Der Weg der Montez-Juwelen
Die Montez-JuwelenDer Düsseldorfer Hauptkommissar Tom Perlinger wird in einem Einsatz schwer verletzt und legt ein Sabbatjahr ein. Seinen neuen Beginn will er nicht in Düsseldorf starten, sondern in seiner Heimatstadt München. ...
Der Düsseldorfer Hauptkommissar Tom Perlinger wird in einem Einsatz schwer verletzt und legt ein Sabbatjahr ein. Seinen neuen Beginn will er nicht in Düsseldorf starten, sondern in seiner Heimatstadt München. Kurz bevor er seinen Dienst antritt, besucht er gemeinsam mit seiner Schwägerin Hedi eine Vernissage in der neuen Hofstatt, bei der die Lola-Montez-Juwelen vorgestellt werden. Nach der Veranstaltung wird auf dem Marienplatz am Fischbrunnen ein unbekannter Toter entdeckt. In seinen Taschen wird ein freizügiges Foto von Tina gefunden, der Tochter von Toms Halbbruder Max. Als dann auch noch Max verdächtigt wird, den Toten ermordet zu haben, will Tom seine Unschuld beweisen, obwohl er noch nicht im Dienst ist.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es lässt sich leicht und flüssig lesen, wobei das Personenregister zu Beginn recht hilfreich war. Die handelnden Personen, in diesem Fall Familienangehörige, Freunde und Kollegen sind detailliert beschrieben und wirken sehr authentisch. Als Leser entwickelt man Sympathien und Antipathien, speziell gegenüber einem zukünftigen Kollegen. Verbrechen und Privatleben halten sich auf angenehme Art die Waage. Durch viele offene Fragen, die sich bei mir zu Beginn eingestellt haben, wurde die Spannung bis zur Lösung am Ende hochgehalten.
Man bekommt einen Blick auf die Altstadt von München geboten, so dass man über einen Besuch nach denkt. Die kurzen eingestreuten bayrischen Sätze verleihen dem Ganzen Authentizität, selbst ich, als Norddeutsche, konnte sie verstehen.
Ein empfehlenswerter Regionalkrimi von München mit Lokalkolorit, geschichtlichen Bezügen und einer spannenden Handlung.