Regt zum Nachdenken an
Das Glück am Ende der StraßeElli hatte schon lange keinen festen Wohnsitz mehr. Das Schicksal hat es mit ihr nicht gut gemeint. Elli saß oft auf einer Parkbank und betrachtete die Menschen um sich herum. In diesem Viertel hatte keiner ...
Elli hatte schon lange keinen festen Wohnsitz mehr. Das Schicksal hat es mit ihr nicht gut gemeint. Elli saß oft auf einer Parkbank und betrachtete die Menschen um sich herum. In diesem Viertel hatte keiner Zeit, alle hetzten zu neuen Pflichten und Aktivitäten. Hier lebte auch die Journalistin Lisa mit ihren Mann und den drei Kindern. Elli freundete sich mit den Kindern an, so dass sie mehr über die Sorgen der drei wusste, als die Eltern.
Das Buch ist geprägt durch Gegensätze. Man erlebt Lisa, die alles hat und eigentlich glücklich sein müsste. Auf der anderen Seite ist die Obdachlose Elli, die wir auf ihrer täglichen Route begleiten. Sie versucht ein menschenwürdiges Leben zu führen. Die Personen sind wunderbar beschrieben und verströmen Charme. Obwohl es um das Thema Obdachlosigkeit geht, gelingt es der Autorin hervorragend die Ausgewogenheit zwischen Ernsthaftigkeit und Schmunzeln zu finden. Das Buch hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern hat mich auch nachdenklich gemacht.