Cover-Bild Die Dorfschullehrerin
Band 1 der Reihe "Die Dorfschullehrerin"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783785727652
Eva Völler

Die Dorfschullehrerin

Was die Hoffnung verspricht. Roman

Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens
1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte drakonische Erziehungsstil, die Gleichgültigkeit der Kollegen - für die engagierte Helene ist es ein Kampf gegen Windmühlen. In Tobias, dem Landarzt, findet sie schließlich einen Verbündeten. Schon bald bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Denn Helene hat ein Geheimnis - sie ließ sich nicht ohne Grund genau an diesen Ort versetzen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2024

Schön erzählt

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"Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" von Eva Völler ist ein fesselnder Roman, der durch seine tiefgründige Handlung und die vielschichtigen Charaktere besticht. Völler gelingt es, die ...

"Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" von Eva Völler ist ein fesselnder Roman, der durch seine tiefgründige Handlung und die vielschichtigen Charaktere besticht. Völler gelingt es, die Atmosphäre der Nachkriegszeit authentisch und eindringlich darzustellen. Die Protagonistin, eine engagierte und mutige Dorfschullehrerin, wird durch die Herausforderungen und Widrigkeiten, denen sie sich stellen muss, zu einer wahren Heldin.

Die Erzählweise ist flüssig und mitreißend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Die detaillierten Beschreibungen und die sorgfältig recherchierte historische Kulisse lassen die Geschichte lebendig werden. Besonders beeindruckend ist Völlers Fähigkeit, die emotionalen Höhen und Tiefen ihrer Figuren so realistisch und einfühlsam zu schildern, dass man als Leser voll und ganz in ihre Welt eintaucht.

"Die Dorfschullehrerin - Was die Hoffnung verspricht" ist nicht nur eine bewegende Geschichte über Mut und Durchhaltevermögen, sondern auch ein inspirierendes Zeugnis dafür, wie wichtig Bildung und Hoffnung in schwierigen Zeiten sind. Ein absolut empfehlenswertes Buch, das lange im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Die Hoffnung bleibt

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Meine Meinung und Fazit:

In diesem Buch geht es um die junge Lehrerin Helene, die in der Rhön einen Neuanfang startet. Dass sie aus Berlin kommt und sie geflüchtet ist, ist bekannt, doch ihr wahres Schicksal ...

Meine Meinung und Fazit:

In diesem Buch geht es um die junge Lehrerin Helene, die in der Rhön einen Neuanfang startet. Dass sie aus Berlin kommt und sie geflüchtet ist, ist bekannt, doch ihr wahres Schicksal ist zunächst niemandem bekannt. Helene ist trotz ihrem Schicksal eine taffe Frau, die in ihrem Beruf auflebt. Durch ihre liebevolle Art wird sie schnell in Kirchdorf akzeptiert und anerkannt, sie findet wertvolle Freunde. Doch neben dem Glück ist sie in ihrer Trauer um ihrer Familie gefangen, die auf der anderen Seite des Zonenrandgebiets wohnt. Sie hat fast ein Jahr ihre Tochter Marie nicht gesehen, was für ein Schicksal. Und das Schlimme daran, dass es sucher tausende an ähnlichen Schicksalen gibt.

Das Buch trägt auch mehr zum Verständnis der verschiedenen Ansichten beider Staaten bei und zeigt auch auf, dass in beiden Staaten nicht alles perfekt ist. In der DDR das bekannte Unrecht an Ausreisewilligen und
Andersdenkende. Oder zum Beispiel das in der BRD lange Zeit Frauen nur mit Zustimmung des Ehemannes arbeiten durften oder das Helene trotz gleicher Arbeit einen geringen Lohn bekommen hat.

Ein sehr wertvolles Buch, was die Situation gelungen wiedergibt und ich oft mit klopfenden Herzen gelesen habe, einerseits durch die Beschreibung der Schicksale, mit Inhaftierung und Trennung der Familien und anderseits mit der Hoffnung auf Vereinigung. Und nicht nur mit klopfenden Herzen, auch mit tränenden Augen.
Meine Lieblingsstellen passend zum Buch:
Kapitel 6 "Und da begriff Helene zum ersten Mal welche Wunden nach der gewaltsamen Teilung des landes innden Herzen der hier lebenden Menschen zurückgeblieben waren. Wie tief die Verbundenheit zum Nachbarort immer noch war, wie schmerzlich die Sehnsucht nach dem einstigen Miteinander. Sie war nicht die Einzige, die sich verlassen und beraubt fühlte."
Kapitel 26 "Manchmal musste man sich lange gedulden, ohne voraussehen zu können, wie es ausging. Doch letztlich spielte das keine Rolle, solange man aus voller Überzeugung wusste, dass es das Warten wert war."

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Über das Warten an der Grenze

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Helene ist eine junge Frau, gerade 30 Jahre alt, und doch steht sie quasi vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens: ihre kleine und junge Familie wollte den Schritt wagen und aus der DDR in die BRD fliehen. ...

Helene ist eine junge Frau, gerade 30 Jahre alt, und doch steht sie quasi vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens: ihre kleine und junge Familie wollte den Schritt wagen und aus der DDR in die BRD fliehen. Ihr Mann, Jürgen war schon im Westen, doch Helene und ihre kleine Tochter Marie wurden auf dem Weg mit der Bahn auf unerklärliche Weise entdeckt. Helene kam ins Gefängnis und wurde von den Stasi-Beamten verhört, Marie wurde in ein Kinderheim gesteckt und Jürgen verstarb im Gefängnis, da er in die DDR zurückreiste, um seine Familie zu retten. Durch einen bekannten Anwalt gelang Helene schließlich die Flucht in den Westen, doch ihre kleine Tochter musste sie in der DDR zurücklassen. Sie kam nach einiger Zeit bei Helenes Vater in die Obhut.
Jetzt ist Helene in einem kleinen Ort nahe der DDR-Grenze als Dorfschullehrerin tätig und wartet auf eine günstige Gelegenheit, damit ihr Vater ihr ihre Tochter über die Grenze schmuggeln kann. Doch es ist das Jahr 1961 und die Grenze wird immer weiter dichtgemacht.

Ich habe bereits einige Bücher von Eva Völler verschlungen, so auch die "Ruhrpott-Saga" und ich war sehr auf ihr neues Buch gespannt. Da mich geschichtliche Ergebnisse immer mehr faszinieren und ich vor kurzer Zeit die Serie "Weissensee" gesehen hatte, fand ich das Thema des Buches durchaus spannend. Mein Fazit: erneut hat es Eva Völler geschafft, mich mit ihren Charakteren, der geschichtlichen Aufbereitung des Themas mit historischen Bezügen und finktionalen Romanaspekten, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich fiebert so mit Helene mit, ob sie ihre Tochter wieder sehen kann, freute mich über ihre neu entstehende Liebe und die Hoffnung auf einen erfüllten neuen Lebensanfang. Ich habe die Ruhrpott-Saga geliebt und auch dieses Buch eröffnet eine Lesewelt zwischen Hoffnung, Freude, Begeisterung für die Charaktere, aber auch tiefe Betroffenheit über die historischen Ereignisse und das Leid der Menschen. Und ja Eva, auch ich musste an der ein oder anderen Stelle weinen - vielen Dank für den Mut diese Geschichte zu schreiben und deinen Gefühlen freien lauf zu lassen!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Deutsch deutsche Geschichte

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Eva Völler hat in diesem Roman einen sehr traurigen Abschnitt der deutschen Geschichte verarbeitet. Das ...

Eva Völler hat in diesem Roman einen sehr traurigen Abschnitt der deutschen Geschichte verarbeitet. Das Buch führt uns vor Augen, wohin Kriege führen. Ein geteiltes Deutschland macht den Menschen, vor allem in der DDR, sehr zu schaffen. Während in der BRD die Menschen immer mehr in ein normales Leben zurück finden, gibt es in der DDR Mangel an vielen Dingen des täglichen Bedarfs. So kommt es, dass die DDR täglich hunderte Einwohner verliert, die in den Westen gehen.
Auch Helene, die Protagonistin des Buches, möchte mit Mann und Tochter die DDR verlassen. Berlin, wo sie wohnen, erscheint ihnen gut geeignet in den Westteil dieser geteilten Stadt, zu fliehen. Leider geht ihr Plan nicht auf. Verschiedene Gegebenheiten führten dazu, das Helene eines Tages als Lehrerin in der hessischen Rhön an der Dorfschule angestellt wird. Sie hat sehr bewusst diesen Ort gewählt. Aber noch weis keiner von ihren Motiven und ihrem Geheimnis. Dieses Dorf im Zonenrandgebiet ist strukturschwach und von Abwanderung betroffen. Lehrer werden dringend benötigt.
Sehr einfühlsam erzählt Eva Völler die Geschichte dieser geteilten Landschaft. Familien wurden durch die Grenze getrennt. Ehemalige Nachbarn leben jetzt in zwei verschiedenen Staaten. Ein Teil in Hessen, der andere Teil in Thüringen. Die Teilung Deutschlands, mit allen Konsequenzen, wird in sehr emotionaler Art und Weise erzählt. Ein Buch das mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.
Gern empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Unglaublich toller Grenz-Roman

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1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte ...

1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte drakonische Erziehungsstil, die Gleichgültigkeit der Kollegen - für die engagierte Helene ist es ein Kampf gegen Windmühlen. In Tobias, dem Landarzt, findet sie schließlich einen Verbündeten. Schon bald bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Denn Helene hat ein Geheimnis - sie ließ sich nicht ohne Grund genau an diesen Ort versetzen.

Eva Völler schreibt einfach tolle deutsche historische Romane. Auch „Was die Hoffnung verspricht“, der Auftakt ihrer neuen Reihe, hat mich wieder begeistert.
Der Roman spielt 1961, einer Zeit kurz bevor die Mauer in Deutschland hochgezogen wurde.
Wir begleiten Helene. Sie wurde bei einem Versuch zu fliehen mit ihrer Tochter festgenommen. Nur dank der Hilfe eines Bekannten konnte sie erneut fliehen, musste jedoch ihre Tochter zurücklassen. Nun hat sie sich als Lehrerin in das Grenzdorf versetzen lassen, welches an den Wohnort ihres Vaters grenzt. Sie wartet nur auf die Flucht ihrer Familie.
Wir begleiten sie dabei, wie sie nach und nach wieder Vertrauen fasst, wie sie die Schule im Ort fast schon revolutioniert und wie sie immer wieder darum kämpft, den Mut nicht zu verlieren.
Gleichzeitig erfahren wir durch die Sichtweise ihrer Tochter Marie, wie es ihr im Heim ergangen ist und später dann bei ihrem Opa. Wie sie erst dem System der DDR folgt und dann doch merkt, dass es nicht so gut ist, wie man ihr sagt.
Die Autorin hat unglaublich gut recherchiert und verpackt dies in eine Geschichte mit wirklich tollen Figuren. Dazu lenkt sie auch das Augenmerk auf Details, die zumindest mir vorher so nicht bewusst waren. Sie zeigt Leid, Zusammenhalt, Freude und Angst in Bereichen auf, die man sich heutzutage nicht mehr vorstellen kann.
Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und bin richtig froh, direkt mit dem zweiten Band weiterlesen zu können. Übrigens Tränchen nicht nur auf den letzten Seiten inklusive.

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