Authentische Geschichte aus dem wahren Leben
The way to find dreams: Sina & AaronRezension „The way to find dreams: Sina & Aaron“ von Carolin Emrich
Meinung
Irgendwie ist es mir in die Wiege gelegt, Reihen von nun an rückwärts zu lesen, von 5 nach 1. Aber na ja, ist auch ne Art ...
Rezension „The way to find dreams: Sina & Aaron“ von Carolin Emrich
Meinung
Irgendwie ist es mir in die Wiege gelegt, Reihen von nun an rückwärts zu lesen, von 5 nach 1. Aber na ja, ist auch ne Art zu lesen und wie heißt es doch so schön „Hauptsache ein Buch in der Hand“. Also dachte ich mir, könne ich hier gleich auch so verfahren. Nur stelle ich dabei immer wieder fest, dass auch wenn sie unabhängig voneinander lesbar sind, nur zum Beispiel Figuren hin und wieder vorbeikommen, ich doch den Wunsch verspüre, alles über sie schon gewusst zu haben. Verkehrte Logik oder?
Carolin Emrichs Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen und mich mitgerissen. Obwohl ich mit den ersten beiden Kapiteln meine Probleme hatte. Warum? Es hatte mich einfach noch nicht gepackt und ich befürchtete schon, hier keine Liebe zur Geschichte zu finden. Doch ab Kapitel 3 änderte sich dies und ich weiß im Nachhinein nicht mal warum es so war. Ich liebte es von ihren authentischen und realen Beschreibungen umwickelt worden zu sein, also fühlte ich mich auch mittendrin und hatte nie den Eindruck, es sei etwas gekünstelt.
Ich lese im Haupt Genre New Adult, vorzugsweise aus Amerika. Nicht weil dort die Autoren besser sind, um Himmels Willen. Es ist einfach verbunden mit der Liebe zu diesem Land. Doch Carolin weckte mit ihrem deutschen Setting eine Art Fernweh und zeigte mir, wie schön auch unser Land sein kann. Ich wurde immer neugieriger über den Schauplatz und sog alles in mich auf. Zudem hatte ich auch hier das Gefühl, alles so hautnah, lebendig und Echt zu erleben, als sei ich selbst schon dort gewesen. Ich war Teil dieser Geschichte und genoss jede Seite.
Zu Sina konnte ich, obwohl sie so jung Mutter geworden war und ich dies nicht selbst erlebt habe, dennoch gleich von Beginn an eine Verbindung aufbauen. Ich liebte ihre freche, immer sagen was man denkt und in mehr als ein Fettnäpfchen treten Art, denn auch ich bin da nicht anders. Außerdem fand ich es unglaublich zu sehen wie sie alles managte, ich zog meinen Hut vor ihr.
Aaron ließ mein Herz innerhalb weniger Sekunden höher schlagen obwohl es „Vorsicht“ rief. Doch ich neige zu Bad Boys in Geschichten, deren Kern unter einer Maske liegt. Zudem sah ich seinen wandeln und konnte nicht umhin, mich in ihn zu verlieben. Wer allerdings mein Herz vollkommen stahl war Michelle. Dieses zuckersüße, aufgeweckte Mädchen, brachte mir mehr als einen Lacher und ich hätte sie sofort adoptiert.
Die Figuren, welche eher drumherum erscheinen, fügten sich perfekt harmonisch ins Geschehen ein und ich mochte diesen bunten Haufen auf Anhieb. Manchmal gab es Momente, da wüsche ich mir, deren Vorgeschichte zu kennen, doch dies animiert mich nur dazu, die nächsten Bände ebenfalls zu lesen. Ich will alles und jeden kennenlernen und bin richtig geflasht, ob der Vielschichtigkeit und des Facettenreichtums, welche ich hier in der Gestaltung der Figuren erkenne.
Alles war so lebhaft und strotzte vor Natürlichkeit, dass ich aus dem Staunen gar nicht mehr rauskam. Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, gleich einer Berg und Talfahrt, und vor allem mit Charakteren, die nicht Vorgaben perfekt zu sein sondern Ecken und Kanten hatten. Das imponierte mir sehr. Zudem ist die Handlung immer wieder von zuckersüßen bis spritzig humorvollen bis traurigen und überraschenden Wendungen durchzogen.
Mein Herz schlägt auch nach dem lesen noch für Sina und Aaron. Ich wollte gar nicht das sie zu Ende geht. Ich habe ihrer sanften Liebe entgegenfiebert, wie der Hund welcher auf sein Essen wartet. Es war ein kribbelndes, berauschendes, anziehendes Leseerlebnis, dass mich bis zum Schluss fesselte. Ich habe die starke Vermutung das Carolin Emrich viele ihrer eigenen Erfahrungen mit eingebracht hat.
Durch diese Ehrlichkeit wird die Story zu einem Buch, mit Niveau und Klasse. Ich kann mich natürlich auch irren. Die Wechsel der Perspektiven empfand ich als unglaublich spannend, voller Gefühl. Ich konnte so einiges von den beiden lernen. Zudem wirkte es beim lesen nicht auf mich als hetze ich durch deren Geschichte. Ruhig und leise, aber auch laut und wild wie die stürmische See. Eine perfekte Mischung. Allerdings findet sich hier kein Herzinfarkt Nervenkitzel und auch keine zerreißenden Emotionen, was keineswegs eine Kritik ist, denn hier braucht man es einfach nicht.
Fazit
The way to find Dreams ist eine Geschichte voller Gefühl, die mit sanften Tönen lockt, ebenso aber auch laut ist. Starke Figuren und ein lebhafter, authentischer Stil geben dem ganzen die Krone. Sina ist meine Heldin, Michelle besitzt mein Herz und Aaron, tja lernt ihn kennen. Es wurde herzzerreißend, zuckersüß, humorvoll und auch ein bisschen chaotisch. Die perfekte Mischung für ein „hab’s an einem Tag durch“ Buch.
Bewertung ❤️💜🤍🤎💛 (5/5)