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Narr

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2016

Hätte ich doch nur die Finger davon gelassen...

Blood and Chocolate
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Ein Wolfsrudel, das in Schwierigkeiten gerät – wie seltsam! Ein Gestaltwandlermädchen (scheinbar das einzige im Rudel und damit eigentlich den „eigenen“ Kerlen vorbehalten) bricht aus den traditionellen ...

Ein Wolfsrudel, das in Schwierigkeiten gerät – wie seltsam! Ein Gestaltwandlermädchen (scheinbar das einzige im Rudel und damit eigentlich den „eigenen“ Kerlen vorbehalten) bricht aus den traditionellen Kreisen aus und verguckt sich in einen Menschen – wie einzigartig! Der Kerl seiner Mutter scheint ein Auge auf das Mädchen geworfen zu haben, sie verabscheut ihn (am Anfang) – wie unvorhersehbar! Und am Ende kommt doch alles ganz, ganz anders als die Autorin angedeutet hat – aber jeder Leser, der zwischen den Zeilen lesen kann, weiß ab etwa dem dritten Kapitel, wie das alles ausgeht. Eigentlich ist das ziemlich schade. Denn die Idee ist nicht schlecht, der Schreibstil ist auch recht angenehm, aber es ist einfach alles sehr durchschaubar und schwach gestaltet. Und nebenbei scheint jeder was mit jedem zu haben, auch Tabus wie „Nie mit der Mutter meines Freundes ins Bett gehen!“ werden gebrochen. Das ist so schräg, dass dem eigentlichen Drama die Schärfe genommen wird.

Ich hatte schon länger vor, dieses Buch zu lesen und durch das Random House-Bloggerportal habe ich nun endlich die Gelegenheit dazu gehabt. Aber leider wurden meine Erwartungen enttäuscht und im Nachhinein wäre es wahrscheinlich besser gewesen, ich hätte es bei der Illusion belassen, die ich von dem Buch hatte.

Fazit

Nette Idee, aber sehr schwache Umsetzung.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Meh.

Begierde des Blutes
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Das Cover gefällt mir, es spiegelt das Buch wirklich wieder. Ich habe mit einem Vampirroman gerechnet, der vielleicht ein-, zweimal Sexszenen aufweist. Dass quasi das ganze Buch daraus besteht, wird jedoch ...

Das Cover gefällt mir, es spiegelt das Buch wirklich wieder. Ich habe mit einem Vampirroman gerechnet, der vielleicht ein-, zweimal Sexszenen aufweist. Dass quasi das ganze Buch daraus besteht, wird jedoch schnell langweilig. Leider wimmelt es auch von Rechtschreib- und Zeichenfehlern. Es sollte wirklich möglich sein, solche Fehler zu vermeiden, ehe das Buch veröffentlicht wird! Diese Fehler störten erheblich meinen Lesefluss. (Aufgehört zu zählen habe ich beim fünfzehnten nicht übersehbaren Fehler.)

Die Geschichte fängt eigentlich ganz gut an: Zuerst bekommt man einen Einblick in das Leben der Sohie Ashford, dann, ein Kapitel später, in das der eigentlichen Protagonistin Tamara. Beide Frauen haben Gemeinsamkeiten in ihrem Leben, die viel zu schnell zu erkennen sind. Dennoch ist das Buch so weitergeschrieben worden, als wüsste der Leser noch nichts über diese Zusammenhänge. Das funktioniert überhaupt nicht.

Die Figuren sind ganz nett. Sie sind nicht so fein gezeichnet, dass es mir vorkommt, als kenne ich sie schon eine ganze Weile, aber auch nicht so grob, dass sie mir wie vollkommen Fremde erscheinen. Allerdings ist das, und es tut mir leid, dass so sagen zu müssen, im Grunde das Einzige, das mir an dem Buch gefiel.

Ja, es gab einige Szenen, die Hoffnung darauf machten, dass sich die Handlung so entwickelt, dass sie mir gefallen könnte. Doch diese Hoffnung wurde oft schon auf der nächsten Seite zerstört.

Ich ziehe das Fazit, dass dieses Buch eindeutig sowohl inhaltlich als auch auf der Ebene der Bearbeitung nicht für mich geschrieben wurde.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Gute Idee, schwache Umsetzung

Berufen
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Vor ein paar Monaten habe ich vom jungen Autor persönlich seinen Roman geschickt bekommen, zu Rezensionszwecken natürlich. Jetzt habe ich die Zeit gefunden, mich wirklich damit zu beschäftigen, und hier ...

Vor ein paar Monaten habe ich vom jungen Autor persönlich seinen Roman geschickt bekommen, zu Rezensionszwecken natürlich. Jetzt habe ich die Zeit gefunden, mich wirklich damit zu beschäftigen, und hier ist daher auch die Rezension.

Um ehrlich zu sein, dachte ich im ersten Moment beim Lesen schon, dass die Geschichte inhaltlich sehr an die Göttlich-Trilogie erinnert, und ich kann mir auch vorstellen, dass sie Percy Jackson nahe kommt, mit dieser Sohn-eines-griechischen-Gottes-Geschichte. Schlimmer als diese Ähnlichkeit finde ich aber die Tatsache, dass dieses Buch scheinbar kaum überarbeitet wurde, ehe es in den Druck ging. Es sind dermaßen viele Fehler – inhaltlicher Natur (zum Beispiel bezeichnet eine Frau sich als Sohn) und sprachlich / grammatikalisch – vorhanden, dass es schon fast keinen Spaß mehr macht, das Buch zu lesen. Der Autor ist erst 16, das spielt natürlich eine Rolle, aber irgendjemand hat wohl Kontrolle gelesen. Das wirkt einfach schlampig, um es hart auszudrücken. Auch gibt es Wortwiederholungen innerhalb weniger Sätze, grobe Rechtschreibfehler und dergleichen, das macht es einfach unsympathisch.

Die Handlung hangelt sehr dicht an der Persephone-Sage (von Hades entführt, aber mit Zeus‘ Zustimmung in der Unterwelt festgehalten, Göttin der Fruchtbarkeit etc.) entlang und scheint das Leben eines High School-Schülers einbringen zu wollen. Leider kommt auch hier wieder ins Spiel, dass der Autor noch nicht das Alter der Figur erreicht hat, die den Protagonisten seiner Geschichte gibt. Es fehlt an Glaubwürdigkeit, weil vieles einfach nicht stimmen kann. Ich möchte jetzt nicht alles schlecht machen, denn ich finde es beeindruckend, wenn jemand neben der Schule und allem genug Zeit findet, um innerhalb eines Monats ein Buch diesen Umfangs zu schreiben. Dass jemand überhaupt die Geduld und den Elan dazu hat. Aber es ist einfach so, dass die Geschichte enormes Potential hat, doch weder die Figuren noch die Handlung noch der Schreibstil sind überzeugend. Hieran kann man noch jede Menge arbeiten, ehe das Buch „kompetent“ wird.

Um noch ein paar gute Dinge zum Schluss aufzuzählen: Das Cover wurde zwar sichtlich von einem Laien gestaltet, ist dafür aber sehr gut geworden. Besonders das kaum sichtbare Feuer, das sich in der Pupille spiegelt, finde ich sehr gut gelungen. Das einzige, das mich am Cover wirklich stört, ist die schwarze Fläche in der linken oberen Ecke. Vielleicht lässt diese sich dadurch verdecken, indem der Name des Autors hervorgehoben wird, durch Größe oder vielleicht auch schon durch eine Verschiebung des Schriftzugs.

Fazit

Eine gute Idee, die mich an Göttlich verliebt und Folgebände und an das, was ich mir unter Percy Jackson vorstelle, erinnert, aber definitiv ist hier noch mehr herauszuholen.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein tolles Finale der Trilogie Addicted to You...

Bedingungslos
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... wobei ich mir dieses Ende so erhofft habe, dass ich nicht sicher sein kann, ob ich es erahnen konnte oder ob das nur Hoffen war… Ich tippe allerding – wiederum wegen der Unvorhersehbarkeit der Ideen ...

... wobei ich mir dieses Ende so erhofft habe, dass ich nicht sicher sein kann, ob ich es erahnen konnte oder ob das nur Hoffen war… Ich tippe allerding – wiederum wegen der Unvorhersehbarkeit der Ideen der Autorin – auf Letzteres. Jedenfalls war mein Gefühl, dass Marissa und Nash – der Echte – wichtigere Rollen bekommen, ganz richtig. Und das finde ich gut (nicht, dass ich Recht hatte – wobei das auch nicht schlecht ist? – sondern die Tatsache an sich), denn die Beziehung zwischen Cash und Olivia war so weit ausgereizt, dass jeder weitere Band überflüssig gewesen wäre. Für die Familiendramenhandlung war dieser dritte Band aber unerlässlich. Daher musste eine neue Beziehung her. Und Nash musste ja auch zufriedengestellt werden. Wir Leserinnen der New / Young Adult-Romane wissen ja, dass Bad Boys, die nicht zufriedengestellt werden, für schlaflose Nächte unsereins (Frauen im Allgemeinen) sorgen. Ob nun dadurch, dass wir uns Sorgen machen, weil sie knurrig sind und nicht heimkommen, oder eben – auf andere Weise. Naja. Wie auch immer: Schön, dass sich bei Marissa eine gewisse Wandlung eingestellt hat. Im ersten Band hatte ich die Befürchtung, dass diese biestige Art immer wieder dazwischenfunkt, aber nun hat sich diese Gefahr ja in Wohlgefallen aufgelöst (Nashs Wohlgefallen…? ). Bei diesem finalen Band habe ich mehr mitgefiebert als bei den vorherigen. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag, da doch besonders im zweiten mehr passiert ist. Vielleicht, weil ich Nash lieber mag als Cash? Keine Ahnung. Jedenfalls gefällt mir der Fortgang sehr und das Ende ist einfach nur perfekt. Oft hadere ich mit den Enden von Romanen, aber dieser ist einfach so unglaublich nach meinem Geschmack, dass ich – ungelogen! – erst einen Moment auf die Leere des letzten Blattes im Buch gestarrt habe, ehe ich es zuschlagen konnte. Leighton sei Dank wird dieses Jahr eine weitere Trilogie dieser Art auf den Markt kommen, der erste Band Mitte Mai. Ich stehe glücklicherweise schon auf der Vorbesteller-Liste, sodass ich gleich berichten kann, wenn es endlich soweit ist.

Als ich mir den ersten Band bestellt hatte, hatte ich noch ein paar Bedenken, ob das wirklich mein Fall ist, da diese Dreiecksbeziehungskiste, und dann auch noch zwischen Brüdern, nicht so ganz das war, was ich normalerweise lese und irgendwie war das auch etwas abstoßend. Nach den ersten Rezensionen im Bloggerportal, die ich dazu gelesen hatte, bin ich das Wagnis aber dann doch eingegangen. Und ich muss sagen, dass das eine tolle Idee war. Rückblickend ist der dritte Band der Reihe der, der mir am Besten gefällt, und auch die Beziehung von Nash und Marissa stellt die Cashs und Olivias in den Schatten (vielleicht, weil die Autorin schon mit Letzteren geübt hatte und nun bessere Ideen hatte..?). Alles in allem ist diese Reihe aber wirklich jedem zu empfehlen, der sich für das Erotik- / New Adult-Genre interessiert. Und die Zwillingsgeschichte löst sich auch rasch auf, sodass es nur kurz irgendwie eklig ist.?

Fazit

Wie gesagt: Tolles Finale! Besser noch als Band 2 und 3! Klasse Handlung, super Idee, und das alles in erotische Unterhaltung verpackt. Viel besser geht es nicht.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ich liebe, liebe, liebe diese Reihe!

Bann des Blutes
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SPOILERWARNUNG!!

Nachdem Jesse gerettet ist und alles wieder seinen gewohnten Gang nimmt – mit der Ausnahme, dass plötzlich alle Welt von Werwölfen weiß – geht das Theater wieder los: Irgendwas läuft ...

SPOILERWARNUNG!!

Nachdem Jesse gerettet ist und alles wieder seinen gewohnten Gang nimmt – mit der Ausnahme, dass plötzlich alle Welt von Werwölfen weiß – geht das Theater wieder los: Irgendwas läuft nicht so, wie es soll, und diesmal ist es der Vampir Stefan, der Mercys Hilfe braucht. Und mit einem Mal ist die ganze Truppe auf der Jagd: Werwölfe, Vampire, Walker – sogar ein paar Feenwesen mischen mit, um das große Übel zu beseitigen. Alle stehen Mercy zur Seite, doch am Ende ist es sie allein, die die Klinge schwingt.

Wie auch schon im ersten Band: Mercy ist spitzenklasse, Stefan ein toller Kerl, Samuel gewöhnungsbedürftig, aber in Ordnung, Adam zum Niederknien, Jesse einfach herrlich und all die anderen sind tolle Nebencharaktere. Dass aber auf einmal jeder Kerl in Mercys näherer Umgebung auf sie abfahren soll, scheint mir etwas übertrieben – aber da es das Dominanzgehabe der Männer antreibt, was ich extrem amüsant finde, kann ich gut damit leben..?

Ich finde es an diesem Buch besonders gut, dass die Strukturen der Wolfsrudel und der Vampirsiedhen (Woher kommt eigentlich das Wort? Das muss ich noch herausfinden…) erklärt wird, dass auch die Feenwesen mehr Platz im Geschehen einnehmen und dass Mercy, natürlich als Heldin der Handlung, ihre eigene Stärke entdeckt. Sie merkt, dass sie stärker von anderen abhängig ist, als sie bisher dachte, aber dass sie gut damit umgehen und auch ihre eigene erstaunlich hohe Position festigen kann, wenn sie es will.

Der Schreibstil ist noch immer klasse und ich freue mich wölfisch auf den dritten Band der Reihe!?

Fazit

Tolle Fortsetzung einer wunderbaren Reihe um eine klasse Frau in einer Männerwelt. Naja, und ein "bisschen" Fantasy ist halt auch dabei…?