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Veröffentlicht am 02.01.2021

Schöne Idee, aber leider traf es nicht meinen Geschmack

Novemberkönig
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Rezension „Novemberkönig: Eine Erzählung in sieben Mondphasen“ von Lily Magdalen



Meinung

Als Lily Magdalen zum ersten Mal das Cover, von Alexander Kopainski designt, zu ihrem Debüt „Novemberkönig“ ...

Rezension „Novemberkönig: Eine Erzählung in sieben Mondphasen“ von Lily Magdalen



Meinung

Als Lily Magdalen zum ersten Mal das Cover, von Alexander Kopainski designt, zu ihrem Debüt „Novemberkönig“ präsentierte, war ich Schockverliebt und wusste gleich, dass ich es unbedingt haben muss. Tiefschwarz und wundervoll gestalten wecken solch düsteren Cover stets mein Interesse. Ich konnte die Vorfreude kaum ertragen und fieberte dem erscheinen beinahe ungeduldig entgegen. Auch in natura ist es schließlich eine Wucht, definitiv ein Eye Catcher für jedes Regal. Wäre da nur nicht diese Enttäuschung in mir, denn leider passten der „Novemberkönig“ und ich nicht auf allen Ebenen zueinander.

Schon der Einstieg in die Geschichte ließ mich meine hohe Vorfreude über Bord werfen, denn ich stolperte und holperte, was eine etwas unsanfte Landung zufolge hatte. Zum einen lag es an so manchen Fehlern, doppelten Worten oder Wort Wiederholungen, die ich persönlich eher als Graus empfinde, dennoch sagen möchte das sie jetzt nicht übermäßig viel vorhanden, aber durchaus bemerkbar waren, zum anderen lag es an der Länge und den lang gezogenen Passagen. Für mich war der Lesefluss immer wieder unterbrochen und Spannung baute sich nur sehr schwerlich auf.

Gerade in der Erzählung der ersten Mondphase hatte ich mit der Erzählung Probleme, die in jede Richtung zu gehen schien, aber oft den Fokus auf das eigentliche verlor. Ich hatte nie so richtig den Bann des gefesselten und folgte insbesondere den ersten 140 Seiten eher lieblos. Es gab schöne, interessante, mystische, geheimnisvolle und rätselhafte Ansätze, die sich aber immer wieder von dem Kern der eigentlichen Geschichte abwendeten. Die Spannung sank teils auf null und es war für meinen Geschmack einfach zu seicht. Ich hätte mir insbesondere zu Anfang deutlich mehr Ereignisse gewünscht, die den „AHA oder WOW“ Effekt hervorbringen. Stattdessen wurde ich mit Verwirrung konfrontiert zu Dingen, die scheinbar keinen Sinn ergaben.

Lily Magdalen schaffte es ab einem gewissen Punkt, ich glaube ab Foremar Manor die zweite, so richtig das Blatt zu wenden. Ab da an folgten dann auch überraschende Wendungen, wenngleich es im weiteren Verlauf immer wieder zu zu langen Passagen kam. Ich bin hier einfach der Meinung, dass 566 Seiten zu viel des Guten waren und weniger mehr gebracht hätte. Das mag natürlich nur meine persönliche Sicht sein, denn catchen konnte es mich leider nicht. Doch es gab natürlich nicht nur schlechtes im Novemberkönig. Beispielsweise konnte Lily Magdalen mit einem mystischen, gruseligen, rätselhaften Setting glänzen, bei dem sich Faszination und bedacht die Klinke in die Hand gaben.

Ich mag diese neblige Atmosphäre, die einen Touch von Horror mit sich bringt, da man nie weiß was als Nächstes geschieht. Bildhaft und sehr real von der Autorin umgesetzt. Es gab so manche Gänsehaut Momente die es mir kalt den Rücken runter laufen ließen. Eindrucksvoll war nicht nur der Ort, sondern auch das alte Herrenhaus selbst. Beinahe nichts hat solch einen mystischen Charme und ich liebte es sehr. Es gab vieles zu entdecken und erkunden und ich fand hierin tatsächlich Begeisterung und Faszination. Doch lebt eine Handlung natürlich nicht nur von dem richtigen Schauplatz, obschon dieser ein ganz großer Pluspunkt ist.

Doch auf diese bisweilen erste und einzige magische Begeisterung kam gleich der nächste enttäuschende Punkt für mich. Denn in der Hauptfigur Ylva sah ich zu kaum einem Zeitpunkt das eindeutige mitfühlen, leiden und mitfiebern. Ylvas Gedanken, Gefühle und Handlungen blieben oftmals ohne emotionale Reaktion für mich. Sie besaß für mich nicht genug Tiefe und ich hätte mir speziell bei ihr mehr Facetten Vielfalt und Charakter gewünscht. Mit 28 Jahren ist sie doch in einem Alter, wo man glaubt, kopflose Handlungen seien nicht mehr so gegeben. Es schien mir aber genau das zu sein, was mich manchmal bei ihr schaudern ließ.

Anders sah es bei dem mysteriösen Herrenhaus Bewohner aus. Er entfachte stets das Verlangen, mehr über ihn erfahren zu wollen. Mit Ylva blieb es ein stetes auf und ab. Auch nach dem lesen kann ich nicht sagen, dass sie sich tief in mein Herz gebrannt hätte, was ich in anderen Werken fast ausschließlich immer erlebe. Man kann zwar nicht jeden lieben, aber so fast komplett blass sollte es natürlich nicht sein. Wir wurden einfach nicht warm miteinander und das war sehr schade, ist sie doch eben eine Hauptfigur.

Lily Magdalen bescherte mir eine auf und ab wandernde Handlung, die selbstverständlich auch ihre Spannungsspitzen und Highlights hatte, nur konnten diese nie konstant gehalten werden. Ich hätte mich gern in der Geschichte verloren, in seinen Emotionen fallen gelassen und das Werk schlussendlich gefeiert. Leider war dem nicht so und im großen und ganzen überwiegt die Enttäuschung. Novemberkönig ist ein Buch, dass ich daher auch nur bedingt empfehle.

Mit zu vielen Längen, keiner konstanten, wachsenden Spannung, oder tiefen Emotionen, sei es bei den Protagonisten oder allgemein, und Stolpersteinen im Bereich Wort Wiederholungen, doppelten Worten und Fehlern, ist Novemberkönig ein zwar schönes Werk, dass mir aber nach dem Ende eher schwer im Magen liegt. Eine schöne Idee, die sein Potenzial jedoch nicht ganz entfalten konnte.


Ich vergebe daher schweren Herzens und nach einer Entscheidung, die mir nicht leichtgefallen ist,


3.5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2020

Beeindruckende orientalische Welt

Die Gefangene von Golvahar
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Rezension „Die Gefangene von Golvahar“ von Melissa Bashardoust



Meinung

Schon durch das Cover und den bezaubernden KT war ich wahnsinnig neugierig auf die Geschichte. Ein orientalisches Märchen, das ...

Rezension „Die Gefangene von Golvahar“ von Melissa Bashardoust



Meinung

Schon durch das Cover und den bezaubernden KT war ich wahnsinnig neugierig auf die Geschichte. Ein orientalisches Märchen, das klang wie der Zauber aus 1001 Nacht. Und genau diesen spürt man auch direkt zu Anfang des Buches. Als Leser wird man gleich zu Beginn mit Sorayas Welt bekannt gemacht und mir gefiel die orientalische Atmosphäre, das Setting und die Geschichte um die Diws sehr. Ich selbst habe ich schon persönlich erlebt welche mystische Magie der Orient bereithält.

Die Gefühle der Protagonistin Soraya und das Leben in ihrer Welt, wurden mir sofort hautnah und lebhaft gezeigt, so dass es mir nicht schwer viel dieses auf mich wirken zu lassen. Soraya tritt besonders zu Anfang noch sehr unsicher und zurückhaltend auf, dich insbesondere anderen Menschen gegenüber, was nicht zuletzt an ihrem Fluch liegt. Ich konnte sie vollkommen verstehen. Doch je mehr ich Soraya begleitete, umso mehr nahm ich ihre Entwicklung war. Soraya gewinnt an Mut und Stärke. Ich habe Soraya ins Herz geschlossen, denn ihr Wandel gefiel mir sehr.
Die Idee hinter den Diws fand ich sehr interessant und auch Azad weckte meine Neugierde, wenngleich er jener Charakter ist, der komplett undurchschaubar für den Leser zu sein scheint. Am meisten hatten es mir die vielen, facettenreichen dämonischen Wesen angetan. Mit ihren vielen Fähigkeiten und dem geheimnisvollen bildeten sie einen äußerst faszinierenden Kern in der Handlung.

Auch der Stil der Autorin war angenehm leicht und gefühlvoll zu lesen, wenngleich mir während der Handlung manches zu seicht war und große Spannungsspitzen oftmals ausblieben. Zwar wurde es nicht wirklich langweilig, aber Wendungen und ein höherer Spannungsbogen fehlte mir leider. Die Geschichte selbst, die Protagonisten, das Setting und das orientalische Flair, fand ich wirklich interessant und faszinierend. Wie ich es oben bereits schrieb, hat der Orient etwas wundervoll mystisches an sich.

Die Gefangene von Golvahar gefiel mir bis auf die bereits erwähnten Punkte insgesamt gut. Die verfluchte Prinzessin und die Diws sorgten für ein tolles Fantasy Märchen der anderen Art. Die Autorin punktet zweifellos mit ihrer erschaffenen Welt. Insgesamt hätten es lediglich ein paar Seiten weniger sein können. Gute Unterhaltung bot die Geschichte mit dennoch.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Asterix & Obelix - Die Kult Gallier

Asterix - Der Goldene Hinkelstein
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Rezension „Asterix - Der goldene Hinkelstein“ von René Goscinny & Albert Uderzo



Meinung

Seit der ersten Stunde an gehören die Geschichten von Asterix & Obelix zu einer festen Comic Lektüre, auf die ...

Rezension „Asterix - Der goldene Hinkelstein“ von René Goscinny & Albert Uderzo



Meinung

Seit der ersten Stunde an gehören die Geschichten von Asterix & Obelix zu einer festen Comic Lektüre, auf die ich vor jedem neuen Heft sehnsüchtig warte. Jedes Abenteuer von ihnen bringt ein Stück weit Nostalgie mit sich, da es schon ewig her zu sein scheint, dass ich als kleiner junge das erste Heft begeistert verschlang. Asterix - Der goldene Hinkelstein ist anders und hebt sich von allen bisher erschienenen Heften ab. Mit seinem wundervoll gezeichneten Cover gehört es für mich dennoch, oder gerade deshalb, in jede Sammlung.

Wir erleben die Geschichte nicht wie gewöhnlich im üblichen Comic Stil, sondern in Textform, was ich gleich faszinierend und interessant fand. Asterix und Obelix begleiten den Barden Troubadix zu einem legendären Gesangswettbewerb. Natürlich gibt es einigen Aufruhr. Selbst die Römer haben großes Interesse an dem Wettbewerb....


Ich glaube hier muss wohl nicht erwähnt werden wer, vor allem aber wie einzigartig, Asterix und Obelix sind. Ihre Erlebnisse erreichten nicht nur Kult Status, sie sind ohne Zweifel legendär. Daher ist es kaum verwunderlich das auch hier wieder die Differenzen der Römer und Gallier auf lustige Weise thematisiert wird.

Nachdem ich mich in die ungewöhnliche Form dieses Buch eingeführt hatte, kam auch der Spaß, mit dem ich jede ihrer Taten verfolgte. Immer wieder aufs Neue bin ich tief beeindruckt von den außergewöhnlichen Illustrationen, welche jeden Comic der beiden zu einem wahren Highlight machen.

Mit Troubadix kann man sich auf so manches einstellen und ich genoss es, meine Kindheitserinnerung erneut aufflammen zu lassen. Wenngleich ich sagen muss, dass mir die regulären Hefte einen Deut besser gefallen, konnte ich in diesem Buch verweilen und hatte so einige Lachflashs. Egal ob Fans der ersten Stunde oder neu entdeckte, Asterix - Der goldene Hinkelstein ist ein Muss.

Besonders hervorzuheben ist noch der Anhang des Buches in dem wir Hintergründe erfahren und auch, warum 1967 solch eine große Bedeutung für das Asterix Universum hat.


Von mir gibt es trotz der Tatsache, hier keinen legendären, mit Sprechblasen gefüllten Comic zu haben, eine Empfehlung.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 28.12.2020

Mein unbestreitbares Jahreshighlight

City of Elements 3. Die Magie der Luft
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Rezension „City of Elements 3: Die Magie der Luft“ von Nena Tramountani



Meinung

Als ich Nena bei der Leserunde zum ersten Band ihrer „City of Elements“ Reihe kennenlernte, ahnte ich noch nicht, welch ...

Rezension „City of Elements 3: Die Magie der Luft“ von Nena Tramountani



Meinung

Als ich Nena bei der Leserunde zum ersten Band ihrer „City of Elements“ Reihe kennenlernte, ahnte ich noch nicht, welch großes, facettenreiches Talent hinter ihrer Schreibkunst steht. Drei Bände der Reihe später, vermag ich nicht zu sagen, welche Worte dieser Autorin gerecht werden könnten. So sitze ich nun wieder völlig verloren, atemlos, mit ungeahnter Leere im Kopf, und weiß meine Gedanken und Gefühle nicht aufzuschreiben. Als sei mir beim lesen dieser dritten Geschichte die Fähigkeit zu sprechen nun vollends abhanden gekommen.

Vom ersten Moment, als ich meinen Fuß in ihre Welt setzte, war ich gefangen zwischen atemberaubender Schönheit, Unglaube über das System, Magie, Phantasie, gewaltigem Wort Building und Figuren, die dir Herz und Seele verbrennen. Nena zeigte mir eine Geschichte voller rasanter Action, Hochspannung, Nervenkitzel und unvorhersehbaren Wendungen. Geheimnisse wurden von ihr verstreut, wie Blätter im Wind. Noch nie hatte ich so viele Rätsel und Fragen vor mir. Doch Nena ließ mich nicht unwissend in den nächsten Band gehen.

Gerade genug lüftete sie, damit ich nicht verrückt wurde. Trotz allem war jede neue Information wie eine Wucht, die mich näher zum Abgrund brachte. Nur ihr einzigartiges Spiel hielt mich davon ab zu springen, denn gerade wenn man glaubt es nicht mehr aushalten zu können, kam Nena mit erlösenden Enthüllungen. Nun ja, an und für sich schön und gut. Doch wer Nena bereits kennenlernen durfte, der weiß, dass eine Enthüllung 10 neue Fragen, Rätsel und Geheimnisse mit sich bringt. Band drei der „City of Elements“ Reihe verhält sich nicht anders.

Unlängst hat Nena es geschafft, völlige Verwirrung und Ahnungslosigkeit in meinen Kopf zu pflanzen, sodass der Strudel in dem ich mich bewege, einzig aus undurchdringlichem Nebel zu bestehen scheint. Kia drückte es während dieser Geschichte so treffend aus „Wem kann ich noch vertrauen“? Ich selbst habe das Gefühl, nicht mal mehr mir trauen zu können, weder meinem Verstand, noch meinen Gefühlen. Als jage ich Schatten in absoluter Dunkelheit. Und so pechschwarz wie dieses phantastische Cover ist, ist auch die Handlung. Von Beginn an schoss mir eine Düsternis entgegen, die seine beiden Vorgänger in den Schatten stellt.

Die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu und auch Will und Kia kämpfen mit den Schatten der Vergangenheit. Werden sie es schaffen? Sind ihre Gefühle stärker? Oder wird das Band zwischen ihnen schlussendlich reißen? Manche Fragen finden Antworten, andere bringen doch wieder nur neue Fragen mit sich. Es scheint kein Ende in Sicht und ich gab es nunmehr auf, hinter Nenas perfide Pläne zu gelangen. Es ist mir einfach nicht möglich das offensichtliche von dem Trug, der Lüge und dem was fehl am Platz wirkt zu unterscheiden. Ich bin gefangen und ich fühle mich einmal mehr überrollt.

Nenas Schreibkunst scheint mit jedem Band an gewaltiger Kraft zuzulegen. Ihre Emotionen, ihre facettenreichen Bilder, trotzen jeder Naturkatastrophe. Einmal zum Mount Everest und wieder zurück. Durchgeschüttelt und auf den Kopf gestellt. Wie sehr habe ich gebangt und gelitten, doch ebenso auch Freude, Glück und Liebe empfunden. Ich bin an diese Welt und ihre Bewohner mit eisernen Ketten gebunden, so wie sie an mich. Kia, Will und die anderen beherrschen meine Gedanken und Träume. Schon jetzt steht fest, sie zu verlassen wird mein Herz in Stücke reißen.

Mit der Urgewalt der Elemente, wobei wir auch hier wieder neues entdecken und bestaunen dürfen, entfesselt Nena eine Kraft, dem Urknall gleich, die ich niemals zuvor mit solcher Intensität erlebt habe. Vergesst großartiges Blockbuster Kino, vergesst eine Naturgewalt, vergesst alles. Band 3 fegt wie ein tosender Hurrikan über euch hinweg und reißt alles erbarmungslos mit sich. Zurück bleiben Asche und Stille, da nach diesem Ende kein Leben mehr in mir zu sein scheint.


Fazit

Wer „City of Elements“ noch nicht für sich entdeckt hat, verpasst zweifelsohne ein Stück allumfassender, meisterlicher Literatur. Nena Tramountani begibt sich mit dieser Reihe auf Bestseller Niveau und erschafft nicht nur eine Bildgewaltige Welt, mit mehr Facetten als das Auge erblicken kann, sondern auch die einzigartige Kunst, dem Leser immer und immer wieder ein Netz aus Geheimnissen, Rätseln, Fragen und Antworten zu spinnen. Gerade so weit können wir ihre Fäden erkennen, um nicht augenblicklich einen Abgrund hinabzustürzen.

Ein episches Meisterwerk, dass dich selbst an deinem Verstand zweifeln lässt und zweifelsohne mein persönliches Jahreshighlight.



🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Zauberhaft magisch

Das Zauber-Rentier – Weihnachten mit Sternenglanz
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Rezension „Das Zauber-Rentier - Weihnachten mit Sternenglanz“ von Sue Bentley



Meinung

Von einem absolut zauberhaften, magisch glitzernden Cover gelockt, und der Tatsache das ich jedes Jahr zu Weihnachten ...

Rezension „Das Zauber-Rentier - Weihnachten mit Sternenglanz“ von Sue Bentley



Meinung

Von einem absolut zauberhaften, magisch glitzernden Cover gelockt, und der Tatsache das ich jedes Jahr zu Weihnachten eine ebensolche Geschichte brauche, konnte ich nur schwer dem zuckersüßen Buch widerstehen. Nicht nur die Augen der kleinen Leser dieses Kinderbuchs dürften bei seinem Anblick glänzende Augen bekommen. Eine solche Aufmachung verdient seinen Platz in jedem Regal und zeigt mir persönlich, welch grandiose Arbeit hier der Designer vollbracht hat.

Sue Bentley bedient sich einer großen Schrift mit kurzen, Kind gerechten Sätzen. Leicht verständlich versprühten sie von Anfang an einen magischen Zauberglanz, dem auch ich auf Anhieb erlag. Sue Bentley führt den Leser durch eine winterliche, von Sternenglanz, Glitzerstaub und Magie erfüllte, malerische Kulisse, die zum Träumen und verweilen einlädt. An der Seite des jungen Rentiers Sternenglanz, welchem ein großes Abenteuer bevorsteht. Ich ließ mich von dem samtweichen Zauber hinfort tragen und kam aus dem Staunen nicht mehr raus.

Solch ein wundervolles Märchen wollte ich auch erleben. Es versetzte mich in eine Zeit, als ich selbst noch ein Winzling war. Sue schafft es mit Leichtigkeit die Freuden, das Glücksgefühl und den Zauber, welche nur durch solch himmlische Geschichten entstehen, aufleben zu lassen. Mit viel Phantasie und betörender Schönheit dringt sie in den Geist des Lesers und zeigt die vielen bunten Facetten der Weihnacht. Inklusive all seiner Wunder und Geheimnisse. Viel zu schnell gingen die Seiten an mir vorüber, längst war meine Liebe zu den Figuren auf die Größe eines Bergs gewachsen.

Sue erschafft nicht nur die klassischen Begleiter einer jeden Weihnachtsgeschichte, sondern verbindet all das mit dem modernen, täglichen Leben junger Kinder. Auch ihre Probleme und Schwierigkeiten sind ein großes Thema, denn wir erleben die junge Daria, wie sie sich nach einem Umzug in eine neue Stadt, an einer neuen Schule, mit nicht gerade liebevollen Mitschülern, sogar Mobbing und anderem gegenübersteht. Es hat mir das Herz zerrissen, nicht ob der Wahrheit, sondern weil es mich unfassbar traurig macht, wie grausam selbst die Kleinsten schon sein können.

Sue zeigt damit deutlich eine Botschaft auf, allem voran aber die Wirklichkeit, das bittere, Echte Leben. Doch gerade zu Weihnachten und an der Seite einen zuckersüßen Rentiers darf man die Hoffnung nie aufgeben und an kleine oder große Wunder glauben. Ob Daria ihres gefunden hat? Erlebt eine mitreißende, humorvolle, bildhafte Geschichte und lasst euch von der Magie in den Bann ziehen. Nicht nur Daria muss etwas wichtiges lernen, sondern auch der kleine Sternenglanz. Wie die beiden zusammen verrückte, herzerwärmende und funkelnde Momente erleben hat mich einfach nur tief beeindruckt.

Sue schaffte es mit ihrem zwar leider kurzweiligen, doch umso schöneren Werk, wie das Licht eines Sterns am Himmel zu strahlen. Eure Kinder werden dieses Buch lieben, denn es ist voller Gefühl, Dingen die wir lernen müssen, Zauberglanz, niedlichem knuddel Faktor und jeder Menge weihnachtlicher Atmosphäre. Ich habe mich vom ersten Moment an verliebt und wollte die beiden nicht verlassen, doch beschert uns die Autorin ein wundervolles, harmonisches Ende, dass den Glauben an so manches wieder aufleben lässt.


Fazit

Das Zauber-Rentier namens Sternenglanz und die junge Daria erleben gemeinsam ihr wohl größtes Abenteuer. Begleitet von einer traumhaften, eisig kalten Atmosphäre, jede Menge funkeldem Glitzerstaub, Magie und Phantasie, ist das Buch eine unvergessliche Reise, die sowohl kleine als auch große Leser begeistern wird. Sue Bentley beschert ein wundervolles, Winter Wunder Werk, mit eindrucksvoller Tiefe, wichtigen Botschaften und zuckersüßen Gefährten. Holt euch Sternenglanz nach Hause und erlebt den Zauber der Weihnacht.


🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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