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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2025

viel Gefühl

Von hier aus weiter
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Susann Pasztor beschreibt in ihrem Buch "Von hier aus weiter!" den Abschied, die Trauer, die unbändige Wut und den Versuch weiterzuleben nach dem Tod eines geliebten Menschen.

Rolf hat sich, nachdem ...

Susann Pasztor beschreibt in ihrem Buch "Von hier aus weiter!" den Abschied, die Trauer, die unbändige Wut und den Versuch weiterzuleben nach dem Tod eines geliebten Menschen.

Rolf hat sich, nachdem seine tödliche Krankheit weit fortgeschritten ist, suizidiert. Für ihn als Mediziner war es keine Schwierigkeit sich das Medikament zu besorgen, welches einen Tod quasi garantiert. Marlene ist nun nach 30 gemeinsamen Jahren Witwe und die Tage ziehen in einem grauen Mischmasch an ihr vorbei. Unterstützung lehnt sie ab und vertraut lieber auf Valium, welches ihr anscheinend durch Rolf unbegrenzt zur Verfügung steht. Als sie jedoch einen Klempner benötigt, um ihren Wasserdruck zu reparieren, ändert sich ihr Leben in kleinen Schritten. Jake, der Klempner ist ein ehemaliger Schüler, der nicht nur ihre Dusche repariert, sondern gleich bei ihr einzieht.

Die Geschichte von Marlene beginnt stark, besonders ihre Gedanken und Gefühle hat die Autorin sehr ausdrucksstark transportiert. Diese Gefühle kennt, glaube ich, jeder, der vom Verlust eines geliebten Menschen betroffen ist. Auch die Nebencharaktere in Form von Ida und Rolfs Söhnen aus erster Ehe sind mit ihren unterschiedlichen Eigenarten passend zur Gesamtstory und runden sie in guten Maße ab.

Zum Ende hin hat mich die Autorin leider ein wenig verloren, da wurde es mir dann ein wenig zu kitschig und vorhersehbar.

Insgesamt allerdings ein sehr empfehlenswertes Buch mit viel Gefühl.

Veröffentlicht am 30.03.2025

Pageturner

Die Nacht (Art Mayer-Serie 3)
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"Die Nacht" ist der mittlerweile dritte Band um das ungleiche Ermittlerduo Art Meyer und Nele Tschaikowski.

Art, den das Verschwinden seiner Nachbarin Dana Karasch keine Ruhe lässt, bittet eine ...

"Die Nacht" ist der mittlerweile dritte Band um das ungleiche Ermittlerduo Art Meyer und Nele Tschaikowski.

Art, den das Verschwinden seiner Nachbarin Dana Karasch keine Ruhe lässt, bittet eine hochgestellte Persönlichkeit um Hilfe, damit in ihrem Fall weiter ermittelt werden kann. Knapp eine Stunde später bekommt er einen anonymen Hinweis mit Standortdaten. Als er und Nele, die sich eigentlich noch in Mutterschutz befindet, dort ankommen, machen sie einen grausigen Fund. Dadurch nimmt der Fall um Dana`s Verschwinden neue Dimensionen an. Doch Art und Nele werden von den Ermittlungen ausgeschlossen, was sie nicht daran hindert weiter zu ermitteln und nicht nur sich in Gefahr zu bringen.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei ich die Vergangenheit um Dana als spannender empfunden habe als die Gegenwart, auch wenn natürlich, dass eine vom anderen begründet wird. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die Vorgängerbände zu kennen, damit genügend Hintergrundwissen um Dana, Milla und die Ermittler vorhanden ist.

Ein guter Abschluss des Falls Dana Karasch.

Veröffentlicht am 25.03.2025

erfrischend anders

Notizen eines Killers
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"Notizen eines Killers" aus der Feder des Autors Ansgar Sittmann hat mich von der ersten Seite an überrascht. Alles beginnt mit einem gelben Notizbuch, passend zum Cover des Buches.

Dieses Notizbuch findet ...

"Notizen eines Killers" aus der Feder des Autors Ansgar Sittmann hat mich von der ersten Seite an überrascht. Alles beginnt mit einem gelben Notizbuch, passend zum Cover des Buches.

Dieses Notizbuch findet die alleinerziehende Mutter Emelie in einer Eisdiele und liest aus Neugierde darin. Schnell ist sie darin gefangen. Scheinbar handelt es sich um ein Manuskript, über einen Pharmareferenten, der im Laufe seines Lebens die Lust am Morden entdeckt. Bei weitere Lektüre entsteht bei ihr die Vermutung, dass es sich um Beschreibungen echter Morde handelt und sie beginnt zu recherchieren. Tatsächlich handelt es sich um beschriebene Cold-Cases und der Autor des Manuskriptes befindet sich auf der Suche nach seinem gelben Notizbuch. Somit ist Emelie in großer Gefahr.
Auf der anderen Seite steht Rudi, der Pharmareferent auf der Suche nach seinem Notizbuch.

Beide Charaktere waren exzellent ausgearbeitet und besonders Rudi hat mich fasziniert. Notizen eines Killers ist ein spannender Thriller, der mich komplett in seinem Bann gezogen hat und einen hohen Spannungsbogen hat. Leider konnte schlussendlich das Ende nicht wirklich überzeugen und die für mich unnötige Liebesgeschichte hat dem Thriller dann letztendlich einen Stern gekostet.

Ein erfrischend neuer Thriller Ansatz, von dem ich gerne mehr lesen würde.

Veröffentlicht am 25.03.2025

Spannung

Die Schwester des Serienkillers
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"Die Schwester" des Serienkillers" gehört zu der einer Reihe der Autorin Alice Hunter zu der "Die Frau des Serienkillers" und "Die Tochter des Serienkillers" gehören.

Anna Price lebt in einem kleinen ...

"Die Schwester" des Serienkillers" gehört zu der einer Reihe der Autorin Alice Hunter zu der "Die Frau des Serienkillers" und "Die Tochter des Serienkillers" gehören.

Anna Price lebt in einem kleinen malerischen Ort Englands und fühlt sich in ihrem Leben mit ihrem Mann Ross sehr wohl. Beruflich arbeitet sie als Lehrerin an einer exklusiven Privatschule. Mit ihrer Vergangenheit scheint sie abgeschlossen, ihren Bruder Henry hat sie seit Jahren nicht mehr gesehen. Bis eines Tages die Polizei vor ihrer Tür steht und nach Henry sucht, der unter Verdacht steht, zu einem Serienmörder geworden zu sein. Ab diesem Zeitpunkt steht Annas Leben Kopf und die Vergangenheit holt sie ein. Ihre Gedanken sind wieder in dem Kinderheim, in dem sie mit ihrem Bruder aufgewachsen und traumatisiert worden ist.

Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen, der Gegenwart und ihrer Vergangenheit, in erster Linie aus der Sicht von Anna. Für mich war der dritte Band mit Abstand der beste der Reihe. Die Verstrickungen, die sich im Laufe des Buches offenbaren, sind psychologisch sehr ausgefeilt und die menschlichen Abgründe werden perfekt ausgeleuchtet.
Das Finale hält einige absolut überraschende Wendungen bereit, die ich so nicht erwartet hätte.

Ich kann den dritten Band, der unabhängig der ersten beiden Bände gelesen werden kann, auf jeden Fall für spannende Lesestunden empfehlen.

Veröffentlicht am 23.03.2025

falsche Erwartungen

Haus Waldesruh
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"Haus Waldesruh" des Autors David Krems habe ich fälschlicherweise für mich unter dem Genre Krimi verordnet, doch dem war nicht so.

Eine ehemalige Schülerclique Anna, Lea, Ferdy und Marco trifft sich ...

"Haus Waldesruh" des Autors David Krems habe ich fälschlicherweise für mich unter dem Genre Krimi verordnet, doch dem war nicht so.

Eine ehemalige Schülerclique Anna, Lea, Ferdy und Marco trifft sich 15 Jahre nach der Matura (Abitur) in der Waldhütte genannt Waldesruh von Marcos Onkel, der sie alle dahin eingeladen hat. Im ersten Moment überwiegt die Wiedersehensfreude, doch schon nach kurzer Zeit kommt ein komisches Gefühl auf und unterschwellige Konflikte bestimmen den Raum. Damals waren sie noch 5 in der Clique, einer fehlt: Max, dieser hat sich kurz nach dem Abitur suizidiert, zudem war er der Freund von Anna, einer der Protagonistinnen.

Die Stimmung ist passen zum Standort der Hütte von der ersten Seite an dunkel, geheimnisumwittert und bedrückend. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirken authentisch. Leider konnte mich die Sprache nicht wirklich erreichen, was das Lesen etwas mühselig machte. Für ein Kammerspiel aber super geeignet. Und genauso war das Buch ja auch deklariert, habe ich nur überlesen. Darum ist meine Enttäuschung über dieses Buch mir zuzurechnen. Im Verlauf der Geschichte habe ich einige Ungereimtheiten für mich entdeckt und auch das Ende war für mich zu abrupt und nicht ganz schlüssig.
Der Spoiler im Klappentext zum Gast war in meinen Augen da auch ausschlaggebend.

Fazit:
sehr gute Atmosphäre
ansprechende Charaktere