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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2023

sehr berührend

Der Ruf des Eisvogels
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"Der Ruf des Eisvogels" ist eine sehr berührende und nachhallende Geschichte um die Ärztin Olga.

Geboren am 01.04.1925 und gleichzeitig zur Halbwaisin geworden, da ihre Mutter bei der Geburt ...

"Der Ruf des Eisvogels" ist eine sehr berührende und nachhallende Geschichte um die Ärztin Olga.

Geboren am 01.04.1925 und gleichzeitig zur Halbwaisin geworden, da ihre Mutter bei der Geburt gestorben ist, beginnt das Buch sehr traurig und aufwühlend. Ihr Vater macht sie für den Tod der Mutter verantwortlich und kann darum keine Beziehung zu dem Kind aufbauen. Ihr liebevoller und herzlicher Großvater kümmert sich um sie. Schnell reift in Olga der Wunsch auch Ärztin zu werden wie ihr geliebter Großvater. Die Zeit geht dahin und auch in dem kleinen Heimat - Dorf zieht die Ideologie des Nationalsozialismus ein. Ihr Großvater, von ihr Pa genannt hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg.
Ihre Töchter, die gerne mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter wissen möchten, schenken ihr zu Geburtstag eine Reise in die Uckermark. Es wird eine Reise in die Vergangenheit, auf der sich viele Fragen von Olga klären und sie ihr Leben besser verstehen kann.

Die Geschichte springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her und dies verwirrte mich an manchen Stellen. Ich musste aufpassen den Faden nicht zu verlieren. Dennoch hat mich die Lebensgeschichte von Olga und ihrer Familie sehr berührt. Das dritte Reich und seine Folgen werden sehr gut geschildert. Ein Buch welches noch lange in mir nachwirkte und ich weiter empfehlen kann.




Veröffentlicht am 25.04.2023

gelungener Auftaktband

Im toten Winkel
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"Im toten Winkel" des Autors Jochen Rausch ist der erste Band um die Kommissarin Marta Milutinovic.

Ihr Leben war zu Ende, sie hat alles verloren was ihr je wichtig war. Sie will den Gedanken und der ...

"Im toten Winkel" des Autors Jochen Rausch ist der erste Band um die Kommissarin Marta Milutinovic.

Ihr Leben war zu Ende, sie hat alles verloren was ihr je wichtig war. Sie will den Gedanken und der Trauer entkommen und sucht nach einem Neuanfang für sich. Den glaubt sie gefunden zu haben, als sie die Leitung der kleine Dienststelle in der fränkischen Provinz übernimmt. Sie bearbeitet einen Cold Case und um sie herum macht sich Widerstand und Misstrauen breit. Da tauchen schon neue Turbulenzen auf, denen sie sich im Laufe der ermittlungen stellen muss.

Der Autor konnte mich mit dem Buch überzeugen, schaffte er es mich mit der Protagonistin mitfühlen zu lassen. Die psychologischen Ebenen sind sehr gut ausgearbeitet und auch der Spannungsfaktor kommt nicht zu kurz. Die Charakterisierung von Marta, die trotz ihres Schiksals versucht stark zu bleiben, strauchelt und wieder auf die Beine kommt macht sie nahbar und sympathisch.

Für mich ein gelunger Auftaktband und den nächsten werde ich auch gerne lesen.






Veröffentlicht am 25.04.2023

gut, mit kleinen Schwächen

The Mothers – Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind
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In "The Mothers - Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind" lande ich als Leserin im dystopischen England.

"Wir machten uns Sorgen um den Klimawandel, den Krieg und nun ist es die ...

In "The Mothers - Sie müssen perfekt sein oder der Staat nimmt ihnen ihr Kind" lande ich als Leserin im dystopischen England.

"Wir machten uns Sorgen um den Klimawandel, den Krieg und nun ist es die Unfruchtbarkeit die die Menschen ausrotten wird."

Die Unfruchtbarkeitsquote liegt bei 99,8% und Frauen müssen sich in dem totalitären Regime einer Induktion, also einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen. Diese ist gefährlich und manchmal auch tödlich. Doch was nach der Geburt eines Kindes geschieht ist unfassbar grausam und unmenschlich. Die Familien werden quasi permanent überwacht, damit das Kind in 100 % vorgegebener Weise aufwächst. Schon bei den kleinsten Verfehlungen-ein Weinen z.B. gibt es Abmahnungen, die irgendwann darin enden, dass den Eltern das Kind entzogen wird. Kit, die nie Kinder wollte änderte ihre Meinung als sie sich verliebte, als ihre kleine Tochter da ist, dauert es nicht lange und sie sind in den Fokus der Behörde gerückt. Mimi soll ihnen weggenommen werden...
Ein Kampf beginnt.

Bei dem Buch bin ich hin und her gerissen-die Idee ist prima, erinnert ein wenig an den Report der Magd und ist in der Ausführung doch gänzlich anders, Zu Beginn des Buches gab es ein Abkürzungsverzeichnis, eine gute Sache, doch eine Erklärung im Kontext hätte mir besser gefallen und mich leichter ins Buch finden lassen.
Erzählt wird die Geschichte aus Kits Sicht, sowohl im Jetzt, als auch in der Vergangenheit, wobei da für mich manchmal nicht schlüssig erzählt wurde.
Sehr gelungen ist der Spannungsaufbau, so dass ich dem Buch gerne 3,5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 24.04.2023

kurzweilig

Seventeen
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Mit "Seventeen" hat der Autor John Brownlow einen spannenden Agenthriller geschreiben. Normalerweise mag ich Agententhrille nicht so sehr, doch der Klappentext von Seventeen hat mich neugierig gemacht.

Seventeen ...

Mit "Seventeen" hat der Autor John Brownlow einen spannenden Agenthriller geschreiben. Normalerweise mag ich Agententhrille nicht so sehr, doch der Klappentext von Seventeen hat mich neugierig gemacht.

Seventeen ist wie sein Name schon ausssagt, der siebzehnte und zwar der siebzehnte Profikiller einer Reihe. Die Profikiller aus dieser Zahlenreihe sind die gefürchtesten der Welt. Nun erwartet ihn ein neuer Auftrag, er soll sixteen finden und auslöschen. Sixteen ist bisher der einzige der Reihe, der untergetaucht ist und noch lebt.
Dies ist für Seventeen ein besonderer Auftrag, weiß er doch um die Ausbildung, Kraft und Intelligenz seines Gegners. Nun heißt es seine Aufspürtechniken anzuwenden und zu gewinnen.

Mich konnte das Buch aufgrund des kurzweiligen Schreibstils, gepaart mit ausreichend Tiefe erreichen. Die Gedanken von Seventeen und die Veränderung im Laufe der Geschichte sind schlüssig und klar.
Die Tatsache, das der Autor Drehbuchautor ist, merkt man dem Buch an, es ist Filmreif.

Ein spannender Agententhriller, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 23.04.2023

Halligleben extrem

Halliggift (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 3)
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Nachdem ich von Halligmrod und Halligzorn, den ersten beiden Bänden um die Kommissarin Minke van Hoorn und ihre Kollegin Lisa Röhrle sehr gut unterhalten haben, knnte der dritte N´Band sich einreihen.

Ein ...

Nachdem ich von Halligmrod und Halligzorn, den ersten beiden Bänden um die Kommissarin Minke van Hoorn und ihre Kollegin Lisa Röhrle sehr gut unterhalten haben, knnte der dritte N´Band sich einreihen.

Ein Wal vor Midsand, den entdeckt Minke auf einer Bootstour mit ihrer Freundin der Tierärztin Kasja. Schnell ist der gelernten Meeresbiologin klar: Sie müssen verhindern, dass der Wal vor Midsand strandet. Dadurch abgelenkt bekommt sie nicht mit das ihre Kollegin Lisa sie erreichen will:

Hanni Krüderer, die soziale und fast schon als Mutter Teresa zu bezeichnende Frau der Hallig ist tot. Was zuerst nach Herzversagen aussieht, stellt sich dank Bo`s Untersuchung als Mord heraus. Ganz Midsand ist erschüttert, so eine gute Seele. Es soll nicht bei dem einen Mord bleiben und Minke und Lisa läuft die Zeit erschreckend schnell davon....können sie weitere Morde verhindern?

Mir hat in dem Band wieder die Charakterisierung der Protagonisten und die Beschreibung der Hallig gefallen. Was ein Fleckchen Erde, den Gezeiten ausgesetzt: Halligen sind für mich ganz besondere Orte in Deutschland und die Menschen sind durch die Lebensumstände irgendwie auch besonders.
Auch, das dass Privatleben eine angemessene Rolle einnimmt passt hier perfekt ins Bild.

Greta Henning hat mir einige spannende und gleichzeitig entspannte Lesestunden mit ihrem Buch Halliggift beschert-prima.