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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2021

neue Blickwinkel

2030
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Mauro F. Guillén ist ein spanisch-amerikanischer Soziologe, politischer Ökonom und Managementpädagoge, der im März 2021 zum neuen Direktor der Cambridge Judge Business School und zum Fellow des Queen's ...

Mauro F. Guillén ist ein spanisch-amerikanischer Soziologe, politischer Ökonom und Managementpädagoge, der im März 2021 zum neuen Direktor der Cambridge Judge Business School und zum Fellow des Queen's College an der University of Cambridge ernannt wurde.

Das Buch beschäftigt sich aus wirtschaftlicher Sicht mit dem Jahr 2030, welches nicht mehr so weit entfernt ist. 2030 ist in vielen Ebenen ein Jahr welches für Prognosen und zielsetzungen genutzt wird, so auch in der Politik.
Breitgefächert beleuchtet der Autor die unterschiedlichen Perspektiven in denen sich ein Wandel heute schon abzeichnet und die in denen er erst beginnt.
Der demographische Wandel ist nicht neu, doch es noch mal so kompakt zu lesen gab mir ein verändertes Bild auf ihn. Auch wenn vieles Global stattfindet nutzte der Autor zur Veranschaulichung hauptsächlich die Daten aus den USA, was für mich als Leserin bedeutete über Europa und Deutschland selber nach dem passenden Zahlenmaterial zu forschen. Da hätte ich mir eine andere Aufbereitung gewünscht.

Wie verändert sich denn nun die Welt, was geschieht unaufhaltbar an Veränderugen? Dies wird in 2030 aus wirtschaftlicher Blickpunkten erklärt, was für mich ein völlig neuer Ansatz war.
Ich kann dieses Buch allen Interessierten ans Herz legen und vergebe gerne eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.10.2021

Erwartungen übertroffen

Die Leuchtturmwärter
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Emma Stonex hat mit ihrem Debut "Die Leuchtturmwärter" einen spannenden und komplexen Roman um das verschwinden der drei Leuchtturmwärter Arthur, Bill und Vince.

Der Einstieg in die Geschichte gelang ...

Emma Stonex hat mit ihrem Debut "Die Leuchtturmwärter" einen spannenden und komplexen Roman um das verschwinden der drei Leuchtturmwärter Arthur, Bill und Vince.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir durch den flüssigen und interessanten Schreibstil super schnell. Die Geschichte spielt im Jahre 1972, in der die Leuchtturmwärter Arthur, Bill und Vince spurlos verschwinden. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen und unterschiedlichen Perspektiven. Das Leben im Turm beobachte ich von aussen, die drei Frauen der Lauchturmwärter kommen in der Ich- Perspektive zu Wort. Dieser Sichtwechsel auf das Geschehen und Leben im Leuchtturm wird detailreich erzählt.
Dadurch ergibt sich nach und nach ein Gesamtbild und eine vielschichtige Charakterisierung der Protagonisten.
Jede Person hatte ihre kleinen Geheimnisse und ganz langsam kommt LIcht ins Dunkel.

Emma Stonex gelingt es excellent ein großes Bild von Verlust, Angst, Trauer und Hoffnung zu präsentieren. Das karge Leben der Menschen um und im Leuchtturm, die Macht der Gezeiten und die Unterschiedlichkeit im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens rundeten für mich dieses Buch ab.

Den Ursprung zum Plot findet man übrigens um 1900 als wirklich Leuchtturmwärter verschwanden.

Meine Erwartungen an das Buch waren gänzlich andere, dennoch bin ich mehr als positiv überrascht worden und empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 18.10.2021

ausgefeilter psychologischer Krimi

Kant und der sechste Winter
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Weihnachten könnte so schön sein für Kant, würde er nicht zu einem Tatort gerufen. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Unfall aus, dem entgegen steht die Aussage einer Zeugin, die der Fahrerin des ...


Weihnachten könnte so schön sein für Kant, würde er nicht zu einem Tatort gerufen. Auf den ersten Blick sieht es nach einem Unfall aus, dem entgegen steht die Aussage einer Zeugin, die der Fahrerin des Wagens einen geplanten Mord unterstellt.
Die Ermittlungen führen Kant in das Dorf Schelfing, in dem alles unter den Teppich gekehrt wird und die Geheimnisse der Dorfbewohner gehütet werden.

Marcel Häußler ist es gelungen einen spannenden Kriminalfall zu schreiben, der den Kontrast von Land-zu Stadtleben excellent darstellt. Das Dorf und seine Bewohner werden treffend charakterisiert und die psychologische Spannung wird durchweg auf einem hohen Niveau gehalten. Es kommen viele als Täter in Frage, doch die Auflösung stellt sich nicht so einfach dar wie erhofft.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und ich wünsche mir von diesem Autor.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2021

Hochaktuell

Systemfehler
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n seinem neuesten Buch Systemfehler beschreibt der Autor Wolf Harlander die Konsequenzen unserer modernen und digitalen Welt.

Auf einmal ist es soweit: Das Internet fällt aus-ganz Europa ist betroffen. ...

n seinem neuesten Buch Systemfehler beschreibt der Autor Wolf Harlander die Konsequenzen unserer modernen und digitalen Welt.

Auf einmal ist es soweit: Das Internet fällt aus-ganz Europa ist betroffen. Kein Flugzeug, keine Behörde und keine Intensivstation funktioniert mehr.
Daniel Faber, von Berufs wegen IT Spezialist und Spiele -Entwickler gerät er ins Fadenkreuz des neuen BND Ermittlers Nelson Carius. Nachdem er seine Unschuld beweisen konnte, macht er sich auf die Suche nach dem vermeintlichen Computervirus.

Mich hat das Buch, genau wie 42 Grad des Autors schnell gepackt und hinterlässt ein wenig Angst vor der Zukunft bei mir. Die sehr große Abhängigkeit des Internets wird mir als Leser sehr eindringlich vor Augen geführt.
Die Protagonisten des Buches sind sehr gut charakterisiert und durch den Perspektivenwechsel bleibt ihnen genug Raum die Geschichte spannend zu gestalten.
Auch die unterschiedlichen Handlungsstränge passten für mich in das Gesamtbild des Buches.

Für mich ein empfehlenswertes Buch, welches ich nicht nur als Thriller, sondern auch als kleine Warnung an die Nutzer des Internets sehe.

Veröffentlicht am 16.10.2021

hochaktuelles Thema

Projekt Lazarus
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"Projekt Lazarus" des Autors Frank Maria Reifenberg erzählt die GEschichte des 14-jährigen Noahs, der Teil des Projekt Lazarus ist. Durch den Tod des Vaters und dessen Verschuldung lebt Noah mit seiner ...

"Projekt Lazarus" des Autors Frank Maria Reifenberg erzählt die GEschichte des 14-jährigen Noahs, der Teil des Projekt Lazarus ist. Durch den Tod des Vaters und dessen Verschuldung lebt Noah mit seiner Familie am Rande des Existenzminimums und ist äußerst dankbar als Proband des Projektes Lazarus zu sein. So kann er sich einige Wünsche erfüllen. Er ist in diesem Projekt nicht allein, auch sein bester Freund Moses nimmt an dem Projekt teil. Als Moses sich immer mehr verändert beschleicht Noah die Ahnung, dass es was mit dem Projekt zu tun haben könnte.

Das Thema künstliche Intelligenz rückt immer mehr in den Fokus der Gesellschaft und hat in vielen Bereichen schon einen Anteil an Prozessen des täglichen Lebens. Unbemerkt von uns arbeitet sie im Hintergrund.

Der Autor hat es auf faszinierende Art und Weise geschafft zu diesem Thema einen aktuellen Jugendroman zu schreiben. In meinen Augen ist das Buch allerdings auch für die ältere Generation geeignet. Man achte alleine auf die Namenswahl und deren Ursprung.

Ich habe das Buch mit meinem Enkel gelesen, der sich intensiv mit dem Thema befasst und er war von der Umsetzung begeistert.

Alle Protagonisten waren sehr gut charakterisiert und realistisch mit Leben gefüllt.

Mich hat das Buch sehr gut erreicht, es hat einen ausgewogenen Spannungsbogen und lässt keine Fragen offen.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter.