In "Ewig & Wir - Sommernachtsträume" von Jella Benks, dem Auftakt einer Trilogie, geht es um Maya und Fynn, die aus unterschiedlichen Schichten stammen und sich nicht verlieben dürfen.

Maya ist neu an der Privatschule Verona Hall und trifft direkt auf Fynn, der Sohn ihres schlimmsten Feindes. Sie ist Teil des Kreises, eine naturverbundene Glaubensgemeinschaft, doch die Verbundenheit zu Fynn kann Maya sehr deutlich spüren. Sie beginnt ihre Gefühle zu leugnen, dabei bekämpft sie Fynn und seine Freunde, wo sie nur kann. Doch als sie eine Regel des Kreises bricht, kann sie nur Fynn um Hilfe bitten, denn dieser würde sie niemals verurteilen.

Jella Benks hat eine moderne Version von Romeo und Julia erschaffen, in einer nicht weit entfernten Zukunft. Emotional, spannend und mit vielen Wendungen erlebt man diese Liebesgeschichte abwechselnd aus Mayas und Fynns Perspektive. Jella Benks spricht auch gesellschaftskritische sowie andere unbequeme Probleme an und verarbeitet sie in ihrer Geschichte sehr authentisch. Durch die dichte Atmosphäre, die mitreißend und emotional aufgeladen ist, liest man sich schnell und leicht durch die Kapitel. Die Charaktere sind tiefgründig, echt und wirken sehr natürlich.

Maya ist mit der Überzeugung aufgewachsen, dass die moderne Welt nichts Gutes zu bieten hat. Egal ob Smartphone oder Id-Karten, sie zieht die Natur und ihre Glaubensgemeinschaft vor. Die Probleme, die durch die strengen und starren Regeln des Kreises entstehen, versucht sie immer alleine zu bewältigen und nimmt die Hilfe von Fynn nur an, wenn es nicht anders geht. Mutig und voller Hingabe geht sie stets voran und beweist Charakterstärke durch ihre Entscheidungen. Mit Fynn an ihrer Seite lernt sie das Leben erst richtig kennen.

Fynn ist zunächst ein Draufgänger, der keine Beziehung zu seinem reichen, berühmten Vater hat und keine Verantwortung übernehmen kann. Mit der Begegnung mit Maya verändert sich Fynn langsam. Er fängt an, für sich und andere einzustehen und auch unbequeme Dinge und Probleme zu lösen. Die Nähe zu Maya führt ihn auch zu sich selbst und seinen Wünschen und Problemen. Voller Vertrauen stellt er sich an Mayas Seite und steht ihr bei jedem Problem bei.

Was für eine wahnsinnig stimmige, romantische Geschichte. Von der ersten Seite an hat es mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Das Schicksal von Maya und Fynn hat mich mitgerissen, mich verzweifeln lassen und die eine oder andere Träne vergießen lassen. Hier hat einfach alles gepasst, egal ob Atmosphäre, Schreibstil, Spannung und die vielen unerwarteten Wendungen. Man bekommt Romeo und Julia-Vibes im modernen Sinne, mit Zitaten, ähnlichen Szenen und doch ist die Geschichte von Maya und Fynn soviel mehr. Ich bin begeistert.

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In "Switch you-Völlig übergeschnAPPt!" von Mario Fesler geht es um Fred, der mit seinem neuen Handy in den Körper seines Bruders wechseln kann.

Endlich bekommt Fred eines seiner sehnlichsten Wünsche erfüllt, er bekommt ein Handy. Nur leider ist es kein schickes neues Smartphone, denn dieses Handy hat nur eine App, Switch you. Diese verlangt ein Foto, wodurch Fred ein Bild seines großen Bruders einfügt. Nachdem er auf den Switch-Button klickt, findet er sich ausgerechnet in dessen Körper wieder. Schnell merkt Fred, dass sein Bruder etwas mit der Bande zu tun hat, die immer wieder seine Freunde ausnimmt, erpresst und bestiehlt. Dieses Problem muss er schnell lösen, bevor sein Bruder großen Ärger bekommt.

Mario Fesler hat ein modernes Thema in etwas Neuartiges verwandelt. Der amüsante und jugendliche Schreibstil führt den Leser mit Leichtigkeit durch die Kapitel. Voller Spannung, Action und mit sehr viel Witz begleiten wir Fred auf seinem Abenteuer, das aus seiner Perspektive im Stil einer Berichterstattung geschrieben ist. 

Fred ist ein mutiger 12-Jährige, der einfallsreich jedes Problem löst. Mit seiner besten Freundin Svetlana an seiner Seite, schafft er es, die Probleme seines Bruders zu entwirren und zu lösen. 

Mein Sohn hat diese Geschichte so schnell durchgelesen, dass sogar ich erstaunt war. Die Idee mit der Switch-App ist so neu und gut durchdacht, dass sie uns sofort begeistert hat. Wir haben gelacht, mitgefiebert und uns über Freds großen Bruder geärgert, da es so mitreißend geschrieben ist. Mein Sohn wartet jetzt ungeduldig auf den nächsten Band der Reihe.

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In dem zweiten Teil "Frostfunken-Wiedersehen in Neandra" von Jenna M. Brook geht es Antonia, die nach dem Tod von Barot, versucht ein normales Leben zu führen, bis ein neuer Schüler alles wieder durcheinander bringt.

Antonia Leonhart hat nach dem Tod von Barot Probleme in ihr altes Leben zu finden. Nachdem die Normalität weitestgehend wieder hergestellt ist, erscheint ein neuer Schüler an ihrer Schule. Philip Aceton ist nicht nur gutaussehend, er scheint sich auch für Antonia zu interessieren. Doch kann sie ihre Gefühle für Barot hinter sich lassen und Jamie und ihre Familie vergessen?

Jenna M. Brook schafft es, mit viel Spannung, Emotionen und heißen Szenen, jedes Leserherz höher schlagen zu lassen. Aus den abwechselnden Perspektiven von Antonia und Philipp lernt man nicht nur die Unterschiede der Welten kennen, sondern auch ihre vielen Gemeinsamkeiten. Mit vielen Wendungen, unvorhersehbaren Ereignissen und Geheimnissen liest man sich schnell durch die Kapitel. Die Charaktere sind alle sehr verschieden, wachsen einem aber sehr schnell ans Herz, durch ihre herzliche und sympathische Art.

Antonia ist durch ihre Trauer und der Erlebnisse des vorherigen Bandes stark gewachsen. Sich danach wieder in ihr Leben zu zwängen, dass ihr scheinbar nicht mehr passt, fällt ihr sehr schwer. Sie kämpft für sich und ihre Freunde. Auch Jamie und ihre Familie lässt sie nicht im Stich, als diese unerwartet Hilfe benötigen. Mutig, stark und voller Zuversicht stellt sie sich den Problemen und Hindernissen. Philipp ist Antonia sehr zugetan und verliebt sich schnell in sie. Er versucht sie zu beschützen und für sie da zu sein, obwohl sie noch nicht bereit ist ihm mehr als Freundschaft zu geben. Bei ihren Abenteuern bleibt er an ihrer Seite und unterstützt sie, wo er nur kann. Jamie und ihre Familie ist wieder einmal absolut sympathisch und fürsorglich, sie zeigen Antonia den Weg, begleiten und beschützen sie. 

Neandra hat mir als magische Welt gut gefallen und ich konnte es mir sehr gut vorstellen. Die Geschichte nimmt so oft unerwartete Wendungen, dass es mir schwerfällt, ohne zu spoilern meine Gedanken zu diesem Buch aufzuschreiben. Antonia ist für mich, da sie der einzige Mensch unter Dämonen ist, eine starke Heldin, die große Risiken auf sich nimmt, um ihre Ziele zu erreichen. Jamie und ihre Familie sind herzlich und sympathisch, außer natürlich Melodie, die wie immer unausstehlich ist. Ich habe mit Antonia mitgelitten und mitgefiebert, manchmal gelacht oder geflucht, es hat mich einfach mitgerissen. Ich hoffe, wir müssen nicht zu lange auf den dritten Band warten, ich freue mich schon.

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In "Vor uns die Dämmerung" von B. Celeste geht es um Emery, die nach dem Tod ihrer Schwester erfährt, dass sie an der gleichen Krankheit leidet.

Emery muss nach dem Tod ihrer Schwester nicht nur mit ihrer eigenen Trauer umgehen, sondern auch mit der ihrer Mutter. Da sie Zwillingsschwestern waren, schaffte es ihre Mutter nicht ihre Trauer zu verarbeiten. Schlimmer wurde es als Emery, die gleiche Diagnose bekommt wie ihre Schwester zuvor. Sie leidet an Lupus. Unfähig, sich um ihre Tochter zu kümmern, zieht sich Emerys Mutter komplett zurück. Um dem zu entgehen, beschließt sie zu ihrem Vater zu ziehen, der mittlerweile eine eigene neue Familie hat. Ihr Stiefbruder Kaiden ist abweisend, kalt und doch scheint er sich um Emery zu kümmern und nimmt sie unter seine Fittiche. Langsam kommen sie sich näher, doch Kaiden weiß nichts von ihrer Krankheit, an der schon ihre Schwester starb.

B. Celeste ist eine unglaublich einfühlsame Autorin, die mit ihrer Geschichte jeden zu Tränen rührt. Aus der Sicht von Emery fliegt man richtig durch die Kapitel. Emotional, tiefgründig und traurig ist diese Geschichte mitten aus dem Leben. Authentisch und sympathisch sind die Charaktere, die alle mit ihren eigenen Problemen hadern. 

Emery ist eine starke Persönlichkeit, die mit ihrer eigenen Trauer und der ihrer Mutter leben muss. Jeden Tag kämpft sie aufs Neue, um ihre Krankheit in Schach zu halten. Die Probleme mit ihrem Vater versucht sie zu ignorieren, doch Kaiden geht ihr unter die Haut. Anfangs ist er abweisend und kalt, aber auch genauso fürsorglich. Emery versucht zu ihm durchzudringen und kommt ihm dadurch immer näher. Kaiden ist durch seine Probleme mit seiner Mutter sehr in sich zurückgezogen und lässt andere kaum an sich heran. Durch Emery sieht er vieles aus einer anderen Perspektive, was ihn emotional enorm wachsen lässt. 

Diese Geschichte hat mich tief berührt und zum Weinen gebracht. Emery ist mir so nah gewesen, dass ich bei jedem Lupus-Schub mit ihr gelitten habe und immer wieder gehofft habe, dass die Krankheit einfach verschwindet. Kaiden hingegen ist kein typischer Held der Geschichte, da er sehr eigen ist, doch genau das macht ihn echt. Seine ruppige Art, die Emery das Gefühl von Normalität gibt und sie doch auf Händen trägt, wenn sie es braucht, hat mich tief berührt. Auch wenn man eine Krankheit nicht von außen sehen kann, beweist Emery, dass man stets tolerant und offen sein sollte, um andere nicht zu verletzen. Was ich noch besonders schön finde und absolut zur Geschichte passt, das Buch leuchtet in der Dunkelheit. 

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In "Bis das letzte Sandkorn fällt-Dämonentor" von Chrissy Em Rose geht es um Malia, die ihre Prüfung zur Elitemagierin absolviert und anschließend ihren Zirkel retten muss.

Malia ist eine talentierte Magierin in Ausbildung. Sie muss nur noch die Abschlussprüfung bestehen, um die jüngste Elitemagierin aller Zeiten zu werden. Als sie diese als einzige ihres Jahrganges besteht, wird sie direkt auf eine gefährliche Mission geschickt. Die Sanduhr, auf die sie alle ihre Treue schwören, bewegt sich nicht mehr und der Sand rieselt einfach weiter durch. Ihr gesamter Zirkel ist dem Untergang geweiht, sollte der letzte Sandkorn fallen. Doch um diese lebensgefährliche Aufgabe zu meistern muss sie trainiert werden, um ihre Kräfte besser kontrollieren zu können und diese Aufgabe übernimmt ausgerechnet Master Toma, der sie bei jeder Gelegenheit zur Weißglut treibt. 

Chrissy Em Rose hat eine magische Welt erschaffen, die sich unbemerkt von anderen Menschen, wundervoll in die unsere eingliedert. Mit vielen Emotionen, großer Spannung und aufgeheizten Gemütern erlebt man die Geschichte aus der Sicht von Malia. 

Malia ist ein junges Mädchen, das kaum soziale Kontakte hat, aber stets für ihre Leistungen gelobt wurde. Ihre mangelnde Erfahrung mit Mitmenschen lässt sie oft arrogant und überheblich wirken, obwohl sie meistens nur verunsichert ist. Die Arbeit mit Master Toma lässt sie an ihre Grenzen gehen und über sich hinauswachsen. Durch die Trainingseinheiten mit ihm und ihrem ehemaligen Lehrer kommt sie beiden sehr nah. Master Toma ist zunächst sehr ruppig und schwer zu durchschauen, aber seine fürsorgliche Art bringt auch das eisigste Herz zum Schmelzen. 

Eine sehr schöne, magische und romantische Geschichte, die mich zum Mitfiebern gebracht hat. Am meisten hat mir die Dreiecksbeziehung zwischen Malia, Livio und Darian gefallen, da sie alle so unterschiedlich sind und sich doch immer wieder gegenseitig anziehen. Auch die magische Welt, die sie vor neugierigen Augen verborgen haben, ist gesellschaftlich der unseren nicht unähnlich. Vor allem die sozialen Medien der magischen Welt haben mich immer wieder schmunzeln lassen. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Reihe.

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