Familiensaga
Die Rosen von Montevideo„Die Rosen von Montevideo“ ist eine Familiensaga, die den Zeitraum von 1847 bis 1889 umfasst. Es wird die Geschichte zweier Familien erzählt, zum einen der Bankiersfamilie Gothmann aus Frankfurt und zum ...
„Die Rosen von Montevideo“ ist eine Familiensaga, die den Zeitraum von 1847 bis 1889 umfasst. Es wird die Geschichte zweier Familien erzählt, zum einen der Bankiersfamilie Gothmann aus Frankfurt und zum anderen der Kaufmannsfamilie de la Vegas aus Montevideo, Uruguay, einer spanischen Einwandererfamilie.
Die 18jährige Rosa de la Vegas, soll verheiratet werden. Ihre Mutter starb bei der Geburt und sie wurde von ihrem strengen Vater und ihren Tanten erzogen. Ihr Vater Alejandro de la Vegas hat ihr Ricardo de Monte ausgesucht, der zwar sehr viel älter ist, aber zu den Colorados gehört, einer Gruppierung, die auch ihr Vater unterstützt. Rosa weigert sich strikt diesen Mann zu heiraten und wird in ihr Zimmer gesperrt um zur Besinnung zu kommen. Ihr gelingt die Flucht, doch fällt sie dabei einigen Blancos in die Hände. Albert Gothmann, der Sohn eines Frankfurter Bankiers ist zum ersten Mal in Montevideo. Bei einem Streifzug durch den Hafen hört er Rosa um Hilfe rufen und rettet sie vor den Entführern. Beide verlieben sich ineinander, heiraten und Rosa fährt mit Albert nach Frankfurt ins unbekannte Deutschland. Ihre Zukunftspläne von Zeit zu Zeit nach Uruguay zu reisen, müssen sie fallen lassen, denn bei ihrer Ankunft erfahren sie, dass der Vater von Albert verstorben ist. Als Nachfolger seines Vaters übernimmt er nun die Bankgeschäfte. Doch wird es der lebenslustigen Rosa gelingen glücklich zu bleiben?
Carla Federico beschreibt die Anstrengungen, die die Frauen der beiden Familien für ihr Glück auf sich nehmen. Sie haben mit Niederlagen, Fehlern und Enttäuschungen zu kämpfen. Gefallen hat mir, dass dieses vor dem Hintergrund der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in den La-Plata Ländern – Uruguay, Paraguay und Argentinien sowie Deutschland geschah.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig mit einer bildhaften Sprache. Das Cover wirkt auf mich ansprechend und den Klappumschlag finde ich einmalig. Das Buch ist eine angenehme leichte Sommerlektüre für Liebhaberinnen von Familiensagas und für all diejenigen, die sich gern in ferne Länder versetzen möchten.