Ein Stern in der finsteren Nacht
Luca ist nach dem Tod seines Bruders und seiner Schwägerin Hals über Kopf in die Rolle eines dreifachen, alleinerziehenden Vaters geschlüpft. Ein Vollzeitjob, wäre da nicht noch seine Karriere in der NHL. ...
Luca ist nach dem Tod seines Bruders und seiner Schwägerin Hals über Kopf in die Rolle eines dreifachen, alleinerziehenden Vaters geschlüpft. Ein Vollzeitjob, wäre da nicht noch seine Karriere in der NHL. Ein Privatleben ist ihm fremd geworden, denn die Zeit alleine nutzt er nicht selten um über seine Qualitäten als Vater/Onkel zu grübeln.
Abby ist Karrierefrau durch und durch. Wenn ein Mann ihr das Wasser reichen kann, dann nur im wörtlichen Sinne. Gesellschaft ist für sie mehr notwendiges Übel und bevorzugt zu vermeiden. Blöd nur, dass manche Menschen ein großzügiges Winken mit dem Zaunpfahl nicht verstehen.
Luca und Abby lernen sich kennen, obwohl keiner der beiden es wirklich will. Unerwartet verstehen sich die beiden und erwarten sich von ihrer Begegnung das gleiche, nämlich nichts.
"Alles was zählt" ist Band 2 der Chicago Devils Reihe rund um die bunte Eishockeymannschaft. Die Geschichte der Protagonisten ist nicht die übliche Lovestory, die in den meisten Büchern zu finden ist. Luca's Leben ist durchzogen von schmerzlichen Erinnerungen, Konzentration, Sorge, neuen Nöten und vielen Zweifeln. Abby hingegen verschließt sich diesen Dingen und sucht nach Arbeit, Erfolg und Qual. Doch manchmal wird man selbst überrascht und Fürsorge, Kampf und Ausdauer sind plötzlich stetige Begleiter.
Für mich kam im Buch keinerlei Langeweile auf und die beiden Hauptakteure waren von Anfang an sympathisch. Bei all den Tiefschlägen wünscht man den Charakteren die Chance auf eine unbeschwertere Zeit im Leben und würde sie doch gerne ab und an mal in den Arm nehmen.
Definitiv eine Empfehlung für das Buch, wenn man nicht auf der Suche nach einem Happy-Life-Schmöker ist.