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Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein gutes Ende der Geschichte – und ein furioses Finale!

OMMYA - Band 3: Armageddon
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Dass kurz nicht immer schlecht bedeutet hat mir diese Trilogie veranschaulicht. Natürlich wird man nicht so vereinnahmt von der Geschichte, wie von anderen, denn dazu fehlt einfach die Zeit. Aber Humor, ...

Dass kurz nicht immer schlecht bedeutet hat mir diese Trilogie veranschaulicht. Natürlich wird man nicht so vereinnahmt von der Geschichte, wie von anderen, denn dazu fehlt einfach die Zeit. Aber Humor, geschickte Wortwahl und fantastische Handlungen passen ebensogut zwischen knapp hundert Seiten (oder in der Gesamtheit etwas weniger als 300) wie zwischen fünfhundert oder gar eintausend Seiten. Die Länge ist eben doch nicht alles…?

Die Charaktere sind auch hier wieder vielschichtig aber schlicht, der Kampf gut gegen böse wird fortgeführt, insbesondere aber der Kampf gegen die Zeit. Oder mit der Zeit, gegen das Böse? Jedenfalls versuchen René, Jochen und nun auch Rebecca, Loki kleinzukriegen und bei seinem Blutsbruder anzuschwärzen. Irgendwie kommt mir das ganze Gehabe ein bisschen vor wie Kindergartenkram. „Der hat mich aber zuerst gehauen!“ So dieses Niveau. (Also, damit meine ich nicht, die Art und Weise, wie die Geschichte geschrieben ist, sondern die Art, wie Loki sich gibt und wie die Gottheiten zu sein scheinen… Schräg.) Dass die Menschheit den Göttern gewachsen ist, und wie die Engel da mit drin stecken, welche Portale zu welchen Welten führen und was Blei, Zement und die Bundeslade miteinander zu tun haben – wer’s wissen will, muss das Buch lesen. Viel Spaß dabei!

Fazit

Ein gutes Ende der Geschichte – und ein furioses Finale! Ich freue mich auf die vielleicht irgendwann mal kommende Verfilmung…?

Veröffentlicht am 11.10.2016

Nicht so spannend wie der erste Teil, aber gut durchdacht und gut gemacht.

OMMYA - Band 2: Sechs Siegel
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Dass Loki der irre der nordischen Gottheiten ist, steht lange fest. Nicht umsonst ist er der Gott des Schalks und der Hinterlist. In diesem Buch wird es ganz nett beschrieben, indem René, einer der Protagonisten, ...

Dass Loki der irre der nordischen Gottheiten ist, steht lange fest. Nicht umsonst ist er der Gott des Schalks und der Hinterlist. In diesem Buch wird es ganz nett beschrieben, indem René, einer der Protagonisten, ihn als Figur mit schrägem Humor beschreibt, der mit Garantie auf einen Knopf drücken würde, auf dem „Weltuntergang – Nicht drücken!“ steht. Oder zumindest jemanden finden würde, der es für ihn täte. Denn dann könnte man ihm ja nichts nachweisen…

So oder so ähnlich spielt sich auch dieser Teil der Geschichte ab: Um den Weltuntergang einzuleiten, muss die Menschheit ein paar Siegel brechen. Sieben, um genau zu sein. Sechs wurden bereits gebrochen und wenn es auch nur durch Zufall und ohne Wissen und Absicht geschah. Das siebte Siegel wurde nun von einer Polizistin gebrochen, die nicht wusste, was sie tat. Und jetzt laufen die Toten auf der Erde herum, um ihrem Herrn Loki in die Schlacht gegen die Götter zu folgen…

Ziemlich schräg, aber auch irgendwie gut gemacht. Und ich könnte mir ehrlich gesagt gut vorstellen, dass (wenn diese Buchreihe irgendwie Popularität erlangt) hierum eine kleine Fernsehserie gedreht werden könnte. Wenn nun nicht unbedingt um den Weltuntergang, sondern um OMMYA: Die Organisation für Magie und Mystische Angelegenheiten!

Fazit

Nicht so spannend wie der erste Teil, aber gut durchdacht und gemacht.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Gute Idee, interessante Geschichte und angenehmer Schreibstil – aber durch das Drumherum irgendwie nicht so richtig mein Fall.

OMMYA - Band 1: 1000 Welten
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Über die Seite Rezi-Suche wurde ich von Herrn Blesinger angeschrieben, ob ich Interesse hätte, seine Romanreihe zu rezensieren. Da es sich thematisch um Magie und andere Welten handelt, habe ich dankend ...

Über die Seite Rezi-Suche wurde ich von Herrn Blesinger angeschrieben, ob ich Interesse hätte, seine Romanreihe zu rezensieren. Da es sich thematisch um Magie und andere Welten handelt, habe ich dankend zugesagt und freute mich über meine neue Lektüre. Sie erinnert mich inhaltlich etwas an die amerikanische TV-Serie Charmed, für den Fall, dass euch das was sagt. Die Hauptpersonen sind hier zwar ganz normale Menschen, aber das große Ganze passt sehr zu der Serie: Eine Gruppe „Guter“, die dafür sorgt, dass alles Magische an seinem Platz bleibt, vor den Menschen verborgen wird und irgendwie alles läuft – und wenn es das nicht tut, dann muss diese Gruppe eben eingreifen. Wie die Hexen aus Charmed eben. Dadurch, dass mir die Handlung etwas vertraut war, war das Lesen beinah schon ein Genuss: Ihr kennt das sicher, wenn ihr in Erinnerungen schwelgt…? Leider hängt das weniger mit dem Buch zusammen. Der Schreibstil ist angenehm, wenn man davon absieht, dass manchmal von einem Ort zum nächsten gesprungen wird, sodass man sich erst einmal neu orientieren muss. Die Handlung an sich und die Charaktere gefallen mir sehr, allen voran René und Jochen, das sind tolle Kerle (irgendwie schräge Vögel, aber sehr sympathisch). Weil dieser erste Teil der Reihe aber sehr kurz ist, dient er sozusagen nur als Aufwärmübung, damit der Leser im nächsten Teil die Handlung verstehen kann. Meiner Ansicht nach hätte man einfach alle drei Teile als Ganzes lassen sollen. Dann hätte das Buch eine angemessene Länge gehabt und man muss nicht wieder von vorn anfangen und sich über die Wiederholungen ärgern, die natürlich eingebaut wurden, damit man den Einstieg in den nächsten Band leichter hinbekommt… Also, um es kurz zusammen zu fassen:

Fazit

Gute Idee, interessante Geschichte und angenehmer Schreibstil – aber durch das Drumherum irgendwie nicht so richtig mein Fall.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Eine super Story um tolle Charaktere.

Nachtjägerin
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Nachdem ich die Cat & Bones-Reihe beendet hatte (oder zumindest auf den neuesten Stand gelesen habe) sind nun die Nebenbände an der Reihe, allen voran die Geschichte von Spade und Denise. Er der beste ...

Nachdem ich die Cat & Bones-Reihe beendet hatte (oder zumindest auf den neuesten Stand gelesen habe) sind nun die Nebenbände an der Reihe, allen voran die Geschichte von Spade und Denise. Er der beste Freund von Bones, sie die beste Freundin von Cat. Ob das gut gehen kann? Insbesondere, da das Zusammentreffen der beiden nicht wirklich unter einem guten Stern stand, weder beim ersten Mal noch in dem Moment, in dem sie seine Hilfe dringender benötigt als jemals zuvor. Und dass er einen gewissen Frauenverschleiß hat und sie ihren Mann vor wenigen Monaten beerdigen musste, trägt nicht gerade zu einem guten Gefühl bei. Aber Ende gut, alles gut, oder wie sagt man?? Jeanine Frost zeigt wieder einmal, dass sie ein gutes Schreibgefühl hat und beweist ein Händchen bei der Charakterdefinition, dem Zusammenkommen von Zufällen und Personen und ein rasches Tempo in der Handlung. Eine schöne Unterhaltung, die mich fast einen ganzen Tag gekostet hat – aber dafür habe ich ihn gern geopfert.?

Fazit

Eine super Story um tolle Charaktere.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Krasse Geschichte, harter Tobak und tiefschürfende, philosophische Gedanken.

Love Letters to the Dead
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Nachdem dieses Buch überall und immer wieder angepriesen wurde musste ich jetzt selbst einmal mein Nase da hinein stecken. Nach den ersten paar Seiten merkte ich schon, dass diese Geschichte harter Tobak ...

Nachdem dieses Buch überall und immer wieder angepriesen wurde musste ich jetzt selbst einmal mein Nase da hinein stecken. Nach den ersten paar Seiten merkte ich schon, dass diese Geschichte harter Tobak ist, aber ich konnte mich doch irgendwie nicht davon losreißen. Genau genommen habe ich fast die ganze Nacht hindurch gelesen, nur um dann am nächsten Morgen weiter zu machen, weil ich doch nicht bis ganz zum Ende durchgehalten habe.

Die Handlung ist eigentlich ganz simpel: Ein Mädchen fühlt sich schuldig am Tod seiner älteren Schwester, welche es immer verehrt hat, und versucht zwanghaft, indem es sich bemüht, so zu werden wie die verstorbene Schwester, diese ins Leben zurückzuholen. Dabei lernt es neue Freunde kennen und findet nach und nach wieder zu sich selbst, bis es erkennt, wie es eigentlich wirklich ist, und welche Wesenszüge es von der Schwester übernommen hat.
So simpel das jetzt auch klingt, das ist es ganz bestimmt nicht. Das ganze Buch besteht aus Briefen an verstorbene Persönlichkeiten, die aus irgendeinem Grund von der Protagonistin Laurel verehrt werden (man nennt das ganze auch Briefroman – Werther lässt grüßen) oder die mit Erinnerungen dieser verwoben sind. So gibt es zum Beispiel Briefe an Kurt Cobain, der der Lieblingsmusiker der verstorbenen May war; an Judy Garland, die als kleine Dorothy den Weg aus Oz nach Hause gesucht hat und mit dem Film Der Zauberer von Oz die Kindheit der Mädchen beeinflusst hat; Briefe an Amelia Earhart, die als erste Frau den Äquator umflogen hat – zumindest fast – und damit eine Vorbildfigur der Mädchen geworden war; Heath Ledger, den Laurel zufällig gerade als Joker in The Dark Knight gesehen hatte, und so weiter. All diese Briefe haben so etwas wie eine Tagebuchfunktion und bereiten eindeutig darauf vor, einen letzten Brief an May zu schreiben. Dabei wird so genau beschrieben, was Laurel erlebt, wie ihre Gefühle eine Achterbahnfahrt mitmachen und wie sie alles Schlimme, was sie unweigerlich erleben muss, mit dem Guten durcheinanderbringt. Manchmal fühlte ich mich beim Lesen schon ein bisschen voyeuristisch, aber es hat mich doch nicht losgelassen. Dieses Buch ist ein bisschen wie ein Autounfall, den man vom Bürgersteig aus beobachten muss.

Die Charaktere sind wirklich einzigartig. Hannah zum Beispiel ist ein absolut schüchternes Mädchen, wenn es um Dinge geht, die ihr ernst sind, aber haut ordentlich auf den Putz, um das zu verstecken. Natalie ist ernsthaft und ruhiger, steht aber zu sich und ihren Gefühlen. Kristen und Tristan (deren Namen bestimmt nur zufällig so ähnlich klingen…) sind einfach herrlich zusammen, weil sie so verschieden und doch so gleich sind. Evan ist ein Ekelpaket und erschien mir schon gleich im ersten Moment als solches. Tante Amy ist echt süß und anstrengend in ihrer Jesusverehrung, aber weniger naiv, als man glauben mag. „Mom“ und „Dad“ sind schwierig, aber doch irgendwie tolle Eltern. Und dann ist da noch Sky. Der stille, aber draufgängerische Kerl, der Laurel schon am ersten Schultag auffiel – und der sie schon am ersten Schultag bemerkte. Dass aus den beiden mehr wird, ist vorherbestimmt und klar. Aber der Weg dorthin ist „steinig und schwer“, um mit musikalischen Worten zu sprechen.? Und Laurel selbst wirkt manchmal wie ein kleines Mädchen, das sich am liebsten unter der Bettdecke verkriechen würde, manchmal wie ein kleines Mädchen, das unbedingt groß sein will, manchmal wie ein großes Mädchen, das noch größer zu sein versucht und manchmal wie ein großes Mädchen, das wieder klein sein will. Sie ist sehr vielschichtig und ganz offensichtlich in einer Phase, in der sie sich selbst finden muss, während sie versucht, jemand anderes zu sein. Sehr anstrengend das Ganze. Eine leichte Lektüre ist das hier bei weitem nicht.
Der Schreibstil gefällt mir sehr, wenn auch die gelegentlichen Einschübe von ganzen Gedichten irgendwie nicht zu passen scheinen. Es ist alles sehr echt und ungeschmückt. Wenn man hier jetzt noch ab und zu einen Rechtschreibfehler eingebaut hätte, würde ich denken, dass das Absicht sei, um es noch echter zu machen.

Zusammengefasst: Eine Geschichte, die ich mir nicht jeden Tag antun würde, aber ich bin doch irgendwie froh, sie gelesen zu haben.

Fazit

Um es direkt zu sagen: Krasse Geschichte, harter Tobak und tiefschürfende, philosophische Gedanken – aber irgendwie fesselnd, obwohl es eigentlich nicht mein Fall ist…