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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2016

Und die Reihe schreitet wunderbar voran...

Zeit der Jäger
1

Nachdem der dritte Band der Reihe extrem aufwühlend war und auch so endete, ist dieser Teil der Geschichte um Mercy Thompson wesentlich ruhiger. Auch hier hat sie eine Art Abenteuer zu bestehen, aber es ...

Nachdem der dritte Band der Reihe extrem aufwühlend war und auch so endete, ist dieser Teil der Geschichte um Mercy Thompson wesentlich ruhiger. Auch hier hat sie eine Art Abenteuer zu bestehen, aber es ist nicht so persönlich (obwohl sie wieder einmal um ihr Leben fürchten muss), wie es im letzten Teil war. Das finde ich ganz gut, schließlich muss auch eine Romanfigur sich einmal von ihren Abenteuern erholen…

Diesmal ist es Marsilia, die Vampirkönigin, die etwas erfahren hat, das Mercy getan und vor ihr verborgen hatte. Deshalb muss letztere nun um ihr Leben fürchten und greift nach dem sprichwörtlichen Strohhalm, als ihre Collegefreundin sie in die Nachbarstadt einlädt. Dass sie dort dem einzigen ortsansässigen und extrem mächtigen Vampir in die Arme läuft, war ja nicht vorherzusehen. Dass dieser Vampir auch noch ausgerechnet Mercy will und um an sie heranzukommen den Sohn ihrer Freundin kidnappt, gehörte ebenfalls nicht in die Urlaubsplanung. Die Beziehung, die sie außerdem langsam zu Adam, ihrem Nachbarn, Alpha und Werwolfliebhaber, aufzubauen versucht, ist auch nicht so einfach. Aber das hat ja auch niemand erwartet.

Mercy hat im dritten Band etwas Schreckliches erlebt und versucht jetzt, mit den Folgen und den Erinnerungen zurecht zu kommen. Dabei zweifelt sie nicht nur an sich selbst. Diese Schwäche, die sie damit offenbart, ist herzzerreißend, wenn man die bis dahin extrem taffe Frau bedenkt. Sie hat jedoch das Rudel und Adam, Zee und auch Stefan an ihrer Seite, die alles tun, um ihr den Rücken zu stärken. Diese Frau ist nicht allein. Das ist schlicht sehr schön.
Die Beziehungen zwischen den Figuren entwickeln sich selbstverständlich weiter, und das auf völlig verschiedene Arten. Um nicht zu viel vorweg zu nehmen, lasse ich das einfach mal so stehen. Es gibt jedoch nur einen Charakter, dessen Entwicklung mir nicht gefällt und die mir Sorgen macht: Samuel. Ich hoffe, das klärt sich in den Folgebänden auf.
Die Handlung ist, dadurch, dass sie nicht (nur) in Montana, wo Bran und das Marrok-Rudel leben, oder in den Tri-Cities spielt, sondern auch in Spokane, der Nachbarstadt, in der Mercys „Freundin“ wohnt, vielschichtiger geworden. Die Mechanikerin kann sich nicht zu jeder Zeit auf die Rückendeckung des Rudels verlassen, da es meilenweit entfernt ist, sie hat nicht den Rückzugsort ihres Trailers oder ihrer Werkstatt, sondern ist auf sich allein gestellt, während sie sich mit rachsüchtigen Geistern, machthungrigen Vampiren, ignoranten Ehemännern, verstörten Kindern und hektischen Frauen herumschlagen muss. Dadurch ist es möglich zu sehen, wie viel sie allein schaffen kann, auch, wenn sie im Notfall tatsächlich Kontakt zu Adam oder Stefan aufnehmen kann (und muss). Es ist interessant.

Der Schreibstil ist wie immer triefend von trockenem Humor, aber seit den Ereignissen des vorherigen Bandes hat sich auch ein bisschen mehr Emotion mit hinein geschlichen. Das ist sehr angenehm, noch mehr, als es ohnehin schon ist. Dieser Humor macht Mercys Geschichten aus, der Sarkasmus und die Ironie, die eigentlich in mindestens jeder dritten gesprochenen Zeile stecken. Einfach herrlich.

Fazit

Und die Reihe schreitet wunderbar voran, diesmal nach Spokane…?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Etwas ruhiger, aber sehr gut und sehr wichtig für den Reihenverlauf ist dieses Buch.

Zeichen des Silbers
0

Dass man geliehene Bücher immer brav zurückbringen muss, ist uns ja allen klar. Dass man dabei auch eine bestimmte Frist einhalten sollte, ist ebenfalls nicht unbekannt. Mercy jedoch muss das auf die harte ...

Dass man geliehene Bücher immer brav zurückbringen muss, ist uns ja allen klar. Dass man dabei auch eine bestimmte Frist einhalten sollte, ist ebenfalls nicht unbekannt. Mercy jedoch muss das auf die harte Tour lernen – und geht große Risiken ein, um das Geheimnis des Buches zu lüften.
Das Feenwesen, von dem Mercy ein Lexikon über das Feenvolk ausgeliehen hat, verschwindet spurlos, und an seiner Statt erscheinen vermehrt seltsame Gestalten. Ein Fernseh-Kopfgeldjäger stürmt mit erhobener Waffe in die Werkstatt und bedroht nicht nur Sam, der in seiner Wolfsgestalt festhängt, sondern auch sämtliche Kinder einer Polizistenfreundin von Mercy, während auf dem Dach gegenüber ein Feenwesen dieselbe Waffe mit Silbermunition im Anschlag hat. Und zu guter Letzt mischen in Mercys Gedanken die Stimmen anderer Rudelmitglieder mit, die sie dazu bringen, etwas Dummes zu tun. Ach, und nebenbei mucken einige Werwölfe auf und scheinen ihren Alpha herausfordern zu wollen. Kurz gesagt: Das Leben ist für eine Kojotin gerade nicht besonders einfach…

Die Handlung dieses Bandes ist nicht so aufwühlend wie in Band 3 und nicht so tiefgreifend wie der letzte Teil, aber es wird in vielen verschiedenen Gebieten gewildert, um diese Geschichte so spannend und vertrackt zu machen. Die Rudelstruktur wird aufbereitet, das Feenvolk zeigt sich mal von der einen, mal von der anderen Seite und Mercy muss sich ständig fragen, wer denn nun auf ihrer Seite steht, auf wen sie zählen kann, und wen sie als Feind betrachten muss.
Die Charaktere sind teilweise nebulös gezeichnet, teilweise entwickeln sie neue Seiten oder bringen ihr eigentliches Wesen zum Vorschein und manche scheinen am Scheideweg zu stehen. Ein wichtiger Band in dieser Reihe, da einige zwischenmenschliche Dinge geklärt werden, die für den weiteren Verlauf ohne Zweifel wichtig sein werden.
Der Schreibstil ist wie immer sehr amüsant und voller sarkastischem Humor und manchmal, sehr selten, aber immer an den passenden Stellen, blitzt auch ein kleines Bisschen Ernsthaftigkeit durch. Es ist eine tolle Art zu schreiben.

Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe. (Auf Deutsch gibt es bisher sieben Bände, im Englischen ist der neunte Teil gerade erschienen und der zehnte scheint in Arbeit zu sein. Es gibt also Hoffnung auf viel gute Unterhaltung!)

Fazit

Etwas ruhiger, aber sehr gut und sehr wichtig für den Reihenverlauf ist dieses Buch. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ich finde wieder Gefallen an den Blutsaugern aus dem Hause Frost

Verlockung der Nacht
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Nun, da die Gefahr gebannt ist, dass Cat zurück zu ihrem Ex geht und auch der böse Ghul-Imperator hops gegangen ist wurde, können sich die Guten unter den Vampiren auch wieder dem großen Übel zuwenden, ...

Nun, da die Gefahr gebannt ist, dass Cat zurück zu ihrem Ex geht und auch der böse Ghul-Imperator hops gegangen ist wurde, können sich die Guten unter den Vampiren auch wieder dem großen Übel zuwenden, dass sie ja doch immer wieder einzuholen scheint. Jippieh! – Nein, ohne Spaß: Ich würde gern mal lesen, wie die beiden mit ihren Freunden und ihren Familien eine ganz normale, ruhige Zeit verleben (naja, so ruhig wie ein Beisammensein mit den Familien eben sein kann…) und nicht nur, wie sie immer wieder gefühlt die halbe Welt retten, die Menschheit vielleicht und die Vampirgesellschaft sowieso. Ich meine, es kann ja nicht sein, dass sie die einzigen sind, die etwas gegen die Bösewichte der Frost-Welt unternehmen können – oder?

Genug gestänkert. Diese Geschichte gefällt mir wieder sehr viel besser, denn die anderen Wesen, die Geister, die immer mal wieder aufgetaucht sind, gewinnen hier an Bedeutung. Sie steuern das ganze Geschehen, ihre Gattung macht den Bösewicht dieses Bandes aus und nebenbei scheint sich noch eine weitere Beziehung anzubahnen… Wie niedlich..? Jetzt fehlt nur noch ein Band, dann habe ich die Cat & Bones-Reihe geschafft und kann mich den Bänden über die anderen Blutsauger zuwenden. Ich freue mich schon seit einigen Tagen darauf und kann es kaum erwarten, loszulegen.

Fazit

Ich finde wieder Gefallen an den Blutsaugern aus dem Hause Frost…?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Besser als Teil 1, aber immer noch nicht soo sehr mein Fall.

Unter dem Vampirmond - Verführung
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Nachdem der erste Band, den ich nach einiger Zeit wiederentdeckt habe (und dessen Rezension ihr unten verlinkt finden könnt), nicht so ganz meine Erwartungen entsprach und ich nicht wirklich Gefallen daran ...

Nachdem der erste Band, den ich nach einiger Zeit wiederentdeckt habe (und dessen Rezension ihr unten verlinkt finden könnt), nicht so ganz meine Erwartungen entsprach und ich nicht wirklich Gefallen daran gefunden habe, traute ich mich doch noch an den zweiten Teil heran. Um zu testen, ob es einfach ein schwerer Start zu einem im Grunde ganz guten Inhalt ist. Nun ja. Die Geschichte ist nett, aber noch immer nicht viel mehr. Ein Mädel, das zwischen zwei Kerlen steht (nichts neues), die zufällig Vampire sind (nichts neues) und dummerweise auch noch sowas wie Brüder (okay, das ist schon eher was neues – aber auch nicht besonders aufregend), und nebenbei wird ihr Bruder ein Vampir, ihre einzige Freundin dreht durch, ihre Mutter ist sowieso irgendwie ein Wrack – und das alles erzählt in der ewig weinerlichen Stimme der Bella Swan. Was im ersten Band noch ganz gut erschien, geht mir hier nur noch auf die Nerven, aber die Geschichte entwickelt sich ganz gut weiter. Dennoch werde ich darauf verzichten, mir die Bände drei und vier auch noch zuzulegen – daher gelangt ihr über die Links unten nur auf die Verlagshomepage. Diese ganzen Vampirgeschichten unterscheiden sich einfach nicht genug, um mich noch groß fesseln zu können.

Was aber beeindruckend ist, ist dass Amanda Hocking ihre Bücher selbst verlegt hat und damit nicht nur erfolgreich, sondern auch noch reich geworden ist. Ein positives Beispiel und ein Vorbild also für all die potentiellen Self Publisher unter uns!

Fazit

Besser als Teil 1, aber immer noch nicht soo sehr mein Fall.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Nicht so toll inhaltlich, aber ganz angenehm anzuhören.

Unter dem Vampirmond - Versuchung
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Schon vor ein paar Jahren habe ich kurz in diesen ersten Band hineingelesen und war fasziniert. Über die Zeit habe ich dann vergessen, dass es da noch dieses eine Buch gab, dass ich unbedingt lesen wollte. ...

Schon vor ein paar Jahren habe ich kurz in diesen ersten Band hineingelesen und war fasziniert. Über die Zeit habe ich dann vergessen, dass es da noch dieses eine Buch gab, dass ich unbedingt lesen wollte. Jetzt habe ich es wieder entdeckt und muss leider sagen: So toll, wie ich das in Erinnerung hatte, ist das Buch wahrlich nicht. Ja, die Idee ist ganz nett, Vampire und so, aber an der Umsetzung hapert es gewaltig. Auch die Entwicklung der Charaktere gefällt mir nicht wirklich. Der Vampirismus bekommt hierbei zwar eine neue Facette, aber ich verbuche diese Geschichte unter „bestimmt schon hundertmal gelesen“. Beziehungsweise, gehört.

Annina Braunmillers Stimme ging mir in den Filmen (Twilight, New Moon, Eclispe, Breaking Dawn 1 /2 ) unglaublich auf die Nerven, aber hier passt sie wirklich. Sanft, auch mal aufbrausend, aber immer irgendwie dünn und schwach. Das passt in meinen Augen sehr gut zur Protagonistin, weshalb es vermutlich sogar besser ist, diese Geschichte anzuhören statt sie zu lesen. Und ja, ich gestehe, ich bin des öfteren eingeschlafen beim Zuhören. Aber wer tut das nicht??

Fazit

Nicht so toll inhaltlich, aber ganz angenehm anzuhören.