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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

toller Auftakt

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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"Der Morgen" von Marc Raabe ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um den berüchtigten Ermittler Artur Mayer genannt Art und die junge Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski.

Nachdem ich die Tom Babylon ...

"Der Morgen" von Marc Raabe ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um den berüchtigten Ermittler Artur Mayer genannt Art und die junge Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski.

Nachdem ich die Tom Babylon Reihe immer mit Begeisterung gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die neue Reihe und ich kann sagen: Ich bin begeistert. Die einführung von Art und das Aufeinandertreffen mit Nele und seinem ehemaligen und aktuellen Kollegen Martin Buchwald hat mir sehr gut gefallen.
Der Fall hat es in sich: Eine Frauenleiche auf der Ladefläche eines Transporters,eine Leiche die zu den höheren Kreisen zählt und einen makabren Schriftzug trägt. Die Story wird in zwei Zeitebenen erzählt und zuerst konnte ich den Strang um Boxer nicht wirklich zuordnen-dadurch blieb ein hohes Maß an Spannung garantiert.

Schlussendlich wurde ich merhfach durch den Autor auf die falsche Fährte geführt und gerade dies mag ich an Marc Raabe sehr, diese überraschenden Wendungen, die für mich zu einem guten Thriller gehören.
Es bleiben einige Fragen für den Folgeband offen und auf den freue ich mich jetzt schon.

Veröffentlicht am 29.04.2023

endlich wieder Lost

Dunkle Verbindungen
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" Dunkle Verbindungen" ist der mittlerweile 6. Band um Leander Lost an der wunderschönen Algarve.

Eine Tote im Teich des Golfsclubs und unverständlicher Übefall auf einen Werttransporter. Dieser Übefall ...

" Dunkle Verbindungen" ist der mittlerweile 6. Band um Leander Lost an der wunderschönen Algarve.

Eine Tote im Teich des Golfsclubs und unverständlicher Übefall auf einen Werttransporter. Dieser Übefall erinnert an den tragischen Überfall bei dem der Bruder von Graciana Rosario sein Leben verlor und ihr Vater schwer verletzt wurde. Hängen die beiden bzw. drei Verbrechen miteinander in Verbindung?
Aus der Ruhe die sich Leander und Soraya nach ihrem Einzug ins eigene Heim gewünscht haben wird also erst einmal nichts, nehmen sie doch auch noch ihren Kollegen bei sich auf.

Wie auch bei den Vorgänger Bänden fühle ich mich beim Lesen des Krimis an die Algave versetzt und konnte die Ausflüge zu den kulinarischen Köstlichkeiten ildlich genießen. Leander Lost und seine Kollegen sind mir in den letzten Jahren echt ans Herz gewahsen. Besonders Leander, der durch seinen Asperger so einige skurrile Angewohnheiten und Ansichten vertritt ist toller Charakter und macht aus der Reihe etwas Besonderes.
Die beiden Stränge in denen erzählt wird reichern die Geschichte mit Spannung an und auch die Auflösung ist absolut stimmig.

Eine unbedingte Leseempfehlung und ich freue mich schon auf einen weiteren Band mit Leander Lost und all den anderen.

Veröffentlicht am 27.04.2023

sehr berührend

Der Ruf des Eisvogels
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"Der Ruf des Eisvogels" ist eine sehr berührende und nachhallende Geschichte um die Ärztin Olga.

Geboren am 01.04.1925 und gleichzeitig zur Halbwaisin geworden, da ihre Mutter bei der Geburt ...

"Der Ruf des Eisvogels" ist eine sehr berührende und nachhallende Geschichte um die Ärztin Olga.

Geboren am 01.04.1925 und gleichzeitig zur Halbwaisin geworden, da ihre Mutter bei der Geburt gestorben ist, beginnt das Buch sehr traurig und aufwühlend. Ihr Vater macht sie für den Tod der Mutter verantwortlich und kann darum keine Beziehung zu dem Kind aufbauen. Ihr liebevoller und herzlicher Großvater kümmert sich um sie. Schnell reift in Olga der Wunsch auch Ärztin zu werden wie ihr geliebter Großvater. Die Zeit geht dahin und auch in dem kleinen Heimat - Dorf zieht die Ideologie des Nationalsozialismus ein. Ihr Großvater, von ihr Pa genannt hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg.
Ihre Töchter, die gerne mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter wissen möchten, schenken ihr zu Geburtstag eine Reise in die Uckermark. Es wird eine Reise in die Vergangenheit, auf der sich viele Fragen von Olga klären und sie ihr Leben besser verstehen kann.

Die Geschichte springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her und dies verwirrte mich an manchen Stellen. Ich musste aufpassen den Faden nicht zu verlieren. Dennoch hat mich die Lebensgeschichte von Olga und ihrer Familie sehr berührt. Das dritte Reich und seine Folgen werden sehr gut geschildert. Ein Buch welches noch lange in mir nachwirkte und ich weiter empfehlen kann.




Veröffentlicht am 25.04.2023

gelungener Auftaktband

Im toten Winkel
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"Im toten Winkel" des Autors Jochen Rausch ist der erste Band um die Kommissarin Marta Milutinovic.

Ihr Leben war zu Ende, sie hat alles verloren was ihr je wichtig war. Sie will den Gedanken und der ...

"Im toten Winkel" des Autors Jochen Rausch ist der erste Band um die Kommissarin Marta Milutinovic.

Ihr Leben war zu Ende, sie hat alles verloren was ihr je wichtig war. Sie will den Gedanken und der Trauer entkommen und sucht nach einem Neuanfang für sich. Den glaubt sie gefunden zu haben, als sie die Leitung der kleine Dienststelle in der fränkischen Provinz übernimmt. Sie bearbeitet einen Cold Case und um sie herum macht sich Widerstand und Misstrauen breit. Da tauchen schon neue Turbulenzen auf, denen sie sich im Laufe der ermittlungen stellen muss.

Der Autor konnte mich mit dem Buch überzeugen, schaffte er es mich mit der Protagonistin mitfühlen zu lassen. Die psychologischen Ebenen sind sehr gut ausgearbeitet und auch der Spannungsfaktor kommt nicht zu kurz. Die Charakterisierung von Marta, die trotz ihres Schiksals versucht stark zu bleiben, strauchelt und wieder auf die Beine kommt macht sie nahbar und sympathisch.

Für mich ein gelunger Auftaktband und den nächsten werde ich auch gerne lesen.






Veröffentlicht am 25.04.2023

gut, mit kleinen Schwächen

The Mothers – Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind
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In "The Mothers - Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind" lande ich als Leserin im dystopischen England.

"Wir machten uns Sorgen um den Klimawandel, den Krieg und nun ist es die ...

In "The Mothers - Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind" lande ich als Leserin im dystopischen England.

"Wir machten uns Sorgen um den Klimawandel, den Krieg und nun ist es die Unfruchtbarkeit die die Menschen ausrotten wird."

Die Unfruchtbarkeitsquote liegt bei 99,8% und Frauen müssen sich in dem totalitären Regime einer Induktion, also einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen. Diese ist gefährlich und manchmal auch tödlich. Doch was nach der Geburt eines Kindes geschieht ist unfassbar grausam und unmenschlich. Die Familien werden quasi permanent überwacht, damit das Kind in 100 % vorgegebener Weise aufwächst. Schon bei den kleinsten Verfehlungen-ein Weinen z.B. gibt es Abmahnungen, die irgendwann darin enden, dass den Eltern das Kind entzogen wird. Kit, die nie Kinder wollte änderte ihre Meinung als sie sich verliebte, als ihre kleine Tochter da ist, dauert es nicht lange und sie sind in den Fokus der Behörde gerückt. Mimi soll ihnen weggenommen werden...
Ein Kampf beginnt.

Bei dem Buch bin ich hin und her gerissen-die Idee ist prima, erinnert ein wenig an den Report der Magd und ist in der Ausführung doch gänzlich anders, Zu Beginn des Buches gab es ein Abkürzungsverzeichnis, eine gute Sache, doch eine Erklärung im Kontext hätte mir besser gefallen und mich leichter ins Buch finden lassen.
Erzählt wird die Geschichte aus Kits Sicht, sowohl im Jetzt, als auch in der Vergangenheit, wobei da für mich manchmal nicht schlüssig erzählt wurde.
Sehr gelungen ist der Spannungsaufbau, so dass ich dem Buch gerne 3,5 Sterne gebe.