haase konnte für mich den ersten Band noch einmal übertreffen. Ich kann meine Gedanken gar nicht recht in Worte fassen, da es mich einfach sprachlos gemacht hat.

Der Schreibstil war wieder absolut authentisch und mitreisend. Besonders gefallen hat mir aufs Neue die humorvolle Art, durch die man durchweg zum Lachen gebracht wurde.

Außerdem zwei großartige Protagonisten mit je einer riesigen Kämpfernatur, zwischen denen man eine so große Anziehung verspürt, dass es weh tut.
Zwei Charaktere die super miteinander harmonieren und einfach für einander bestimmt sind.

Olivia fand ich erstklassig, da sie einfach eine so starke, selbstbewusste Person ist. Sie steht für sich ein und kämpft für ihre Träume, ohne sich von jemanden reinreden oder davon abbringen zu lassen.
Doch auch diese starke Kämpferin, hat genau so ihre verletzliche Seite, was sie einmal mehr authentisch und liebenswert macht.

Dax auf der anderen Seite entspricht ganz dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“. Er distanziert sich lieber und gibt sich abweisend, als seine Gefühle und Gedanken, die ihn wirklich beschäftigen, preiszugegeben.
Klar, dass Olivia, das nicht einfach hinnehmen kann. Sie lässt sich nicht abbringen und schaut hinter diese Fassade.
Ich liebe sie einfach für ihr Einfühlvermögen und ihre resistente Art.

Die Hintergründe und die emotionale Geschichte um die beiden haben mir super gut gefallen.

Die Story war einfach herzzerreißend. Ich habe beim Lesen so viel Schmerz gespürt, der mein Herz gebrochen hat und auf der anderen Seite wiederum so viel Liebe, die mein Herz reparieren konnte.😕

Außerdem fand ich super, dass in diesem Teil noch mehr der Fokus auf der Leidenschaft des Tanzens lag und man Einblicke in die harte Arbeit eines Profis bekommen hat.

Und natürlich wars auch richtig toll, die ganze Clique wieder um mich zu haben.😊

FAZIT
Olivia und Dax haben mein Herz gestohlen.
Das Buch hat es geschafft so viele Emotionen und Gefühle zu transportieren, dass es mich emotional fertig gemacht hat. Ich komm immer noch nicht darauf klar.

Ein extrem starkes Buch mit starker Story und starken Charakteren.

Für mich eines meiner Jahreshighlights.
Nach dieser Geschichte kann ich es nicht mehr abwarten endlich Band drei zu lesen.😍

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Absolut verzaubernd

Dance into my World
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Nach einem schlimmen Jahr kehrt Jade ihrer Heimatstadt den Rücken und zieht in das anonyme Großstadtgetümmel von New York. Hier wo keiner sie – und ihre Geschichte – kennt, will sie ganz neu anfangen und ...

Nach einem schlimmen Jahr kehrt Jade ihrer Heimatstadt den Rücken und zieht in das anonyme Großstadtgetümmel von New York. Hier wo keiner sie – und ihre Geschichte – kennt, will sie ganz neu anfangen und mit ihrer Vergangenheit abschließen.
Obwohl Jade anfangs versucht, ihre Mitmenschen eher auf Distanz zu halten, lässt die lebensfrohe, selbstbewusste Tänzerin Olivia nicht locker und schon findet sich Jade in einer von Olivias Hip-Hop Classes im Move-District-Studio wieder. Dort trifft sie auf den gutaussehenden Austin und sofort beginnt es zwischen den beiden zu knistern.
Doch kann Jade ihre Vergangenheit so einfach hinter sich lassen und sich wieder auf eine neue Liebe einlassen?

Der Auftakt „Dance into my world“ der Move-District- Reihe von Maren Vivien Haase hat mir unglaublich gut gefallen.

Ihre Art zu Schreiben ist absolut authentisch und macht enorm Spaß. Sie schafft es die Leser mitzureißen und mitfühlen zu lassen. Ihr Humor ist extrem präsent und lockert damit die ganze Geschichte auf, macht sie lebendig und bringt einen zum Lachen.
Man hat die Gefühle und Emotionen gelebt und gefühlt.

Eine Kleinigkeit, die mich allerdings etwas beim Lesen gestört hat, waren die vielen Beschreibungen zur Äußerlichkeit.
Schön, die Charaktere näher kennenzulernen und ein Bild von ihnen zu bekommen, aber immer wieder im kleinsten Detail zu erwähnen, wie die Augen, die Haare und die Kleidung aussehen, war mir etwas zu viel und hat mich an manchen Stellen etwas genervt.

Die Charaktere sind allesamt sowas von sympathisch, dass man sie einfach lieben muss.
Absolut facettenreich, ausdifferenziert und jeder mit seiner ganz eigenen Geschichte.
Alle sind auf ihre eigene Art besonders und liebenswert, keiner gleicht dem anderen. Und doch sind sie alle authentisch und realitätsnah.
Ich fand es toll, das nicht nur der Fokus auf den Haupt-, sondern auch auf den Nebencharakteren lag.

Besonders gut gefallen hat mir die Stimmung zwischen Jade und Austin. Man hat sofort dieses Knistern gespürt und gemerkt, dass zwischen ihnen einfach die Chemie stimmt.
Jade als Protagonistin war mir an manchen Stellen etwas zu "schwach". So hat sich z.B. ihre ewige Distanziertheit für mich etwas zu lang durch die Handlung gezogen. Umso mehr hat mir dann jedoch ihre Charakterwandlung am Ende gefallen.

Die Story hat sich zwar recht langsam entwickelt, war jedoch sehr intensiv und extrem abwechslungsreich. Sie hat mir in der einen Sekunde fast Tränen ins Auge getrieben und mein Herz gebrochen und mir wiederum im nächsten Moment ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert oder mich gar herzlich lachen lassen.

Auch wenn man – wie ich – kein/e Tänzer*in ist, spürt man die Leidenschaft zum Tanzen und die Kraft die darin liegt.


Alles in Allem ist das Buch einfach zum dahinschmelzen. Voller Liebe, Freundschaft, innerer Zerrissenheit/Konflikte, Zusammenhalt und Spannung bis zu Letzt.

Das Buch schickt einen auf eine Achterbahn der Gefühle und Emotionen und kreiert in gleichem Maße auch eine absolute Wohlfühlatmosphäre.🥰

Von mir definitiv eine Leseempfehlung und ich freue mich schon Band 2 zu lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Eine hoffnungslose Liebe

Kastanienblüte
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Nachdem Lui aus dem Krieg zurückkehrt trifft er seine Jugendliebe Klara wieder. Diese führt mittlerweile den hiesigen Gasthof des Dorfes und ist verheiratet, jedoch gilt ihr Mann seit dem Krieg als verschollen. ...

Nachdem Lui aus dem Krieg zurückkehrt trifft er seine Jugendliebe Klara wieder. Diese führt mittlerweile den hiesigen Gasthof des Dorfes und ist verheiratet, jedoch gilt ihr Mann seit dem Krieg als verschollen. Als die beiden sich wieder sehen, merken sie schnell, dass ihre Liebe noch lange nicht erloschen ist, doch genau da taucht plötzlich Klaras Mann wieder auf, wodurch die junge Liebe - erneut - unter keinem guten Stern steht.

Der erste Roman "Kastanienblüte" von Gabriele Fritsch erzählt von einer jungen, zum Scheitern verurteilten, Liebe Ende des 1. Weltkrieges.

Der Schreibstil ist sprachlich an jene Zeit angepasst, jedoch mir etwas zu einfach und zu ruhig. Manche Stellen hätten noch etwas sprachlich ausgestalteter sein können. Nichtsdestotrotz liest sich das Buch jedoch recht angenehm.

Teilweise beim Lesen gestört, haben mich die fehlenden Zeitangaben. So war es an manchen Stelle schwierig nachzuvollziehen, wieviel Zeit zwischen den Ereignissen vergangen ist und in welchen Jahr wir uns mittlerweile befinden.

Besonders gut gefallen, hat mir die wechselnde Erzählperspektive. So bekam man die Chance die Geschichte aus verschiedenen Winkeln zu erleben.

Bei der Handlung und den Charakteren hat mir tatsächlich leider die Tiefe gefehlt.

Die Charaktere, vor allem die Randcharaktere, werden teils nur oberflächlich angerissen und ihre Geschichten scheinen recht nebensächlich. Lediglich Lui und Klara sind ausdifferenzierter.

Auch finde ich die Handlung recht eindimensional, da sie sich ausschließlich um die hoffnungslose Liebe von Lui und Klara dreht. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass die beiden sich lieben und wollen, schnell merkt man jedoch, dass dies nahezu unmöglich ist. Diese Tatsache zieht sich wie ein roter Faden bis zum Ende durch.. Lui trauert Klara hinterher und umgekehrt, aber beide leben ihr Leben (über Jahre hinweg) weiter und versuchen damit klar zu kommen. Mehr passiert leider im Endeffekt nicht. Auch das Ende bringt dann nicht die erhoffte Erfüllung der Liebe, da sie diese weiterhin mehr oder weniger heimlich leben müssen.

Man merkt deutlich - sowohl in den Charakteren als auch der Handlung - dass das Hauptaugenmerk bei Lui und Klara liegt, was die ganze Geschichte recht einseitig werden lässt.

Aufgrund dieser Einseitigkeit hat sich das Buch leider etwas gezogen und war an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig.

FAZIT

Alles in allem ein nette Geschichte für zwischendurch, in der leider nicht allzu viel passiert und die dadurch für mich keine richtige Spannung aufbauen konnte.

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