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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Nesbo mal anders

Ihr Königreich
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Viele kennen bestimmt die Harry Hole Reihe des Autors Nesbo. Mit "Ihr Königreich" zeigt der Autor eine ganz andere Seite, es ist mehr ein Familiendrama denn ein Thriller, obwohl teilweise schon ...

Viele kennen bestimmt die Harry Hole Reihe des Autors Nesbo. Mit "Ihr Königreich" zeigt der Autor eine ganz andere Seite, es ist mehr ein Familiendrama denn ein Thriller, obwohl teilweise schon spannende pypsychologische Aspekte vorhanden sind.

Er erzählt die Geschichte zweier Brüder, aufgewachsen in einem kleinen norwegischem Dorf. Brüder die unterschiedlicher kaum dar gestellt werden können. Da ist Roy, ein Einzelgänger, der im Dorf geblieben ist und Carl, der damals schnell gegangen ist, ein Liebling anderer.
Carl kommt nach Jahren zurück ins Dorf und hat große Pläne-einen Wellness-Tempel und Aufschwung für seine alte Heimat. In ein Dorf in dem er seine Eltern durch einen Unfall verloren hat. Doch war wirklich alles so wie es scheint? War es ein Unfall, oder gab es einen Grund warum die Eltern sterben mussten.

Dunkle Geheimnisse, Ängste und alte Schuld werden ans Licht gezerrt.

Nesbo hat mich mit diesem Buch ausserhalb der Hole Reihe mit einer bedrückenden Geschichte gut unterhalten, die Charaktere sind facettenreich ausgearbeitet. Als Leser bekam ich eine ganze Bandbreite an Emotionen und Spannung geboten.

Veröffentlicht am 30.11.2020

andere Erwartung

Teatime mit Lilibet
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Mit dem Buch Teatime mit Lilibet reiht sich Wendy Holden in die Reihe um das britische Königshaus ein.

Marion Crawford, mit 22 Jahren eine Lehramtsstudentin mit dem Traum den Kindern im Slum ...

Mit dem Buch Teatime mit Lilibet reiht sich Wendy Holden in die Reihe um das britische Königshaus ein.

Marion Crawford, mit 22 Jahren eine Lehramtsstudentin mit dem Traum den Kindern im Slum eine Schulbildung zukommen zu lassen, wird quasi genötigt die Gouvernante für die zukünftige Queen Elizabeth und deren Schwester Margaret. Sie hatte viele Ideale, war sehr sozialistisch geprägt und hat sich auf dem Weg durch die Stelle im Königshaus leider ein Stück weit verloren. Auch an dieser Stelle versucht sie den Mädchen möglichst viel von der Welt, ausserhalb der Schlossmauern zu zeigen, damit sie sich ein eigenes Bild von den Zuständen machen können. Ihre Rolle ist nicht so wirklich definiert, sie gehört nicht wirklich zum Personal, aber auch nicht zur königlichen Familie.
Nach dem öffentlich werden ihrer Geschichte ist sie für die Familie nicht mehr tragbar.

Mich hat das Buch nicht wirklich erreichen können, die Protagonistin war mir zu flach und auch etwas sehr naiv dar gestellt. Stellenweise driftete es für mich zu sehr ins kitschige ab, vor allem ihre Männer Geschichten gingen in der Beschreibung für mich in die falsche Richtung.
Eine gute Idee, die einige Schwächen hatte und der ein wenig die Spannun fehlte.

Veröffentlicht am 29.11.2020

Themenvielfalt

Jahresringe
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Im Buch Jahresringe, dem Debut von Andreas Wagner, welches die Zeitspanne von 1946-2018 umfasst wird die Geschichte von Leonore Klimkeit und ihrer Familien erzählt.

Jahresringe handelt von einer ...

Im Buch Jahresringe, dem Debut von Andreas Wagner, welches die Zeitspanne von 1946-2018 umfasst wird die Geschichte von Leonore Klimkeit und ihrer Familien erzählt.

Jahresringe handelt von einer Flucht aus Ostpreussen, der Suche nach einer neuen Heimat, dem Hambacher Forst und einem Leben welches von der Heimat geprägt und doch suchend bleibt.

Leonore, deren Eltern gestorben sind macht sich als unbegleiteter Flüchtling auf den Weg in den Westen- in einem kleinen Dorf findet sie eine Art Heimat, doch auch die wird durch den Braunkohle-Tagebau bedroht. Sie muss wiederholt ihre Heimat verlassen und in einem eigens neu gebauten Dorf von vorne beginnen. Ihre Enkel stehen in diesem Konflikt auf unterschiedlichen Seiten, Sarah die Aktivistin im Forst und Ja, der mit Baggerfahrten seinen Lebensunterhalt verdient. Keine leichte Zeit für Leonore.

Andreas Wagner schafft es, Flucht, Ankommen und Klimakonflikt in einer Lebensgeschichte zu vereinen. Dies geschieht ganz ruhig und leise und weckt wahrscheinlich gerade deswegen die unterschiedlichsten Emotionen bei mir als Leserin. Die Themenvielfalt wird super zusammen geführt und mich hat das Buch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 29.11.2020

Informativ

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Madame Curie von Susanna Leonard vereint die Biographie von Marie Curie mit sehr gelungenen Romananteilen.

Schon als Kind wusste Marie Curie, sie will weg aus ihrer polnischen Heimat in der ...

Madame Curie von Susanna Leonard vereint die Biographie von Marie Curie mit sehr gelungenen Romananteilen.

Schon als Kind wusste Marie Curie, sie will weg aus ihrer polnischen Heimat in der von Russland besetzt Frauen nicht viel Chancen haben. Ihr Traum erfüllt sich als sie an der Sorbonne zum Studium zugelassen wird. Welch ein Kampf, den sie dafür führen muss, denn die Wissenschaft ist die Männerdomäne und Frauen werden da nicht nur belächelt sondern sind Spott und Häme ausgesetzt. Tragisch, dass die Entdeckung von Radium und Polonium das Leben der Eheleute Curie zerstörte, sie wurde durch den fühen Tod ihres Mannes Pierre schnell alleinerziehend. Marie Curie selber hatte auch mit vielen körperlichen Erkrankunbgen zu kämpfen. Sie war die erste Frau die den Nobelpreis in Wissenschaft bekam, diesen Ruhm hat sich allerdings immer und immer wieder hart erkämpfen müssen.

Viele Geschehnisse aus dem Buch waren mir bekannt, sei es aus Dukomentationen, Büchern oder einem Film. Dieses Buch hat einiges an fiktiven Anteilen, welches die Lebensgeschichte von Marie Curie hervoragend unterstreicht und war dadurch leicht lesbar. Ein Buch welches trotz der Liebesgeschichte nicht ins kitschige abdriftet und das Leben einer starken skizziert. Empfehlenswerte Lektüre.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Solide

Baskische Tragödie
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Baskische Tragödie von Alexander Ötker war für mich der erste um Commissare Luc Verlain. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl wichtige Informationen zu ihm und seinen Team nicht zu haben, da immer kurze ...

Baskische Tragödie von Alexander Ötker war für mich der erste um Commissare Luc Verlain. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl wichtige Informationen zu ihm und seinen Team nicht zu haben, da immer kurze Erläuterungen eingestreut wurden.

Ein kleiner Junge findet am Strand rätselhafte Päckchen, als er eins öffnet und das weiße Pulver probiert, gerät er in Lebensgefahr. Es tauchen immer mehr Päckchen auf und Luc Verlain ist alamiert zumal er gleichzeitig eine Nachricht erhält, die ihm mitteilt, dass er schon eine Tochter hat, entsanden aus einer Affaire in Paris. Gleichzeitig wird er als Mörder und Drogenkurier festgenommen-die Falle, die ihm gestellt wurde ist zugeschnappt. Nu ist er ein gesuchter Verbrecher, desses Gegner ihm immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Bei aller Action die dieser Krimi bietet bleibt doch die Kulinarik und die Landschaft des Baskenlandes nicht auf der Strecke, Alexander Oetker verstej´ht es Spannung mit Wohlgefühlen in der Umgebung zu verknüpfen. Viele der Aussichten konnte ich genau vor mir sehen, das Meer riechen und mir die Geschmäcker des Essens vorstellen.

Der Schreibstil war rund und ich habe das BUch in kürzester Zeit gelesen. Einwenig störend empfand ich, die beinah übermenschlichen Kräfte die Luc Verlain teilweise hatte, sie waren einfach unrealistisch.

Alles in allem war es ein guter, stimmiger Krimi, der für mich ein überraschendes Ende nahm.#