Große Gefühle und ganz großes Kino in dieser Familiensaga in Berlin 1919.
Das Licht der frühen JahreAuch wenn der Auftakt der Dilogie mit den Adler-Brüdern Rufus und Benno beginnt, so ist das nur die Rahmenhandlung. Denn in diesem Buch spielen ihre Töchter Lilly und Ariane die Hauptrolle. Lilly sieht ...
Auch wenn der Auftakt der Dilogie mit den Adler-Brüdern Rufus und Benno beginnt, so ist das nur die Rahmenhandlung. Denn in diesem Buch spielen ihre Töchter Lilly und Ariane die Hauptrolle. Lilly sieht die Welt um sich herum nur in bewegten Bildern und will unbedingt Regisseurin werden. Ariane möchte als Schauspielerin zum Film. Leicht gemacht wird es keiner der beiden jungen Frauen im Nachkriegsberlin 1919, aber es schweißt beide noch mehr zusammen.
Ich habe jede Seite dieses Buches geliebt und jede der Figuren, so kaputt sie auch sein mag, in mein Herz geschlossen. Charlotte Lyne zeigt in diesem Buch nicht nur unglaublich spannend ein Stück deutsche Geschichte, sie schafft es (ganz anders als im Geschichtsunterricht in der Schule) diese so bildhaft rüber zu bringen, dass ich durch Lilly und Ariane das Gefühl habe, selbst dabei gewesen zu sein. Das Hauptthema, das sich durch das Buch zieht, sind die Anfänge des Films und seine Bedeutung während des Krieges und in der Nachkriegszeit. Ganz besonders gelungen war für mich, wie ich durch Lilly hautnah ihre Leidenschaft zum Film zu spüren konnte. In der Geschichte um die beiden Familien Adler stecken so viele Schicksale und so viele Gefühle, die mir alle sehr nahe gegangen sind.
Ein Buch für jeden Kino-Liebhaber, Fans von historischen Ereignissen und großen Liebesgeschichten. Das Buch hat einfach alles, was es braucht, um die Seele zu berühren.