Lady Abigail, die Frau von Hampton Hall
Der Faden der VergangenheitSchon im Prolog lerne ich die beiden Hauptprotagonisten der Gegenwart, die Oberstaatsanwältin Melody Stewart und den Detective Inspector Daniel Rashleigh, kennen. Melody Stewart wurde nach Stockmill versetzt ...
Schon im Prolog lerne ich die beiden Hauptprotagonisten der Gegenwart, die Oberstaatsanwältin Melody Stewart und den Detective Inspector Daniel Rashleigh, kennen. Melody Stewart wurde nach Stockmill versetzt und wohnt in der alten Familienvilla Abigail‘s Place. Bisher hatte sich Melody wenig um ihre Familiengeschichte gekümmert. Auch die Vorfahren von Daniel Rashleigh haben eine Verbindung zur Fabrikantenvilla. Beide begeben sich in diesem seit fast einhundert achtzig Jahren unbewohnten Haus auf Entdeckungsreise.
Der Vergangenheitsstrang wird aus Sicht von Lady Abigail erzählt, die angeblich Selbstmord begangen haben soll und dem Verwalter Oliver Rashleigh, der von Lady Abigail so hingerissen war, dass er für sie einen Mord beging. Nach und nach tauchen Melody und Daniel in die Familiengeschichte ein und decken ein Familiengeheimnis auf.
Der Roman hat mich bereits ab den ersten Seiten gefesselt und eintauchen lassen in eine geheimnisvolle Familiengeschichte. Durch die abwechselnde Erzählung von Gegenwart und Vergangenheit wird zusätzliche Spannung aufgebaut. Es ist aber immer klar und deutlich erkennbar, wann und wo die Szene spielt. Bei Geschichten auf zwei Zeitebenen gefällt mir meistens ein Strang besser als der andere, aber in diesem Buch haben mir beide Handlungsstränge gleich gut gefallen. Die Geschichte wurde von Seite zu Seite dramatischer, so dass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte.
Da es sich hier um den ersten Teil der Trilogie über die Frauen vom Hampton Hall handelt, bin ich schon auf die Fortsetzung gespannt, die Neugier darauf wurde bereits im Epilog geweckt.
Ein gelungener Roman für alle, die gerne eine historische Zeitreise unternehmen möchten und Familiengeheimnisse lieben.