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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2016

Klasse Grundidee, hervorragend weitergesponnen

Schwerelos
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Nach dem wirklich guten Band 1 der Bad Boy Trilogie um Olivia, Cash und seinen Zwillingsbruder Nash (zu den Namen sage ich später noch etwas) ist Michelle Leighton mit dieser Fortsetzung wirklich ein guter ...

Nach dem wirklich guten Band 1 der Bad Boy Trilogie um Olivia, Cash und seinen Zwillingsbruder Nash (zu den Namen sage ich später noch etwas) ist Michelle Leighton mit dieser Fortsetzung wirklich ein guter zweiter Band gelungen. Nachdem sich am Ende des ersten Bandes einige Unklarheiten und im Grunde auch der ganze Inhalt der Handlung etwas aufgeklärt hatten, habe ich mich gefragt, was denn nun noch kommen sollte. Allerdings ist mir gegenüber schon mehrfach erwähnt worden, und auch in den Kritiken, die ich sicherheitshalber gelesen habe, wurde diese Tatsache lobend hervorgehoben, dass die Autorin sich durch unvorhersehbare Wendungen auszeichnet. Diese Wendungen hat sie auch hier wieder hinbekommen. Und wie! Meine Güte. Manchmal geht es bei Cash und Olivia so heiß her, dass man sich insgeheim eine solcher Wendungen, am Besten in Form einer Störung, wünscht. Aber nur manchmal. Und nur insgeheim. Eigentlich will man ja gar nicht, dass die beiden gestört werden bei dem, was sie gerade tun. Die Liebesgeschichte gerät allerdings in diesem Band etwas in den Hintergrund – wenn sie auch omnipräsent ist – durch die Fokussierung auf den Familienhintergrund der Zwillinge. Auf die Vergangenheit, die wie schwere Steine auf den Schultern der Davenports liegt und sich nicht abschütteln lässt, wie sehr man es auch versucht. Nicht, dass Cash es wirklich versuchen würde… Olivia wird sich immer sicherer in dem, was sie will. Marissa wird immer menschlicher und die Tatsache, dass ihr immer mehr Bedeutung eingeräumt wird, lässt so einiges für Band drei vorausahnen. Und dann Nash. Der Bruder, der pötzlich doch nicht so tot ist, wie man zuerst dachte. Der so ein Ekel ist, dass man es kaum glauben mag. Der dann aber wieder Momente hat, in denen man ihn gernhaben möchte. Und dann wieder solche, in denen er einen am liebsten „gernhaben“ kann. Nur, um mal ein Beispiel für Leightons Vorliebe für Wendungen und Wirrungen zu geben.? Es ist bei dieser Serie wirklich unfassbar, wie sehr der Schreibstil dem Inhalt entspricht. Immer häufiger werden Romane aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, meist auch aus den Sichten verschiedener Geschlechter. Selten habe ich es erlebt, dass die Frauen nicht sehr maskulin, die Männer nicht zu verweichlicht erschienen, weil der Autor nicht von dem ihm eigenen Schreibstil abweichen wollte oder konnte. Hier ist es aber so, dass man auch ohne Kapitelüberschrift „Olivia“ oder „Cash“ erkennen kann, in wessen Kopf man als Leser gerade steckt. Das ist nicht nur am Inhaltlichen festzumachen, sondern eben auch an der Wortwahl und der Schreibweise. Ich glaube, ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, was ich meine. Vermutlich muss man diesen Roman selbst lesen, um das nachvollziehen zu können. Das finde ich sehr, sehr positiv! Um noch mal auf die Familientragödie zu sprechen zu kommen: Dadurch, dass sie in den Vordergrund rückt, werden unnötige Kitschszenen vermieden und die Geschichte an sicht bekommt mehr Griffigkeit und wird echter. Auch, wenn das natürlich alles etwas abgedroschen ist. Aber wer weiß (ich nicht, da ich mich nicht in solchen Szenen herumtreibe), wie das wirklich aussieht?? Jetzt aber zu den Namen: Cash? Nash? Da hat wohl jemand eine Vorliebe für Country- und Rockmusik? Ich weiß natürlich nicht, wie es der Autorin wirklich ging, als sie sich diese Namen ausgedacht / ausgesucht hat, aber für mich stehen diese Namen für Johnny Cash und die Stadt Nashville. Also, entweder die (biologische) Mutter der Beiden oder die Autorin hat ein Faible für diese Art von Musik. Wie auch immer es aussieht, mir soll es recht sein.? Ich mag die Musik, was mir die Männer nur noch sympathischer macht, als sie ohnehin schon sind.

Fazit

Gute Fortsetzung des Erotik- / Liebes- / Familiendramas. Klasse Grundidee, hervorragend weitergesponnen. Tolle Figuren und Charaktere.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Schade. Ein schwaches Ende der Trilogie

Schattenliebe
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Leider gab es hier einen Punkt, ab dem ich einfach nicht normal weiterlesen mochte. Etwa ein drittel des Buches habe ich nur wenige Sätze pro Seite gelesen, ehe ich weitergesprungen bin, weil es mir gar ...

Leider gab es hier einen Punkt, ab dem ich einfach nicht normal weiterlesen mochte. Etwa ein drittel des Buches habe ich nur wenige Sätze pro Seite gelesen, ehe ich weitergesprungen bin, weil es mir gar nicht gefiel, was genau davor passiert ist. (Ohne zu spoilern, kann ich es nicht genauer formulieren.) Allerdings kann man es auch so auffassen, dass die Spannung unerträglich wurde und ich mich gezwungen sah, weiterzublättern…? Ich meinem Fall war es aber einfach so, dass ich den Part, den ich übersprungen habe, nicht mochte. Punkt.

Abgesehen davon gab es noch weitere Wendungen, die mir nicht besonders gefallen haben. Dennoch ist auch dieser Abschlussband der Abandon-Trilogie wieder sehr gut geschrieben, die Charaktere entwickeln sich so weiter, wie ich es mir gewünscht habe und das Schicksal spielt eine tolle Rolle in diesem Band. Daher sinkt er (und damit auch leider die ganze Reihe, so ist das eben mit den Abschlussbänden) nicht allzu weit in meiner Achtung. Aber die beiden vorherigen Teile gefallen mir um Längen besser.

Fazit

Schade. Ein schwaches Ende der Trilogie.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Eine Eine tolle Reihe! Wieso habe ich so lange nichts von ihr gehört?!

Ruf des Mondes
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In den Buchvorschlägen des RandomHouse-Bloggerportal tauchte irgendwann ein Buch über eine Mechanikerin in einer Werwolfwelt auf. Spannend, dachte ich, und stellte fest, dass es der sechste Teil einer ...

In den Buchvorschlägen des RandomHouse-Bloggerportal tauchte irgendwann ein Buch über eine Mechanikerin in einer Werwolfwelt auf. Spannend, dachte ich, und stellte fest, dass es der sechste Teil einer Reihe war. Dass der erste Band sofort gelesen werden musste, stand dann rasch fest. Wie konnte ich seit Jahren diese Reihe übersehen, die doch absolut in mein hauptgelesenes Genre passt? Also wirklich..?


Ich mag das Originalcover übrigens lieber…?
Erst mal: Eine Frau, die als Mechanikerin arbeitet und eine Werkstatt leitet: Beeindruckend! Dann: Die Frau heißt Mercedes und hat sich auf VWs spezialisiert: Genial!? Und dass diese Frau sich in eine Kojotin verwandeln kann, von Werwölfen aufgezogen wurde und nachts mit einem Vampir an dessen Scooby Doo-Bus herumschraubt in der Werkstatt, die sie von einem Gremlin gekauft hat, setzt dem ganzen den Urban-Fantasy-Deckel auf. Ich bin einfach hin und weg. Oft wirkt es angestrengt oder auch schnell übertrieben, wenn auf Teufel komm raus (hust, Wortspiel, hust) alle Fantasywesen in einem Buch untergebracht werden, aber hier passt es einfach. Die Rassen sind nicht verfeindet miteinander, können sich aber auch nicht sonderlich gut leiden. Es geht nicht darum, dass Vampire und Werwölfe sich gegenseitig auslöschen wollen, sondern die grobe Rahmenhandlung dreht sich darum, wie sich die übernatürliche Welt nach und nach den Menschen zeigt, um diese nicht zu verschrecken und so gegen sich aufzubringen. Es geht um das Miteinander. Und nebenbei natürlich noch um so Kleinigkeiten, wie zum Beispiel, dass die Tochter eines Werwolfrudelanführers entführt wird, dass die dominanten Wölfe gern mal aufeinander losgehen und sowieso alle versuchen, die schraubenzieherschwingende Nachbarin zu unterdrücken… Es ist alles ziemlich amüsant.?

Die Charaktere mag ich sehr. Mercy ist taff, willensstark und auch körperlich in der Lage, sich den großkotzigen und kontrollsüchtigen Wölfen zu widersetzen, Adam ist einfach nur hinreißend, obwohl es ihm wohl nicht gefallen würde, wenn er das hier mitbekäme, Samuel ist in Ordnung, aber wegen der Vergangenheit mit Mercy ist er bei mir unten durch (auch, wenn ich seine Beweggründe verstehe), Jesse ist herrlich in ihrer Teenagerphase und Zee und Stefan mag auch auch sehr. Die ganze Konstellation ist irgendwie echt: Nicht aufgesetzt, nicht zu übertrieben übernatürlich, nicht zu übertrieben normal.
Der Schreibstil tut sein übriges, um aus dieser Geschichte ein tolles Buch zu machen. Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen, was genau mich daran so begeistert, das muss man wohl selbst lesen, um es zu verstehen. Aber das Lesen macht einfach Spaß. Diesmal habe ich sogar auf die Zeit geachtet: Innerhalb von fünf Stunden hatte ich das Buch gelesen, eine ganze Nacht durch konnte ich es nicht beiseite legen.

Ich bin wieder einmal froh, dass sich Random House dieses Portal ausgedacht hat.. Zumindest die Vorschläge haben jetzt bei mir ihren Zweck erfüllt.?


Fazit

Eine tolle Reihe! Wieso habe ich so lange nichts von ihr gehört?!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Eine schöne Hintergrundgeschichte

Rubinroter Schatten
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Nun ja, um mich vorsichtig auszudrücken: In den Cat & Bones-Romanen erschien mir Mencheres immer als vertrockneter alter Vampir, den irgendwie nichts richtig erschüttern kann. Optisch habe ich ihn mir ...

Nun ja, um mich vorsichtig auszudrücken: In den Cat & Bones-Romanen erschien mir Mencheres immer als vertrockneter alter Vampir, den irgendwie nichts richtig erschüttern kann. Optisch habe ich ihn mir immer ein bisschen wie Caius aus Twilight vorgestellt (ja, entschuldigt, ich bin etwas beeinflusst von diesen Bildern… Habe die Phase richtig mitgemacht…), also trockene, papierne Haut, lange dunkle Haare und immer irgendwie sanft und müde. Bis auf die paar Mal, bei denen er richtig zupacken musste, natürlich. Jetzt aber, vom Selbstmord abgehalten durch eine Sterbliche und dann irgendwie von ihr fasziniert (wobei, wie wir alle wissen, sich diese Faszination in eine gewisse Richtung verändert) und eingenommen, ist von dieser Trockenheit und Müdigkeit irgendwie nicht viel übrig. Das gefällt mir sehr. (Mir kommt der Gedanke, dass die Autorin es mit diesem Band nur darauf angelegt hat, ihren Leserinnen diesen Charakter schmackhaft zu machen…? – Bei mir hat das jedenfalls funktioniert.) Jedenfalls, diese Nebengeschichte zur Night Huntress-Reihe um Cat und Bones gefällt mir beinah so gut wie die erst (drehte sich um Denise und Spade – pardon, Baron Charles deMortimer) und ist eine tolle Ergänzung. Wem die übrigen Bände gefallen, sollte diesen auch lesen… vielleicht auch in der chronologischen Reihenfolge, also nach dem vierten Cat & Bones-Band, denn ab dem fünften tauchen die Weiber der anderen Vampire in der eigentlichen Handlung auch auf…?

Fazit

Eine schöne Geschichte, wie Mencheres zu seiner Gefährtin fand – oder sie zu ihm.?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Sehr guter Auftakt mit dem Versprechen auf mehr – Klasse!

P.I.D. 1 - Im Visier der Vergangenheit
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Zuerst war ich etwas skeptisch, als ich mit dem Lesen begann. Ein bisschen Drama, ein bisschen weibliche Angst und männliche Brutalität – sowas kennt man ja schon. Aber irgendwas (und ich kann ehrlich ...

Zuerst war ich etwas skeptisch, als ich mit dem Lesen begann. Ein bisschen Drama, ein bisschen weibliche Angst und männliche Brutalität – sowas kennt man ja schon. Aber irgendwas (und ich kann ehrlich nicht benennen, was es letztendlich war) hat mich daran gehindert, einfach müde ein paar Seiten zu überblättern um zu schauen, ob es später spannender wird. Was es tatsächlich wurde. Die Charaktere gefallen mir recht gut, die Idee hinter der Geschichte sogar noch viel besser. Warum ist nicht schon früher mal jemand auf diese Idee gekommen? – Nun ja, ich gestehe, dass ich selten in dieser Richtung lese. Vermutlich gibt es also einige Bücher dieser Art, die es einfach noch nicht in meine Reichweite geschafft haben, ohne vorher aussortiert zu werden. Die Handlung ist in sich schlüssig, wenn sie auch ab und an zu plötzlich wird. Manche Dinge brauchen Zeit, und es ist nur der Kürze des eBooks wegen zu „entschuldigen“, dass es zu rasche Wendungen und Ergebnisse gibt. Allerdings muss ich sagen, dass man diese Geschichte und den Inhalt der Story auf gut 200 Seiten mehr unterbringen hätte können – mit mehr Drama, mehr Spannung, und einfach auch mehr Ausdauer. (Bevor mir das einer krumm nimmt: Ich maße mir nicht an, dass ich es besser könnte; gewiss nicht! Aber ich habe schon Bücher gelesen, deren Handlung nicht viel komplexer war als hier, die aber den doppelten Umfang hatten.) So hätte ich nicht nur ein paar, sondern ein paar mehr Stunden guter Unterhaltung gehabt. Der Schreibstil gefällt mir jedoch ausnehmend gut, und die Tatsache, dass mir die Charaktere der Guten sehr sympathisch sind, macht die fehlende Länge wieder wett. Außerdem ist das ja erst der erste Band einer Reihe (wie viele Bände es werden sollen konnte ich nicht herausfinden) und es gibt die Hoffnung auf mehr…?

Fazit

Sehr guter Auftakt mit dem Versprechen auf mehr – Klasse!