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Veröffentlicht am 26.06.2021

Unterhaltsamer Cosy-Krimi

Mord in der Mittsommernacht
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Phryne Fisher ist eine wohlhabende Aristokratin, die sich in den 1920er Jahren in Melbourne niedergelassen hat. Hier wohnt sie gemeinsam mit ihren beiden Adoptivtöchtern und genießt ihr Leben. Nebenbei ...

Phryne Fisher ist eine wohlhabende Aristokratin, die sich in den 1920er Jahren in Melbourne niedergelassen hat. Hier wohnt sie gemeinsam mit ihren beiden Adoptivtöchtern und genießt ihr Leben. Nebenbei arbeitet sie als gewitzte Detektivin.

Als der Antiquitätenhändler Augustin Manifold tot am Strand von St. Kilda aufgefunden wird, geht die Polizei von Selbstmord aus, doch seine Mutter glaubt nicht daran und lässt nicht locker. Mrs Manifold bitte Phryne Fisher um Hilfe, da sie überzeugt ist, dass ihr Sohn ermordet wurde.Doch es bleibt nicht bei diesem einen Fall. Der Rechtsanwalt Valentine Adami bittet Phryne Fisher ihn bei der Suche nach einem leiblichen Kind einer Erblasserin zu unterstützen.

Wer die Serie kennt, wird sich schnell in das Buch hineinfinden, aber auch ohne Kenntnisse lernt man die Charaktere sehr gut kennen. Zu Beginn störten mich die ausführlichen Beschreibungen, doch dieses änderte sich im Laufe der Geschichte. Die Autorin Kerry Greenwood hat einen lockeren bildhaften Schreibstil, der mit einer Prise Humor durchzogen ist. Phryne Fisher ist nicht nur glamourös, sondern auch sehr scharfsinnig, dass es mir Freude gemacht hat, die Detektivin bei ihren Fällen zu begleiten. Aber auch die anderen Protagonisten waren authentisch dargestellt.

Bei der Aufklärung der Fälle wurden viele Details erst ganz zum Schluss mitgeteilt, dadurch blieb die Spannung erhalten, lässt aber den Leser wenig Raum um mitzuraten. Wer Hochspannung erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, es handelt sich hier um einen unterhaltsamen Cosy-Krimi, der sich langsam entfaltet.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Spannende und abwechslungsreiche Unterhaltung

Eiskalte Thriller Box
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Auf zwei MP3-CDs sind sechs Thriller zu hören, die von bekannten Autoren wie Michael Tsokos, Daniel Holbe, Ursula Poznanski, Veit Etzold, Lisa Jackson und S. K. Tremayne geschrieben wurden. Obwohl ich ...

Auf zwei MP3-CDs sind sechs Thriller zu hören, die von bekannten Autoren wie Michael Tsokos, Daniel Holbe, Ursula Poznanski, Veit Etzold, Lisa Jackson und S. K. Tremayne geschrieben wurden. Obwohl ich nicht alle Kurzgeschichten den Bereich Thriller zu ordnen würde, hat mir dieses Hörbuch spannende Unterhaltung bereitet. Jeder Fall umfasst ungefähr zweieinhalb Stunden, so dass man schnell einen Hörkrimi abschließen kann und nicht zu lange auf die Folter gespannt wird. Ich finde die Auswahl sehr gelungen, da von den Autoren sehr unterschiedliche Ansätze gewählt wurden. Wobei eine Erzählung mich nicht angesprochen hat, ich fand sie sehr verwirrend, da sie sich im Bereich Horror und Mystery bewegte, aber es müssen einem ja nicht alle Handlungen gefallen. Durch die Vielschichtigkeit der Thriller wird aber jeder Hörer und jede Hörerin einen Lieblingsthriller für sich herausfinden.

Alle Kurzthriller werden von namhaften Sprechern und Sprecherinnen interpretiert, die für ein wunderbares Hörerlebnis sorgen, so dass ich gerne dem Geschehen gefolgt bin.

Die Eiskalte Thriller-Box hat mir gut 15 Stunden spannende und abwechslungsreiche Unterhaltung geboten. Ich kann diese Box nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Vielschichtiger historischer Roman

Die Totenärztin: Wiener Blut
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In seinem neuen Roman nimmt uns René Anour mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wir befinden uns im Jahr 1908 in Wien. Die Ärztin Dr. Fanny Goldmann arbeitet in der Gerichtsmedizin, doch hier darf ...

In seinem neuen Roman nimmt uns René Anour mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wir befinden uns im Jahr 1908 in Wien. Die Ärztin Dr. Fanny Goldmann arbeitet in der Gerichtsmedizin, doch hier darf sie nur Hilfsarbeiten erledigen. Als ein toter Obdachloser eingeliefert wird, weist nichts auf Fremdeinwirkung hin. Fanny wird stutzig, als sie seine geschnittenen Fuß- und Fingernägel sieht. Ihre Kollegen nehmen ihren Hinweis auf die Ungereimtheiten nicht ernst, so macht sich Fanny heimlich daran die Leiche zu obduzieren und stellt fest, dass der Tote ermordet wurde. Doch was soll Fanny mit dieser Erkenntnis anfangen. Sie begibt sich auf Mördersuche. Die Spuren führen sie nicht nur in die feine Gesellschaft von Wien, sondern auch in die Wiener Unterwelt.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite in den Bann gezogen und dann auch nicht wieder losgelassen. Der Schreibstil von René Anour ist sehr ansprechend, er hat es verstanden mich zu packen und mitzureißen. Die Spannung wurde ständig hoch gehalten, so dass es auf keiner Seite langweilig war. Geschickt wurden historische Personen und Ereignisse mit der Handlung verknüpft. Im Nachwort gibt es eine Übersicht was tatsächlich geschehen und was der Phantasie entsprungen ist. Ein Pluspunkt auch für die gute Recherche von René Anour, so dass man neben der fesselnden Geschichte noch Informationen zur damaligen Zeit erhält. Für mich als Nordlicht fand ich nicht nur das Glossar mit den typischen österreichischen Begriffen sehr hilfreich, sondern auch die Erklärungen zu den medizinischen Namen.

Neben einer spannenden Mischung aus Medizinhistorie und Krimi blitzt zwischendurch immer ein wenig feiner Humor auf, so dass mir das Lesen dieses Romans viel Freude bereitet hat und ich in eine andere Welt eintauchen konnte.

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Ein beeindruckendes Ende

Gut Greifenau - Sternenwende
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Nach dem ich bereits ungeduldig auf den sechsten Band dieser Reihe gewartet habe, konnte ich nun voller Freude weiterlesen. Der sechste Band knüpft nahtlos an den fünften Band an. Er beginnt im Dezember ...

Nach dem ich bereits ungeduldig auf den sechsten Band dieser Reihe gewartet habe, konnte ich nun voller Freude weiterlesen. Der sechste Band knüpft nahtlos an den fünften Band an. Er beginnt im Dezember 1928 und endet mit einem Paukenschlag am 31. Dezember 1932. Langsam beginnen dunkle Wolken über Deutschland zu ziehen. Die Weltwirtschaftskrise zwingt die Demokratie in die Knie. Die Arbeitslosenzahlen steigen und die Menschen bangen um ihre Ersparnisse bei der Bank. Alle sind gleicher Maßen davon betroffen, egal ob Herrschaften oder Dienstboten.

Aufgrund des Covers ist sofort erkennbar, dass auch dieser Band zu der Reihe um Gut Greifenau gehört. Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenverzeichnis, so dass man sich schnell wieder auf dem Gut heimisch fühlt. Hanna Caspian ist es wieder gelungen mit ihrem wundervollen Schreibstil und ihrer guten Darstellung der Personen mich auch mit dem sechsten Teil zu begeistern. Die Charaktere von Adel und Bediensteten haben im Laufe der Geschichte wieder eine nachvollziehbare Entwicklung durchgemacht. Sehr gekonnt hat die Autorin gut recherchierte historische Ereignisse mit in das Geschehen einfließen lassen, so dass dieses Buch nicht nur gute Unterhaltung bietet, sondern auch geschichtliches Wissen vermittelt. Abgerundet wird dieses noch am Ende durch das Nachwort.

Durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten wirkt nicht nur die Handlung sehr lebendig und vielschichtig, sondern die Spannung wird bis zum Schluss hochgehalten. Nach und nach versinkt man als Leser in die Geschichte, leidet mit, ist gefesselt vom Geschehen, entwickelt Verständnis für manche Handlungen und ist wütend auf einige Protagonisten. Die Seiten flogen nur so dahin.

Es gibt wenige Bücher von denen ich mir wünschte, sie mögen immer weitergehen. Gut Greifenau gehört definitiv dazu. Nun verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Gut Greifenau und den Bewohnern. Mit einem lachenden Auge, weil ich diese wunderbare Geschichte von Beginn an verfolgen durfte und sie mir schöne, aber teilweise auch nachdenkliche Lesestunden bereitet hat. Mit einem weinenden Auge, weil ich nun endgültig von Gut Greifenau Abschied nehmen muss.

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Spannende Unterhaltung mit Urlaubsfeeling

Dunkelmeer
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Der Inselpolizist Hark Hansen wird zu einem rätselhaften Fall gerufen. Am Strand von Utersum war eine tote Frau aufgefunden worden. Bei der Toten handelt es sich um Sarah Klasen, eine ältere Frau aus Oldsum. ...

Der Inselpolizist Hark Hansen wird zu einem rätselhaften Fall gerufen. Am Strand von Utersum war eine tote Frau aufgefunden worden. Bei der Toten handelt es sich um Sarah Klasen, eine ältere Frau aus Oldsum. Zur Unterstützung der Föhrer Polizei kommt die junge Flensburger Kommissarin Kerrin Iwersen, die ihre Kindheit auf Föhr verbracht hat. Bevor der Fall um Sarah Klasen aufgeklärt werden kann, wird ein weiterer Toter von Kugeln getroffen aufgefunden. Bei den Ermittlungen stößt die Polizei auf eine Mauer des Schweigens und kommt in ihren Nachforschungen nicht weiter.

In dem ersten Band um das ungleiche Ermittlerteam Hark Hansen und Kerrin Iwersen hat Stefanie Rogge zwei sympathische Protagonisten geschaffen. Die Charaktere konnten mich überzeugen. Es hat mir sehr große Freude bereitet die Ermittlungen zu begleiten. Bis zum Schluss konnte ich mitraten und wurde am Ende doch noch überrascht.

Da ich die Insel Föhr sehr gut kenne, fand ich die Portion Lokalkolorit und die Nordsee-Atmosphäre wunderbar, da ich die Schauplätze direkt vor Augen hatte. Der Krimi bot mir nicht nur spannende Unterhaltung, sonder vermittelte mir auch noch ein wenig Urlaubsfeeling.

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